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Normale Version: Golden Axe (C64/Amiga/DOS-PC) - 1990
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Golden Axe


[Bild: gapk6.gif]

Erscheinungsjahr: 1990
Entwickler: Probe Software
System: Atari ST, Amiga 500, C64, DOS-PC

Allgemeines

Es gibt Spiele die sind auch noch 15 Jahre nach ihrer Veröffentlichung genial und es gibt Spiele von denen man 15 Jahre später glaubt sie seien damals genial gewesen. Die Homecomputerkonvertierung von Golden Axe ist eben ein solches Spiel. Als typisches und reinrassiges Action-Spiel konnte es am Spielautomaten durchaus überzeugen, Grund dafür, die hohe technische Qualität und der rasante Spielablauf. Die Umsetzung für Amiga, C64 und Co. übernahm Probe Software und fügte der großen Anzahl an gescheiterten und lieblosen Spielhallenkonvertierungen mit Golden Axe ein weiteres Exemplar hinzu.
Das Spiel
Zunächst ein paar Worte zur Rahmenhandlung! Wir befinden uns im Land Yuria, eigentlich ein gemütliches Fleckchen Erde, wäre nicht der bitterböse Death-Adder einmarschiert, Tod und Verdamnis für alle im Gepäck. Und weil das noch nicht böse genug ist, hat der Fiesling auch noch den König und (Überraschung) die hübsche Prinzessin entführt. Doch kein schändliches Machwerk ist komplett, ohne etwas Funkelndes in der Hand, im Falle vom Death-Adder ist dies eine magische Goldene Axt, die eine Art Schutzsymbol von Yuria darstellt. Im Großen und Ganzen ist die Lage recht aussichtslos, gäbe es da nicht drei Helden, die fähig genug sind, dem ganzen Spuk ein Ende zu bereiten.

Neue Helden brauch das Land!
Da wäre zum einen die hübsche Tyris Flare, eine schwertschwingende Amazone, deren Kumpels durch die Hand Death-Adders einen gar fürchterlichen Tod erfahren mußten, nebenbei ist sie auch im Umgang mit der Feuermagie geübt. Der Zweite im Bunde ist Gilius Thunderhead, ein mürrischer Zwerg der durch die Scherken Adders seinen Bruder verloren hat, ist Gilius nicht grade mit Metzeln beschäftigt, so kann der Gnom auch mit Blitz-Magie beeindrucken. Das Trio wird von Ax Battler vervollständigt. Ax ist eigentlicher ein netter Barbar, aber im Moment ziemlich angefressen, da Death-Adder seine Mutti kalt gemacht hat. Also schwört er Rache und kann sich dabei auf seine Vulkan-Magie verlassen.
Als Spieler können sie nun einen Helden wählen, mit dem sie in den Kampf ziehen wollen, einen spielerischen Unterschied macht das allerdings nicht.
Der Levelaufbau ist stets gleich, sie laufen von links nach rechts, warten bis sich ein paar Gegner blicken lassen, erledigen diese und dürfen darauf hin zum nächsten Bildschirm laufen. Je nach Level haben sie es mit den obskursten Gesellen zu tun, wie z.B. Skelettkämpfer in allen Variationen, angesäuterte Riesen oder auch fiese Amazonen. Ein bißchen Abwechslung bringen die drachenreitenden Gegner, töten sie diese, können sie fortan auf dem Viech weiter reiten und auch dessen Fähigkeiten, wie Feuerbälle spucken, im Kampf einsetzen. Manchmal laufen auch kleine Wichte über das Schlachtfeld, denen sollten sie kräftig eins überbraten, worauf diese aus lauter Dankbarkeit eine Manaphiole oder eine Fleischkeule verlieren. Ersteres ist für den Einsatz ihre magischen Fähigkeiten unerläßlich, je mehr Phiolen sie haben, desto wirksamer ist der Zauber!

