11.11.2010, 13:15
Anstatt in irgendeinem Thread ("Wie geht's euch grad so?", "Eure Anschaffungen in letzter Zeit" oder ähnliche) eine längere Off-Topic-Sache anzufangen, dachte ich, ich mach mal nen Thread draus.
Es geht um ein recht "albernes" Thema, möchte ich meinen, und zwar um die Theorie der Reinkarnation.
Allem voran muss ich bemerken: ich glaub an so'nen Quatsch absolut nicht. Für mich sieht's so aus: nach dem Tod wird genau das sein, wie vor der Geburt: nix, niente, nada, nothing! Das, was wir an Lebenszeit bekommen, ist alles. Ich konzentrier mich auf mein Leben im Hier und Jetzt und hoffe nicht auf "noch 'ne Chance" oder so. Punkt.
Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen, die wissen, dass sie sterben. Und weil wir uns damit nicht zufrieden geben wollen, denken wir uns zig Möglichkeiten aus, was NACH dem Leben wohl sein wird. Ist klar, dass Viele 'ne Art Paradies wollen. Andere würden sich halt noch ein Leben wünschen. Das ist - würde ich sagen - der Grund, warum diese Reinkarnations-Sache überhaupt erst thematisiert wird!
Trotz alledem...
... mich interessiert das Thema. Ich find's irgendwie cool. Und wär schon ne tolle Sache! Wenn man sowas wüsste, würde man zwar vielleicht rücksichtsloser leben (nach dem Motto: "was soll's, ich kann ja eh nochmal von vorne beginnen"), aber auf der anderen Seite hätte man das ganze Leben über eine viel positivere Einstellung und eine Midlifecrisis, in der man sich denkt "ach, meine Jugend ist vorbei und ich hab sie verschwendet. Jetzt bin ich alt und sterb bald und das war's dann" würde beispielsweise auch nicht auftreten!
Vielleicht hab ich ja in letzter Zeit zuviel "Lunatic Soul" gehört, mich (wieder mal) von dem Film "The Fountain" zu sehr beeindrucken lassen und/oder das Spiel "The Void" (oder "Prey" ) zuviel gespielt, aber... ich hab mir mal folgende Bücher bei Amazon bestellt:
Wie gesagt: ich halte sowas eigentlich für totalen Humbug!! Auch diese eine Fernsehsendung, die vor ner Weile mal lief, wo das Fernsehteam dann an die Orte gereist ist, die der zuvor unter Trance "Zurückgeführte" in seinem Kopf gesehen hat, um das mit dem vorherigen Leben zu beweisen, hat mich eher sarkastisch auflachen lassen.
Momentan bin ich noch der festen Meinung, dass die Sachen, die die Leute in diesen sogenannten "Rückführungen" sehen/miterleben so'ne Art Tagträume sind. Sachen, die aus den äusseren Einflüssen (Fernsehen, Büchern, Spielen, Musik, Erinnerungen, besonders aber auch: Wünschen!) ins Unterbewusstsein gelangt sind. In einem Forum hab ich folgendes gelesen:
"Als Test lies ein spannendes Buch z.B. "Der Bibel Code". Lasse ein paar Wochen vergehen und fülle deinen Kopf mit dem täglichen Medienmüll und mache dann die nächste Sitzung. Du wirst sicher von den Orten berichten können, die in dem Roman vorkommen."
Sagt eigentlich alles, oder? Ich glaub auch, dass es so ist.
Mir ist schon der Gedanke gekommen, dass der einzige Grund, warum wir diese Reinkarnations-Sache als lächerlich ansehen, ist, dass wir so erzogen wurden, wie wir erzogen wurden und so aufgewachsen sind, wie wir nunmal aufgewachsen sind.
Klar, ich bin zwar christlich/katholisch erzogen worden, aber so wirklich glaubt kein Mensch, den ich persönlich kenne, an Himmel und/oder Hölle. Die Meisten stimmen mir eher zu in dem "Glauben", dass "danach nix mehr kommt".
