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Normale Version: OlpC:"100$ Laptop" kann ab November von Jedermann bestellt werden
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Give 1 Get 1: Zwei Geräte für 399,- US-Dollar

Das Projekt "One Laptop per Child" will mit Technik die Bildungschancen von Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessern. Doch der rund 200,- US-Dollar teure "100-Dollar-Laptop" stößt bei den entsprechenden Staaten, die die Geräte kaufen sollen, auf weniger Interesse als gehofft. Dieser "Enttäuschung" begegnet das Projekt nun mit dem Marketing-Programm "Give 1 Get 1", in dessen Rahmen die Geräte auch an Privatnutzer verkauft werden sollen.

Es gehe darum, den rund zwei Milliarden Kindern in der Dritten Welt Mittel zum Lernen, Entdecken und Ausdruck der eigenen Persönlichkeit an die Hand zu geben, so MIT-Professor und Gründer sowie Vorsitzender der Initiative "One Laptop Per Child", Nicholas Negroponte, in einem offenen Brief. Negroponte ruft darin zu Spenden auf, Spenden der von der OLPC-Initiative entwickelten "XO Laptops".

Spender können 200,- US-Dollar spenden, für die ein XO Laptop an ein Kind in der Dritten Welt geliefert wird, so Negroponte.

Ab 12. November 2007 lockt die Initiative dann mit einem besonderen Angebot, dann startet das Marketing-Programm "Give 1 Get 1". Dann können auch Käufer in der westlichen Welt die Geräte erstehen, die ursprünglich nur an Regierungen in der Dritten Welt verkauft werden sollten. Für 399,- US-Dollar erwerben sie gleich zwei XO Laptops, von denen aber eines an ein Kind in der Dritten Welt geliefert wird, das zweite an den Spender. (ji)

Quelle: Golem.de

Edit: Auf Wikipedia gibts einen interessanten Artikel über das Ding:

http://de.wikipedia.org/wiki/Olpc

irgendwie süß mit den Hasenohren ^^
[Zynismus] Und wie hat man sich WLAN im Kongo als funktionierendes System vorzustellen?
Na ja, wenigstens ist der Boden während der Regenzeit für die Verlegung von DSL-Kabeln nicht zu hart für unsere doch hoffentlich am Projekt (gewinn-)beteiligten T-Online-Mitarbeiter.[/Zynismus] Cool
Das erinnert mich an einen Artikel den ich mal gelesen habe:

Insel im Amazonas bekommt Internet
Zitat:Original von Doremi
[Zynismus] Und wie hat man sich WLAN im Kongo als funktionierendes System vorzustellen?
Na ja, wenigstens ist der Boden während der Regenzeit für die Verlegung von DSL-Kabeln nicht zu hart für unsere doch hoffentlich am Projekt (gewinn-)beteiligten T-Online-Mitarbeiter.[/Zynismus] Cool

das wird im wikipedia-artikel, den ich auch gepostet habe, schön anschaulich erklärt:
Zitat:Netzwerktechnik

In jedem XO-Laptop ist auch ein Router integriert. Dies ermöglicht den Aufbau eines Funknetzwerkes, ohne dass zusätzliche Hardware benötigt wird. Der Verbindungsaufbau im WLAN zwischen den XO-Laptop erfolgt dabei automatisch. Das WLAN verwendet als Übertragungsprotokolle 802.11b und 802.11g mit Erweiterung gemäß 802.11s.

Durch Verwendung von zwei integrierten WLAN-Antennen (die „Hasenohren“) ergibt sich eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 2.000 kBit/s. Soweit eine Verbindung zwischen den XO-Laptops über große Distanzen aufgebaut werden soll, können zwei integrierte WLAN-Antennen für bessere Signalqualität ausgeklappt werden.[11]

Damit jeder Laptop als Vermittlungsstelle arbeiten kann, ist die Datenweiterleitung in den XO-Laptops selbst im ausgeschalteten Zustand aktiv. Somit steht ein ständig verfügbarer Router oder eine Bridge für das Funknetz zur Verfügung und stabilisiert damit für die anderen Teilnehmer das gesamte Netzwerk.[11] Diese Routerfunktion verbraucht dabei nur Energie in Höhe von 0,25 Watt.

Integrierter WLAN-Router

Die im Schülerlaptop eingesetzten und für den Netzbetrieb erforderlichen WLAN-Mikrochips werden von der Firma Marvell produziert und haben eine Übertragungsgeschwindigkeit von maximal 2.000 Kbit/s. Für das Routing und damit zur Steuerung des eingebauten Routers verwendet der Hersteller Marvell einen Mikrochip, der auf der ARM-Architektur basiert.