...lieber ein Schrecken mit Ende...
Das geht nun so über fünf Levels hinweg, an deren Ende der finale Kampf gegen Death Adder auf sie wartet. Aufhalten kann sie bis dahin eigentlich nur der recht knackige Schwierigkeitsgrad, die ungenaue Steuerung, der monotone Spielablauf oder der Lachanfall, den man sich Aufgrund der teilweise lächerlichen Soundeffekte zuzieht. Die Spielgrafik macht eigentlich einen soliden Eindruck, schaut man aber etwas genauer hin, so bemerkt man die ruckeligen Animationen der Sprites und die völlige Abwesenheit irgendwelcher Spezialeffekte, auf Parallax-Scrolling, das für 2D Sidescroller eigentlich Pflicht ist, wurde gänzlich verzichtet. Das Gegnerverhalten ist ebenfalls mangelhaft, so bleiben die Sprites manchmal irgendwo hängen oder verschwinden für ein paar Sekundne am Bildschirmrand.
Etwas unterhaltsamer ist der Zwei-Spieler Modus, der eigentlich eine Art Kooperationsmodus ist. Sie treten also gemeinsam mit einem Freund gegen die Armee von Death-Adder an, allerdings soll es Spieler geben, die die meiste Zeit damit beschäftigt sind, sich gegenseitig von den Reitdrachen zu prügeln.
Wie anfänglich erwähnt hat Golden Axe trotz dieser Mängel viele Fans gefunden, in der Summe ist es auch kein wirklich schlechtes Spiel, aber eine schlechte Umsetzung des Automatenvorbildes.

Fazit: Spielbar


[Bild: msdos.gif]
PC-DOS Version
[Bild: c64wm1.gif]
C 64 - Version
[Bild: amiga.png]
Amiga - Version
[Bild: box2.gif]
Soundtrack
Golden Axe ist in der tat nicht so der Renner die Street of Rage Reihe ist viel besser gelungen find ich. Grafisch besser und Spielerisch. Aber mal für zwischen durch ist Golden Axe auch nicht verkehrt. Hab alle 3 Teile durch und habs auch nicht bereut auch wenns ab und an etwas langweilig war. Smile
Das sind halt typische Beat'em ups. Final Fight, Streets of Rage und Double Dragon werden auch schnell langweilig. Einmal durchspielen reicht dann auch. Die Sega Mega Drive Umsetzung von Golden Axe ist aber recht gut gelungen, die sollte man sich vielleicht mal anschauen.
Zitat:Original von *BlackJack*
Hab alle 3 Teile durch und habs auch nicht bereut auch wenns ab und an etwas langweilig war. Smile

Von Golden Axe gab's drei Teile? Aber nicht aufm Amiga, oder???
Zitat:Original von Insanus
Zitat:Original von *BlackJack*
Hab alle 3 Teile durch und habs auch nicht bereut auch wenns ab und an etwas langweilig war. Smile

Von Golden Axe gab's drei Teile? Aber nicht aufm Amiga, oder???

Nein, aber schau dir mal die Sega Mega Drive Spiele an. Die sind recht gut. Ansonsten Mame installieren und die Originale zocken. Big Grin
Was meine Lieblingsversion von Golden Axe anbelangt, ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Arcade- und Mega-Drive-Fassung. Erstere ist durch eine höhere Farbpalette etwas hübscher, und der Abspann ist origineller. Letzterer hat dafür einige Extras (PvP-Modus, Bonus-Level). Den Heimcomputerversionen kann ich allerdings auch mit rosaroter Nostalgiebrille und viel Wohlwollen nicht mehr als zwei Punkte geben. Rolleyes
Ich finde, das Spiel ist ziemlich überbewertet. Der eigentliche Reiz kam wohl eher durch die damalige Indizierung. Aber das ist eben kein Qualitätsmerkmal und so richtig toll war es dann für mich auch nicht (weder Grafik noch Spielbarkeit). Wenn man es zu zweit spielt, kann es aber ganz unterhaltsam sein.
Hab 3 Sterne vergeben - also goldene Mitte Wink.
Ich habe Golden Axe kaum gespielt. Aber Beat'em Ups und vergleichbaren Schlauchlevel-Kampfspielen konnte ich nie sonderlich viel abgewinnen. Weil es hier dann auch noch um die Heimcomputerversionen geht, habe ich mich auch nur für magere 2 Punkte entschieden.
Von der Indizierung habe ich gar nichts mitbekommen. Hätte ich bei dem Genre jetzt auch überhaupt nicht erwartet. Aber ist wahrscheinlich schon längst rehabilitiert. Bei der Reihe habe ich noch das größte Interesse am Master-System-Ableger Golden Axe Warrior – leider hat's bisher noch nicht gepasst, das mal zu spielen.
(16.06.2022, 19:01)tomwatayan schrieb: [ -> ][...] Bei der Reihe habe ich noch das größte Interesse am Master-System-Ableger Golden Axe Warrior – leider hat's bisher noch nicht gepasst, das mal zu spielen.
Ahja, der Zelda-Klon. Der ist tatsächlich ganz nett Smile.
(hab bisher aber auch nur bis zum ersten Dungeon gedaddelt Baby)
Golden Axe gibt es auch für die
NEC PC Engine CD & TurboGrafx CD

