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... hier geht's nämlich um das Universum. Hier speziell um die möglichen Enden des Universums. Hab grad mal aus Langeweile bei Wikipedia rumgelungert, bin von Universum zu "Big Bang" und von da aus zu "Big Rip" gelangt.

Da heißt es:

Das Universum dehnt sich seit seiner Entstehung in sich selbst aus. Aufgrund heute noch nicht verstandener Ursachen entsteht überall gleichmäßig neuer Raum, was dazu führt, dass sich jede Galaxie von jeder anderen entfernt.

Konstant bleiben jedoch Größe und Dichte von kosmologischen Objekten wie Galaxien, Sternen und Planeten, weil die Gravitation diese Ausdehnung kompensieren kann. So verändern sich Größe und Dichte von Galaxien nicht, weil ihre Bestandteile stärker als die entgegen gerichtete Raumausdehnung zum gemeinsamen Schwerpunkt gezogen werden.

So kommt auch in dem Raum, den die Erde einnimmt, ständig eine sehr geringe, derzeit unbekannte „Menge“ neuen Raumes hinzu, die aber so gering ist, dass sie durch die Schwerkraft sofort kompensiert wird und sich die Dichte der Erde nicht verändert.

Sollte sich die „Entstehung von neuem Raum“ jedoch beschleunigen, wird sie „spürbar“. Dabei werden zunächst galaktische Strukturen ausgedünnt oder „auseinander gerissen“, weil sie aus großen Massen bestehen, die sich nicht mehr schnell genug zum Mittelpunkt bewegen können. Bei noch stärkerer Beschleunigung der Raumausdehnung sind auch Sternsysteme und einzelne Objekte betroffen. Ihre Masse bleibt konstant, aber die Dichte und Temperatur sinkt.

Kommt es schließlich zu einem explosionsartigen Ansteigen der Raumausdehnung, werden auch Planeten oder massive Körper betroffen, weil ihre (teilchengetragenen) Bindekräfte zu schwach werden, um den Ausdünnungseffekt aufhalten zu können. Übersteigt die Ausdehnungsgeschwindigkeit die quantenphysikalischen Fähigkeiten von Teilchen innerhalb der Atome, zerfallen auch diese in ihre Bestandteile bzw. in kleine, neu entstehende Strukturen. Kommt schließlich mehr Raum pro Zeiteinheit hinzu, als durch lichtschnelle Teilchen in dieser Zeiteinheit durchquert werden kann, verlieren auch masselose Teilchen ihre Fähigkeit, mit anderen Teilchen in Wechselwirkung treten zu können. In diesem Fall würden auch supermassive Objekte wie Neutronensterne oder schwarze Löcher an Volumen zunehmen, an Dichte verlieren und in ihre Bestandteile „vereinzelt“. Man geht in diesem Fall von der Bildung neuer Teilchen aus, die unter diesen Bedingungen die kleinsten noch existenzfähigen Strukturen darstellen und selbst nicht mehr aus kleineren Strukturen kombiniert sind.

Im Endresultat steht ein sehr eigenartiges, zeitloses Universum, in dem jedes dieser Teilchen für sich allein existiert und keinen Kontakt mehr zu anderen Teilchen bekommen kann. Dieses hypothetische Szenarium hängt von vielen, derzeit unbekannten Faktoren ab, würde aber zu einer grundlegenden Strukturänderung führen, die sich auch auf die physikalischen Grundkräfte erstreckt und das Universum prinzipiell unbewohnbar macht.

Ich hab ja schon einiges über irgendwelche hypothetischen Szenarien gelesen, aber das...! Geschockt
Viel zu spekulativ
Zitat:Original von Maestro
Viel zu spekulativ

Warum das? Die einzige Spekulation dabei ist, dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt. Alles andere sind direkte Konsequenzen davon.

Übrigens ist diese Theorie ebenso wie die meisten anderen ziemlich ernüchternd. Zur Auswahl stehen so Sachen wie Implosion (ist sicher für alle Beteiligten ungemütlich), diese Expansion, eine Umkehr des Zeitflusses (find ich ziemlich gruselig...) und vermutlich noch ein paar abwegigere. Da kann man nur hoffen, dass wir eines Tages eine "Pille" dagegen finden, es wäre schon schade um alles, was im Universum so existiert (und natürlich um uns Menschen Sad ).
Nun, ich denke dass hier nackte Wissenschaft und Philosophie Hand in Hand unterwegs sind.
Das mit der Umkehr des Zeitflusses ist recht egal, da es schon so weit sein könnte. Wir würden es nicht merken.

