Universitäre Abschlussarbeiten sind kacke. Ich habe schon ewig an meiner Diplomarbeit gesessen und habe einige Leute im Bekanntenkreis, die an ihrer Diss fast verzweifelt sind. In den ersten 1-2 Semestern hab ich auch mal damit geliebäugelt, einen Doktor zu machen, bin von dem Trip aber zum Glück recht schnell wieder runter. Zumal in meinem Bereich für das, was ich vor habe, nicht wichtig ist. Darf ich fragen, in welchem Fachbereich du promovierst?
Klar darfst Du fragen. Der Fachbereich ist neuere dt. Literatur. Ich befasse mich mit dem Romanwerk des österreichischen Schriftstellers Gustav Meyrink. Ich habe die Arbeit aber auch total unterschätzt, was den Aufwand angeht... man muss wirklich überzeugt vom Thema sein, glaube ich, sonst hat es keinen Sinn. Was hast Du studiert?
Ich bin Diplom-Psychologe. Ich gehörte zum letzten Jahrgang, der noch ein Diplom machen durfte, jetzt ist auch in dem Bereich leider alles verbolognasiert. Hatte vorhin beim Einräumen auch noch mal meine Diplomarbeit in der Hand. "Kulturelle Hintergründe von Eltern und Mitarbeitern in der stationären Erziehungshilfe". Die umfasste zwar nur läppische 52 Seiten (+ Anhang), aber da steckt eine komplett selbst durchgeführte Studie drin. Zum Glück konnte ich die Daten in meiner Dienststelle, wo ich als Werksstudent angestellt war, erheben. Das hat mir einiges erleichtert. Trotzdem würde ich lieber nochmal drei Häuser renovieren, als nochmal so ein Ding abliefern zu müssen.
Ja, ich gehörte auch zu einem der letzten Jahrgänge vor der grossen Bolognisierung und dem ganzen Kreditpunkte-Zeug. Für die Diss musste ich auch ein paar dieser Punkte sammeln (Gottseidank eine übersichtliche Anzahl), aber ich habe Mitleid mit den heutigen Studenten, die diese ganze Verschulung mitmachen müssen und gar keinen Eindruck mehr von der Freiheit (man kann auch sagen: Lässigkeit) bekommen, die damals noch vorhanden war.
52 Seiten sind doch nicht "läppisch", wenn der Inhalt stimmt und Substanz hat.
Ich glaube aber offen gestanden, ich wäre schon lange dem Wahn verfallen, wenn ich nicht zum Broterwerb eine bodenständige Arbeit hätte (ich arbeite als Knecht, pardon: "betriebsfremder Mitarbeiter" auf einem Bio-Bauernhof, schippe Mist und füttere das Vieh ).
Ich war auch sehr froh darüber, schon während des Studiums arbeiten zu können. Zwischendurch mal raus sein aus dem Elfenbeinturm tat gut.
Bei meinen späteren Kommilitonen ist mir aufgefallen, dass da der Konkurrenzdruck spürbar angezogen hat. Wir haben uns in unserem Jahrgang noch jederzeit geholfen und Noten waren den Meisten ziemlich egal, weil die Abschlussnote in der Psychologie zumindest zu der Zeit keine Rolle gespielt hat. Inzwischen braucht man aber ziemlich gute Noten im Bachelor um einen ordentlichen Masterplatz zu bekommen. Das hat auch die Stimmung der Studenten untereinander zum Teil vergiftet.
Lena ist jetzt von Donnerstagmorgen bis Sonntagnacht in Rust im Europa Park mit ihrer Mama und ihrem Bruder. Sprich: Ausschlafen und viel Langeweile... ääähh... Zocken und Internet für mich.
Ich werde auf jeden Fall den Director's Cut von "Dark City" auf Blu-Ray gucken (hab ich irgendwann mal aus Australien oder so importiert, weil's den Director's Cut hierzulande noch nicht gibt/gab). Und vielleicht die Futurama-Filme. Die kenn ich noch nicht.
Mein Wochenende SAH absolut klasse aus. Endlich wieder Wetter. Am Samstag im Hafen ein paar Arbeitsstunden geleistet (10 Stunden pro Jahr Voraussetzung im Motorbootclub). Hat Spaß gemacht, obwohl ich mir die Mutter aller Sonnenbrände geholt habe. Total unterschätzt, die ersten Strahlen . Fell brennt wie Sau.
Heute war morgens ab 10.00 Treffen mit ein paar ausgesuchten Mitgliedern im Club. Frühstück auf'm Boot... Bierchen. Ein wenig sonnen, Musik hören, und entspannen... Bierchen. Wetter war zum hinknien schön.
