cgboard - classic games

Ich habe oft genug das Gefühl,
dass die Leute nicht verstehen,
warum ich Videospiele spiele.
So oft, dass ich mich selbst schon manches Mal frage.

Ist es nicht Zeit, die ungenutzt dahin schwindet?
Zeit die vielleicht besser angedacht wäre
für die wichtigen Dinge im Leben.
Zeit für Arbeit oder Ausbildung.
Zeit fürs Ankommen.
Ankommen im Erwachsenenleben.
Entkommen aus der kindlich-naiven Traumwelt,
um mehr in der echten Welt zu bewegen.

Drehe ich mich um,
sehe ich tausende von Stunden in Bits und Bytes.
Und warum das Ganze?

Weil eine Blume dich stärker macht.
Weil man in Kid Icarus mit Herzen bezahlt.
Weil ein gestrandeter Mann eine Welt aus Blöcken formen kann.
Weil Probleme durch essen beseitigt werden können.
Weil ein Schwert eine Pistole besiegt.
Weil ein Hund und ein Hase Detectivs sein können.
Weil ein roter Hering dich doch vorwärts bringt.
Weil die Musik der Schwäne Magie bewirkt.
Weil in Mario Galaxy Gott eine Mutter ist, die den Sternen Gute-Nacht-Geschichten vorliest.
Weil Bananen dir beim Autorennen einen Vorteil bringen.
Weil ein Würfel dein einziger Freund sein kann.
Weil Geister in Luigis Mansion auch ein Herz haben.
Weil man den nuklearen Holocaust überleben kann und man dann wieder in den 50ern lebt.
Weil ein Kuchen manches Mal doch einfach die beste Belohnung ist.
Weil jeder Raum ein Rätsel ist.
Weil Tetris Leute feiern lässt und Raketen in den Weltraum schießt.
Weil Roboter tanzen können.
Weil ein Fuchs ein Raumschiff fliegen kann.
Weil ich immer eine zweite Chance bekomme.
Weil ein Baumhaus für eine ganze Nation reichen kann.
Weil ein Stern dich unsterblich macht.
Weil ein rotes Boot dein bester Freund sein kann.
Weil ich Portale auf den Mond schießen kann.
Weil ich Benzin auf dem Mars finde.
Weil man aus gebackenen Geckos Süßigkeiten machen kann.
Weil ich Hamster in einer Kühltruhe in die Zukunft schicken kann.
Weil 8 Holzbrätter und ein Diamant eine Jukebox ergeben.
Weil es immer einen Link und eine Zelda geben wird.
Weil Tentakel sprechen können.
Weil Hoch, Hoch, Runter, Runter, Links, Rechts, Links, Rechts, B, A etwas Besonderes ist.
Weil ich die Welt bunter machen kann.

Weil man immer jemanden dazu bekommt Fußball- oder Rennspiele zu spielen.
Weil es unglaublich viel Spaß macht mit Schildkrötenpanzern auf dich zu schießen.
Weil ein High-Five nach einen Endgegner einfach das Geilste ist.
Weil wir darüber Lachen können, dass der Kuchen eine Lüge ist.
Weil Mario Party aus Freunden erst Feinde und dann wieder Freunde macht.
Weil Wario Ware Inc. jeder versteht.
Weil keiner weiß, was bei Smash Bros. passiert, aber es trotzdem spielt.
Weil du kein Nerd bist, aber trotzdem Singstar und auf Facebook spielst.
Weil der Super Nintendo meinem Bruder und mir etwas Gemeinsames gab.
Weil ich Freunde habe, die sich so sehr lieben, dass sie in jeder Welt heiraten.
Weil mein bester Freund wie ein Gorone aussieht.
Weil ein anderer gern der Master Chief wäre.
Weil meine beste Freundin eine Khajit sein sollte.
Weil meine erste Liebe gerne Zombies jagt.

