Wie dieses Spiel bereits seit August unter meinem Radar drunter her flutschen konnte, ist mir ein Rätsel.
Mike Diskett, der damals an den Bullfrog-Klassikern Theme Park, Syndicate und Syndicate Wars (ganz besonders an letzterem) und an Startopia und Urban Chaos gearbeitet hat, hat bereits im Juli 2013 angekündigt, dass er einen wahren Nachfolger der Syndicate-Reihe auf die Beine stellen will.
Hier das ursprüngliche Kickstarter-Video:
Und seit dem 28. August 2015 ist das Spiel nun endlich raus:
Hat einen wirklich genialen Soundtrack (à la Vangelis bei Blade Runner) und ist mehr Open World geworden, als jedes Syndicate zuvor! Richtig richtig geil. Werde ich mir in den nächsten paar Tagen mal so richtig zur Brust nehmen, das Spiel.
Das Spiel steht schon seit geraumer Zeit auf meiner Steam-"Merkliste" (also der Wunschliste). Nach dem Schauen einer Let's Play-Episode war ich allerdings ernuechtert, an irgendwas hat es dem Spiel fuer mich gefehlt. Dem Artwork kam es zumindest gar nicht nahe.^^
edit: Also man muss schon sagen, dass das Spiel sehr anders ist als die alten Syndicate-Titel.
Während es in Syndicate, American Revolt und Syndicate Wars immer um kleine Missionen in einem begrenzten Gebiet ging ("Eliminiere eine Zielperson", "Werbe eine Zielperson an", etc.), hat man bei Satellite Reign eine komplette Metropole zur Verfügung, die höchstens in unterschiedlich klassifizierte Gebiete aufteteilt ist (mal ist da ein Bereich, den man nicht betreten darf, mal ist es ein öffentlicher Platz, etc.). Auch sind die Missionen dadurch größer angelegt und man hat mehrere sehr unterschiedliche Missionsziele pro Gegend.
Insgesamt erinnert das Stealth-Gameplay ein wenig an Commandos oder stellenweise an die Anfänge der Metal Gear-Reihe.
Macht aber nix, wie ich finde. Macht wirklich Spaß und die Atmosphäre ist einfach klasse. Die Metropole ist grandios gestaltet und der Soundtrack erste Sahne.
Aber dann erkennst du ja auch in "Syndicate Wars" kein "Syndicate" wieder, stimmt's?
Lass uns mal ne Checkliste machen:
Dystopie-Setting
isometrische Perspektive
Brücken, die über die Metropole führen
Agenten, die speziell ausgerüstet werden können
Eliminierung von Zielpersonen
Leute "anwerben" (Diesmal mit einem neuralen Interface anstelle des Überzeugungsstrahlers.)
Was fehlt dir denn? (Die Syndicate-Musik durften sie ja nicht benutzen, aber die war ja auch schon bei Syndicate Wars nicht mehr dabei. )
Dazu muss man halt sagen, dass Satellite Reign wesentlich um Möglichkeiten erweitert wurde. Dass es noch eine große Menge mehr bietet als die ursprünglichen beiden Teile. Aber deshalb ist es doch nicht gleich "nicht Syndicate"!
SonataFanatica schrieb:Aber dann erkennst du ja auch in "Syndicate Wars" kein "Syndicate" wieder, stimmt's?
[...]
Witzigerweise wollte ich tatsächlich erst schreiben, dass es - wenn überhaupt - höchstens "das WAHRE Syndicate 2" sein kann.
Allerdings habe ich von 'Syndicate Wars' eigentlich noch nicht mehr gesehen als den Anfang der ersten Mission. Von daher wollte ich mich mit meiner Behauptung nicht so weit aus dem Fenster lehnen .
SonataFanatica schrieb:[...]
Lass uns mal ne Checkliste machen:
Dystopie-Setting
isometrische Perspektive
Brücken, die über die Metropole führen
Agenten, die speziell ausgerüstet werden können
Eliminierung von Zielpersonen
Leute "anwerben" (Diesmal mit einem neuralen Interface anstelle des Überzeugungsstrahlers.)
Was fehlt dir denn? (Die Syndicate-Musik durften sie ja nicht benutzen, aber die war ja auch schon bei Syndicate Wars nicht mehr dabei. )
[...]
Ich weiß nicht, was es ist. Und so analytisch, wie du, habe ich nicht mal das Original betrachet. Es ist einfach nur so ein Gefühl, dass ich beim Anschauen der Videos hatte.
