Vielleicht sollte wir einen "Kindererziehungsthread" aufmachen (Sonata, du hast doch
göttliche Fähigkeiten die Funktionen eines Mods - los geht's
).
Obwohl: Der Thread heißt doch "Was denkste gerade?", also passt das irgendwie auch
.
Zitat:Original von r3d3mti0n
Aber du hast ihr unterstellt, dass sie das Kind verantwortungslos den Medien überlassen will, ohne die explizite Situation zu kennen ...
[...]
Jetzt unterstellst du MIR aber etwas, denn ich habe niemanden irgendetwas unterstellt.
Es ging mir lediglich ganz allgemein um das Thema "Kinder und Videospiele" (gut, ich habe mal angemerkt, dass es bei der obig erwähnte Aussage nicht nach "meiner Methode" klang - war aber keine Unterstellung sondern eine Feststellung auf Basis der verfügbaren Daten
).
Zitat:Original von r3d3mti0n
[...]
... und das du vom Medium Videospiel als Lehrmedium nicht überzeugt bist, verdutzt mich doch ein wenig ... du hast da Koordination, Interaktion, Management, Konsequenz-Denken etc etc ... alles das, was auch im realen gefordert wird ...
[...]
Das Problem was ich daran hauptsächlich sehe ist der vereinfachte Bezug zur Realität. Oder anders gesagt: Die Konsequenzen von Fehlern in einem Spiel können m.E. nicht die Konsequenzen im realen Leben widerspiegeln, denn dort kann ich z.B. eben nicht Speichern und Neuladen. Ohne eine betreuende Person, die diesen Bezug klar darstellt und veranschaulicht sind Spiele aus meiner Sicht auch pädagogisch völlig ohne Wert.
Und mit diesem Wissen ausgestattet, gibt es m.E. wesentlich bessere Methoden zur Erziehung. Oder anders gesagt: Wenn ich sowieso mein Kind betreuen und an Probleme heranführen muß dann kann ich das auch an realen Beispielen machen (z.B. der Umgang mit Geld durch Taschengeld). Und was Koordination, Management und Kreativität angeht halte ich Legosteine sowieso immer noch für die beste "Lern-durch-Spiel"-Methode
.
Interaktion würde ich generell außen vor lassen, weil die Wechselwirkung bei Spielen doch geringer ist als es auf den ersten Blick scheint (sie besteht im Grunde eher aus "Ich drücke etwas und die Figur macht etwas" - ist m.E. also zu eingeschränkt). Das ist das was einige "Jugendschützer" auch immer mißverstehen und dann denken, durch Videospiele wird man zum Killer trainiert (
).
Aber bevor du mich jetzt falsch verstehst: Ich lehne Spiele nicht vollständig ab (bin ja selbst Spieler
), ich halte sie nur bei Kindern unter 10 Jahren - aus rein pädagogischer Sicht - für den falschen Ansatz als Lehrmittel (ist für mich eben mehr Unterhaltung, wie ich schon erwähnte).