(02.12.2021, 16:56)Juttar schrieb: [ -> ] (02.12.2021, 15:54)Heinrich Reich schrieb: [ -> ]Nope, es wird der Port "Tales of Symphonia Chronicles" auf der PS3 
.
Oh. Wußte gar nicht, daß es so was gibt.
Es gab davon sogar zwei Veröffentlichungen: Einmal die reguläre Version (bestehend aus Tales of Symphonia 1 & 2) und dann später noch eine Low-Budget-Auflage (bestehend aus Tales of Symphonia 1 & 2 UND Tales of Graces f). Da ich gleich am Anfang zugegriffen habe, besitze ich natürlich "nur" die Erst-VÖ. Aber immerhin ist das hier dann schon ein bisschen hübscher als auf dem GCube (weil 720p) und die Extras der japanischen PS2-Version sind auch noch mit drin
.
Bei Jet Set Radio gibt es gleich im ersten Lied (bevor man das Spiel überhaupt startet) ein Sample einer Schimpftirade von einer alten Frau. Hatte mich schon immer gefragt, woher das stammt. Und jetzt habe ich ja letzte Woche das erste Mal Get Back und damit auch das legendäre Rooftop-Konzert der Beatles gesehen. Während des Konzerts wurden auf der Straße Leute interviewt. Und darunter war auch eine ältere Anwohnerin, die sich darüber beschwert hatte, daß sie bei dem Lärm nicht schlafen kann. Und genau das ist dieses besagte Schimpftiraden-Sample. Hab's eben gerade noch mal gecheckt: Tatsache!
Wieder was gelernt.
Ich verstehe nicht, warum sich gerade alte Menschen über solche einmaligen Erlebnisse so sehr aufregen. Man sollte doch meinen, sie haben in ihrem Leben schon so viele Nächte durchgeschlafen, dass sie wissen müssten, dass so ein Beatles-Rooftop-Konzert eine einmalige Sache ist und kein wiederkehrendes Ereignis. Man also nicht gleich wütend werden muss, nur weil man eine Nacht nicht schlafen kann.
Aber wahrscheinlich liegen im Alter die Nächte, in denen die Personen noch durchgeschlafen haben, so weit zurück, dass die Erinnerung daran schon verblasst. Und sie denken nur noch daran, dass das Schlafen letzte Nacht wegen eines vollkommen unabhängigen Ereignisses auch schon schwierig war und sind direkt auf 180.
(12.12.2021, 05:39)tomwatayan schrieb: [ -> ](...) wahrscheinlich liegen im Alter die Nächte, in denen die Personen noch durchgeschlafen haben, so weit zurück, dass die Erinnerung daran schon verblasst. Und sie denken nur noch daran, dass das Schlafen letzte Nacht wegen eines vollkommen unabhängigen Ereignisses auch schon schwierig war und sind direkt auf 180.
Ich fürchte, es ist bedrückender:
In der "ewigen Ruhe" liegt kein wirkliches Heilsversprechen, weil zur subjektiven Qualität des Schlafs das unmittelbare Rückwärtsbewerten gehört ("heute super geschlafen - zwar 2x wachgeworden, aber trotzdem" usw., o.ä.).
Armageddon hingegen lässt beunruhugend "ewig" auf sich warten - ohne Zwischenbewertung der ewigen Ruhe durch die Toten und ohne Rückgabe des Totenscheins bei Nichtgefallen.
Die scheinbar banale geraubte nächtliche Lebenszeit wird in ihrer unerbittlichen Unwiederbringlichkeit wahrscheinlich je älter, desto schmerzhafter empfunden. So weit bin ich allerdings noch nicht.
Vielleicht war sie auch einfach nur mehr der Stones-Fan.
![[Bild: 1f914wakto.png]](https://abload.de/img/1f914wakto.png)
Ich hasse nächtlichen Lärm wie die Pest. Habe aber auch ein Trauma, weil ich mal unter einer Kneipe gewohnt habe. Ohropax (die wächsernen) und Alk hilft, ist aber keine Lösung.
(12.12.2021, 05:39)tomwatayan schrieb: [ -> ]Man also nicht gleich wütend werden muss, nur weil man eine Nacht nicht schlafen kann.
In diesem Fall ging es wohl eher um das Mittagsschläfchen der werten Dame. Das Konzert fand werktags (genauer gesagt Donnerstag) ungefähr am Mittag statt.
![[Bild: lehrerkwjrm.gif]](https://abload.de/img/lehrerkwjrm.gif)
(12.12.2021, 05:39)tomwatayan schrieb: [ -> ]Ich verstehe nicht, warum sich gerade alte Menschen über solche einmaligen Erlebnisse so sehr aufregen. Man sollte doch meinen, sie haben in ihrem Leben schon so viele Nächte durchgeschlafen, dass sie wissen müssten, dass so ein Beatles-Rooftop-Konzert eine einmalige Sache ist und kein wiederkehrendes Ereignis. Man also nicht gleich wütend werden muss, nur weil man eine Nacht nicht schlafen kann.
