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Normale Version: Ubuntu 10.04 installieren und einrichten !
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Hallo Leute,

am 29.04.2010 ist mit „Lucid Lynx“ eine neue Ubuntu Version erschienen. Ich habe diese etwa zwei Wochen auf Herz und Nieren getestet und bin sehr zu frieden. Es existiert eine klasse "OutOfTheBox" Hardwareunterstützung, einfache Softwareinstallation, superschnelle Bootzeiten und ein modernes Design.
Nach den ausgiebigen Testen habe ich Ubuntu erneut installiert und jeden Schritt dokumentiert, was ich hier jetzt wiedergeben möchte. Es kommen noch mehr Info's, welche Programme ich nutze und wie ich diese installiere und jede Menge Tips & Tricks in gewissen Abständen dazu.

Die Installation
[Bild: P5210077.jpg]
Das ist die offizielle, kostenlose CD, welche man sich zuschicken lassen kann, was ich seit Hardy auch mache. Ich habe mir die 64Bit Version installiert und dazu das DVD-Image heruntergeladen und gebrannt.
Hier gibt es die DVD-Images: http://cdimage.ubuntu.com/dvd/current/
Hier gibt es die CD-Images: http://www.ubuntu.com/getubuntu/download
Die DVD-Images beinhalten zusätzlich die kompletten Sprachpakete, die sonst wärend der Installation heruntergeladen werden.

Die 64Bit CD-Version funktionierte bei mir nicht richtig. Mein Samsung DVD-Brenner kann von dieser überhaubt nicht booten aber mein Pioneer Blu-Ray-Brenner bootet. Dann gibt es noch ein Problem, daß bei folgendem Bild der Rechner einfriert:
[Bild: P5210058.jpg]
Es sei denn, mann drückt bei diesem Bild schnellstmöglich die Pfeil-Nach-Oben-Taste. Dann kommt die Sprachauswahl und die Installation kann ganz normal fortgesetzt werden. Bei der DVD habe ich dieses Problem nicht, da erscheint die Sprachauswahl von alleine und der Rechner friert auch nicht ein.

[Bild: P5210059.jpg] [Bild: P5210060.jpg]
Ich habe Deutsch ausgewählt und "Ubuntu installieren" gestartet. Wie im Menü zu sehen kann man auch Ubuntu von der CD/DVD starten und somit sich alles ersteinmal anschauen. Allerdings wird somit nicht die ganze Hardware unterstützt, da die Treiber erst aus dem Internet heruntergeladen und installiert werden, was bei einer CD/DVD schlecht geht, da nicht beschreibbar. Also kommt man um eine Installation nicht drumherum, um alles zu Testen.

[Bild: P5210061.jpg] [Bild: P5210062.jpg] [Bild: P5210063.jpg]
Die Installation läuft in 7 Schritten ab, wobei die ersten drei Schritte selbsterklärend sind. 1.) Sprache wählen 2.) Land und Zeitzohne wählen und 3.) Tastenbelegung wählen

[Bild: P5210065.jpg] [Bild: P5210066.jpg]
Schritt 4 ist die Festplattenpartitionierung. Als Standarteinstellung ist "Nebeneinander installieren..." aktiviert und verkleinert die Windowspartition. Das wird auch gemacht wenn, wie bei mir, noch eine leere Partition vorhanden ist. Das ist bei jeder Ubuntuversion bis jetzt so. Warum kann ich nicht sagen. Wenn Windows die ganze Platte belegt eine super Sache. Aber nicht in meinen Fall. Also "Partitionen manuell Festlegen" gewählt. Damit kann man auch gleich seine Windowslaufwerke auswählen und beim Start automatisch "mounten" lassen. Wenn man jetzt auf "vor" geht, sieht man seine Platten (bei mir zwei: SDA1 und SDB1) und man ist im Schritt 5 von 8. Durch das manuelle Partitionieren sind aus 7 ganze 8 Installationsschritte geworden.

[Bild: P5210067.jpg] [Bild: P5210068.jpg]
Jetzt habe ich den "freien Speicherplatz" von SDA1 ausgewählt und auf Hinzufügen geklickt, um eine 4GB große Swap-Partition (gleiche Funktion wie die Windowsauslagernungsdatei) anzulegen. Dann OK und fertig. Jetzt nocheinmal den freien Speicherplatz ausgewählt, um die eingentliche Systempartition zu erstellen. In meinen Fall ist diese 282GB groß und benutzt das Ext4 Filesystem, welches Standart in Ubuntu ist. Windows benutzt z.B. das NTFS-Filesystem. Ganz wichtig ist der Einhängepunkt. Dieser muss / sein. Das ist der Anfang des Dateisystems. Unter Linux existieren keine Laufwerksbuchstaben und deshalb ist es etwas ungewöhnlich. Jetzt OK und fertig.

