cgboard - classic games

Normale Version: Veränderungen der Videospiele
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Gerade habe ich auf YetVins Kanal folgendes Video entdeckt:



Natürlich ist das satirisch und leicht übertrieben gemeint, auf der anderen Seite steckt aber auch sehr viel Wahrheit in diesem Video, oder? Wie empfindet ihr das, wenn ihr heute ein Spiel spielt und es früher gemacht habt?
100% getroffen so is es och eigendlich total^^ fehlte eigendlich nurnoch ne scene mir betazugang^^
Hätten ruhig auch einmal einige positive Seiten beleuchten können ... wie etwa die Indi-Szene, einige verdammt positive Preisentwicklungen vorwiegend auf dem PC Markt, die Modder-Gemeinschaft, dass Onlineplay auch positive Seiten haben kann, besserer Zugang zu Spielen von überall aus der Welt und etwaigen Nischentiteln, außerdem sind Spiele natürlich technisch weitaus ausgefeilter und einfacher zu bedienen ... geben wir es doch mal zu, viele Spiele waren nicht bockschwer, weil sie schwer sein sollten, sondern weil die Programmierer einfach Mist gebaut haben ...

... natürlich kann ich einige der Nachteile, die da aufgezählt werden nicht leugnen, nichts desto trotz ist das ganze wunderbar eintönig und polarisierend verarbeitet, typisch für diese Internetmenschen Big Grin
Spiele waren früher absichtlich schwerer programmiert um eine zu kurze Spieldauer zu kaschieren. Sieht man z.B. bei den alten C64 Spielen, die man teilweise in 5 Minuten komplett durchspielen kann (Commando z.B.).

Ansonsten kann ich vieles davon nachvollziehen, moderne Konsolen die eher an einen PC erinnern. Dazu die Gängelungen, DLC Kram zur Gewinnmaximierung etc. Bin froh, das mich fast nur die alten Spiele bis 2000 interessieren.

Mal sehen, ob mich die neueren Kickstarter Projekte wie Wasteland 2 oder Shadowrun nochmal wirklich begeistern können.
Spiele sind heutzutage wesentlich zugänglicher geworden als damals. Bei vielen alten Spielen weiss man erst gar nicht, was man machen soll. Oft brauch man dann ein Handbuch oder schnödes Rumprobieren (zB ATARI 2600-Spiele).
Die Spiele heute haben oft gute Ingame-Tutorials oder bringen Hilfetexte ingame mit. Manche Spiele sind zwar komplexer geworden, aber erklären dies meist ausreichend gut.
Die modernen Titel sind meist selbsterklärend, man weiss meistens, was zu tun ist.
Die modernen Spiele sind ja auch knallhart auf den Mainstream Markt zugeschnitten. Die dürfen nicht schwer sein, und alles muss gut erklärt sein damit auch der letzte DAU das kapiert. Wirklich spielerische Herausforderungen gibt es kaum noch. Sehr schade, wird sich aber auch nicht mehr ändern. Eventuelle Nischenmärkte sind aber jederzeit möglich.
Retro-Nerd schrieb:Wirklich spielerische Herausforderungen gibt es kaum noch. Sehr schade, wird sich aber auch nicht mehr ändern. Eventuelle Nischenmärkte sind aber jederzeit möglich.
Der Retronischenmarkt blüht aktuell auf den alten Konsolen.
Zieh dir mal Battle Kid fürs NES von 2010 rein. Das Spiel ist dermaßen bockschwer aber trotzdem extrem gut.
Retro-Nerd schrieb:Die modernen Spiele sind ja auch knallhart auf den Mainstream Markt zugeschnitten. Die dürfen nicht schwer sein, und alles muss gut erklärt sein damit auch der letzte DAU das kapiert. Wirklich spielerische Herausforderungen gibt es kaum noch. Sehr schade, wird sich aber auch nicht mehr ändern. Eventuelle Nischenmärkte sind aber jederzeit möglich.