Aber wahrscheinlich liegen im Alter die Nächte, in denen die Personen noch durchgeschlafen haben, so weit zurück, dass die Erinnerung daran schon verblasst. Und sie denken nur noch daran, dass das Schlafen letzte Nacht wegen eines vollkommen unabhängigen Ereignisses auch schon schwierig war und sind direkt auf 180.
Ältere Menschen haben in der Regel ein höheres Ruhe- und Ordnungsbedürfnis. Durch den Abbau der geistigen und körperlichen Kapazitäten bedingt, sind sie in der Regel weniger flexibel und fähig, auf neue Situationen zu reagieren. Natürlich ist das beim einen mehr, beim anderen weniger, aber das ist im Allgemeinen die Erfahrung, die ich mache. Viele sind auch, durch die Abnahme der Lebenskräfte, eher ängstlich und können durch so etwas schon durchaus in grosse Unruhe geraten.
(12.12.2021, 11:12)Prometheus schrieb: [ -> ]Ich hasse nächtlichen Lärm wie die Pest. Habe aber auch ein Trauma, weil ich mal unter einer Kneipe gewohnt habe. Ohropax (die wächsernen) und Alk hilft, ist aber keine Lösung.
Unter einer Kneipe? War das 'ne Kellerwohnung oder haben die das Etablissement in den oberen Etagen angelegt?
(13.12.2021, 16:19)Heinrich Reich schrieb: [ -> ] (12.12.2021, 11:12)Prometheus schrieb: [ -> ]Ich hasse nächtlichen Lärm wie die Pest. Habe aber auch ein Trauma, weil ich mal unter einer Kneipe gewohnt habe. Ohropax (die wächsernen) und Alk hilft, ist aber keine Lösung.
Unter einer Kneipe? War das 'ne Kellerwohnung oder haben die das Etablissement in den oberen Etagen angelegt?
Die Wohnung war sousterrain, ja. Wobei das Gebäude am Rand eines Abgrunds stand und noch weitere Stockwerke unten hatte. Also nicht eigentlich eine Kellerwohnung. War eine komische Hütte und eine komische Zeit.
Ah, cool. Ich finde solche Wohnungen eigentlich ziemlich spannend. Hatte das in England bzw. Niederlanden schon häufig gesehen. Mit noch tieferen Wohnungen kenne ich aber nicht. Und "am Rand eines Abgrunds" klingt jetzt auch nicht gerade besonders vertrauenswürdig
.
War im schweizerischen Freiburg (Fribourg). Das Städtchen hat lauter Abgründe. Topographische und menschliche.
Pyrdacor, der Macher der genialen Ambermoon-Portierung für Windows (sowie des Patchens zahlloser Bugs in der Amigafassung) ist schon ein unermüdlicher Kerl. Nicht nur, dass er derzeit wie wild an "Ambermoon Advanced", einer erweiterten Fassung mit zusätzlichen Quests, Ortschaften (vor allem an Orten, die bisher leer waren) und vielem mehr arbeitet (die ebenfalls für PC und Amgia erhältlich sein wird), scheinbar wird Ambermoon.net sogar für Android und iOS portiert. Ambermoon auf dem Handy bzw. Tablet finde ich eine grossartige Vorstellung.
ist ja auch wirklich super, was der macht, großen Respekt, und ich nutze auch seine gepatchte Version für die Amiga Emulation von Ambermoon. Aber leider macht der Musikbug bei Ambermoon.net, den offenbar ansonsten keiner hat, seinen Port für mich nutzlos, genauso wie der Amigasoundtrack in seinen Siedler Port Freeserf.net nach ner Weile Mist baut (länger nicht mehr probiert, glaube es wird nach paar Minuten zu langsam abgespielt iirc)... schade, beides super Projekte.
(17.12.2021, 12:49)t-beutel schrieb: [ -> ]ist ja auch wirklich super, was der macht, großen Respekt, und ich nutze auch seine gepatchte Version für die Amiga Emulation von Ambermoon. Aber leider macht der Musikbug bei Ambermoon.net, den offenbar ansonsten keiner hat, seinen Port für mich nutzlos, genauso wie der Amigasoundtrack in seinen Siedler Port Freeserf.net nach ner Weile Mist baut (länger nicht mehr probiert, glaube es wird nach paar Minuten zu langsam abgespielt iirc)... schade, beides super Projekte.
Ich finde es auch grossartig, dass er die Amiga-Fassung auf dem gleichen Patchlevel hält wie den Port. Ich habe selber auch seine Amigaversion durchgespielt. Ambermoon.net habe ich noch nicht weit probiert. Was mir hier vor allem gefällt, sind die viel flüssigeren und besser kontrollierbareren 3D-Sequenzen.