[Bild: P5210069.jpg] [Bild: P5210070.jpg]
Jetzt werden noch meine beiden Windowspartitionen in das Dataisystem eingehängt bzw. gemountet. Dazu wähle ich /dev/sda1 aus, wo auch das ntfs-Dataisystem erkannt wurde. Das ist mein C Laufwerk unter Windows. Nach dem Auswählen auf ändern klicken. Die Größe nicht ändern und Benutzen als: ntfs. Bei Partition formatieren sollte kein Haken sein. Was dann passieren würde, ist hoffentlich jeden bewusst. Jetzt kann man bei Einhängepunkt im Pulldownmenü seine Windowspartition auswählen. Standartmäßig wird diese nur "Windows" genannt. Wenn man, wie ich mehrere Partitionen hat, kann der Name umbenannt werden. Ich habe halt einfach "_c" für Laufwerk C drangehängt. Es kann der ganze Name geändert werden. Wichtig ist, daß / am Anfang steht. Das bedeutet, daß die Partition im Hauptzweig eingebunden wird. Man könnte diese auch ins Homeverzeichnis einbinden: /home/terror/windows_c
Jetzt hänge ich noch meine zweite Platte ein: sdb1 auswählen und das Selbe wie bei der ersten Platte. Nur das ich nicht _c sondern _d den Namen hinzufüge.

[Bild: P5210071.jpg]
So sieht die Belegung nach der Partitionierung bei mir aus. Jetzt auf Vor und zum Nächsten Schritt.

[Bild: P5210072.jpg] [Bild: P5210073.jpg] [Bild: P5210074.jpg]
Im Schritt 6 gibt man die nötigen Daten zur Anmeldung ein. Das Passwort habe ich mit Absicht nicht zu komplex und lang gewählt, da dieses sehr oft verlang wird, wenn man Software installiert oder in der Konsole arbeiten muss. Auch für die Updates des Systems wird dieses benötigt. Dann habe ich noch "Automatisch anmelden" gewählt. Im Schritt 7 ist jedem selber überlassen was er macht. Ich habe diese Funktion jedenfalls noch nie benutzt/getestet. Im letzten Schritt 8 gibt es eine Zusammenfassung und mit einen Klick auf Installieren geht es entlich los. Eventuell noch mal die Anzeige der Änderungen an den Partitionen überprüfen und wenn etwas unsicher ist, zurück gehen und prüfen bzw. hier Fragen.

[Bild: P5210075.jpg] [Bild: P5220078.jpg] [Bild: P5220079.jpg]
Der jetzige Ablauf ist hier selbsterklärend bzw. sollte jeder mit klarkommen. Auf den letzten Bild wird man aufgefordert, die CD zu entnehmen und das Laufwerk zu schließen. Das kann man ruig machen, da die CD/DVD nie wieder benötigt wird. Nachdem Enter "gepresst" wurde, startet der Rechner neu.

[Bild: P5220001.jpg] [Bild: P5220002.jpg]
Nach dem Neustart erscheint ein Bootmenü, welches nach 8 Sekunden automatisch Ubuntu startet. Das ist bei mir die erste Position. Fals Windows auf den Rechner ist, ist dies die letzte Position. Bei mir Windows 7 (loader) genannt. Komischerweise habe ich aber Windows XP drauf. Bei der auswahl von Windows 7 bootet zum glück mein Windows XP ohne Probleme. Jetzt steht in der ersten Zeile "ubuntu, mit Linux 2.6.32.21-generic". Nach einen Update (wie Windows Update) wird auch ein neuer Kernel installiert. Dann rückt die Zeile nach unten und dann steht dort "ubuntu, mit Linux 2.6.32.22-generic". Von den neuen, zusätzlichen Eintrag nicht verrückt machen lassen sondern immer den neuesten wählen. Der steht bequemerweise sowieso immer ganz oben. Ist nur zu Info. Nach den flotten Booten von Ubuntu kommt der Desktop zum vorschein. Sobald dieser erscheint, schweigt auch die Platte und es kann sofort losgelegt werden. Das ist schon eine beachtliche Leistung.