Naja, es gibt aber beispielsweise auch Spiele wie Dark Souls oder die Etrian Odyssey Reihe. Zu sagen, dass es NUR noch leichte Spiele gibt, ist sicherlich zu kurz gedacht. Gerade Spiele von Nintendo der letzten Jahre wie SMBG oder DKCR haben viele spielerische Herausforderungen.
Das sind aber eher Aussnahmen. In vielen Genres gleichen sich Videospiele immer mehr Spielfilmen an, mit extrem langen Cutszenes. Da muss man eben zügig durchkommen, sonst verliert die Masse das Interesse. Selbst viele Strategiespiele sind heute nicht mehr so fordernd wie damals.
Retro-Nerd schrieb:Die modernen Spiele sind ja auch knallhart auf den Mainstream Markt zugeschnitten. Die dürfen nicht schwer sein, und alles muss gut erklärt sein damit auch der letzte DAU das kapiert. Wirklich spielerische Herausforderungen gibt es kaum noch. Sehr schade, wird sich aber auch nicht mehr ändern. Eventuelle Nischenmärkte sind aber jederzeit möglich.

Hab nix dagegen, bin sowieso kein guter Spieler und auch neue Titel verlangen mir oft alles ab. Immerhin komme ich so dazu, endlich mal was durchzuspielen...
Die ersten Punkte, also das Online-Kaufen und das Kaufen nur nach IGN-Bewertungen, sind aber keine Veränderungen der Spiele, sondern Veränderungen der Spieler. Wer möchte, kann noch immer durch den Elektronikmarkt schlendern und nur nach den Bildern auf der Verpackung kaufen. Mach ich auch noch manchmal, aber durch die ganzen DRM-Gängelungen im PC-Bereich bin ich da schon enorm vorsichtig geworden, was solche Spontankäufe angeht, wenn ich zum verwendeten Spielschutz vorher noch nichts gehört habe.

Ebenso das schnelle Greifen zur Komplettlösung: Ist keine Sache der Spiele, sondern der Spieler und bezeugt auch gleichzeitig, dass auch heutige Spiele noch Herausforderungen bieten. Wobei ich das Gefühl habe, dass in vielen Spielen die einzigen nicht auf Anhieb lösbaren Herausforderungen das Erkennen der Schwachpunkte eines Endgegners sind. Und den Schwachpunkt selbst herauszufinden, wenn ich dafür hundertfach sterben muss - dazu habe ich auch einfach keine Lust. An der Stelle waren die alten Spiele tatsächlich fairer aufgebaut, weil man lediglich das Movement Pattern des Endgegners erkennen musste, aber ansonsten das Draufballern im richtigen Moment genügte. Keine Interaktion mit bestimmten Umgebungselementen im richtigen Moment etc. Wenn mir diesbezüglich jemand mit LEGO Galidor und den zwei Endgegner im Eislaufstadion helfen kann, wäre ich sehr dankbar - da finde ich nämlich keine Komplettlösung oder einen Boss FAQ zu.

Der Handbuchpunkt ist auch Quatsch, weil die neueren Spiele durch die Integration aller nötigen Spielelemente in Tutorialbereiche oder Texteinblendungen beim ersten Auftauchen alles soweit erklären, dass man das Spielende erreichen kann. Wenn ein Zeichen also nicht erklärt wurde, dann ist es Teil eines Rätsels und hätte auch nicht im 1990er-Handbuch gestanden. Ein Problem könnte höchstens dann auftauchen, wenn man nach der ersten Spielhälfte ein Jahr Pause macht und erst dann weiterspielt. Aber dafür sind Spiele auch früher nicht konzipiert worden, selbst wenn man ein Zeichen im Handbuch hätte nachschlagen können.

