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Verdammte Sch****, da ist man eigentlich so ein sicherer und behutsamer Fahrer und dann kommt einem doch noch eine Eisdecke unter die Räder ... ... .

Ich war auf der Heimfahrt und bin auf einer ziemlich langen Geraden (Landstraße) mit 60-70 dahingetuckert. Plötzlich rutscht das Auto, es fängt an sich zu drehen und dann liege ich auch schon im Graben - vermutlich Totalschaden (vorn kaputt, hinten kaputt, Dach arg gestaucht).
Tja, ich bin heil geblieben ("Braves Auto, gutes Auto!"), aber ich habe jetzt die Rennerei deswegen (Autochen steht 2h Fahrtzeit von zu Hause entfernt in einer Werkstatt) und muß mir auch noch ein neues Auto besorgen (über Weihnachten und Silvester !! ).

Und dann will mir die Polizei auch noch eine Strafe wegen "unangepasster Geschwindigkeit" verpassen (ich finde diesen Punkt noch nicht mal im Bußgeldkatalog ). Naja, abwarten.

Na wenn zumindest bei dir alles heil geblieben ist, hattest du ja Glück im Unglück. War das Auto wenigstens schon über das Rentenalter hinaus?

Ein Freund von mir ist auch mal im Winter in den Graben gerutscht und hat der Polizei hinterher gesagt, er sei nur 60 gefahren - der hat dafür ebenfalls ziemlich eins auf den Deckel bekommen, weil es so glatt war (ich glaube sogar, dass es einen Punkt dafür gab). Offensichtlich sollte man entweder gleich sein Auto schieben oder hinterher sagen, dass man so langsam gefahren sei, dass der Tacho nicht ausgeschlagen ist.

Warum ist eigentlich der Winterräumdienst in Deutschland so mies? Hier in meiner Stadt habe ich diese Woche über mehrere Tage beobachtet, dass sämtliche von mir gesichteten Straßen von einer dicken Schnee- und später Eisdecke bedeckt waren. Ich habe die ganze Woche kein einziges Räumfahrzeug gesehen, auch wenn wohl hin und wieder eines unterwegs gewesen sein muss um zumindest die Hauptstraßen zu salzen und freizuräumen.

Das Auto ist 3,5 Jahre alt. Allerdings bin ich fast 1,5 Jahre lang nicht viel gefahren (konnte auf Arbeit laufen) und deshalb bin ich gerade mal bei etwas unter 40.000km.

Die Punkte in Flensburg werde ich wohl auch noch abbekommen, aber da ich bisher noch nie etwas hatte (und hoffentlich auch nie wieder etwas haben werde) kann ich damit leben.
Der Winterdienst ist in einigen Bundesländern echt grausam. Vor allem die vielbefahrenen Bundesstraßen (wie eben jene, auf der ich unterwegs war) sollten halbwegs geräumt sein. Und dafür kassieren die dann auch noch die Unfall-Fahrer ab.

Zum Glück habe ich keine Verkehrsschilder oder gar andere Verkehrsteilnehmer erwischt. Jetzt muss ich erst mal den Dekra-Gutachter abwarten und dann kann ich handeln (hoffentlich kommt der noch vor Weihnachten).

Naja 60-70 kann auch zuviel sein. Hängt ganz vom Auto und den Gegebenheiten ab. Und kommt natürlich auch immer drauf an wie man sich verhält, wenn das Auto ins rutschen kommt.
Ich hatte früher im Winter immer auf ner großen freien Fläche geübt Kurven zu fahren mit Handbremse und so weiter um ein Gefühl dafür zu bekommen wann der Wagen ausbricht und wie ich mich dann verhalte.

Tut mir leid für dich - ärgerliche Sache. Aber lieber so, als das du etwas abbekommen hast. Hoffe mal, dass du wenigstens kaskoversichert bist...