Die im Mikrochip verwendete Software (sog. Firmware) basiert noch auf nicht-quelloffener Software eines Drittherstellers. Der Quellcode für diese Firmware kann daher nur nach Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung eingesehen werden. Dies entspricht nach Ansicht einiger Kritiker nicht dem an freier Software orientierten Gesamtkonzept.[48]

Nach Mitteilung von Jim Gettys, Projektteilnehmer bei „One Laptop per Child“, wird allerdings bereits an einem Firmware-Ersatz gearbeitet. Dieser soll dann unter die freie Lizenz „GNU GPL“ gestellt werden. Zusätzlich befindet sich das Projekt in juristischen Verhandlungen mit Rechtsanwälten von Marvell und dem Dritthersteller über eine offenere Lizenz bezüglich der bisherigen Firmware. Der Linux-Treiber selbst war von Anfang an GPL-konform [49] und ist mittlerweile im offiziellen Linux-Kernel integriert.

Netzwerkprotokoll

Für das Mesh-Netzwerk müssen drei Protokolle verwendet werden.

Als WLAN-Protokoll wird der IEEE 802.11b/g-Standard verwendet. Das IEEE-802.11b/g-Protokoll beschreibt allerdings nur den Daten-Verkehr innerhalb eines Funknetzwerkes, welches nach dem Prinzip eines kabelgebundenen Ethernet-Netzwerkes arbeitet. Nach diesem Protokoll werden die Daten lediglich zwischen Sender und Empfänger direkt ausgetauscht.
Funknetzwerk gem. IEEE 802.11s: Jeder Laptop ist in der Lage Datenpakete weiterzuleiten und damit eine Informationskette zu bilden.
Funknetzwerk gem. IEEE 802.11s: Jeder Laptop ist in der Lage Datenpakete weiterzuleiten und damit eine Informationskette zu bilden.

Weiterhin können Datenpakete von dem einen zum anderen Rechner weitergeleitet werden. Für diese so genannten „Hops“ muss zusätzlich das Protokoll IEEE 802.11s eingesetzt werden. Die Datenpakete werden dann so lange weitergeleitet, bis ein Laptop im Mesh-Netzwerk das Datenpaket dem eigentlichen Empfänger zugestellt hat. Somit können Laptops, welche sich eigentlich mit ihrem Funksignal außerhalb ihrer gegenseitigen Reichweite befinden, über Vermittlungsstellen miteinander kommunizieren bzw. in das Internet „einklinken“.
Reichweite des Netzwerks

Durch Einbau zweier Antennen (die „Hasenohren“) erhöht sich die Signalqualität und damit die Reichweite des Funksignals beträchtlich. Unterschiedliche Werte ergeben sich, je nachdem, ob Funkkontakt zwischen zwei XO-Laptops oder zwischen einem XO-Laptop und Standardhardware aufgebaut wird. Unter optimalen Bedingungen, d.h. bei Verbindungsaufbau zwischen zwei XO-Laptops mit ausgeklappten Antennen im flachem, dünn besiedeltem Gebiet, ergibt sich eine maximale Reichweite von ca. zwei Kilometer.[14]

Die XO-Laptops sind nach bisherigen Tests, aufgrund ihrer eingebauten Mesh-Netzwerkfunktion, in der Lage, Daten von einem Sender zu einem bestimmten Empfänger über bis zu 20 weitere Laptops weiterzuleiten.[50] Dadurch ergibt sich eine theoretische Reichweite des Mesh-Netzwerkes von 30 bis 40 Kilometer. Somit wird ebenfalls auf besonders effiziente Art und Weise ein Breitbandanschluss in das Internet aufgebaut. Damit kann zugleich das „Problem der Letzten Meile“ in den teilnehmenden Partnerländern gelöst werden.[19]

Soweit Daten über das Funknetz innerhalb eines Gebäudes weitergeleitet werden, können die XO-Laptops untereinander Kontakt zwischen den einzelnen Gebäudeetagen aufnehmen.

Netzwerkbildung

Über das mobile Mesh-Netzwerk (auch als mobiles Ad-hoc-Netz bezeichnet) vernetzen sich automatisch die in Reichweite befindlichen Laptops miteinander über WLAN, ohne dass manuelle Konfiguration erforderlich wäre. Damit entsteht ein lokales Netz.

Das Zuweisen einer IP-Adresse für das ineinandergreifende Netz erfolgt automatisch. Folglich ist kein Administrator oder eine zentrale Verwaltung der IP-Adressen erforderlich.[19] Somit würde der automatische Netzwerkaufbau auch die automatische Einrichtung eines Schulnetzwerkes bzw. eines Netzwerkes für eine bestimmte Unterrichtsstunde ermöglichen, ohne vertiefte Computerkenntnisse über Soft- und Hardware.