Richtig sind allerdings die Punkte zum Streamlining: Splitscreen-Modus oder Netzwerkoptionen sind so gut wie ausgestorben, die Helden führen komplizierte Bewegungsabläufe durch und es genügt dafür, lediglich einmal kurz einen Spezialknopf zu drücken und ansonsten nur das Steuerkreuz zu bewegen. Bei Tomb Raider zum Beispiel musste man früher zum Leitern erklimmen dauerhaft die Aktionstaste gedrückt halten, um nicht abzustürzen, heute klettert Lara die Leiter vollautomatisch hoch. Und der Heldentod führt lediglich dazu, dass man an einem nahegelegenen Rücksetzpunkt landet. Schon getötete Monster bleiben selbstverständlich tot. Selbst speichern wurde also, selbst wenn es noch unterstützt wird, überflüssig.

Trotz alledem kann ich mich derzeit noch nicht beklagen. Ich habe auch an verhältnismäßig neuen Spielen (also so bis Jahrgang 2008) noch genauso viel Spaß wie mit alten Spielen von davor, für die Jahre danach streikt außerhalb des Adventuregenres allerdings mein Rechenknecht aufgrund unzureichender Leistung und es wird dann auch zunehmend dünn mit PC-Spielen ohne Online-Gängelung.
Ich benötige zwar für die meisten neueren Spiele wesentlich weniger Zeit zum Durchspielen als für ältere Spiele des gleichen Genres, aber bisher hatte ich trotz des Gameplay-Mainstreamlinings stets das Gefühl, noch genügend selbst eingreifen zu müssen. Verrückterweise sogar bei Jurassic Park: The Game, wo man ja äußerst wenig eigene Entscheidungen treffen muss. Der Anteil von Cutscenes/Quick-Time-Events gegenüber vollständigen Gameplay-Passagen war trotzdem noch hoch genug für mich, dass ich mir nicht wie in nem schlechten Film vorkam. Und bei Echtzeitstrategiespielen sind die neueren Titel wie Paraworld und Act Of War zumindest die einzigen, die ich überhaupt durchgespielt habe. Ich hatte mich im letzten Jahr an Age Of Empires 1 und Siedler 3 versucht, aber die wurden nach einiger Zeit so bockschwer, dass das echt kein Spaß mehr war - so habe ich sie dann doch vorzeitig abgebrochen.

Ich habe damit also bisher kein Problem gehabt, kenne aber auch die ganzen Cutscene-Ungetüme wie CoD: Modern Warfare, Metal Gear Solid 3/4, Heavy Rain und andere nicht. Gibt halt derzeit eben noch genügend Alternativen.
Einzig und allein diese Free-to-Play- und Social-Networks-Schienen, die Registrierungspflichten und die damit eng zusammenhängende Onlinegängelung stört mich massivst an den entsprechenden Neuerscheinungen. Und DLCs eigentlich nur, weil sie fast ausnahmslos für Spiele mit Onlinegängelung produziert werden. Den Tomb Raider Underworld DLC, der leider XBox360-Marketplace-exklusiv war, hätte ich mir ohne Umschweife für den PC gekauft, da das Spiel selbst ja nur einen Disc-Kopierschutz besitzt.
Spiele müssen aber auch einfacher/zugänglicher werden. Die Alten Hasen haben keine Zeit mehr sich durch ein Spiel zu beißen und die Jungen Wilden eine zu kurze Aufmerksamkeitsspanne.
tomwatayan schrieb:
Die ersten Punkte, also das Online-Kaufen und das Kaufen nur nach IGN-Bewertungen, sind aber keine Veränderungen der Spiele, sondern Veränderungen der Spieler. Wer möchte, kann noch immer durch den Elektronikmarkt schlendern und nur nach den Bildern auf der Verpackung kaufen. Mach ich auch noch manchmal, aber durch die ganzen DRM-Gängelungen im PC-Bereich bin ich da schon enorm vorsichtig geworden, was solche Spontankäufe angeht, wenn ich zum verwendeten Spielschutz vorher noch nichts gehört habe.