Das Problem ist das Selbe wie das mit der Simulation, die man mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durchführt: Der Beobachter muss bei halber Geschwindigkeit doppelt so lange warten, bis er das Ergebnis sieht. Für das Subjekt innerhalb der Simulation ist kein Unterschied spür- oder messbar. Alles läuft relativ zu allem anderen innerhalb der Simulation mit konstanter Geschwindigkeit. Wird die Simulationsgeschwindigket negativ, ... Minus mal Minus ist auch dann noch Plus.

Wegen der "Pille dagegen". Selbst wenn ich bis zum Rand des Universums fliegen könnte, würde ich nie "nach draußen" kommen. Je weiter ich fliege, desto größer mache ich das Universum - ich ziehe es sozusagen schlauchartig mit meinem Gefährt weiter.

Und wenn wir alle mittels "Stargate Deluxe" oder einem "Buck-Rogers-Dimensionsteleporters" einfach in ein anderes Universum springen würden? Naja, schonmal an die armen Trottel dort gedacht? Obwohl: Möglich ist alles (scripting erlauben):
http://www.tenthdimension.com/flash2.php
wieder einmal frage ich mich, was will mir die wissenschaft damit sagen oder warum? schön und gut...warum machen sich diese leute gedanken darum, was passieren könnte, wenn sie die sache an sich selbst kaum überblicken?

na klar, ich finde es auch krass und könnte mir stundenlang im kopf ausmalen, wie es wohl ist, wenn alles verdünnt...aber die grundfrage, wie entsteht dieser raum und könnte man diese "technologie" produktiv nutzen, finde ich interessanter als wie "kann es mich töten?" Rolleyes

meine 2 pence
Cui bono, memphis? Naja, zum Glück bin ich kein Einzeller und kann mir die Zeit mit solchen Gedankenexperimenten vertreiben.
Hui, mal was intellektuelles und so. Abgesehen von dem 'was bringt's für uns' Faktor, stelle ich mir auch manchmal die Frage ob solche Theorien jemals zu beweisen sind. Keine Ahnung über den zeitlichen Verlauf, aber ein paar Millionen Jährchen haben wir wohl noch (wahrscheinlich eher Milliarden). Also wird wohl niemand von uns die Erfahrung machen wie das Ende des Universums aussieht (ausser natürlich Douglas Adams hat recht und wir sollten alle schonmal einen Tisch für unsere Ur-Ur-Ur-Urenkel reservieren Big Grin ). Wie dx1 sagte : Interessant, aber nicht wirklich relevant Wink
Zitat:Original von TheCyberDruid
Hui, mal was intellektuelles und so. Abgesehen von dem 'was bringt's für uns' Faktor, stelle ich mir auch manchmal die Frage ob solche Theorien jemals zu beweisen sind. Keine Ahnung über den zeitlichen Verlauf, aber ein paar Millionen Jährchen haben wir wohl noch (wahrscheinlich eher Milliarden). Also wird wohl niemand von uns die Erfahrung machen wie das Ende des Universums aussieht (ausser natürlich Douglas Adams hat recht und wir sollten alle schonmal einen Tisch für unsere Ur-Ur-Ur-Urenkel reservieren Big Grin ). Wie dx1 sagte : Interessant, aber nicht wirklich relevant Wink

Vielleicht wird die Erde ja auch vorher gesprengt im Zuge eines galaktischen Highwaybaus. Big Grin
Das mit der Beobachtung des Zusammenbruchs könnte man eventuell sogar hinbekommen. Jedenfalls wenn die Collapsar-Theorie stimmt, die Joe Haldeman für "The Forever War" verwendet hat, und im kleinen Maßstab selbstverständlich, den wir können systembedingt nicht von außen auf unser Universum blicken. Es geht um supermassive schwarze Löcher zum "Zeitpunkt" ihrer Entstehung, genau dann, wenn der Stern gerade kollabiert. Ich zitiere:
Zitat:The collapsar Stargate was a perfect sphere about three kilometers in radius. It was suspended forever in a state of gravitational collapse that should have meant its surface was dropping toward its center at nearly the speed of light. Relativity propped it up, at least gave it the illusion of being there … the way all reality becomes illusory and observer-oriented when you study general relativity. Or Buddhism. Or get drafted.

gelesen in "The Forever War" auf Seite 42 der Ausgabe "Peace and War - The Omnibus Edition", ISBN 0-575-07919-3