Zudem ist der Laptop, neben dem unmittelbaren Datenaustausch, für netzwerkbasierte Videogespräche, Telefongespräche, und Netzwerk-Chat geeignet.

Globales Netz
Räumliche Darstellung des Funknetzwerkes: Bereitstellung des Internetzugangs für alle Teilnehmer im Funknetz.
Räumliche Darstellung des Funknetzwerkes: Bereitstellung des Internetzugangs für alle Teilnehmer im Funknetz.
Darstellung in „Sugar“: Übersicht über alle Teilnehmer, durch Anklicken eines Personenicons wird Kontakt zum Gesprächspartner hergestellt.
Darstellung in „Sugar“: Übersicht über alle Teilnehmer, durch Anklicken eines Personenicons wird Kontakt zum Gesprächspartner hergestellt.

Die XO-Nutzer können nicht nur lokal das Funknetz nutzen. Soweit ein zentraler Internetzugang in der Schule vorhanden ist, können sich die Schülerlaptops über WLAN in das globale Internet „einklinken“. Der XO-Laptop verwendet dabei bereits das neue Internetprotokoll IPv6.

Damit ist es jederzeit möglich, das Internet als Informationsquelle heranzuziehen. Wissensaneignung soll daher nicht nur auf reine Datenabfrage beschränkt sein, sondern beinhaltet auch die Nutzung des Internets als Kommunikationsmedium (z.B. Soziale Netzwerke, Chat, E-Mail).

Entstehen eines sozialen Netzes

Durch spontane Bildung von beliebigen Netzwerken ermöglicht das technische Netzwerk auch die Bildung und Vertiefung von sozialen Netzwerken. Kinder sind damit in der Lage, durch Verwendung und bei Bedarf spontane Neubildung des lokalen, aber mobilen Mesh-Netzwerkes, die Zusammenarbeit und soziale Interaktion untereinander auf neue Art und Weise kennen zu lernen. Kinder sollen in der Lage sein, je nach dem zu lösenden Problem und selbst über eine gewisse Distanz, Arbeitsgemeinschaften durch spontane Neuvernetzung zu bilden.

Aufgrund seines geringen Gewichts und der erheblichen Reichweite des Funknetzwerkes können sich die Kinder auch außerhalb der Schule miteinander vernetzen. Somit kann soziale Interaktion mittels Netzwerken und damit die Bildung von Wissensnetzen auch außerhalb der Schule erfolgen. Als weiterer positiver Aspekt wird gemäß den Befürwortern von freien Funknetzen angeführt, dass durch „PicoPeering-Vereinbarungen“ und die gemeinsame Verantwortung eines Wohnviertels für die Funktionsfähigkeit des WLAN-Netzes die nachbarschaftliche Solidarität und Bürgerinitiative gefördert werden.

gruß nemu
Zitat:Original von Doremi
[Zynismus] Und wie hat man sich WLAN im Kongo als funktionierendes System vorzustellen?
Na ja, wenigstens ist der Boden während der Regenzeit für die Verlegung von DSL-Kabeln nicht zu hart für unsere doch hoffentlich am Projekt (gewinn-)beteiligten T-Online-Mitarbeiter.[/Zynismus] Cool
Immerhin können sich die Kinder damit Bilder von Nahrungsmitteln ansehen. Nix zu futtern, aber einen Shrek-Laptop im Tipi... fabelhaft!
Nein, Nemu, nein.
Ich lehne diese ganze Verblendungssoße samt und sonders ab. Hier wird nicht geholfen, hier wird sich als 1. Welt wieder einmal an der 3. Welt unter Verbrämungen bereichert.
Eine Computer-Reißbrettidee als Beruhigungspille gegen Analphabetismus, bittere Armut, staatliche Gewalt undundund.
Ich jedenfalls werde so ein Teil, sollte ich es je in die Pfoten bekommen, als erstes auf Essbarkeit von Einzelteilen hin prüfen.
Wenn das Lapi aus Gurke oder Gras ist, nehme ich meine Anschuldigungen bezügl. der Dauerblindheit von Amerikanern zurück.
Zitat:Original von Doremi
Nein, Nemu, nein.
Ich lehne diese ganze Verblendungssoße samt und sonders ab. Hier wird nicht geholfen, hier wird sich als 1. Welt wieder einmal an der 3. Welt unter Verbrämungen bereichert.
Eine Computer-Reißbrettidee als Beruhigungspille gegen Analphabetismus, bittere Armut, staatliche Gewalt undundund.
Ich jedenfalls werde so ein Teil, sollte ich es je in die Pfoten bekommen, als erstes auf Essbarkeit von Einzelteilen hin prüfen.
Wenn das Lapi aus Gurke oder Gras ist, nehme ich meine Anschuldigungen bezügl. der Dauerblindheit von Amerikanern zurück.