Ebenso das schnelle Greifen zur Komplettlösung: Ist keine Sache der Spiele, sondern der Spieler und bezeugt auch gleichzeitig, dass auch heutige Spiele noch Herausforderungen bieten. Wobei ich das Gefühl habe, dass in vielen Spielen die einzigen nicht auf Anhieb lösbaren Herausforderungen das Erkennen der Schwachpunkte eines Endgegners sind. Und den Schwachpunkt selbst herauszufinden, wenn ich dafür hundertfach sterben muss - dazu habe ich auch einfach keine Lust. An der Stelle waren die alten Spiele tatsächlich fairer aufgebaut, weil man lediglich das Movement Pattern des Endgegners erkennen musste, aber ansonsten das Draufballern im richtigen Moment genügte. Keine Interaktion mit bestimmten Umgebungselementen im richtigen Moment etc. Wenn mir diesbezüglich jemand mit LEGO Galidor und den zwei Endgegner im Eislaufstadion helfen kann, wäre ich sehr dankbar - da finde ich nämlich keine Komplettlösung oder einen Boss FAQ zu.

Der Handbuchpunkt ist auch Quatsch, weil die neueren Spiele durch die Integration aller nötigen Spielelemente in Tutorialbereiche oder Texteinblendungen beim ersten Auftauchen alles soweit erklären, dass man das Spielende erreichen kann. Wenn ein Zeichen also nicht erklärt wurde, dann ist es Teil eines Rätsels und hätte auch nicht im 1990er-Handbuch gestanden. Ein Problem könnte höchstens dann auftauchen, wenn man nach der ersten Spielhälfte ein Jahr Pause macht und erst dann weiterspielt. Aber dafür sind Spiele auch früher nicht konzipiert worden, selbst wenn man ein Zeichen im Handbuch hätte nachschlagen können.

Richtig sind allerdings die Punkte zum Streamlining: Splitscreen-Modus oder Netzwerkoptionen sind so gut wie ausgestorben, die Helden führen komplizierte Bewegungsabläufe durch und es genügt dafür, lediglich einmal kurz einen Spezialknopf zu drücken und ansonsten nur das Steuerkreuz zu bewegen. Bei Tomb Raider zum Beispiel musste man früher zum Leitern erklimmen dauerhaft die Aktionstaste gedrückt halten, um nicht abzustürzen, heute klettert Lara die Leiter vollautomatisch hoch. Und der Heldentod führt lediglich dazu, dass man an einem nahegelegenen Rücksetzpunkt landet. Schon getötete Monster bleiben selbstverständlich tot. Selbst speichern wurde also, selbst wenn es noch unterstützt wird, überflüssig.

Trotz alledem kann ich mich derzeit noch nicht beklagen. Ich habe auch an verhältnismäßig neuen Spielen (also so bis Jahrgang 2008) noch genauso viel Spaß wie mit alten Spielen von davor, für die Jahre danach streikt außerhalb des Adventuregenres allerdings mein Rechenknecht aufgrund unzureichender Leistung und es wird dann auch zunehmend dünn mit PC-Spielen ohne Online-Gängelung.
Ich benötige zwar für die meisten neueren Spiele wesentlich weniger Zeit zum Durchspielen als für ältere Spiele des gleichen Genres, aber bisher hatte ich trotz des Gameplay-Mainstreamlinings stets das Gefühl, noch genügend selbst eingreifen zu müssen. Verrückterweise sogar bei Jurassic Park: The Game, wo man ja äußerst wenig eigene Entscheidungen treffen muss. Der Anteil von Cutscenes/Quick-Time-Events gegenüber vollständigen Gameplay-Passagen war trotzdem noch hoch genug für mich, dass ich mir nicht wie in nem schlechten Film vorkam. Und bei Echtzeitstrategiespielen sind die neueren Titel wie Paraworld und Act Of War zumindest die einzigen, die ich überhaupt durchgespielt habe. Ich hatte mich im letzten Jahr an Age Of Empires 1 und Siedler 3 versucht, aber die wurden nach einiger Zeit so bockschwer, dass das echt kein Spaß mehr war - so habe ich sie dann doch vorzeitig abgebrochen.