Golden-Axe-PC-Engine-CD-Cutscenes

https://filehorst.de/d/eJrdFfzf





[Bild: 016ij93.jpg]

[Bild: 02iqk9s.jpg]

[Bild: 03lckrm.jpg]

[Bild: 04yxjr7.jpg]

[Bild: 05ynkpp.jpg]

[Bild: 067sj4j.jpg]

Download archive.org

https://archive.org/details/redump.nec_pcecd-tgcd

https://archive.org/download/redump.nec_...Alt%29.zip

https://archive.org/download/redump.nec_...pan%29.zip
Wobei diese Version aber erbärmlich ist. Gerade auf dem PC-Engine hatte ich damals besseres verwartet.
Es gibt von Golden Axe ein
Freeware Remake für Windows
das Spiel heißt Golden Axe Myth

Spiel Download von archive.org

https://filehorst.de/d/eqhDxdAh








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[Bild: 052fkrb.png]

[Bild: 06b5khq.png]

[Bild: 07hjkx0.png]

[Bild: 08orkvv.png]
(18.06.2022, 14:33)fischbeck schrieb: [ -> ]Golden Axe gibt es auch für die
NEC PC Engine CD & TurboGrafx CD
[...]
[Bild: 05ynkpp.jpg]
[...]
Ich find es irgendwie witzig, dass die Charaktere hier nochmals zusätzlich "japanisiert" wurden und jetzt alle diesen Anime-Look haben Big Grin. Beim originalen Arcade-Spiel (bzw. dessen MegaDrive-Port) sahen sie im Intro noch eher westlich aus.
Ich hatte mir vor ein paar Tagen ein Longplay der Amiga-Version angeguckt. Die ist ein gutes Stück langsamer als die Arcade-Vorlage. Außerdem würde es mich wahnsinnig machen, mich mit einem einzigen Feuerknopf durch das Spiel zu quälen (Zauber werden dann durch die Leertaste ausgeführt, wenn ich mich richtig erinnere). Von allen Heimcomputerumsetzungen würde ich allerdings der den Vorzug geben.



Vor über 30 Jahren hatte ich diese Fassung als Crack. Leider war es kein guter; kurz vor dem finalen Endkampf stürzte das Spiel beim Nachladen ab. Cry
Per WHDLoad Patch hat die Amiga Fassung dann aber auch den vollen Joypad Support.


Zitat:Key controls & CD³² buttons during the game:
P                  (PLAY) Pause
M                  (GREEN)            Music On/Off
F10 while Paused  (GREEN) Abort
LEFT ALT          (BLUE/2nd button) Player 1 Magic
RIGHT ALT          (BLUE/2nd button) Player 2 Magic
'*'            (PLAY+REVERSE+FORWARD)  Quit Game
(19.06.2022, 20:08)Retro-Nerd schrieb: [ -> ]Per WHDLoad Patch hat die Amiga Fassung dann aber auch den vollen Joypad Support.

Das bestärkt mich dann noch mehr, die Amiga-Version als drittbeste zu bezeichnen. Smile