Leider vergisst Rufus das Klopfzeichen auf dem Weg zur Tür immer.

Denn die Musik auf dem Marktplatz hat einen sehr eingängigen Groove.

Man muss im Menü die Musik abschalten.

Metal Gear Solid mit Psycho Mantis!

man über die Spieldimension hinausdenken muss. Normalerweise bringt man Spieleinstellungen ja nicht in direkte Verbindung zum Spielinhalt. Und bei MGS1 wurde man direkt dazu aufgefordert ("Stand die Frequenz nicht auf der Spielverpackung?"). Hier ist jedoch komplett die eigene Kreativität gefragt. Prinzipell nicht schlecht, aber ohne dezente Hinweise (z.B. "die SPIELMUSIK ist zu laut") finde ich es doch etwas zu hart .

Das Thema Romantik fiel mir auch auf. Nicht, dass ich in Tränen ausgebrochen wäre, dafür ist ein Spiel wie MI einfach nicht ernsthaft genug. Aber ein kleeeein wenig hat mich das durchaus mitgenommen, weil man voll gemerkt hat, wie traurig Morgan eigentlich ist, weil Guybrush eh schon eine Frau hat und sie somit unglücklich verliebt ist (es wird zwar niemals angesprochen, aber man wusste einfach, dass Morgan voll verknallt ist).
Im Laufe der Episoden fing sie an ihren Verrat zu bereuen und hat sogar die Seiten gewechselt, sich am Ende sogar geopfert. Das war wirklich ein krasser Storyverlauf, zudem ich Morgan sowieso total sympathisch und cool fand! Toller Charakter (Winslow liebe ich auch).

Was ich ebenfalls bedrückend fand, war die ständige Trennung zwischen Elaine und Guybrush, und dabei habe ich mich oft gefragt, warum die eigentlich so scheiße zu ihm ist. Total abweisend, selbst wenn die sich Ewigkeiten nicht gesehen haben? Irgendwie ging mir Elaine zwischendurch auf den Sack. Aber wer weiß, ob's nur zum Plan gehörte, um irgendwie LeChuck unter Kontrolle zu halten (denn angeblich "wusste" sie ja die ganze Zeit, dass LeChuck nicht wirklich lieb geworden ist, also wollte sie vielleicht nur sein Vertrauen).

Als Morgan (Episode 3) und Guybrush (Episode 4) gestorben sind, war ich voll traurig. Wobei ich bei Guybrush natürlich wusste, dass der jetzt nicht wirklich tot bleibt, denn in so einem Spiel wird ganz sicher nicht der Protagonist getötet. Aber als man dann in Episode 5 9/10 der Zeit nur im Jenseits verbracht hat, wurde ich schon was nervös und hab mich innerlich drauf eingestellt, mich zu beschweren. Ich dachte echt für 2 Nanosekunden, die wollen jetzt auf brutalste Art der MI-Reihe ein Ende setzen - zwar schon noch Happy End-mäßig (Welt ist gerettet), aber Guybrush musste sich opfern. Aber das war ja zum Glück nicht so. Das bringt mich auch schon zum Ende von Episode 5. GENAU das gleiche dachte ich mir auch: ich empfand das gesamte Abenteuer als total fesselnd, und zum Ende hin sogar recht dramatisch. Aber kaum ist die Welt gerettet, wechseln Elaine und Guybrush noch 3 Sätze und dann laufen schon die Credits? Ich hätte mir an der Stelle VIEEEL mehr Erklärungen gewünscht. Okay, ich würde es ja positiv sehen wenn es bedeuten würde, dass es weitere MI Spiele geben wird, in denen nach und nach alles aufgeklärt wird. Aber scheinbar ist das ja nicht der Fall (ich hab gegooglet) und somit stellt man sich jetzt viel zu viele Fragen. Das Ende war echt zu abrupt.

Was ich auch genial fand war der Humor. Vielleicht nicht in jeder Szene in jeder Episode, aber schon des öfteren. Die Episode im Körper der Seekuh fand ich auch klasse. Aber welche Stelle mir am meisten gefiel (vom Humor her) war der Meisterdieb in Episode 5.
"Was? Ich soll mich umdrehen?"
"Hast du nicht gerade gesagt ich soll mich umdrehen?"
"Na gut, dann dreh ich mich mal um."
"Hmmm, ich seh ja gar nichts."
"Vielleicht wenn ich die Augen zusammenkneife."
"Hmm."
"Na gut, einen Blick riskier ich noch bevor ich mich wieder umdrehe."
"Komisch, ich seh nichts."
Schön inszeniert, damit der Spieler die Schriftrolle klauen kann.

Hach, die Charaktere waren schon toll. Winslow, Morgan und Guybrush hab ich echt lieb gewonnen. Wenn ein Spiel es schafft, dass man die Charaktere lieb hat, dann haben die Entwickler alles richtig gemacht.