Ich habe damit also bisher kein Problem gehabt, kenne aber auch die ganzen Cutscene-Ungetüme wie CoD: Modern Warfare, Metal Gear Solid 3/4, Heavy Rain und andere nicht. Gibt halt derzeit eben noch genügend Alternativen.
Einzig und allein diese Free-to-Play- und Social-Networks-Schienen, die Registrierungspflichten und die damit eng zusammenhängende Onlinegängelung stört mich massivst an den entsprechenden Neuerscheinungen. Und DLCs eigentlich nur, weil sie fast ausnahmslos für Spiele mit Onlinegängelung produziert werden. Den Tomb Raider Underworld DLC, der leider XBox360-Marketplace-exklusiv war, hätte ich mir ohne Umschweife für den PC gekauft, da das Spiel selbst ja nur einen Disc-Kopierschutz besitzt.
Ich bin doch sehr erstaunt, in wievielen Punkten meine Meinung mit deiner übereinstimmt Geschockt.

Zum Beispiel kenne ich das Problem mit den Spontankäufen ziemlich gut. Ich slender (Big Grin) relativ regelmäßig durch die Gänge der Fachmärkte und stöbere ein wenig in den Budget-Grabbelkisten. Aber in letzter Zeit ist das doch eher zur Informationsveranstaltung geworden, weil ich die Spiele nicht sofort kaufen kann. Ich muss immer erst im Internet recherchieren was mich da an Problemen erwartet (Kopierschutz, Bugs, etc.). Hinzu kommt die enorme Vielfalt an verschiedenen Versionen: Nehme ich nun die Classic, die Enhanced, die Platinum oder die Super Special Collectors Edition ?!
Die Ausnahme wären natürlich Konsolen-Spiele, aber die habe ich von jeher gezielt gekauft Zunge raus.

Die Sache mit den Komplettlösungen ist wohl auch der Verfügbarkeit geschuldet. Früher hatte ich kaum Zugang zu solchen Dingen. Man konnte sich höchstens auf dem Schulhof austauschen, aber das war in meinem Freundeskreis (mangels betreffenden Spiele oder der Erfahrung) auch nicht unbedingt sehr ausgeprägt (und heute würde man wohl die Polizei rufen, wenn ich mich auf einem Schulhof herumtrolle Big Grin).
Außerdem gibt es noch ein Zeitproblem bei neueren Spielen: Als Komplettierungsfetischist möchte ich natürlich alles zu 100% beenden, aber leider sind bei immer mehr Spielen extrem viele Dinge freischaltbar. Und ich habe einfach nicht mehr die Zeit um ein Spiel fünfmal durchzuspielen und alles selbst zu erkunden. In solchen Fällen greife ich dann natürlich gern zu Lösungen mit Hinweisen auf die versteckten Extras.

Dickere Handbücher würde ich mir vor allem in Bezug auf mehr Hintergrundinfos wünschen. Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch das Handbuch zu Warcraft2. Da wurden selbst die einfachsten Einheiten so spannend und interessant beschrieben, dass das eigentliche Spiel gar nicht mithalten konnte. Aber für die Atmosphäre war es sehr hilfreich und hat mich schon vorab richtig auf das Spiel eingestimmt. Ähnliches gilt für Baldur's Gate.
Die eigentliche Steuerung ist dann relativ uninteressant und sollte sich sowieso aus dem Spiel ergeben (die oft zitierte "Intuitivität" Wink).