[Bild: linux-01.jpg] [Bild: linux-03.jpg]
Wenn man kurz wartet kommen zwei Hinweise. Einmal die Aktualisierungsverwaltung und der Hardwaremanager. Ersteres aktualiesiert das System und zweiteres lädt Treiber für Grafikkarten, Wlan, DVB-T etc. runter und installiert diese.
Ich lasse immer zu erst das Systemupdate durchlaufen. Also auf Aktualisierungen installieren klicken und durchlaufen lassen und dann Neustart. Wenn man nach einen Passwort gefragt wird, ist es immer jenes, was bei der Installation eingegeben wurde. Nach einen Neustart lasse ich die Hardwaretreiber installieren. Zu finden ist das Programm unter System->Systemverwaltung->Hardware-Treiber. Ich wähle dann für mich "Firmware für DVB-karten" und "Beschleunigter Grafiktreiber von NVIDIA (Version Current)" aus. Jetzt noch ein Neustart und das System ist "grob" eingerichtet.

Als nächstes folgt die Einrichtung bezüglich Video/Audio/Internet. Vor allem wie man das nervige "Screen tearing" in Videos und auf dem Desktop weckbekommt. Dann lassen sich die Fenster butterweich verschieben. Für die Desktopeffekte trift dann das Gleiche zu.
Software installieren / deinstallieren

[Bild: Bildschirmfoto-1klein.jpg] [Bild: Bildschirmfoto-Software-Center-5.jpg] [Bild: Bildschirmfoto-Software-Center-6.jpg]
Bevor es mit "Multimedia" los geht, schauen wir uns an, wie man Software installiert und deinstalliert. Dafür gibt es im Gnomemenü unter Anwendungen das Softwarecenter. Das ist eine richtig einfache und geniale Softwareverwaltung. Die Programme sind sinnvoll nach Kategorien sortiert und lassen sich kinderleicht installieren und auch deinstallieren. Wenn man auf "Weitere Informationen" geht, ist meist ein Screenshoot und eine kurze Beschreibung dabei. Wie auf den dritten Bild zu sehen steht ganz unten, wie lange das Programm unterstützt wird und welche Version es ist. Bei meinen Beispiel Thunderbird gibt es Updates bis April 2013 und es ist Version 3.0.4. Leider werden nicht alle Programme so gepflegt sondern zum erscheinen einer Ubuntuversion wird die gerade neueste Version genommen und dann steht dort: Canoncial stellt keine Updates zur Verfügung. Eventuell werden durch die Community Patches bereit gestellt. Das ist z.B. bei OpenOffice und Wine so und doch etwas ärgerlich. Deshalb sollte man immer auf die Homepage eines solchen Programm gehen, ob es eine neuere Version gibt und dieses nehmen. Wie das geht, dazu später mehr. Das Softwarecenter sollte für den Anfang zum rumprobieren ausreichen.

[Bild: Bildschirmfoto-2.2klein.jpg] [Bild: Bildschirmfoto-3klein.jpg]
Ich benutze immer Programme, welche es für Windows und Linux gibt. Somit braucht man sich nicht immer umgewöhnen und es reicht meistens die Konfigurationsdatein von einen System ins andere zu kopieren und schon sind alle Einstellungen vorhanden. Für E-Mail nehme ich Thunderbird, welches ich aus den Softwarecenter installiert habe. Zu finden ist es dann im Gnomemenü unter Anwenungen->Internet. Leider werden die englischen Sprachfiles installiert. Aber auch dafür gibt es einfache Abhilfe.

[Bild: Bildschirmfoto-4klein.jpg] [Bild: Bildschirmfoto-5klein.jpg] [Bild: Bildschirmfoto-6.jpg]
Unter System->Systemverwaltung->Sprachunterstützung gibt es ein Programm, wo man ganz einfach die Sprache umstellen kann und automatisch die passenden Sprachfiles installiert werden. Da könnte Ubuntu noch weiter automatisiert werden, daß es auf die zu installierenden Programme gleich angewendet wird, ohne weiteres zutun. Nach aufrufen das Programms wird festgestellt, das eine Sprachunterstützung fehlt und wenn Dateils geöffnet werden sieht man auch, daß "thunderbird-local-de" installiert wird. Wenn alles installiert ist, kann man Thunderbird öffnen und alles ist in deutsch.

[Bild: Bildschirmfoto-7klein.jpg]
Es gibt unter System->Systemverwaltung noch die Synaptic Paketverwaltung. Hie gibt es erheblich mehr Software und man kann "Fremdquellen" hinzufügen. Zum Beispiel die Fremdquelle von Wine, wo immer die aktuellste Version bereitgestellt wird und diese Automatisch durch die Aktualiesirungsverwaltung erkannt und installiert wird. Dazu aber später mehr.