cgboard - classic games

Normale Version: Shroud of the Avatar
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Jetzt, da es endlich (zumindest als Vorab-Version) spielbar ist, dachte ich: das "neue Ultima" von Richard Garriott braucht einfach einen eigenen Thread.

"Shroud of the Avatar"-Homepage inkl. DRM-freie Version
"Shroud of the Avatar" auf Steam (Early Access)



"Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues" ist ein Fantasy-RPG, das eine Einzelspieler-Erzählweise mit einem Sandbox-MMO vereint. Zum Entwicklerteam des Spiels gehören – neben Lord British selbst – Größen wie Starr Long, dem ursprünglichen Regisseur von "Ultima Online" und Tracy Hickman, der unter anderem für "Death Gate" und "Dragonlance" verantwortlich ist.

Die Spielweise ist so aufgebaut, dass man entweder allein spielen kann – dann ist es auch eine komplette Einzelspieler-Erfahrung, da keine anderen Spieler im Spiel sind – oder aber man verbindet sich (durch irgendwelche Online-Netzwerke wie LinkedIn, Facebook oder andere Dienste) mit Freunden und spielt gemeinsam. Selbst dann kann man noch Einzelspieler-mäßig spielen, läuft sich aber sicherlich hin und wieder über den Weg. Oder aber man wählt aus, auch fremden Spielern zu begegnen.

Anstatt verschiedenste Charaktere zu spielen, spielt man hier einen einzigen Charakter: sich selbst! Gemeint ist damit: man erstellt einen Charakter, lebt in der Welt von "Shroud of the Avatar" und übernimmt für die Aktionen, für die man sich entscheidet, Verantwortung. Anders als in so gut wie allen anderen Rollenspielen, die existieren, ist man nicht einfach Kämpfer, Magier, Dieb oder sonst etwas und levelt sich hoch. Stattdessen kann man durchaus auch ein Leben als Fischer, Bäcker, Hirt, Schmied oder sonst etwas leben. Entscheidet man sich eines Tages dazu, etwas über Magie zu lernen oder hat man plötzlich Anwandlungen, Meister des Schwertes zu werden... kein Problem. So wird es Teil des Lebensweges im Spiel.

Auch hat man im Spiel seinen eigenen Wohnsitz, der nicht instanziert, sondern fest in der Welt verankert ist. Wie man diesen ausbaut oder welche Art Behausung man wählt, ist im Spielverlauf anpassbar. Außerdem gibt es verschiedenste Modelle, wie man auch mit mehreren Personen einen Wohnsitz nutzen kann (z.B. mehrstöckige Häuser mit mehreren Wohneinheiten). Auch wird man die Möglichkeit haben, einen eigenen Laden zu haben, wo man arbeitet. So können ganze Städte von Spielern besessen werden.

Das Spiel hat keinerlei Gebühren, die über den Anschaffungspreis hinausgehen. Man bezahlt einmal und bekommt ein komplettes Spiel geliefert. Allerdings wird es von "Shroud of the Avatar" fünf groß angelegte Episoden geben, die man sich in etwa vorstellen kann wie größere Story-AddOns (zum Beispiel wie "Serpent Isle" bei "Ultima 7" oder "Dragonborn" bei "Skyrim"). Geplant ist in etwa eine jährliche Veröffentlichung.

Das "Early Access"-Modell von Steam wird in diesem Fall von den Spielern selbst unterstützt: Spieler helfen dem Entwicklerteam, das Spiel zu formen, es gibt pro Woche kleinere Updates und pro Monat mindestens ein großes Update des Spiels. So wird nicht nur die Welt des Spiels bevölkert und durch die Spieler und ihre Aktionen verändert, sondern auch das Entstehen des Spiels selbst.

Steam-Gegner, keine Sorge! Das Spiel ist nicht nur per Steams "Early Access"-System verfügbar, sondern außerdem als DRM-freie Download-Version.

Das Spiel ist übrigens auch offline spielbar – der Content und die Story bleiben gleich. Nur wird man offline natürlich keine anderen Spieler treffen können und auch deren Wohnsitze oder Läden existieren dann nicht. Wenn man das Spiel erst offline spielt, kann man den Charakter nicht anschließend in das Online-Spiel bringen. Allerdings geht das andersherum: man kann seinen Online-Charakter exportieren und mit ihm offline spielen.





