Boah...
Ich hab vorhin einen Scheiss geträumt ey...
Ihr wisst ja, dass ich Unterricht in der Schülerhilfe gebe. In dem Traum war es so, dass es wohl nötig war, zusätzlich zum Schülerhilfe-Unterricht noch ein Praktikum abzulegen – eines mit richtiger körperlicher Arbeit. Weil ich mich aber erst kurz vor knapp darum gekümmert habe (durch mehrere Einzelhandels-Geschäfte in meiner Heimatstadt gegangen bin und dort angefragt habe), konnte ich nur eine Stelle in einer Metzgerei bekommen. (Nicht im Geschäft, sondern offenbar auf dem Schlachthof selbst.)
Dort angekommen war ein Hof, wo Schweine geschlachtet wurden. Das erste, was ich sah, war, wie der Metzgermeister zwei Schweine (offenbar Muttertier mit Jungtier, beide lebendig und ohne Betäubung oder so) nebeneinander aufgestellt hat und mit einem riesigen Beil (mit einer Armbewegung, die von unten nach oben ging) die Schnauzen/Nasen/Rüssel der beiden Tiere abgehackt hat. Erst die Schnauze des Muttertiers, dann das des Jungen. War so abartig und die Tiere haben so grässlich geschrien, dass mir bei dem Anblick die Knie weich geworden sind und ich ich kurzerhand das Handtuch geworfen habe – obwohl ich wusste, dass ich dann ohne Praktikum dastehen würde, während alle anderen, die auch ein Praktikum belegen mussten, das gescheit durchziehen würden. (Ich hatte dabei im Hinterkopf, dass all meine Kommilitonen das im Zuge der Uni auch machen würden, obwohl ich das ja als Zusatz für die Schülerhilfe machen musste. Aber hey... typisch Träume. Sind immer so fließende Übergänge von der "Logik" her...)
Ich war dann in einer Art Umkleide (des Metzgergeschäfts? der Schülerhilfe? der Uni? Auf jeden Fall von einem Arbeitgeber oder so), habe mir vollkommen angepisst meine normalen Klamotten wieder angezogen und bin nach Hause gegangen. (Der Raum, in dem ich dann stand, war aber eins zu eins die Küche von Pandannis Familie.) Dort war mein Vater empört davon, dass ich das Praktikum am ersten Tag abgebrochen habe. Meine Schwester stand mit ihm vor mir und beide waren gleichermaßen sauer bzw. so typisch anklagend von wegen "das ist wieder mal Stephan". Als ich mich erklärt habe, hat mein Vater, weil er so sauer war, einfach all meine Gestik und Mimik nachgeäfft, aber eben nicht auf herablassend-lächerliche Art und Weise, sondern wirklich empört darüber, dass ich mich so doof verhalte. Also hab ich sauer den Raum verlassen. Meine Schwester kam mir hinterher und hat mich angemault, dass ich mich wenigstens gescheit rechtfertigen sollte, anstatt so doof rumzudrucksen.
In der Schülerhilfe wurde ich dann (in einem Unterrichtsraum) stark kritisiert, weil mein Unterricht wohl nicht gut genug sei. Schüler wollten offenbar den Unterricht bei mir verlassen, weil ich so schlecht sei und die Schülerhilfe würde daher Kunden verlieren.