Jetzt wollte ich mir gerade per Mediaview diese neue "In 80 Tagen um die Welt"-Produktion anschauen und was lesen meine Augäpfel? Der Regisseur legt viel Wert auf "Epochenkritik". Ein wenigen Einlesen zeigt mir, dass darin die "patriarchale weisse Gesellschaft" jener Zeit kritisiert wird. Ok, das war's dann für mich. Wenn man schon einen Film im 19. Jhdt. spielen lässt, der im Übrigen eine Buchvorlage hat, die nie etwas anderes als gute Unterhaltung sein wollte, sollte man es doch bitte nicht anachronistisch zur Plattform für postmoderne Zeitgeistbefindlichkeiten machen. Wieso kann man heutzutage nicht einfach unterhalten werden ohne das dauernde "nostra culpa" auf die Backe genagelt zu bekommen?
Das ist so etwas, das mich auch tiersich nervt. Teilweise wird da regelrecht eine Art Geschichtsrevisionismus betrieben, nur um noch irgendwo eine Quoten-Minderheit unterzubringen oder eine Welt voller Gleichberechtigung zu zeigen, die es damals schlicht nicht gab
.
Bei den Märchenneuverfilmungen von ARD/ZDF ist mir das auch schon negativ aufgefallen. Wobei mich da noch eher die Farbgebung und allgemein der fehlende Charme stören
(einen Märchenfilm kann man eben nicht wie eine Tatort-Produktion abdrehen
).
Ich habe gestern meine Shield TV neu eingerichtet und ich bin jetzt total überzeugt von RetroArch. Ich hatte das vor einigen Jahren mal auf der Wii ausprobiert und es war eine Katastrophe, aber auf meiner Android-Box ist das Ding in der aktuellen Version echt top. Früher musste ich einen Haufen Emulatoren installieren und einrichten und jetzt geht fast alles über RetroArch. Die Steuerung und andere Kleinigkeiten muss ich vielleicht noch anpassen, aber es funktioniert schon jetzt alles echt gut. Die Menüs sind auch recht schick designed.
Was dringend nötig war, ich musste die Tastenkombi für's Menü neu belegen, da ich sonst nicht aus dem Spiel rauskam und RA aus dem Speicher kloppen musste. Das klappt jetzt auch gut
(23.12.2021, 14:38)Atreyu schrieb: [ -> ]Ich habe gestern meine Shield TV neu eingerichtet und ich bin jetzt total überzeugt von RetroArch. Ich hatte das vor einigen Jahren mal auf der Wii ausprobiert und es war eine Katastrophe, aber auf meiner Android-Box ist das Ding in der aktuellen Version echt top. Früher musste ich einen Haufen Emulatoren installieren und einrichten und jetzt geht fast alles über RetroArch. Die Steuerung und andere Kleinigkeiten muss ich vielleicht noch anpassen, aber es funktioniert schon jetzt alles echt gut. Die Menüs sind auch recht schick designed.
Was dringend nötig war, ich musste die Tastenkombi für's Menü neu belegen, da ich sonst nicht aus dem Spiel rauskam und RA aus dem Speicher kloppen musste. Das klappt jetzt auch gut
Ich nutze RetroArch schon seid Jahren. Am Anfang war es echt sehr speziell, hat sich aber echt gemacht. Hatte das ganz früher auch mal auf meiner Wii und bin auch nicht so richtig warm damit geworden. Habe es dann lange links liegen lassen und habe zum Emulator zocken meine alte Xbox mit Coinops benutzt. Seid einiger Zeit bin ich aber dann auf Launchbox am PC umgestiegen das mit Retroarch echt gut harmoniert. Habe Ne 4 TB platte voll mit alten Zeugs. Alles im allem so ca 35k an Titeln
(23.12.2021, 19:50)smackm schrieb: [ -> ]Ich nutze RetroArch schon seid Jahren. Am Anfang war es echt sehr speziell, hat sich aber echt gemacht. Hatte das ganz früher auch mal auf meiner Wii und bin auch nicht so richtig warm damit geworden. Habe es dann lange links liegen lassen und habe zum Emulator zocken meine alte Xbox mit Coinops benutzt. Seid einiger Zeit bin ich aber dann auf Launchbox am PC umgestiegen das mit Retroarch echt gut harmoniert. Habe Ne 4 TB platte voll mit alten Zeugs. Alles im allem so ca 35k an Titeln
Naja, ich sag mal so: Ich würde meine liebsten ROMS schon gerne am TV spielen (mit dem 8bitdo SF30 Pro) und da bietet sich ein All-in-one-Emulator bzw Frontend schon sehr an. Ich bin jetzt auch keiner, der sich ewig da reinfuchsen möchte, ich will es halt nur zum Laufen bekommen
Die für mich wichtigste Neuerung seit der Version auf der Wii ist das Entkoppeln der Spiel-Steuerung von der Menü-Steuerung. Das gab es wohl auf der Wii noch nicht und hat bei mir fast zu einem Herzkasper geführt