Weil es immer eine Lösung gibt.
Weil ich mehr als eine Welt erleben kann.
Weil Gut und Böse manches Mal doch so einfach sein kann.
Weil Gut und Böse manches Mal doch nicht so einfach sein kann.
Weil ich so oft lachen kann, dass es fast weh tut.
Weil ich mir vor Angst in die Hosen machen kann.
Weil ich vor Spannung nicht sitzen bleiben kann.
Weil ich den Tränen nahe bin, wenn ich jemanden nicht retten kann.
Weil ich den Tränen nahe bin, wenn ich es dann doch schaffe.
Weil es mich jedes mal hoch bringt, wenn ich einsam, schwach, deprimiert, zerstört, frustriert oder einfach nur schlecht drauf bin.

Weil ich Abenteurer sein kann.
Weil ich durch's Universum reisen kann.
Weil ich durch die Zeit reisen kann.
Weil ich tanzen kann.
Weil ich mit Walen tauchen gehen kann.
Weil ich kochen kann.
Weil ich Rennfahrer sein kann.
Weil ich Anwalt sein kann.
Weil ich Detektiv sein kann.
Weil ich ein Rockstar sein kann.
Weil ich ein Pirat sein kann.
Weil ich ein Ninja sein kann.
Weil ich ein Cowboy sein kann.
Weil ich ein Wikinger sein kann.
Weil ich ein Zombie sein kann.
Weil ich eine Frau sein kann, ohne mich zu schämen.
Weil ich Heerführer sein kann.
Weil ich König sein kann.
Weil ich Gott sein kann.
Weil ich gut sein kann.
Weil ich böse sein kann.
Weil ich jemand anders sein kann.
Weil ich ich sein kann.

Weil ich Kameraden finden kann.
Weil ich Freunde finden kann.
Weil ich eine Heimat finden kann.
Weil ich mich verlieben kann.
Weil ich eine Familie haben kann.

Weil ein Wurm die Welt retten kann.
Weil ein Igel die Welt retten kann.
Weil ein Gorilla mit einer Krawatte die Welt retten kann.
Weil ein kleiner Mann mit einer klebrigen Kugel die Welt retten kann.
Weil ein Wolf mit Tinte die Welt retten kann.
Weil ein Physiker mit einer Brechstante die Welt retten kann.
Weil ein Klempner die Welt retten kann.
Weil eine Prinzessin die Welt retten kann.
Weil manches mal auch der Böse die Welt retten kann.
Weil ich meine Heimat retten kann.
Weil ich ein Volk retten kann.
Weil ich meine Freunde retten kann.
Weil ich meine Feinde retten kann.
Weil ich meine Liebe retten kann.
Weil ich die Welt retten kann.
Weil ich ein Held sein kann

und weil ich es schon so oft getan habe.




inspired by moviebob

Genial! Echt.

Aber meine Favoriten natürlich:

Zitat:Weil ich Hamster in einer Kühltruhe in die Zukunft schicken kann.
Weil Tentakel sprechen können.

ja seeeehr cool

... sprach mir an manchen Stellen echt ausm Herzen (auch wenn das echt komisch klingt, aber ich find grad keine bessere Umschreibung... hat mich auf jeden Fall berührt )

Danke ... ist schön zu hören, dass es euch gefällt


Wobei ich mich ja über jede Bemerkung gefreut hätte.
Ich find das schlimmste ist, wenn man versucht sich kreativ zu äußern, ist nicht negative Kritik, sondern absolut gar keine Resonanz ... wobei mir natürlich positives Feedback besser gefällt ^^

Sehr sehr schön, vieles könnte ich nicht besser beschreiben.

Ich sag nur: Amen Bruder!


P.S.: Nunja, eigentlich muss ich noch erwähnen, dass ich als dein Lektor natürlich einige Tippfehler zu beanstanden habe :

in etwa so sah ich aus als ich das gelesen habe. Ich trau mich garnicht was negatives zu sagen

legen schrieb:

in etwa so sah ich aus als ich das gelesen habe. Ich trau mich garnicht was negatives zu sagen

Das Bild ist aber Schön! Drollig das kleine Igel-chen

Ist aber wirklich wunderschön geschrieben und spricht vermutlich allen von uns irgendwo aus dem Herzen. Ich finde es immer schön, wenn Loom irgendwo "gereferenced" wird (oh oh, das gibt Schläge von Gadler... ).

