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Normale Version: Roguelike vs Dungeon Crawler
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Roguelike vs Dungeon Crawler

Was unterscheidet die beiden?
Es gibt sowas wie eine Definition.

Große Unterschiede sind Permafailure*/Permadeath und die "zufällige"** Generierung der Dungeons/Spielwelt. Das bedeutet zum Einen, dass man in der Regel viele Spiele machen muss, bevor man ein solches Spiel durchspielen kann, zum anderen natürlich, dass dabei eine immer gleiche Spielwelt ein großes Problem darstellen würde.
Auch wichtig ist der Lernprozess, der besonders durch Tode des Spielcharakters beschleunigt wird. Spielmechanisch sind Roguelikes häufig sehr fein justiert, und all die Feinheiten gilt es zu lernen, bevor man ein Spiel wirklich meistern kann.
Es gibt übrigens nicht wenige Leute, die gern Roguelikes spielen, aber keines je beenden können. Und es gibt ein paar wenige, die nahezu jedes Roguelike durchgespielt haben, ist ein bisschen wie mit dem Talent zum Schachspielen. Aber Spaß hat man immer, egal wie gut man ist. Denn es steht dank Permadeath etc. stets etwas auf dem Spiel.


*=Wenn ein Charakter im Spiel z.B. ein Bein verliert, dann bleibt es für den Rest des Spieles verloren. Ein Spiel wie "Dwarf Fortress" merkt sich sogar Narben etc.

**=Das ist natürlich nicht direkt Zufall, sondern etwas "prozedurales", es werden also nicht Dinge wild zusammengewürfelt, sondern fein aufeinander abgestimmt.
weil zufallsgenerierung würde ja auch auf Diablo zutreffen.
Dornfeld schrieb:weil zufallsgenerierung würde ja auch auf Diablo zutreffen.
Das war ursprünglich auch als Roguelike konzipiert, wurde am Ende aber auf Echtzeit umgestellt. Im weiteren Sinne ist es also noch ein Roguelike.
Ein Roguelike ist ein Spiel wie Rogue und bei einem Dungeon Crawler muss man durch Verliese kriechen. Eigentlich ganz logisch, oder!?

Big GrinBig Grin

Ernsthaft:
In einer oft genutzten Definitionsweise ist 'Dungeon Crawler' als Oberbegriff angesiedelt und 'Rogue-like' eine Untergruppe davon. Man unterscheidet dann meist zwischen RPGs mit Geschichten bzw. Charakter-Interaktion und eben Rogue-likes.
Es gibt auch eine Ansicht, die alle Spiele mit Verlies-Erforschung als Dungeon Crawler bezeichnen (sogar Zelda). Trotzdem bleibt es auch hier ein Sammelbegriff bzw. eine übergeordnete Genre-Bezeichnung. Mit 'Rogue-like' wird hingegen immer eine sehr spezielle Spielart definiert.
Hab zB Ancient Evil gesehen, das als Roguelike angepriesen wird. Es ist aber in Isometrischer Perspektive. Ka wieviel Geschichte drin steckt.
"Perspektive" oder "Geschichte" sind nicht unbedingt Kriterien, die über die "roguelikeness" entscheiden. Nach den etwas lockereren Definitionen sind das eher die Dinge, die ich oben aufgezählt habe.

Heinrichts Erklärung/Unterscheidung ist eigentlich gut gelungen, da gibt es nicht viel hinzuzufügen.