ABER: Für uns gehört der Glaube an die Wiedergeburt einem okkulten und bizarren Bereich an, und doch ist dieser Glaube Bestandteil einer der großen philosophischen Weltanschauungen, der 900 Millionen Hindus, Buddhisten und Dschainas anhängen. Für diese Menschen - fast ein Drittel der Weltbevölkerung - ist die Vorstellung, dass wir nicht nur einmal leben, ebenso selbstverständlich, wie es die Glaubenswahrheiten des Christentums in unserer Gesellschaft sind.
Bin mal echt gespannt auf die zwei Bücher. Wenn ich auch nicht an den ganzen Kram glaube, dann wird's aber doch sicherlich ne spannende Lektüre sein, hoffe ich.
Wie steht's bei euch so? Interessiert euch sowas? Beschäftigt ihr euch eventuell sogar damit?
edit: mir sind gerade drei Fragen in den Kopf gekommen. Und zwar widerlegen diese Überlegungen quasi, dass es Reinkarnation gibt! Nämlich:
1.) wenn wir alle nur Seelen sind, die ständig wiedergeboren werden, wie läuft das dann mit der Erdbevölkerung? Wir werden doch immer mehr Menschen hier auf der Erde? Wo kommen denn dann die neuen Seelen her? Es kann ja keine konstant bleibende Zahl an Seelen geben, wenn wir Menschen immer mehr werden!
2.) Und wo kamen wir URSPRÜNGLICH her, BEVOR es Menschen gab? Hatten wir vorher Körper auf einem anderen Planeten? Soweit ich weiß, gibt es über vorherige Leben auf einem anderen Planeten auch keine "Rückführungs"-Berichte!
3.) Und was ist mit den Seelen der Tiere? Haben die dann keine? Oder werden wir mal in Tiere wiedergeboren und mal in menschliche Körper? Denn auch "Rückführungs"-Berichte, in denen es hieß: "ich war vorher ein Hund", hab ich noch nie irgendwo gelesen...
Es geht um ein recht "albernes" Thema, möchte ich meinen, und zwar um die Theorie der Reinkarnation.
Allem voran muss ich bemerken: ich glaub an so'nen Quatsch absolut nicht. Für mich sieht's so aus: nach dem Tod wird genau das sein, wie vor der Geburt: nix, niente, nada, nothing! Das, was wir an Lebenszeit bekommen, ist alles. Ich konzentrier mich auf mein Leben im Hier und Jetzt und hoffe nicht auf "noch 'ne Chance" oder so. Punkt.
Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen, die wissen, dass sie sterben. Und weil wir uns damit nicht zufrieden geben wollen, denken wir uns zig Möglichkeiten aus, was NACH dem Leben wohl sein wird. Ist klar, dass Viele 'ne Art Paradies wollen. Andere würden sich halt noch ein Leben wünschen. Das ist - würde ich sagen - der Grund, warum diese Reinkarnations-Sache überhaupt erst thematisiert wird!
Trotz alledem...
... mich interessiert das Thema. Ich find's irgendwie cool. Und wär schon ne tolle Sache! Wenn man sowas wüsste, würde man zwar vielleicht rücksichtsloser leben (nach dem Motto: "was soll's, ich kann ja eh nochmal von vorne beginnen"), aber auf der anderen Seite hätte man das ganze Leben über eine viel positivere Einstellung und eine Midlifecrisis, in der man sich denkt "ach, meine Jugend ist vorbei und ich hab sie verschwendet. Jetzt bin ich alt und sterb bald und das war's dann" würde beispielsweise auch nicht auftreten!
