Hallo,
Im April/Mai 1986 war ich fünf Jahre alt und hab zum ersten mal in meinem Leben die Worte Radioaktivität und Strahlung gehört. Tschernobyl ist damals in die Luft geflogen.
Auf der folgenden Seite sind etliche ziemlich beeindruckende Bilder von der Gegend, wie sie heute aussieht. Krasse Sache das.
http://www.kiddofspeed.com
Jo, die Seite kenne ich schon, sind wirklich nicht ohne.
kannte die seite zwar auch schon vorher, aber die bilder beeindrucken mich immer und immer wieder!
da fällt mir ein... ich war vor ca. 2 jahren in england (schüler-austausch). dort hat unsere klasse ein atomkraftwerk bzw die gegend drumherum besichtigt. es sah chernobyl doch sehr ähnlich... was mich ziemlich erschreckt hat. vielleicht finde ich die paar bilder, die ich dort gemacht hab noch irgendwo (leider hab ich keine ahnung wo die cd mit denen hin ist
).
Bei mir um die Ecke ist auch ein Atomkraftwerk, aber das liegt eigentlich richtig idyllisch. Die Gegend aussenrum ist echt schön, viele Weinberge. Wenn man die Reaktorkuppel grün anstreichen würde, dann würde die in der Umgebung total untergehen, hehe.
Ich bin ja eher Atomkraftbeführworter, aber irgendwie ham solche Reaktoren schon was bedrohliches an sich.
Und die Aufnahmen um Tschernobyl rum sind halt natürlich ganz heftig. Ich würd mir das auch mal gern aus der Nähe angucken - aber nur mit Bleiunterwäsche an
Das geschriebene von der Dame ist auch recht heftig. Die Passage vom Friedhof find ich recht heftig, weil da scheinbar noch ein Teil des verschmolzenen Reaktors vergraben wurde. Heftig, echt heftig.
Ganz übel ist natürlich auch der Unfall von Majak. Über Jahrzehnte verheimlicht. Übelste Kanone was die da getrieben haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Majak
"Die sowjetische Planung ließ von Anfang an wichtige Sicherheitsvorschriften im Umgang mit radioaktivem Material außer acht und setzte Tausende von Menschen der Gefahr durch Radioaktivität aus. Das Wasser des Flusses Tetscha wurde zur Kühlung direkt durch den Reaktorkern geführt und hochkontaminiert in den Fluss zurückgeleitet."
Na denn - Prost!
Zitat:Original von Insanus
Bei mir um die Ecke ist auch ein Atomkraftwerk, aber das liegt eigentlich richtig idyllisch. ....
Das erklärt mir jetzt auch deine sehr natürliche Hautfarbe.
pffff. die machen da doch eh was sie wollen. hauptsache billig ist's.
um die leute, die noch in der nähe von der zone leben wird sich garnicht gekümmert. sie sind so arm, dass sie auf den immernoch verseuchten feldern usw sachen anbauen müssen usw.
und aus irgendeinem grund, wird ihnen die (verseuchte) milch ihrer (verseuchten) kühe genommen (die bauern werden für nichts bezahlt!), woraus dann butter etcpp gemacht und überall verkauft wird...
irgendwie kann ich nicht stolz auf mein heimatland sein - schade
Bin ich froh das in Österreich so etwas nicht steht
interessant aber, es gibt leute die in der todeszone wohnen, aber auch 93 jahre alt sind und für das alter bei guter gesundheit..
obwohl da auch nen fehler ist, es sind nicht 90% noch im reaktor, sondern weniger als 2%, da waren bereits mehrere kamerateams und wissenschaftler drin..
weil die Sowjets das ganze ziemlich verharmlost haben und alle anderen diese verharmlosung übernommen haben
kurzgefasst
Danke ihr beiden... die Doku kenn ich noch gar nicht...
werd mich mal ein bisschen im Internet umschauen.
Danke Insanus für diesen Link!
Obwohl ich wie du eigentlich Atomkraftbefürworter bin, sehe ich die Dinger mittlerweile auch mit gemischten Gefühlen. Von meinem Arbeitsplatz hab ich nen schönen Blick auf das AKW Unterweser. Und seitdem ich den Film "Die Wolke" gesehen hab, grübel ich noch mehr über dieses Thema. Ob die von der Stadt Bremerhaven eingelagerten Jod-Tabletten uns im Ernstfall helfen, stelle ich dann doch arg in Frage.
An Tschernobyl kann ich mich nur noch bruchstückhaft errinern, war damals ja auch erst acht. Und da ich damals noch im Osten unserer Republik lebte wurde das Thema, meines Wissens nach, ziemlich klein gehalten.
Den Film hab ich leider nicht gesehen, kann mir aber denken, worum es da geht.
Jaja, solche Kernkraftwerke üben schon eine perversbedrohliche Faszination aus. Klar wäre es wesentlich besser ohne die Biester Unmengen an Strom bereitzustellen, aber bis zur Fusion isses noch lange hin. Bis dahin sollte man schon Kernkraftwerke a) weiterlaufen lassen und b) sogar über ein, zwei Neubauten nachdenken. Das mit der Endlagerung ist halt echt so 'ne Sache. Auf lange Sicht ist es natürlich unabdingbar, vom Atomstrom wegzukommen. Fusionskraftwerke sind da schon wesentlich gemütlicher. Der Abfall ist je nach Brennstoff nur schwach radioaktiv, die Halbwertszeit verglichen mit Atommüll ein Klacks und wenn der Ofen aus ist, nunja, dann ist der Ofen aus und Schlechtigkeiten wie Kernschmelze oder unkontrollierte Kettenreaktionen gibt's net.
Das mit den Jodtabletten, ach ich weiß nicht. Wenn die mal irgendwann gebraucht werden, dann bitte ich doch darum, direkt am Ort des Geschehens zu sein, noch zum Abschluß ein nukleares Feuer bewundern zu dürfen (würd mich schon mächtig interessieren, wie sowas aussieht) und anschließend gegrillt wie ein Hähnchen zu staub zu zerfallen.
Ich denke um den Punkt mit den Neubauten werden wir sowieso nicht herum kommen. Klar möchte niemand ein Atommüll-Endlager vor der Haustür haben, aber trotz der momentan allgegenwärtigen Klimawandel-Diskussion fehlen dann doch noch die wirtschaftlichen und effizienten Alternativen. Lieber ein modernes und "halbwegs" sicheres AKW und die älteren vom Netz, dafür dann aber auch noch genügend Strom um z.B. dieses Forum benutzen zu können.
PS: Den Film kann ich nur empfehlen, obwohl das Buch noch besser sein soll!
ich hab ja nen schilddrüsenschaden, ob das tschernobyl oder familienbedingt ist weiss ich nicht
aber lieber nen atommeiler im garten als nen stinke kohlekraftwerk
ich möchste ja noch mal nach tschernobyl hin..
Zitat:Original von Gabumon
ich möchste ja noch mal nach tschernobyl hin..
Wie, noch mal? Warste da etwa schonmal?
Ich dachte immer die Todeszone wäre im Kopf des Admins.
Tödliches Vakuum...