Vergeudete Zeit ist immer Ansichtssache, wenn ich aber bedenke wieviele Menschen mich das Videospielen hat kennenlernen lassen...
Schade beim Kontakt mit Nichtganzsovielspielern ist die Feststellung, dass es mir weit weniger negativ angekreidet würde hätte ich die gleiche Menge an Zeit nicht in Spiele sondern in Bücher oder Sport investiert.

Dornfeld schrieb:Vergeudete Zeit ist immer Ansichtssache, wenn ich aber bedenke wieviele Menschen mich das Videospielen hat kennenlernen lassen...
Schade beim Kontakt mit Nichtganzsovielspielern ist die Feststellung, dass es mir weit weniger negativ angekreidet würde hätte ich die gleiche Menge an Zeit nicht in Spiele sondern in Bücher oder Sport investiert.

Ich weis was du meinst. Es fehlt mitunter die Tolleranz. Ich meine, hey - es ist doch jedem selbst überlassen wie man sein Leben gestaltet, was man tut, was einen Glücklich macht.

Viele Menschen setzen sich halt nicht sonderlich mit Dingen, die sie selber nicht machen auseinander und kritisieren dann lieber, denn das ist ja einfacher als sich wirklich mit etwas auseinander zu setzen. In jüngeren Jahren habe ich zB noch versucht das nachzuvollziehen bzw. das zu diskutieren etc. Heute bin ich da nicht so ausdauernd. Wenn jemand ohne Sinn und Verstand intollerant ist oder merklich ohne Interesse böse oder unfair ist ist für mich solch eine Person ab dem Zeitpunkt unwichtig und nicht mehr relevant für mein Leben. Warum sollte man auch seine kostbare Zeit mit Menschen verschwenden, die einem nicht gut tun?

Fexel schrieb:Warum sollte man auch seine kostbare Zeit mit Menschen verschwenden, die einem nicht gut tun?

Darf ich philosophisch werden?

Um zu wachsen oder noch viel wichtiger diesem Menschen zu helfen, sich und sein Handeln besser einzuschätzen ... quasi, dass er über sich selbst hinaus wachsen kann ...


... selbst wenn beides nicht statt finden sollte ... so bist immer um eine Erfahrung reicher und weißt um so mehr "gute" Menschen zu schätzen ...

... vielleicht etwas über dramatisiert formuliert aber ... um den Himmel zu sehen, muss man in der Hölle gewesen sein

r3d3mti0n schrieb:

Fexel schrieb:Warum sollte man auch seine kostbare Zeit mit Menschen verschwenden, die einem nicht gut tun?

Darf ich philosophisch werden?

Um zu wachsen oder noch viel wichtiger diesem Menschen zu helfen, sich und sein Handeln besser einzuschätzen ... quasi, dass er über sich selbst hinaus wachsen kann ...


... selbst wenn beides nicht statt finden sollte ... so bist immer um eine Erfahrung reicher und weißt um so mehr "gute" Menschen zu schätzen ...

... vielleicht etwas über dramatisiert formuliert aber ... um den Himmel zu sehen, muss man in der Hölle gewesen sein

Da ist schon was wahres dran. Ist ansich immer schwer seine Gedanken in all der Vielfalt wie man Situationen angeht zu formulieren. Es ist nicht so, dass ich rigeros Leute links liegen lasse die mir doof kommen^^ Das wäre auch etwas schwierig.

Man hat aber immer wiederkehrerende Situationen und da fehlt mir ganz ehrlich die Muße diesen Menschen immer eine Diskussionsgrundlage zu bieten. Wie das so ist, mal hat man die Lust, die Geduld den Willen sich mit Personen auseinanderzusetzen die nicht zu einem passen und an einem anderen Tag halt nicht. Ansich finde ich diese buddhistische Sichtweise die du da beschrieben hast nicht verkehrt. Nur würde ich nicht immer so agieren wollen. Man merkt denke ich selbst am besten, was einen reifen läßt und was man schon zig mal durchgekaut hat.