Vielleicht hab ich ja in letzter Zeit zuviel "Lunatic Soul" gehört, mich (wieder mal) von dem Film "The Fountain" zu sehr beeindrucken lassen und/oder das Spiel "The Void" (oder "Prey" ) zuviel gespielt, aber... ich hab mir mal folgende Bücher bei Amazon bestellt:
Wie gesagt: ich halte sowas eigentlich für totalen Humbug!! Auch diese eine Fernsehsendung, die vor ner Weile mal lief, wo das Fernsehteam dann an die Orte gereist ist, die der zuvor unter Trance "Zurückgeführte" in seinem Kopf gesehen hat, um das mit dem vorherigen Leben zu beweisen, hat mich eher sarkastisch auflachen lassen.
Momentan bin ich noch der festen Meinung, dass die Sachen, die die Leute in diesen sogenannten "Rückführungen" sehen/miterleben so'ne Art Tagträume sind. Sachen, die aus den äusseren Einflüssen (Fernsehen, Büchern, Spielen, Musik, Erinnerungen, besonders aber auch: Wünschen!) ins Unterbewusstsein gelangt sind. In einem Forum hab ich folgendes gelesen:
"Als Test lies ein spannendes Buch z.B. "Der Bibel Code". Lasse ein paar Wochen vergehen und fülle deinen Kopf mit dem täglichen Medienmüll und mache dann die nächste Sitzung. Du wirst sicher von den Orten berichten können, die in dem Roman vorkommen."
Sagt eigentlich alles, oder? Ich glaub auch, dass es so ist.
Mir ist schon der Gedanke gekommen, dass der einzige Grund, warum wir diese Reinkarnations-Sache als lächerlich ansehen, ist, dass wir so erzogen wurden, wie wir erzogen wurden und so aufgewachsen sind, wie wir nunmal aufgewachsen sind.
Klar, ich bin zwar christlich/katholisch erzogen worden, aber so wirklich glaubt kein Mensch, den ich persönlich kenne, an Himmel und/oder Hölle. Die Meisten stimmen mir eher zu in dem "Glauben", dass "danach nix mehr kommt".
ABER: Für uns gehört der Glaube an die Wiedergeburt einem okkulten und bizarren Bereich an, und doch ist dieser Glaube Bestandteil einer der großen philosophischen Weltanschauungen, der 900 Millionen Hindus, Buddhisten und Dschainas anhängen. Für diese Menschen - fast ein Drittel der Weltbevölkerung - ist die Vorstellung, dass wir nicht nur einmal leben, ebenso selbstverständlich, wie es die Glaubenswahrheiten des Christentums in unserer Gesellschaft sind.
Bin mal echt gespannt auf die zwei Bücher. Wenn ich auch nicht an den ganzen Kram glaube, dann wird's aber doch sicherlich ne spannende Lektüre sein, hoffe ich.
Wie steht's bei euch so? Interessiert euch sowas? Beschäftigt ihr euch eventuell sogar damit?
edit: mir sind gerade drei Fragen in den Kopf gekommen. Und zwar widerlegen diese Überlegungen quasi, dass es Reinkarnation gibt! Nämlich:
1.) wenn wir alle nur Seelen sind, die ständig wiedergeboren werden, wie läuft das dann mit der Erdbevölkerung? Wir werden doch immer mehr Menschen hier auf der Erde? Wo kommen denn dann die neuen Seelen her? Es kann ja keine konstant bleibende Zahl an Seelen geben, wenn wir Menschen immer mehr werden!
2.) Und wo kamen wir URSPRÜNGLICH her, BEVOR es Menschen gab? Hatten wir vorher Körper auf einem anderen Planeten? Soweit ich weiß, gibt es über vorherige Leben auf einem anderen Planeten auch keine "Rückführungs"-Berichte!
3.) Und was ist mit den Seelen der Tiere? Haben die dann keine? Oder werden wir mal in Tiere wiedergeboren und mal in menschliche Körper? Denn auch "Rückführungs"-Berichte, in denen es hieß: "ich war vorher ein Hund", hab ich noch nie irgendwo gelesen...