Nur mal so als Info. So ziemlich 100 % aller PC und anderer Technik Krempel kommt derzeit aus China. Unter welchen Umständen der Kram dort Produziert wird interessiert keinen ( mich auch nicht ) , hauptsache ich kann meine neue Festplatte / Speicher oder sonstwas schon billig kaufen. Das nenne ich Breicherung AN der 3ten Wellt, bzw Ländern die nicht so privilegiert sind wie wir. Sich dann aber über ein Projekt lustig zu machen, welches wenigstens ansatzweise Hilfe zur Selbsthilfe gibt finde ich sehr schade. Sicher wird die Welt durch dieses Projekt nicht schlagartig besser, aber wenigsten versuchen wenigsten noch einige etwas zu tun. Meine Tante hat 5 Jahre in Tansania im "Busch" als Ärztin gearbeitet und ist derzeit in Papa Neuguniea. Auch so eine vom Rest der Welt verlassene Ecke. Die können 1 mal im Monat mit ihrer Familie kummunizieren, über VOIP ansonsten, gibts dort nix. Wenn man sich mal so die Geschichten anhört, wie es dort so abgeht wird man sich erstmal bewusst wie gut es einem doch geht, zumindestens materiell, aber Geld macht vllt. satt aber nicht glücklich.
Zitat:Original von Sammler
Sich (...) über ein Projekt lustig zu machen, welches wenigstens ansatzweise Hilfe zur Selbsthilfe gibt finde ich sehr schade.

Sammler, Du kennst mich nicht - woher / wie auch - sonst würdest Du nicht so abfällig von mir denken.

1. Ich mache mich oft über Sachen/Ideen lustig, fast nie über Menschen - wenn wohl, dann mit tausend Smileys zur Kennzeichnung.
2. Ich kann zwar nicht mit einer eigenen Tante, aber doch mit meiner "eigenen" Frau aufwarten, die sich ähnlich engagiert.
3. Die hier diskutierte Idee finde ich substanziell unbrauchbar, weil in keinster Weise zu Ende gedacht. Was soll ich machen? Die Klappe halten? Ok, kann ich tun.
Ich denke nicht abfällig von dir. Warum auch. Aber ein OldGames Board ist auch nicht der richtige Ort um eine Diskussion über solche Themen zu führen, denk ich. Schön zu wissen, dass deine Frau sich auch engagiert, hoffentlich unterstützt du sie auch ( und wenns nur moralisch ist ) :-). Die Welt braucht mehr Menschen die nicht nur fragen was sie bekommen. Sondern mehr die fragen, was sie geben können.
Zitat:Original von Doremi
3. Die hier diskutierte Idee finde ich substanziell unbrauchbar.
Ich auch. Ich denke, ein paar Bücher hätten es auch getan. Man braucht kein Napalm, um Feuer zu entfachen! Außerdem bin hier derjenige, der Witze macht Big Grin

Immerhin eignet sich das Gerät prima zum Laubsammeln, wenn der Akku leer ist, und gerade keine Steckdose (..!..) zur Hand ist!
[Bild: 1190738756493.jpg]
Zitat:Original von Doremi
Nein, Nemu, nein.
Ich lehne diese ganze Verblendungssoße samt und sonders ab. Hier wird nicht geholfen, hier wird sich als 1. Welt wieder einmal an der 3. Welt unter Verbrämungen bereichert.
Eine Computer-Reißbrettidee als Beruhigungspille gegen Analphabetismus, bittere Armut, staatliche Gewalt undundund.
Ich jedenfalls werde so ein Teil, sollte ich es je in die Pfoten bekommen, als erstes auf Essbarkeit von Einzelteilen hin prüfen.
Wenn das Lapi aus Gurke oder Gras ist, nehme ich meine Anschuldigungen bezügl. der Dauerblindheit von Amerikanern zurück.

Hier wurde meiner Meinung nach ein wirklich sinnvolles Projekt umgesetzt. Ist dieses Teil nicht nur zum lernen, sondern auch zum informationen tauschen gedacht. Heißt, mann kann unkompliziert und schnell schauen, wie bzw. mit welchen methoden man krankheiten vorbeugen kann, welche methoden sind nützlich, um höhere ernteerträge zu erzielen usw. Klar ist das erstmal ein krasser gegensatz. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Hat nix mit deiner beschriebenen "Beruhigungspille" zu tun.

hier geht es um einen wissenstransfer IN die bevölkerung. Wissen ist Macht. Das kommt auch hier zum tragen