Jemandem, der absolut nichts mit meinen Ansichten gemein hat, werde ich schwerlich davon überzeugen bzw ein fruchtbares Gespräch entwickeln könne - geschweige denn, das ich es will. Es gibt soviele Menschen auf der Welt, daher finde ich die selektive buddhistische herangehensweise für mein Leben am sinnvollsten. Wobei sich Einstellungen nicht ewig manifestieren, da man sich ja ständig immer entwickelt

PS: Hör auf sowas zu schreiben denn dann verpasse ich es meine Serie zu gucken, da ich soviel antworte

Hast sicherlich recht ... man will auch nicht die ganze Zeit kämpfen oder sich vom unbeweglichen Standpunkt eines anderen zu Tode nerven lassen (oh Thor ist es schön nicht mehr Zuhause zu wohnen xD )

Aber es macht auch durchaus einen Heiden Spaß, sich ins Meer zu stürzten und gegen die Wellen anzukämpfen ... you know what I mean

... und noch unterhaltsamer kann es sein, wenn du dich in ein Plantschbecken wirfst ... um das ganze mal zu versinnbildlichen ... zum Beispiel mit Bildzeitungslesern argumentieren ^^

r3d3mti0n schrieb:Hast sicherlich recht ... man will auch nicht die ganze Zeit kämpfen oder sich vom unbeweglichen Standpunkt eines anderen zu Tode nerven lassen (oh Thor ist es schön nicht mehr Zuhause zu wohnen xD )

Aber es macht auch durchaus einen Heiden Spaß, sich ins Meer zu stürzten und gegen die Wellen anzukämpfen ... you know what I mean

... und noch unterhaltsamer kann es sein, wenn du dich in ein Plantschbecken wirfst ... um das ganze mal zu versinnbildlichen ... zum Beispiel mit Bildzeitungslesern argumentieren ^^

JaJa Ich weiss schon was du meinst^^

Ja, es ist schon richtig, manchmal kann man den Spiegel hervorholen und den Leuten ihre Aussagen zeigen

wunderschönes Wort zum Sonntag, könnte man fast als die heilige Schrift der Gamer betiteln.

Das mit der Toleranz ist halt oft auch eine wechselseitige Sache.
Wie steh ich selber jemanden gegenüber, der viel Zeit und Geld in zB. (Bierdeckel, Drogen, Motorräder, Puffs, Platten, Handtaschen, Schrumpfköpfe, Hifi Anlagen, Pferderennen, Rabattmarkensammlung, Porno Filme, Zeugen Jehovas, Buchhaltungskurse, Modeleisenbahn, ....) investiert?
Fast jeder Mensch entwickelt für irgendwas eine Leidenschaft.
Wir alle kennen Leute die irgendetwas Tun oder Sammeln, das einem selber aber sowas von gar nicht anspricht. Wie gehen wir damit um? Können wir das akzeptieren und gutheissen oder sind das dann für uns verschrobene Spinner?
Wenn ja, dann dürfen wir uns auch über den nerdigen Zocker nicht besonders aufregen.
ausserdem stellt sich zuerst immer die Frage:
Wieso bin ich so verunsichert, dass mich die Missbilligung von Einigen so dermassen mitnimmt?

Fexel schrieb:

Dornfeld schrieb:Vergeudete Zeit ist immer Ansichtssache

Es fehlt mitunter die Tolleranz. Ich meine, hey - es ist doch jedem selbst überlassen wie man sein Leben gestaltet, was man tut, was einen Glücklich macht.

Guter Punkt (hab mir mal erlaubt, diesen einen Punkt beim Zitieren herauszupicken). Ich hab mal im Zuge der Abendschule ein paar Leute kennengelernt, die jedes Wochenende locker je 50 bis 100 Euro versoffen haben, keinen Musikgeschmack hatten, keine speziellen Interessen hatten, keine wirklichen Leidenschaften hatten. Und diese Leute haben mich dann – als ich ihnen erzählte, dass ich oftmals an Wochenenden chille, lese, Computerspiele spiele – tatsächlich gefragt: "Meinst du das ernst? Du machst dann ja NICHTS am Wochenende!"

In dem Moment hab ich einfach nur mit dem Kopf geschüttelt, innerlich resigniert ob der grenzenlosen Eingeschränktheit dieser Leute. SOWAS sehen die als "nichts" an? Ich finde das, was DIE machen, ist nichts!! Klar geh ich auch mal raus, mit Freunden Party machen. Aber jedes Wochenende stumpf versaufen und dabei substanzlose, oberflächliche Kacke hören? In meinen Augen ist DAS nichts! (Und dann hauptsache Stylo-Haare, Nuttentoaster-Bräune, Victory-Zeichen mit den Fingern machen und Duckface auf'm Foto.)