OFFtopic:
Leider wurden in vielen Gemeinden die Salzlager trotz des letzten Winters verringert und Stellen sowie Fahrzeuge abgebaut. Dadurch kommen viele Winterdienste ins Straucheln. Manche sind aber auch einfach nur faul

Zitat:Original von memphis
Tut mir leid für dich - ärgerliche Sache. Aber lieber so, als das du etwas abbekommen hast. Hoffe mal, dass du wenigstens kaskoversichert bist...
[...]

Jo, ich bin kerngesund und der Rest der örtlichen Kleinwelt auch. Zufälliger Weise hatte ich die Vollkasko noch mal verlängert (wollte ich eigentlich schon streichen).

Bei dem Wetter wird sicherlichl JEDE Geschwindigkeit die zum Unfall führt als "unangemessen" betrachtet. Die paar Euronen an Bußgeld machen es bei dem Schaden natürlich auch nicht mehr aus, aber es ist eben immer ärgerlich (man hat schon den Schaden und bekommt dann noch eines drauf).

Denke ich auch - im Grunde genommen wird ja bei dem Wetter von dir verlangt entweder gar nicht zu fahren oder nur im Schritttempo, was fern ab der Realität ist. Naja, drücke dir die Daumen, dass die Versicherung nicht auch noch Terror macht und Leistungen kürzen will.

Letztes oder vorletztes Jahr hatte ich auch wegen Glatteis nen Unfall. Auto nen Ökonomischer Totalschaden. Aber ich seh das so Blech kann man ersetzen Gesundheit nicht. Jetzt primär der Leute die ICH hätte verletzen können. Hab von der Polizei gar nix bekommen war so glatt die Polizei war so ausgerastet das die da immer noch welche so schnell waren obwohl ich danben schon an der Ampel lagen das die nur geschrieben hatten ungefähr "Durch Glatteis nicht zu verhindern" sprich mußte dafür nix zahlen und keine Punkte.

Und wirklich jedes Auto ist ersetzbar juckt mich nicht huaptsache niemand verletzt!!!

Sorry für Tippfehler. ;-)

Yeah. hauptsache, dir ist nix passiert. Schade ums Auto, aber es hätte schlimmer kommen können. Kannst ja mal schauen, ob du vond er Werkstatt nen billigen Leihwagen bekommst. Vielleicht zahlt sowas ja sogar die Versicherung...?

Naja, ich habe schon einen Leihwagen von der Werkstatt bekommen (mußte ja irgendwie noch nach Hause) und die Versicherung zahlt auch - allerdings nur für max. 7 Tage ("bis zur Reparatur"). D.h. ich muß das Auto schon vor Weihnachten wieder abgeben .
Ich muß mich auch noch darum kümmern, wie der Wagen wieder zurück kommt (ist eben kein Leihwagen-Service wo man das Auto in einer anderen Stadt abgegeben kann, sondern ein Wagen des Autohauses/der Werkstatt).

Aber ich werde das gleich mal am Montag alles klären - vielleicht kann ich dann auch schon eine genauere Prognose zum Schaden bekommen (also ob es wirklich Totalschaden ist oder reparaturfähig). Hachja ... und dann geht der Stress mit "Reparatur vs. Wiederbeschaffunsgwert" los.

Prinzipiell wäre das alles nicht so nervig, wenn ich im neuen Jahr nicht wieder zur Arbeit fahren müßte .

hast du etwa zu der Bullerei eine aussage gemacht?

SOFORT diese wiederrufen, du warst durch den Unfall nicht ganz beisammen und hast womöglich was falsches gesagt..

Lernt ihr das nie das man gegenüber der Polizei KEINE Aussagen macht?