Ansonsten muss ich bei rationaler Betrachtung feststellen: Es gab früher gute und schlechte Spiele, es gibt heute gute und schlechte Spiele. Da pauschal ein "früher war es besser" in die Welt zu setzen, würde meinem Spieler-Alltag einfach nicht gerecht werden Cool.
Heinrich Reich schrieb:Ansonsten muss ich bei rationaler Betrachtung feststellen: Es gab früher gute und schlechte Spiele, es gibt heute gute und schlechte Spiele. Da pauschal ein "früher war es besser" in die Welt zu setzen, würde meinem Spieler-Alltag einfach nicht gerecht werden Cool.
So sehe ich das auch. Es ist zwar richtig, dass bestimmte Subgameplaygenres mit der Zeit aussterben (z.B. Adventures mit Textparser, Adventures mit Verbenleiste am unteren Spielfeldrand, Jump'n'Runs bei denen man nicht über den aktuellen Bildschirm hinaus rückwärts gehen kann, Kart-Racer mit Mode7-artigen flachen Rennstrecken, Rennspiele mit Flatshading-Renderer, ...), aber genau so ist es doch auch im echten Leben: manche Tierarten sterben aus, bestimmte Möbelstücke werden nicht mehr hergestellt, manche Berufe werden nicht mehr gelehrt, bestimmte Auto-Karosserieformen und Kleidungsstücke kommen nicht wieder. Nur das allein macht die verbleibenden Sachen ja nicht per se schlechter. Ich habe bisher trotzdem noch immer was schickes zum Anziehen und eine bequeme Sitzmöglichkeit gefunden. Die neueren Modelle sind nur anders als was ich vorher hatte.

Und die Trends, die einem nicht gefallen, muss man ja nicht mitmachen. Mit etwas Glück verschwinden die dann auch wieder.
Ich finde schon das sich die Spiele zum negativen verändert haben.
Das Groß an Spielen wird heute von großen Teams entwickelt von denen sich die einzelnen garnicht mehr mit dem Projekt identifizieren können. Dementsprechend fehlt Herzblut und das merkt man.
Und wer kanns den Leuten verübeln? Wer steckt schon noch Herzblut in den 500sten Tisch, den er in 3D designt. Ja es ist heute üblich das jemand am laufenden Band nur ähnliche 3D Modelle bastelt, das ist ein Fließbandjob geworden.

Natürlich gibt es auch heute noch gute Spiele aber den meisten fehlt einfach das gewisse Etwas oder sie sind eben von noch frischen Entwicklerteams, Indies, etc. Die großen Platzhirsche machen doch fast nurnoch Käse.

Ich glaube das ist auch der Grund warum Retrospiele so inn sind und der Trend verschwindet irgendwie auch nicht mehr.

Klar gab es früher auch jede Menge Schrott aber gerade die großen lieferten damals einfach Spiele mit mehr Herzblut ab. Die goldene Zeit war von Anfang 90er bis Ende 90er dann ging der Abwärtstrend merkbar los.
tomwatayan schrieb:Und die Trends, die einem nicht gefallen, muss man ja nicht mitmachen. Mit etwas Glück verschwinden die dann auch wieder.

Das sehe ich etwas weniger optimistisch als du. Ich habe mir aus prinzipiellen Gründen einige Spiele entgehen lassen, deren Geschichte ich sehr gerne erlebt hätte aber deren technische Zwänge für mich nicht hinnehmbar waren. Einen positiven Effekt konnte ich nicht erzielen, im Gegenteil die technischen Zwänge nehmen zu und werden immer häufiger stillschweigend hingenommen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis bereits zum Installieren der Grafikkartentreiber eine aktivierte Steam- Origin- Battlenet- Facebooklinstallation erforderlich ist.
Was ich bei heutigen Spielen vermisse ist, dass mit steigendem Schwierigkeitsgrad nicht nur die KI etwas besser austeilen und der Spieler schlechter einstecken kann, sondern wirklich mehr und schwierigere Ziele zu erfüllen sind. Goldeneye, Rainbow Six 1 + 2, Monkey Island 2 seien mal als positive Gegenbeispiele genannt. Am besten finde ich die Silent Hill-Spiele bei denen sich der Schwierigkeitsgrad der Rätsel und der Kämpfe unabhängig einstellen lässt. Ein vorbildliches System, dass leider keine Schule gemacht hat.
Das wir ältere Games gut finden, steht doch ausser Frage, oder? Sonst wäre man nicht auf diesem Board angemeldet, oder? Wink

Meiner Meinung nach gibts auch mehr gute alte Games als neue. Ich glaube , dass liegt daran, dass man Schwierigkeitsgrad etc. vieler alter Games gewohnt ist und mag, während ich bei den (meisten) neuen schon nach kurzer zeit keine Lust mehr hab (zu leicht, Story passt net, mein Rechner ruckelt zu viel Zunge raus ).