Um 15.00 alle raus in den Kanal und Gas geben... Bierchen. Bruder gefahren, und ich mich DiCaprio-mäßig vorne auf den Bug gestellt gesetzt (macht HAMMERMÄßIG Laune vorne zu sitzen) und ein bisschen gefilmt... Bierchen nebenbei .
Unterwegs fast einen Kajakfahrer mit Wellenschlag versenkt (gegen die Sonne gefahren und den Jungen etwas zu spät gesehen (sorry).
Gegen 17.00 Nahezu anrempelfrei zurück in den Hafen gefahren, angelegt... Bierchen. Grill angeworfen... Bierchen. 21.00 war ich dann wieder Zuhause.
Ein saugeiler Tag. Kommenden Samstag das Gleiche wieder geplant. Gekrant wird auch (die großen Boote/Schiffe werden ins Wasser gehoben). Freue mich wie besessen drauf .
Heinrich Reich schrieb:Planst du auch schon eine längere Tour oder schipperst du immer in der Nähe des Heimathafens herum (also abends wieder daheim)?
Längerer Urlaub ist geplant. Und zwar Mecklenburgische Seenplatte. Entweder auf Kanälen und Flüssen hinschippern, oder Boot per Trailer hinfahren. Das überlege ich noch.
Ansonsten kleine Kurzurlaube geplant. Einfach mal den Kanal und Fluss entlang, und mal sehen, wo man mal anlegen kann .
Aktuell sammele ich noch Erfahrungen und Navigationskünste in der Gegend. Ist nicht so einfach, als wenn man sich in ein Auto setzt, aber es macht alleine schon Heidenlaune mit Freunden in der Gegend rumzuschippern.
Bis zum Urlaub also erstmal Kanalboss .
Die Navigation hätte mich mir jetzt eigentlich sogar simpler vorgestellt, weil die "Abfahrten" ja doch recht begrenzt sind. Und den Rest kann man doch sicher per GPS machen, oder?
Heinrich Reich schrieb:Die Navigation hätte mich mir jetzt eigentlich sogar simpler vorgestellt, weil die "Abfahrten" ja doch recht begrenzt sind. Und den Rest kann man doch sicher per GPS machen, der?
Naja, grob gesagt.. es gibt eben keine Verkehrsschilder. Es gibt einige Dinge, bei denen man auf Wasserstraßen anders reagieren muss. Navi-Software muss man sich auch spezielle suchen, da die meiste Software für Straßen ist. Auf der Straße ist man "vertrauter" unterwegs. Ist eben alles ein wenig anders.... aber spannend.
Hübsches Böötchen! Aber heiz nicht zu schnell. Wegen den Wellen und den brütenden Vögeln...Weißte ja. Der Mittellandkanal sieht ja wirklich überall gleich aus Sag, wenn du an der Seenpladde bist, vlt. sind wir mitm Wohnmobil inner Nähe im Sommer. I.D.R stehen wir immer an nem Campingplatz direkt am See. Gibt kaltes Bier!
Nemu schrieb:Hübsches Böötchen! Aber heiz nicht zu schnell. Wegen den Wellen und den brütenden Vögeln...Weißte ja. Der Mittellandkanal sieht ja wirklich überall gleich aus
DAS ist allerdings ein Vorurteil. Es gibt schon interessante Strecken im Mittellandkanal, die schön bewachsen sind, und von einem Fluss kaum zu unterscheiden sind. Werde auf meine Touren mal ein paar Bilder/Filme machen.
Bin in der Regel moderat unterwegs. Habe keinen Bock, Böschungsschäden durch eventuell verursachten Wellenschlag zahlen zu müssen... das kann empfindlich teuer werden. Und eine dreiviertel Tonne Boot macht definitiv Wellen .
Nemu schrieb:Sag, wenn du an der Seenpladde bist, vlt. sind wir mitm Wohnmobil inner Nähe im Sommer. I.D.R stehen wir immer an nem Campingplatz direkt am See. Gibt kaltes Bier!
Auf das Angebot komme ich gerne zurück. Internet habe ich auf'm Boot, und Tablet ist immer dabei... da werden wir dann mal Koordinaten austauschen, und ich komme mal vorbeigeschippert .
Eigentlich müßte ich mich mal um ein bisschen "Papier-Kram" kümmern. Und ein paar kleine Spiele-Fazite wollte ich auch noch fertig machen. Aber ich bin gerade so herrlich faul ... die Sonne strahlt, der Himmel ist blau ... hach, ich werde wohl einfach dem Müßiggang frönen .
Vielleicht hole ich mal wieder den GameBoy oder den NDS hervor .
Nachdem das Spielen mit der Switch am TV eine wahre Offenbarung war, werde ich das wohl noch mehrmals wiederholen. Mein Wochenende geht ja nun schon seit Donnerstag und vielleicht werde ich mir heute Abend noch ein Bierchen gönnen, bei einer Runde "Mario Odyssey" und/oder "Fast RMX"