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Freitag, 3. 03. 2006

Entlassungen bei Lionhead: Das Ende von TM und B&W 2

Posted by ThunderEye @ 23:46


Am gestrigen Tag gab es bei Lionhead eine interne (also eigentlich geheime) Ansprache mit bösen Neuigkeiten. Es sollen wohl die einzelnen Studios geschlossen und neu formiert werden, so dass bis zu 100 Lionhead-Angestellte ihren Job verlieren. Für uns als Spieler bedeutet das, dass die weitere Entwicklung zukünftiger Add-Ons für 'The Movies' und 'Black&White 2' eingestellt wird.

Allerdings werden die aktuellen in Arbeit befindlichen Add-Ons der beiden Spiele noch veröffentlicht. Bei 'The Movies' ist das 'Stunts & Effects', bei 'B&W 2' ist noch nichts weiter bekannt, es wird wohl aber an etwas gearbeitet. 'The Movies Online' wird weiterhin angeboten, neue Inhalte für den Prop Shop wird es jedoch vermutlich keine mehr geben.

Was diese Entlassungen generell am Zustand der Firma und ihren geplanten Spielen ändern, wird nun die Zukunft zeigen, insbesondere da schon vor einiger Zeit mehrfache Gerüchte einer eventuellen Übernahme Lionheads durch Firmen wie Bioware, Pandemic (wir berichteten), Mircosoft oder Ubisoft (Meldung bei PC Games) durch die Medien gingen.

Was haltet Ihr davon, was wird Peter Molyneux machen wenn er sein Studio wirklich verkauft, neues Studio gründen und weitermachen oder aufhören`?
Peter Molyneux gehört zu den wenigen "Ikonen" der Spielebranche genau wie Sid meier oder Richard"lord british" Garriot und ein paar weitere.
Es reicht nicht einfach gute Spiele zu machen, sondern man muss diese auch Präsentieren.
Somit glaube ich das sollte er wirklich dichtmachen ihm
wie bei Richard Garriot alle Türen bei Firmen offenstehen.
Dieser Mann hat Charisma und ist ein Visionär der immer mehr in seine Spiele reinbrachte (weniger als er vorhatte) als es der Spielindustrie lieb war.
Dummerweise hat er sich immer mehr in die Mainstreamecke schieben lassen und nur noch Fortsetzungen (ausser Fable) gemacht,deren Verkaufszahlen nicht besonders gut waren.(fehlte wohl die Gehirnwäsche Werbemaschine von Atari oder EA Cool)
Ich liebte die Bullfrogspiele aber TheMovies kam 2-3 Jahre zu spät,Black und white2 strotzte vor Langeweile und ich hab nun lust bekommen auf ne Runde Syndicate Pleased
Ich fand beide Spiele ... sehr öde! Die ersten Minuten waren nett ... und aha sowie oho ... aber nach einigen Stunden *gaaaehn*.
Die letzten Spiele hörten sich immer viel besser an, als in der Praxis ... leider und schade aber auch. Zu Fable ... war nett, aber leider nicht mehr. Irgendwie fehlte so das gewisse etwas, da habe ich bei jedem FF Teil mehr Lust dran zu bleiben obwohl die Kämpfe auf Dauer schon nerven können Smile

Syndicate ... ohhh jaaaaaa *lächz* Bullfrog war Klasse!
Ich weiß, dass es wie ein blödes Vorurteil klingt aber seit dem Aufkauf durch Electronic Arts hat sich Peter Molyneux einfach der Masse verschrieben. Black & White war sicherlich innovativ aber meiner Meinung nach nicht perfekt, wie frühere Machwerke (Populus, Theme Park - ihr kennt die Liste). Das aber wirklich innovative Spiele die Massen zum Kauf bewegen sieht man am Nintendo DS.

Irgendwie möchte ich jetzt meine Theme Park-CD einlegen Pleased
Peter Molyneux hat es ungleich schwerer als die ganzen Lucasarts Leute.
Ich glaube solche festen Größen wie Ron Gilbert und Co, wird es "so" nicht mehr geben.
Das stimmt, derartige Größen wie Ron Gilbert, Chris Roberts, Lord Britisch, Peter Molyneux, Sid Meier , Wild Bill und wie sie alle heißen wird es sicherlich nicht mehr geben, Ich persönlich denke das dies aber auch damit zusammenhängt, das die o.g. Personen damals einfach etwas auf den Markt gebracht haben was seiner Zeit weit voraus war, bzw. es in dieser Form nicht gegeben hat. Heutzutage kennt man doch schon „alles“ und man wird sich da dann auch nicht mehr an gewisse Namen erinnern, denn es ist einfach nur noch „Einheitsbrei“ !


Das Peter Molyneux keine so Innovativen Spiele wie früher herausbringt liegt wohl eher daran das lt. eigener Aussage von Peter Molyneux in einem Interview ein hochwertiges Spiel bis zu 5 Millionen € kosten kann. Jetzt mal ehrlich, welcher Mensch investiert eine wie ich finde doch beträchtliche Summe in ein Spiel wenn nicht von vornherein feststeht das es ein Hit wird, da wird dann doch lieber zum altbewährten Mitteln gegriffen.
Zitat:Original von ReservoirDog
Das stimmt, derartige Größen wie Ron Gilbert, Chris Roberts, Lord Britisch, Peter Molyneux, Sid Meier , Wild Bill und wie sie alle heißen wird es sicherlich nicht mehr geben,


solche Leute wird es immer wieder geben.
Vielleicht nicht mehr in soviele in einem Zeitraum.

