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Normale Version: Software, die Festplattenzugriffe sichtbar macht
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Hallo,
ich habe in letzter Zeit öfter mal das Problem, dass eine meiner Festplatten sich ziemlich langsam verhält. Ich kann bei Zugriff auf die Platte feststellen, dass irgendein Programm von der Platte liest oder darauf schreibt, allerdings finde ich einfach nicht heraus, welches Programm das sein könnte. So ein Festplatten-Zugriff durch wen oder was auch immer kann schonmal eine Minute dauern, ich wüsste jetzt gern, ob vielleicht die Platte in die Jahre gekommen ist oder irgendein Hintergrundprozess mir ganz frech die Bandbreite klaut.

Der Taskmanager reicht für diese Art der Observation leider nicht mehr aus - kennt jemand ein Programm, das mir einigermaßen detailliert sagen kann, wer gerade auf welcher Platte liest oder schreibt?
Welches OS, fallses Vista is, brauchste dich nich drüber wundern... normal...
Danke an Tomyboy, ich habe mich zwar auf der Seite gleich zum Process Monitor durchgeklickt (soll ja der Nachfolger von FileMon sein), aber die Software hat beeindruckende Fähigkeiten.

Mein BS ist momentan leider XP - von Vista war ich zwar ab und an mal so eine "Lese-Attacke" auf die Festplatte gewöhnt, aber so exzessiv ist es dort garantiert nicht aufgetreten.

Ich habe jetzt übrigens nach einigem Suchen in den Logs Einträge gefunden, mit denen ich nichts anfangen kann - es scheint sich aber definitiv um meinen Problemverursacher zu handeln. Da steht:

Prozess: explorer.exe
Operation: Create File
Pfad: L:/.../Ordner:Docf_SummaryInformation
Result: NAME NOT FOUND
Detail: Desired Access: Generic Read, Disposition: Open, Options: , Attributes: N, ShareMode: Read, AllocationSize: n/a

Größere Probleme habe ich jetzt damit, WAS der Explorer da eigentlich tun will? Einem Pfad einen Doppelpunkt und irgendwelche Befehle anzuhängen kenne ich gar nicht. Es gibt noch eine zweite, fast identische Meldung (bei Pfad fehlt dort das "Docf_"), beide Meldungen wechseln sich stets ab. Diese Zugriffsversuche wiederholen sich ca. 100 Mal, das auch bei einigen verschiedenen Ordnern, solange sie nur ein Video enthalten.

Kann jemand was daraus machen?
ntfs streams, prefetching oder systemwiederherstellung...pagefile schließe ich mal aus...

ist normal, kann aber die performance langfristig stark beeinträchtigen.
Normal? Das gefiele mir aber gar nicht gut.

Systemwiederherstellung ist auszuschließen, die ist bei mir deaktiviert, Pagefile liegt glaub' ich nur auf der Windows-Partition (oder?), kann es also auch nicht sein, da mir das Problem bei mehr als einer Nicht-Windows-Platte auffiel.
Prefetching klingt auch nicht wirklich sinnvoll, da Windows beim Öffnen eines Video-Ordners ja jedesmal irgendwelche Daten laden wollen müsste, die mich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht interessieren. Eventuell versucht es da, sich die thumbs.dll anzulegen, die man ja stets in medialen Ordnern findet. Allerdings wüsste ich nicht, warum das fehlschlagen soll.

Von NTFS-Streams habe ich leider überhaupt keine Ahnung, das kann ich also nicht ausschließen. Oder vielleicht doch, eben weil ich keine Ahnung davon habe Big Grin.

Die aktuelle Performance ist sehr stark beeinflusst, ich könnte teilweise mehrere Minuten zuschauen, wie meine Platte arbeitet (auch wenn sie dabei in Maßen nutzbar bleibt). Das System ist erst ein paar Wochen alt, ordentlich aufgesetzt und ich kann mir nicht erklären, wieso ich dieses Problem habe, es aber früher noch nie auftrat.
...es gibt dann ja auch noch so schöne dinge wie hintergrund-defragmentierung, indizierung, shadow-copy etc. ...alles sachen, die hohe hintergrundaktivitäten hervrrufen...aber eigentlich für idle gedacht sind...auch security-programme können dafür verantwortlich sein...

außerdem bist du sicher das es "explorer.exe" aus dem windir ist? Wink

die thumbs kann man im übrigen auch in nicht multimedia ordnern finden...und windows speichert ständig daten ab, die du gar nicht haben willst...ntfs streams sind ja gerade dafür, daten entsprechend abseichern zu können...oder hinweise, dass eine software nicht microsoft-zertifiziert ist... Rolleyes
All die Sachen, die du angesprochen hast, stelle ich unmittelbar nach der Installation eines Systems ab. Ich hatte ja auch noch nie Probleme dieser Art.

