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Normale Version: Frage: Windows 2000 - Gebrauchtverkauf und BIOS-Lock-Entbündelung
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Hallo.

Ich habe hier ein Windows 2000 Pro OEM von Fujisu-Siemens liegen, dass ich nicht mehr brauche. Damit gibt's aber mehrere Probleme:

1. Ist mir der rechtliche Status der Lizenz nicht nicht so ganz klar:
CD, "Handbuch", EULA-Zettel und Lizenzaufkleber ergeben nach MS erst eine gültige Verwendungserlaubnis. Was man von unreflektierten weltweit identischen Herstelleraussagen in Deutschland wirklich glauben kann ist aber eine andere Sache. (siehe in Deutschland erlaubtes Entbündeln von Bündel-Betriebssystemen)

Das Problem ist nämlich, dass Handbuch, CD und EULA von einem Firmenrechner stammen, der Lizenzaufkleber aber von einem Gehäuse vom Flohmarkt - der Aufkleber war da echt nur zufällig drauf und ich hab dem Verkäufer nicht gesagt, dass er den besser zusammen mit dem Rest der Lizenz verkaufen sollte, statt den quasi zu verschenken.

Laut ebay-Informationsseite zu dem Thema "Legale Software" speziell mit dem Schwerpunkt auf MS ist das Zusammenfügen der Teile zu einer kompletten Betriebserlaubnis nicht gestattet. Eine andere gleichlautende oder widersprechende Quelle habe ich nicht gefunden.

Mir persönlich war's egal, aber bei einem Weiterverkauf will ich sicher sein, dass mir keiner was kann.

2. Die Setup-CD ist mit einem BIOS-Lock versehen.
Eine Lösung für dieses Problem ist so einfach durchzuführen wie sie ergoogelt ist. Außerdem nicht illegal. Aber ein BIOS-Lock ist mit ziemlicher Sicherheit ein Preisdrückergrund.

Darf ich der Original-CD noch eine Kopie beilegen, die den i386-Ordner enthält und bootfähig gemacht wurde (mit dem Bootsektor der Original-CD oder einem passenden Anderen)?

Falls jemand schonmal wegen ähnlicher Fragen recherchiert hat (egal ob wegen ME, 2000 oder älteren XP mit BIOS-Lock) würde ich mich über Quellenlinks freuen. Ich bin sonst immer an brauchbare Informationen zu jedem Problem gelangt, aber hier ist es echt schwierig.

Wenn Fujitsu-Siemens bei 2000 keine speziellen FSC-Keys verwendet hat, dann wäre das erste Problem ja keins - ich brauche ja dem Käufer nicht auf die Nase zu binden, dass der Key ursprünglich zu einem anderen CD-Paket gehörte. Wenn der Key allerdings eindeutig als nicht von FSC vergeben zu erkennen ist, dann scheidet ein Verkauf wohl aus. Ich hätte halt nur lieber etwas Geld auf dem Konto statt einer für mich nutzlosen 2000-Lizen im Softwareregal.
Die Fragen sind immer noch heiß.
Also ich hab keinen Plan. Schreib doch mal an Microsoft...
die Microsoft-Antwort lautet für Privatanwender: "Keine Lizenz von hier, Datenträger von da und Eula/Handbuch von dort. Auch wenn man alles hat, ergibt das keine gültige Lizenz." Rolleyes

Da aber MS schon vor langer Zeit mit dem deutschen Recht kollidierte (OEM-Bündelung versus Einzelverkauf von OEM-Versionen), bin ich auf der Suche nach verlässlichen Auskünften und Quellen, die MS Recht geben oder das Widerlegen.

Man kann nämlich unter bestimmten Voraussetzungen auch von MS neue Datenträger anfordern (Ersatz) und diese verwenden, ohne seine Lizenz zu verlieren. Man kann bei MS soweit ich weiß einen neuen Key anfordern (k.A. was man dafür falsch gemacht haben muss) und auch das bleibt eine gültige Lizenz. Großkunden dürfen einzelne Lizenzen ohne Datenträger, EULA und Handbuch nachkaufen und haben trotzdem eine gültige Lizenz.

Bei der Entfernung des BIOS-Lock bin ich da schon weiter: Für mich selbst darf ich die Daten auf dem Datenträger so verwenden, dass ich eine funktionierende Installations-CD brennen kann. Nun weiß ich nur noch nicht, ob ich solch eine CDR dem Paket beilegen darf, _wenn_ ich es verkaufe(n darf).