Und hier nochmal für Dornfeld:
  • das "neue Ultima" von Lord British
  • Entwickler unter anderem Ex-"Ultima Online"-Chef und Autor von "Drachenlanze" und "Death Gate"
  • DRM-frei oder wahlweise per Steam
  • storybasiertes Einzelspieler-Spiel, aber auch Sandbox-RPG
  • wahlweise ausgewählte Freunde im Spiel sichtbar oder auch Fremde, wenn man möchte
  • auch komplett offline spielbar, nur dann halt ohne andere Spieler und ohne die Inhalte (Häuser, Läden, etc.), die andere Spieler in das Spiel einbringen
  • keine festgelegten Charakterklassen, stattdessen umfangreiches Leben in der virtuellen Welt (über 200 Fähigkeiten)
  • diverse Jobs
  • eigener Wohnsitz
  • moralische Entscheidungen und Konsequenzen
  • wöchentliche/monatliche Updates
  • Spiel-Entwicklung wird durch die Spieler mitgeformt
  • Spielwelt wird durch die Spieler mitgeformt und geändert
Ich würde mich gerne mal auf so ein Online-Teil einlassen, aber mir fehlt einfach die Zeit Sad. Außerdem ist mein Rechner dafür nicht ausgelegt (nix online Wink). Über Konsole könnte ich natürlich mitmischen, falls das Spiel da auch erscheint. Das Zeitproblem bleibt jedoch. Da muss man schließlich auch immer etwas hinterher sein - gerade wenn man sich einem Clan angeschlossen hat.
Ist das von den gleichen Leuten die Ultima gemacht haben?
Heinrich Reich schrieb:Ich würde mich gerne mal auf so ein Online-Teil einlassen, aber mir fehlt einfach die Zeit Sad. (...) Da muss man schließlich auch immer etwas hinterher sein - gerade wenn man sich einem Clan angeschlossen hat.
Ja, da hast du wohl recht. Selbst wenn man sich keinem Clan angeschlossen hat, ist das ja nun doch wie eine Art virtuelles Leben und da sollte man schon recht regelmäßig tätig sein. Oder aber man sieht es einfach wie eine Art Elder Scrolls, dann ist es zumindest etwas lockerer.

Dornfeld schrieb:Ist das von den gleichen Leuten die Ultima gemacht haben?
Das ist ne ziemlich gute Frage, denn nur weil Richard Garriott da mitmischt, wurde über die anderen Leute, die damals Ultima gemacht haben, ja noch gar nichts erwähnt (nur dass der "Ultima Online"-Typ dabei ist). Ich hab mal ein bißchen nachgeforscht: beim "Shroud of the Avatar"-Team machen von den damaligen Leuten, die "Ultima" gemacht haben, nur Richard Garriott und Dallas Snell mit. Es dürfte aber interessant sein, dass Michael Hutchison mit an Bord ist. Der hat damals als Graphic Artist für Sierra gearbeitet und hat beispielsweise an "King's Quest 6", "Gabriel Knight" und anderen mitgewirkt.
Ich hatte das in einem anderen Thread so missverstanden, dass du das Spiel noch gar nicht gespielt hast und demzufolge nichts darüber wissen kannst, Sonata. Das kann natürlich unmöglich der Fall sein, sonst würdest du nicht so einen Mega-Huldigungs-Thread aus dem Boden stampfen und riskieren, andere mit deinem Fieber anstecken. Pro zehn geschriebener Worte schätze ich auf eine Spielstunde...was sind also deine Erfahrungen nach knapp 63 Spielstunden? Big Grin
Dieser "Ultima Online"-Typ heißt Starr Long und ist mir vor allem deshalb ein Begriff, weil sich auf der Beilage-CD meiner ersten PC-Zeitschrift (PC Action 10/96) ein Video-Interview mit ihm befindet (Zunge raus).

Auf selbiger CD sind übrigens auch Demos von 'Z', 'Schleichfahrt', 'Syndicate Wars' und 'MDK' Fröhlich. Mangels Rechner-Leistung konnte ich aber seinerzeit nur 'Z' wirklich genießen und habe es mir dann später auch gekauft Pleased.
Nach der RAM-Aufrüstung wollte ich mir eigentlich noch 'Schleichfahrt' besorgen, hatte jedoch nicht genügend Geld (Kaufentscheidung zugunsten 'Siedler 2' Baby). Erst jetzt, Dank dem cgboard, habe ich endlich auch dieses Spiel in meinen Besitz bekommen Pleased.

Hachja, welch tolle Erinnerungen doch am realtiv markanten Namen eines Spielentwicklers hängen, der eigentlich überhaupt nichts mit dem Rest zu tun hat Zunge rausBig Grin. Aber genau wegen dieser Nostalgie-Schübe ist das cgboard ja super Cool.
SonataFanatica schrieb:
Dornfeld schrieb:Ist das von den gleichen Leuten die Ultima gemacht haben?
Das ist ne ziemlich gute Frage, denn nur weil Richard Garriott da mitmischt, wurde über die anderen Leute, die damals Ultima gemacht haben, ja noch gar nichts erwähnt (nur dass der "Ultima Online"-Typ dabei ist). Ich hab mal ein bißchen nachgeforscht: beim "Shroud of the Avatar"-Team machen von den damaligen Leuten, die "Ultima" gemacht haben, nur Richard Garriott und Dallas Snell mit. Es dürfte aber interessant sein, dass Michael Hutchison mit an Bord ist. Der hat damals als Graphic Artist für Sierra gearbeitet und hat beispielsweise an "King's Quest 6", "Gabriel Knight" und anderen mitgewirkt.