Das verwunderlichste ist ja, dass ich mal (während einer ziemlich langen Aktivitäts-Phase) systematisch alle möglichen Programme im Task-Manager abgeschossen habe. Am Ende blieben nur die unberührbaren svchost-Dinger übrig und ein paar scheinbar essentielle Windows-Sachen. Trotzdem hat meine Festplatte fröhlich weiter gearbeitet, ließ sich auch nicht durch das Abschießen des Explorers aufhalten - am Ende war das System durch die vielen gekickten Programme leider neustartbedürftig und ich hatte keine Anhaltspunkte gewonnen.

Ich habe mich noch weiter durch die Fehlermeldungen gewühlt, aber mit den gegebenen Infos kann ich einfach gar nichts anfangen - solche Dinge soll wohl nur ein Microsoft-Support-Angestellter verstehen können. Sad

PS: Wegen der explorer.exe: Der Pfad wird mir angezeigt, die Datei ist im Windows-Verzeichnis. Vielleicht sollte ich sie mal löschen, dann hat der GANZE Spuk ein Ende Zunge raus.
Zitat:Original von thEClaw
PS: Wegen der explorer.exe: Der Pfad wird mir angezeigt, die Datei ist im Windows-Verzeichnis. Vielleicht sollte ich sie mal löschen, dann hat der GANZE Spuk ein Ende Zunge raus.

das wäre ein lichtblick Wink ich tippe aber in dieser sache deutlich auf eine falsche einstellung...hast du kürzlich etwas verändert an der registry oder ähnlichem? ein benchmark-utility benutzt etc.? auch, wenn du die vorgenannten "funktionen" nach der installation deaktiviert hast (tue ich übrigens bis auf bei shadow copy auch), prüfe diese noch einmal nach...
Windowsupdate gemacht und die WindowsSearch 4.0 installiert?
Dateien direkt löschen und nicht in Papierkorb verschieben aktiviert?
Eventuell doch irgendwo Norton Unerase oder sowas im Hintergrund laufen?
Dateien lösche ich ganz normal (mit Papierkorb), die gesamten Einstellungen habe ich kontrolliert, im Hintergrund läuft zwar ein Defragmentierungsprogramm, allerdings kann ich das auch abstellen und die Probleme treten weiter auf. Wie ich übrigens schonmal erwähnt habe: Selbst wenn ich alle möglichen Hintergrundprozesse abschalte, lässt sich keine Besserung herbeiführen.

Windows-Update habe ich natürlich durchgeführt (SP3 ist auch installiert) - ist es denn der Zweck von WindowsSearch, mich in den Wahnsinn zu treiben mit übermäßigem, unangebrachten Festplatten-Geratter? Wenn ja, könnte das an allem Schuld sein.
Zitat:Original von thEClaw
...ist es denn der Zweck von WindowsSearch, mich in den Wahnsinn zu treiben mit übermäßigem, unangebrachten Festplatten-Geratter?

search ist sowas wie die stasi im softwareformat...durchleuchtet und verzeichnet, listet etc. ständig alles...grundsätzlich runter damit - brauchst du nicht und zieht nur ressourcen...sp3 bringt eine gute dinge im bereich des netzwerk-betriebes, gerade thema wlan etc. ...auch bei bluetooth, in sachen sicherheit etc. ...aber es sind auch komponenten enthalten, die einfach nur nerven...wie eben search oder auch diese automatische aktualisierung von zertifikaten (genaue name fällt mir gerade nicht ein), die meinen desktop z.b. ständig freezen ließ, bis ich es runtergeschmissen habe...

ich empfehle dir noch mal zwei dinge...nach möglichkeit starte deinen rechner mal mit einer xp-livecd oder einem livestick...sollte dann alles normal laufen und der festplattenbetrieb sich wieder regulieren, dann gleiche die systeme untereinander ab...welche komponenten sind auf dem stick, welche auf dem eigentlichen xp das du betreibst...

eventuell gibt das aufschluss...
Da noch ein weiteres Problem aufgetaucht ist (siehe untern), habe ich kurzerhand mein System neu aufgesetzt. Das Festplattengeratter ist jetzt scheinbar verschwunden (und ich werde nie herausfinden, wo das Problem lag).

Das neue Problem bezieht sich auf mein DVD-Laufwerk: Es hat sich mitten im Windows-Betrieb manchmal verflüchtigt, als wäre ein Kabel locker o.ä. (ist ein SATA-Laufwerk). Nach dem Wechsel des Kabels und dem Überprüfen aller Verbindungen bestand das Problem jedoch weiter, das tut es auch jetzt im neuen XP noch (irgendwie mag ich XP nicht mehr). Ich muss nun vermuten, dass der verwendete SATA-Controller (Onboard von Jmicron o.ä.) keine optischen Laufwerke unterstützt und daher die sporadischen Ausfälle bzw. die Unzuverlässigkeit kommt. Der Gedanke daran kam mir erst kürzlich, als ich gesehen habe, dass es bei neueren Boards tatsächlich öfter Controller gibt, die nur für Festplatten gedacht sind. Mangels Anschlussalternativen habe ich also aktuell kein optisches Laufwerk - hat da vielleicht jemand einen Tipp? Womöglich liege ich mit meiner Vermutung völlig falsch und das Problem liegt an anderer Stelle?