Herrgott, ich bin schon an Orten "gewesen", die solche Leute sich nicht einmal vorstellen können!! Ich hab schon Dinge "durchgemacht", Abenteuer erlebt, gefiebert und gezittert, geweint und gelacht, Dimensionen durchreist und die Welt gerettet – Dinge, die solche Menschen nie in ihrem Leben genießen werden.

Da wurde aus meiner Resignation plötzlich Trotz. Und aus dem Trotz wurde langsam aber sicher Mitleid. Das wiederum wurde recht schnell zu Ignoranz – denn solche Leute sehen sich ja dann noch als was Besseres, fühlen sich überlegen. Da passte dann Mitleid nicht wirklich.

Im Endeffekt ist es bei solchen Leuten von Vornherein egal gewesen – für mich sind Menschen, die keine speziellen Interessen haben, aufgrund derer man sie erkennen kann, von vornherein uninteressant. Leute, die lesen, was alle lesen, die Musik hören, die grad so läuft und sich die Wohnung in terracotta, mit kleinen weißen Teppichen und Araber-Leinwandbildern einrichten, wie "man das halt so macht"... neeee, mit sowas kann ich eh nix anfangen.

Ich mags! Gratuliere für die schönen Zeilen. Vielleicht ist das noch was für die aktuelle rb?

SonataFanatica schrieb:Guter Punkt (hab mir mal erlaubt, diesen einen Punkt beim Zitieren herauszupicken). Ich hab mal im Zuge der Abendschule ein paar Leute kennengelernt, die jedes Wochenende locker je 50 bis 100 Euro versoffen haben, keinen Musikgeschmack hatten, keine speziellen Interessen hatten, keine wirklichen Leidenschaften hatten. Und diese Leute haben mich dann – als ich ihnen erzählte, dass ich oftmals an Wochenenden chille, lese, Computerspiele spiele – tatsächlich gefragt: "Meinst du das ernst? Du machst dann ja NICHTS am Wochenende!"

In dem Moment hab ich einfach nur mit dem Kopf geschüttelt, innerlich resigniert ob der grenzenlosen Eingeschränktheit dieser Leute. SOWAS sehen die als "nichts" an? Ich finde das, was DIE machen, ist nichts!! Klar geh ich auch mal raus, mit Freunden Party machen. Aber jedes Wochenende stumpf versaufen und dabei substanzlose, oberflächliche Kacke hören? In meinen Augen ist DAS nichts! (Und dann hauptsache Stylo-Haare, Nuttentoaster-Bräune, Victory-Zeichen mit den Fingern machen und Duckface auf'm Foto.)

Herrgott, ich bin schon an Orten "gewesen", die solche Leute sich nicht einmal vorstellen können!! Ich hab schon Dinge "durchgemacht", Abenteuer erlebt, gefiebert und gezittert, geweint und gelacht, Dimensionen durchreist und die Welt gerettet – Dinge, die solche Menschen nie in ihrem Leben genießen werden.

Da wurde aus meiner Resignation plötzlich Trotz. Und aus dem Trotz wurde langsam aber sicher Mitleid. Das wiederum wurde recht schnell zu Ignoranz – denn solche Leute sehen sich ja dann noch als was Besseres, fühlen sich überlegen. Da passte dann Mitleid nicht wirklich.

Im Endeffekt ist es bei solchen Leuten von Vornherein egal gewesen – für mich sind Menschen, die keine speziellen Interessen haben, aufgrund derer man sie erkennen kann, von vornherein uninteressant. Leute, die lesen, was alle lesen, die Musik hören, die grad so läuft und sich die Wohnung in terracotta, mit kleinen weißen Teppichen und Araber-Leinwandbildern einrichten, wie "man das halt so macht"... neeee, mit sowas kann ich eh nix anfangen.

Sonata so manchmal sprichst du mir echt aus der Seele.
Leider wahr und dann fragt man sich ernsthaft ob das deren ernst ist.

Wollt ich auch grad sagen.
So Leute haben wir hier auch, ach was, die gibt's überall!
Ich find's schlimm.