Vorallem kann dir aus dieser Aussage auch noch die Versicherung einen strick drehen.. immer bei sowas auf einen Anwalt verweisen

Naja, ich habe denen gesagt, dass es glatt war und ich ins Rutschen gekommen bin. Und daraufhin haben die dann gleich mit der unangemessenen Geschwindigkeit angefangen.
Soviel Kontakt hatte ich bisher noch nicht mit der Polizei. Was kann denn die Versicherung bei so einer Aussage noch verdrehen ?? Die eigene Vollkasko ist doch schließlich dazu da um Schäden bei Selbstverschuldung abzufangen (und darauf wird es wohl hinauslaufen, denn den Winter kann ich kaum werantwortlich machen).

Aber mal noch so ganz doof gefragt: Wie kann ich denn meine Aussage widerrufen ?? Und ist die überhaupt gültig ?? Ich habe da doch nix unterschrieben, oder so ??
Mal davon abgesehen, es gab auch noch Zeugen, deren Personalien von der Polizei aufgenommen wurden (die Fahrerin hinter mir). Ich denke, da kann mir auch kein Anwalt weiterhelfen (ausser vielleicht Phoenix Wright ).

ja natürlich kannst du aussagen jederzeit bei der zuständigen Polizei wiederrufen..

Ach das warn solche Polizeibeamten die gleich noch behaupten das das dies und das war, da haben die garnicht die kompetenz zu, das kann nur die Staatsanwaltschaft..

Hmm ... naja, ich werde erst mal abwarten. Da es keine Schäden an anderen Fahrzeugen, Personen oder Sonstigem (z.B. Leitplanken, oder so) gab, wird wohl nicht mehr passieren und die Versicherung macht den Rest (die haben auch gar nicht großartig gefragt, sondern gleich alles in die Hand genommen).

Dem Bußgeldbescheid kann ich ja dann immer noch widersprechen, obwohl ich das für ziemlich aussichtslos halte. Wie schon weiter oben gesagt, sind das Bußgeld und die Flensburg-Punkte ohnehin noch meine geringste Sorge.

Erstmal ist es wichtig, dass dir nichts passiert ist!
Versicherung klärt den Fall normal für dich! Was ist denn alles beschädigt an deinem Auto ?

Die Motohaube ist gestaucht, die Frontschürze und auch Teile des vorderen Unterbodens sind abgerissen. Dann ist die rechte Seite vorn (Kotflügel und rechte Tür eingedrückt - bis Außenspiegel) und hinten (ab hinterer Tür) beschädigt, das Dach leicht gestaucht (von der Seite, so dass die Heckklappe beim Öffnen knarrt) und höchstwahrscheinlich sind auch die Achsen in Mitleidenschaft gezogen worden.

An mehr kann ich mich erst mal nicht mehr erinnern bzw. ich bin Laie und hab nicht den Blick für "innere Verletzungen". Ich denke aber, dass durch den Frontal-Aufprall auch noch einiges im Inneren des Motorraumes beschädigt wurde. Außerdem gibt es bestimmt noch ein paar "Kratzer" an der Unterseite.
Für mich sah es jedenfalls ziemlich schlimm aus - mal sehen, was die genaue Untersuchung und das Gutachten ergibt.

das ding dürfte zudem auch verzogen und gestaucht sein, das kriegt man auch auf der Richtbank nicht mehr wirklich hin

ist wohl eher Totalschaden

So ein Mist, tut mir leid das zu hören. Zum Thema Bußgeld: Soweit ich weiß muss mal unabhängig was ist pro Unfall pauschal ein paar Euros bezahlten. Früher waren es mal 70 Mark, heute werden es wahrscheinlich die genannten 60-70 Euros sein.

Ich drück Dir fest die Daumen, dass Du alles schnell und schmerzlos geregelt kriegst.

ne das sind die 35€ wenn du die Polizei rufst bei selbstverschuldeten

ein Bußgeld ist was anderes (nicht zu verwechseln mit Busgeld )

Ah, ok, dann hab ich das falsch interpretiert, danke für die Info. Wenigstens haben sie da nicht aufgeschlagen