Touché.
thEClaw schrieb:Ich hatte das in einem anderen Thread so missverstanden, dass du das Spiel noch gar nicht gespielt hast und demzufolge nichts darüber wissen kannst, Sonata.
Ich hab's gekauft, mich angemeldet, eingeloggt und eine Viertelstunde lang getestet. Pleased Big Grin

thEClaw schrieb:Pro zehn geschriebener Worte schätze ich auf eine Spielstunde...was sind also deine Erfahrungen nach knapp 63 Spielstunden? Big Grin
Du hast meine geschriebenen Wörter gezählt..??! Geschockt Big Grin

Heinrich Reich schrieb:Dieser "Ultima Online"-Typ heißt Starr Long und ist mir vor allem deshalb (...)
Boah Heinrich!!! Angry Rotes Gesicht Teufel Rolleyes Kannst du nicht lesen, Mann?!!! Hab ich doch geschrieben! Maaaaaaann, willst du mich etwa verarschen???!! JA? WILLST DU DAS???!! Angry

Big Grin Big Grin

Cool Story, Bro! Fröhlich Nee, im Ernst, sowas find ich auch immer super. Smile Freut mich, dass ich dir damit einen Nostalgie-Schub verpasst hab! Smile
SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Dieser "Ultima Online"-Typ heißt Starr Long und ist mir vor allem deshalb (...)
Boah Heinrich!!! Angry Rotes Gesicht Teufel Rolleyes Kannst du nicht lesen, Mann?!!! Hab ich doch geschrieben! Maaaaaaann, willst du mich etwa verarschen???!! JA? WILLST DU DAS???!! Angry
Ja.

Big Grin

Nein, natürlich nicht. Dass du den Namen bereits im Eröffnungsbeitrag genannt hast, ist mir in dem Moment nicht aufgefallen Baby. Ich habe auch gar nicht daran gedacht, darauf zu achten oder mir den Text nochmals durchzulesen. Meine Antwort bezog sich schließlich nur auf den letzten Beitrag. Und da war keine Verbindung zu Mr. Long (Geschockt ... Big Grin) erkennbar.
Ich bin nicht gerade angetan von Garriotts neuem Kind. Zuviele "extras", kostenpflichtige "Addons" und "exclusives" (Mal schnell ein rustikales Häusle für 40 Dollar und so Spässe) grinsen mir da auf der Homepage entgegen. Da habe ich mal wieder das Gefühl, ein Skelett zu kaufen und das Fleisch extra berappen zu dürfen. Und die unteren Pledges sind auch "sold out". 45 Dollar will ich da wirklich nicht investieren. Na ja, mal abwarten was daraus wird. Wenn's als vernünftige Komplettversion erhältlich ist, kann ich mir's überlegen. Und bis dahin habe ich noch ein paar gute, alte, komplette Ultimas zum spielen.
Prometheus schrieb:Zuviele "extras", kostenpflichtige "Addons" und "exclusives" (Mal schnell ein rustikales Häusle für 40 Dollar und so Spässe) grinsen mir da auf der Homepage entgegen.
Das sind nur so Späße für Faule. Das ist das Gute daran: all diese Sachen kann man sich auch im Spiel erarbeiten. Und die Shop-exklusiven Sachen sind nur kosmischer Natur undkönnen erworben werden, wenn man angeben will, mit wieviel echtem Geld man das Spiel unterstützt. Und sowas ist mir eh egal.
Ehrlich gesagt habe ich bei allen Spielen, die In-Game-Käufe auch nur optional anbieten, kein gutes Gefühl. Es hat irgendwie so einen komischen Charakter, selbst, wenn man nichts kaufen muss. Ich mag sowas einfach nicht...
Ja, das versteh ich auch wohl. Muss halt jeder selbst für sich entscheiden. Ich find auf jeden Fall sehr gut, dass nichts davon nötig ist und dass jeder Zusatz auch (mit relativer Leichtigkeit) im Spiel selbst erreichbar ist. Es gibt halt einen Markt für dazukaufbare Zusätze und der wird halt genutzt. Würde es keine Kundschaft für so etwas geben, wäre der Zusatz-Shop nicht dabei, glaub ich.

Ich find's sehr toll, dass Richard Garriott nun endlich wieder ein Rollenspiel nach seinen Werten entwickelt und ich finde es echt spannend, ein Teil der Entstehung sein zu können.
SonataFanatica schrieb:[...] Ich find auf jeden Fall sehr gut, dass nichts davon nötig ist und dass jeder Zusatz auch (mit relativer Leichtigkeit) im Spiel selbst erreichbar ist. [...]
Ja, so finde ich es auch in Ordnung Smile. Von mir aus können alle Spiele einen Markt für Zusatzkäufe enthalten, wenn die verfügbaren Inhalte auch ohne Kauf (also durch spielerische Anstrengung) erhaltbar sind und man nicht penetrant auf den möglichen Kauf hingwiesen wird (keine Werbung).

SonataFanatica schrieb:[...] Es gibt halt einen Markt für dazukaufbare Zusätze und der wird halt genutzt. Würde es keine Kundschaft für so etwas geben, wäre der Zusatz-Shop nicht dabei, glaub ich.
[...]
Ich behaupte mal, dass einige Leute wahrscheinlich sogar Extraleben in Mario-Spielen kaufen würden Rolleyes.
Es gibt genug Spiele wo man Extraleben kaufen kann Big Grin