11.07.2007, 09:27
Ist es richtig einen Menschen hängen zu lassen, der Anderen das Leben genommen hat? Ist es angemessen Gleiches mit Gleichem zu vergelten?
Saddam Hussein wird sterben, weil er andere Menschen hat sterben lassen. Im ersten Augenblick klingt dieses Urteil logisch und nachvollziehbar. Doch leben wir immer noch in einer Gesellschaft die so Recht ausübt?
Aber wenn wir ihn umbringen, begeben wir uns auf die gleiche Stufe mit diesem Menschen. Wir morden so wie er gemordet hat. Kann ein (demokratischer) Staat das verantworten?
Ist der Staat, das Gericht, das Volk nicht in diesem Fall auch Mörder?
Und müssten Mörder nicht verurteilt werden? So wie Saddam Hussein?
Die Ausübung der Todesstrafe ist umstritten. Die Mutter oder der Vater eines ermordeten Kindes, der Partner einer vergewaltigten Frau würde den Täter (in den meisten Fällen) am liebsten umbringen, damit er die gleichen Qualen erleidet wie die geliebte Person. Aber wäre das richtig
Allgemein gilt: Die Strafe muss dem Verbrechen angepasst werden. Also was ist die richtige Strafe für eine Vergewaltigung? Das Gleiche für den Täter? Denn wenn man Mord mit Mord bestraft, wie sonst sollte man einen Vergewaltiger bestrafen. Kastration? Todesstrafe? Oder eben Vergewaltigung des Täters? Denn die Todesstrafe ist doch eigentlich „viel zu schnell vorbei“ und meist nicht mit Schmerzen verbunden, also für die Opfer oder dessen Angehörige etc. nicht befriedigend, oder ist das Auslöschen des eigenen Lebens Strafe genug?
Staaten, die die Todesstrafe in ihren Gesetzen verankert haben(China, Japan, USA als die größten Industrienationen), begründen diese beinahe banal: die Strafe dient als Abschreckung. Denn wer möchte freiwillig sein Leben aufs Spiel setzen? Wie wir immer wieder sehen: zu viele. Denn welcher Mensch, der an Mord etc. Befriedigung findet, denkt über die Folgen nach?
Mit dieser einfachen Begründung kann ich also nichts anfangen, denn Menschen haben die Fähigkeit zu Denken, moralisch zu denken und somit fällt solch eine Begründung bzw. Rechtfertigung weg, sie hat nichts mit Ethik zu tun. Bei diesem Thema muss man sich jedoch damit befassen.
Somit bin ich wieder beim Ausgangspunkt: Kann man die Todesstrafe verantworten? Kann ein Richter oder Geschworene über Leben und Tod entscheiden? Und wenn man sich gegen die Todesstrafe ausspricht, welche Strafe ist dann die Richtige für skrupellose Mörder oder ekelerregende Vergewaltiger?
Hat so ein Mensch das Recht jemals wieder das Tageslicht zu erblicken und „normal“ zu leben?
Ich komme zu keinem Schluss.
Saddam Hussein dagegen kam zu dem Schluss in Berufung zu gehen um noch mal über sein Leben zu verhandeln.
Saddam Hussein wird sterben, weil er andere Menschen hat sterben lassen. Im ersten Augenblick klingt dieses Urteil logisch und nachvollziehbar. Doch leben wir immer noch in einer Gesellschaft die so Recht ausübt?
Aber wenn wir ihn umbringen, begeben wir uns auf die gleiche Stufe mit diesem Menschen. Wir morden so wie er gemordet hat. Kann ein (demokratischer) Staat das verantworten?
Ist der Staat, das Gericht, das Volk nicht in diesem Fall auch Mörder?
Und müssten Mörder nicht verurteilt werden? So wie Saddam Hussein?
Die Ausübung der Todesstrafe ist umstritten. Die Mutter oder der Vater eines ermordeten Kindes, der Partner einer vergewaltigten Frau würde den Täter (in den meisten Fällen) am liebsten umbringen, damit er die gleichen Qualen erleidet wie die geliebte Person. Aber wäre das richtig
Allgemein gilt: Die Strafe muss dem Verbrechen angepasst werden. Also was ist die richtige Strafe für eine Vergewaltigung? Das Gleiche für den Täter? Denn wenn man Mord mit Mord bestraft, wie sonst sollte man einen Vergewaltiger bestrafen. Kastration? Todesstrafe? Oder eben Vergewaltigung des Täters? Denn die Todesstrafe ist doch eigentlich „viel zu schnell vorbei“ und meist nicht mit Schmerzen verbunden, also für die Opfer oder dessen Angehörige etc. nicht befriedigend, oder ist das Auslöschen des eigenen Lebens Strafe genug?
Staaten, die die Todesstrafe in ihren Gesetzen verankert haben(China, Japan, USA als die größten Industrienationen), begründen diese beinahe banal: die Strafe dient als Abschreckung. Denn wer möchte freiwillig sein Leben aufs Spiel setzen? Wie wir immer wieder sehen: zu viele. Denn welcher Mensch, der an Mord etc. Befriedigung findet, denkt über die Folgen nach?
Mit dieser einfachen Begründung kann ich also nichts anfangen, denn Menschen haben die Fähigkeit zu Denken, moralisch zu denken und somit fällt solch eine Begründung bzw. Rechtfertigung weg, sie hat nichts mit Ethik zu tun. Bei diesem Thema muss man sich jedoch damit befassen.
Somit bin ich wieder beim Ausgangspunkt: Kann man die Todesstrafe verantworten? Kann ein Richter oder Geschworene über Leben und Tod entscheiden? Und wenn man sich gegen die Todesstrafe ausspricht, welche Strafe ist dann die Richtige für skrupellose Mörder oder ekelerregende Vergewaltiger?
Hat so ein Mensch das Recht jemals wieder das Tageslicht zu erblicken und „normal“ zu leben?
Ich komme zu keinem Schluss.
Saddam Hussein dagegen kam zu dem Schluss in Berufung zu gehen um noch mal über sein Leben zu verhandeln.