Beim zweiten Video könnte ich dir zumindest die Szenen ab 0:55 nennen. Das ist irgendwie etwas ganz anderes als ich von 'Syndicate' gewohnt bin. Und generell finde ich auch die Farbgebung etwas zu grell (die beiden Vorgänger sind da wesentlich düsterer).
Achja: Was ist mit dem Kampf gegen andere "Firmen"? 'Syndicate' hatte ja diese tolle Missionsauswahl bei der man quasi die Welt eroberte.
Hmm ... ich glaube, die Faszination des Originals entsteht auch gerade durch sein schlichtes, aber doch forderndes Spielprinzip. Dieses Spiel hier sieht eher sehr überfrachtet aus.
Heinrich Reich schrieb:Es ist einfach nur so ein Gefühl, dass ich beim Anschauen der Videos hatte.
Beim zweiten Video könnte ich dir zumindest die Szenen ab 0:55 nennen. Das ist irgendwie etwas ganz anderes als ich von 'Syndicate' gewohnt bin. Und generell finde ich auch die Farbgebung etwas zu grell (die beiden Vorgänger sind da wesentlich düsterer).
Ja, ich weiß was du meinst. Hat Malkav vorhin auch gesagt. Ist einfach ein völlig anderer Look – wesentlich farbenfroher und leuchtender. (Aber das ist bei "Diablo III" im Vergleich zu den Vorgängern auch gewesen.^^)
Heinrich Reich schrieb:Achja: Was ist mit dem Kampf gegen andere "Firmen"? 'Syndicate' hatte ja diese tolle Missionsauswahl bei der man quasi die Welt eroberte.
Das ist tatsächlich nicht mehr dabei. Die Sache, wo man auf der Weltkarte die Steuern regulieren konnte usw.
Also ich hatte es mir für circa 15 Euro kurz nach dem Release geholt, gleich einige Stunden gespielt - dann hatte ich leider keine Zeit mehr für. Ich war ein riesiger Syndicate Fan und finde das Setting auch gelungen. Ähnlich wie in Syndicate hat man ein 4 Mann Team, wählt sich frei die Missionen, erforscht und entwickelt sein Team (Skills) und die Items weiter. Es hat irgendwie nicht den gleichen coolen Charme wie damals und ich find die Missionen in der "Open World" (Quasi ne große Karte, wo man sich relativ frei bewegen kann und in bestimmen Regionen darf man nicht rein, sonst ist man direkt feindlich - dort finden dann die Missionen drin statt) ein wenig sich-wiederholend. Sodass man häufig eine bestimmte Tür erreichen muss, reingehen soll und dann den roten Bereich wieder verlässt. Aber man hat immer mehrere Möglichkeiten das Ziel zu erreichen. Diese basieren dann auch auf bestimmte Skills oder Items des Teams.
Ich würde dem Spiel 4 von 5 geben. Für den Preis von 10 Euro kann man nichts falsch machen!
Ja, ich finde es ebenfalls richtig toll. Man halt halt, im Gegensatz zu Syndicate oder Syndicate Wars, keine kleinen, speziellen Missionsbereiche mehr, sondern eben eine große Welt. Auch die Aufträge nimmt man dort (durch ein futuristisches Nachrichtensystem) an. Die Welt an sich ist aber, wie gesagt, sehr, seeeeehr groß, sodass man in immer wieder neue Gebiete kommt. Es fühlt sich dadurch ein bißchen anders an, aber die futuristische Welt ist einfach super in Szene gesetzt.
Ich hab mir die Deluxe Edition des Spiels bei GOG für 26 Euro geholt und kann sie zu dem Preis auch vollends empfehlen. Für 10 Euro? Absolutes Schnäppchen – zugreifen!!
So, ich habe es jetzt mal etwas länger angespielt.
Das Spiel gefällt mir schon, gerade auch die Möglichkeit taktisch (Alarmanlagen ausschalten ect.) oder brachial und mit aller Gewalt vorzugehen.
Manche Abschnitte sind doch recht happig, stehe jetzt kurz davor in zwei weitere Distrikte zu kommen....frage dahingehend an die, die es gespielt haben.
Kann ich mir die Kohle für die Zutrittskarten irgendwie sparen, bzw. wie komme ich an genügend Geld, habe jetzt zwei mal die Bank überfallen, beim 1 mal bin ich mit 5 Millionen raus (habe nur 2 Agenten rein geschickt) und beim nächsten mal mit 10 Millionen.