Dann kam noch ein "erweiterter" Rückblick zu der Szene bei dem Metzger-Praktikum, wo ich dann sah, dass ca. 10 Angestellte in einem Arbeitsraum (in wasserfesten Overalls, wie aus Plastiktüten-Material) teilweise IN einem großen, quadratischen Becken mit matschig-flüssiger Pannade-Flüssigkeit standen. (Dort waren auch die zwei Söhne von der Familie, mit der Lena und ich mal in Florida waren. Die waren bei dem Metzgerbetrieb wohl schon lange fest angestellt und einer der beiden grinste auf seine sympathische Art während der Arbeit seinen Bruder an – man hat also gesehen, dass die beiden dort Spaß hatten, obwohl es eben ein echt unangenehmer Arbeitsplatz war.) Es war dort wohl geplant, die Tiere (also die Schweine) zur Verarbeitung lebendig zu verarbeiten und dazu in einen großen Shredder (oder in einen runden Bottich mit kochender Pannade...? Oder sowas?) herabzulassen. Offenbar hatte ich vor Antritt des Praktikums gesagt, dass ich alles normal mitmachen wolle, also sagte der Chef zu dem ganzen Team, das sich logischerweise vor dieser grässlichen Aktion abwenden wollte (wie sie das wohl immer machten), dass, weil ICH hinsehen wollte, ALLE hinsehen müssten. Logisch waren alle unfassbar sauer auf mich, aber sie mussten sich fügen, denn das waren wohl die Regeln. Entweder gucken alle hin, oder alle müssen sich einig sein, wegzugucken.
Cut zu einer Szene woanders, wo ich auf mein Handy schaute und sah, dass ich eine Einladung zu einem Essen mit meinen Uni-Kommilitonen hatte. (Auf dem Display waren so Benutzer-Icons und ich sah, dass sich all die Kommilitonen, mit denen ich schon lange nichts mehr zu tun habe, sich treffen wollten und ich war halt auch eingeladen.) Als ich dann in einem Restaurant ankam, war da zunächst der Nachbar, der mir in meiner Kindheit meinen ersten PC verkauft hat, und grinste so von wegen "Jetzt sehen wir uns schon wieder einfach so aus Zufall irgendwo wieder", aber eben sympathisch, nicht negativ. An einem viereckigen Tisch saßen schon alle meine Kommilitonen, hatten aber schon aufgegessen und warteten nur noch auf den Nachtisch. Ich fand keinen Platz, also hab ich mich vor Kopf gesetzt (ich glaub mit einem Stuhl, den ich mir von woanders geholt habe, oder vielleicht stand ich auch). Hab dann mit den Leuten versucht zu plaudern, so von wegen "Na, wie läuft denn bei euch die Praktikums-Sache?", aber als einzige Resonanz kam von einer Kommilitonin sowas wie "Das mach ich ja alles nebenbei, neben dem Studium, ich streng mich da richtig an, alles unter einen Hut zu kriegen." – ansonsten wirkten die Leute etwas angenervt, dass ich da war. Die Atmosphäre war echt unangenehm, so mit peinlicher Stille und so. Und die waren auch alle schon drauf und dran zu gehen.
Puh...
Als ich von dem Traum aufwachte, war ich ziemlich am Ende. Habe mich daran erinnert, dass meine Chefin im Studienkreis heute (bzw. gestern) meinte, dass ein neuer Probeschüler zu ihr sagte, er fand meinen Unterricht recht unstrukturiert und er würde wohl nicht weitermachen. (Ich hatte ihn darum gebeten, mir genau zu sagen, was er in Englisch braucht, sodass wir uns darum kümmern könnten, aber er sagte nichts Konkretes, daher habe ich – weil es in der Vergangenheit immer super funktionierte – Vokabeln an der Tafel gesammelt, aus denen jeder Schüler einen freien Text schreiben sollte, sodass ich deren Texte nach Fehlerquellen untersuchen könnte.) Aber das Ganze lief ihm wohl nicht streng genug bzw. schnell genug bzw. strukturiert genug oder was auch immer.
Ich hatte auf jeden Fall nach dem Aufwachen das starke Gefühl, dass ich im Endeffekt nichts richtig geschissen bekomme. Als würde die Nachhilfe, die ich gebe, nicht perfekt laufen, mein Studium auch ziemlich am Arsch sein (meine ganzen Kommilitonen sind ja nun schon ewig weg, während ich mich noch im Studium befinde), der feste Büro-Job, den ich damals hatte, ebenfalls dürftig lief, weil ich mich nie gescheit angestrengt hatte, und so weiter und so weiter...
Extrem auslaugend, das Ganze...