Aber es wird sie geben.

Sonst stell dir mal vor:

Wir schreiben das Jahr 2020 und alle Spieler warten gespannt auf Monkey Island CMVIII


*gähn


Es wird immer innovative Leute geben, ansonsten werden wir Spieler wie die Dinosaurier weiterleben

skelettiert oder nachgebildet vor C64 Und XBox99
Sicher wird es Innovative Leute geben aber eher vereinzelt und nicht mit diesem Ausmaß und Bekanntheitsgrad wie die zuvor erwähnten. Wie oben auch nachzulesen ist hatten wir eigentlich schon alles in Games oder habe ich irgendeine Innovation in den letzten Jahren verpasst?

Das ist doch alles nur neu aufgepäppelt, bessere Grafik ect. aber echte Innovation….nein….überlege dir mal bitte welche Innovation uns Ron Gilbert beschert hat, er erfand SCUMM ! Peter Molyneux Populous und Sid Meier Civilzation und Pirates, wie viele Spiele basieren auf den obigen Innovationen Ihrer Zeit oder kupfern sich da immer noch was von ab, einige wie ich persönlich finde. Zudem ist die Entwicklung eines Spiels im Gegensatz zu damals nicht gerade billig und welcher Publisher oder Studio probiert da noch etwas Innovatives aus?
Der Konkurrenzdruck ist doch wirklich hoch geworden in der letzten Zeit. Jede Firma überschlägt sich mit fantastischer Grafik, jedes Spiel wird der Realität immer ähnlicher. Da bleibt meiner Meinung nach die Innovation doch stark auf der Strecke.
Meist zählt doch heutzutage fast nur noch das Augenzuckerl, wenn man in eine Spielzeitschrift schaut (ich red mal von einer Hauptklientel der Jugend, hier im Forum kennen die meisten noch den Wert von Altem Wink).
Visionäre wie Molineux haben es da wirklich schwer, auf einem solchen übersättigten Markt mitzhalten. Die Ideen werden immer schwerer zu entwickeln, Geld ohne Ende muss da reingepulvert werden, und hinterher schaut wahrscheinlich nicht einmal genug raus, um die Kosten zu decken.
Ist halt ein heisses Pflaster geworden, die Spielwelt Sad

Ich persönlich glaube auch nicht, dass es so herausragende Persönlichkeiten in der Spielwelt geben wird, die mit Urgesteinen wie Molineux, Ron Gilbert, Sid Meier, Will Wright (Bill Roper, kann man den hier erwähnen?) zu vergleichen wären und von denen man sagen kann: "<insert name here>? Klar kenn ich den, der hat <insert game here> entwickelt, Mann, was für ne Ikone!"
Verzeinzelt gibts solche Leute sicher noch, aber wenn, dann werden diese wohl in der Masse untergehen und im Hintergrund bleiben. Da stehen die Firmen im Scheinwerferlicht und das Firmenlogo. Dahinter gibt es nur eine Vielzahl von Mitarbeitern, Bürohengsten, Programmiersklaven, Designern, anonyme Mannigfaltigkeiten von Erzeugern von Spielen.
Aber Ikonen, denen man nachtrauern würde und die von sich behaupten können, was Grosses auf die Beine gestellt zu haben? Bezweifle ich.

Was ist denn eigentlich schon innovativ in letzter Zeit?
Zitat:Original von ReservoirDog
Das stimmt, derartige Größen wie Ron Gilbert, Chris Roberts, Lord Britisch, Peter Molyneux, Sid Meier , Wild Bill und wie sie alle heißen wird es sicherlich nicht mehr geben, Ich persönlich denke das dies aber auch damit zusammenhängt, das die o.g. Personen damals einfach etwas auf den Markt gebracht haben was seiner Zeit weit voraus war, bzw. es in dieser Form nicht gegeben hat. Heutzutage kennt man doch schon „alles“ und man wird sich da dann auch nicht mehr an gewisse Namen erinnern, denn es ist einfach nur noch „Einheitsbrei“ !
Klingt alles ein wenig zu pauschal.

Viele dieser bis heute bekannten kreativen Köpfe hatten ihre eigene Firma oder zumindest einen grossen Einfluss bei ihrem Arbeitgeber.Die konnten ihre eigenen Ideen,Konzepte und Spielereien viel eher in einem grossen Umfang in neue Spiele einbringen und umsetzen.

Die heutigen Molyneux's,Meier's und Gilbert's sind "nur" Teil eines grossen Teams.Ich bin sicher,das Ideen immer noch im Überfluss vorhanden sind.
Aber bei den heutigen teilweisen Millionenbudgets scheuen viele Studios / Publisher allzu viele radikale Neuerungen und bleibt lieber beim Altbewährten.Das mag dann konservativ aussehen und man hat das Gefühl,alles schon zu kennen - aber immerhin verkauft es sich meist anständig.

Und selber eine Firma gründen,um seine Ideen auszuleben dürfte auch nicht so leicht sein.Ein Flop,dann ist man pleite und darf wieder für EA Massenware programmieren.

Es ist einfach ein anderer Zeitgeist,soviel beim Käufer als auch bei den Firmen.
Ich kann einfach nicht glauben, das es keine Innovationen auf dem Spielemarkt mehr geben soll.

Es wird sie nicht mehr so oft geben, wahrscheinlich brauchen sie auch länger um einem breiten Publikum bekannt zu werden.

Innovationen haben übrigens den Vorteil dass sie (nicht immer) viel Geld kosten.


Die Hoffnung stirbt zuletzt