Andererseits gibts auch viele Games der letzen Zeit, die ich durchaus gelungen fand und die sich locker mit den Granaten von früher messen können. (New Super Mario Bros DS ist z.B. ein Knaller und Stracraft 2 - WoL fand ich im Slingleplayer auch klasse, um mal 2 Beispiele zu nennen).

Zusammengefasst: Heute und damals gabs/gibts Tops und Flops, wobei heute von den großen Firmen sehr viel Trash kommt, bei denen man früher darauf wetten konnte, dass der nächste Titel ein Hit wird.
Viele SPiel heute müssen halt auch damit kämpfen eins von vielen zu sein. Es war ja was Geschichte und/oder Spielprinzip angeht fast alles schon da. Wenn sich was ändert dann sind das häufig nur kleinste Nuancen. Solche Kleinstverbesserungen können einen dann selten so begeistern wie früher. Wenn ich zB an Ocarina of Time denke, ich konnte kaum fassen wie gut das Spielprinzip in den dreidimensionalen Raum übertragen wurde. Zeldaspiele danach haben nur noch Details verbessert/geändert das war dann alles nicht mehr so revolutionär obwohl neuere Zeldas, nostalgieverklärtheitfrei betrachtet, die besseren Spiele sind. Und Reviews von Leuten die jetzt erst die Klassiker entdecken zeigen das recht häufig. Das ist auch nicht verwunderlich denn alle Verbesserungen und gute Ideen die sich inzwischen durchgesetzt haben fehlen den alten Spielen.
Dornfeld hat Recht, es ist alles schonmal dagewesen und ich kann nur von mir sagen, dass ich eigentlich nichts mehr wirklich bahnbrechendes Neues entdecken kann... es gibt noch keine Gerüche in Spielen bzw. virtuelle Realität ala Schriebmann-Port, noch keine Holos oder Full-Body-Implementations... *gähn* und selbst die alten Spiele rocken nicht mehr, da ich se schon zu oft gezockt habe und sie eigentlich nur noch mal kurz anspiele um zu schauen ob es mich nicht doch noch reisst... tut es nicht. Es ist einfach vorbei...

Meine Meinung: Spielen wird eh total überbewertet, ich habe mir jetzt vorgenommen (er, der in einem nun reiferen und leider auch höherem Lebensalter steckt), *mehr* Reallife-Adventures zu spielen. Die Auflösung ist der Hammer, eine Komplettlösung gibt es nicht und es ist arsch-schwer, da man nicht speichern kann...

Wenn mal wirklich etwas Neues kommt (etwas Revolutionäres), sieht das Ganze natürlich wieder anders aus...

achja irgendwo hatten wir das hier eigentlich schon einmal diskutiert....
Sollaufein schrieb:[...] *gähn* und selbst die alten Spiele rocken nicht mehr, da ich se schon zu oft gezockt habe und sie eigentlich nur noch mal kurz anspiele um zu schauen ob es mich nicht doch noch reisst... tut es nicht. Es ist einfach vorbei...

Meine Meinung: Spielen wird eh total überbewertet [...]
GeschocktGeschockt
Wie bist du denn drauf ?!?!
Für die Verbeitung solch ketzerischen Gedankengutes solltest du umgehend gezüchtigt werden !! Am besten spielst du zur Strafe eine echte Gurke, wie z.B. den Blind People Simulator ... und zwar mindestens 2 Stunden täglich !!

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