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[Info] Roger Moore ist tot. - Druckversion

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Roger Moore ist tot. - Gadler - 24.05.2017




Roger Moore ist tot. - Beule - 24.05.2017

Wieder ein ganz Grosser der ging. So langsam sterben alle Helden meiner Kindheit


Roger Moore ist tot. - Doom - 24.05.2017

Beule schrieb:Wieder ein ganz Grosser der ging. So langsam sterben alle Helden meiner Kindheit

Was leider völlig normal ist, wir werden ja nunmal auch nicht jünger.


Roger Moore ist tot. - Prometheus - 24.05.2017

Moore war definitiv mein Lieblings-Bond und als Lord Sinclair ist er mir unsterblich in Erinnerung. Aber der Mann war alt und hatte ein erfülltes Leben. Irgendwie kann ich da keine Trauer empfinden. Gerade Angesichts des grauenhaften Kindermassenmordes in Manchester, der fast zeitgleich geschehen ist.


Roger Moore ist tot. - SkyBird - 24.05.2017

Er war neben Sean Connery auch mein liebster Bond. Er hatte halt den absoluten Gentlemen-Bond gegeben. Aber davon ab sollte man seine Erzeugnisse der letzten Jahre auch loben. Die Schauspielerei war ja nur ein Teil seines Lebens.
Er ist für Stiftungen unterwegs gewesen und hat so viel für unser Zusammenleben getan.


Roger Moore ist tot. - Gadler - 24.05.2017

Prometheus schrieb:Gerade Angesichts des grauenhaften Kindermassenmordes in Manchester, der fast zeitgleich geschehen ist.
Auf ein Neues.....
[Bild: 1532593okz2.jpg]


Roger Moore ist tot. - Prometheus - 24.05.2017

@Gadler
Bitter, aber nur zu wahr. Sad
Das gehört sich aber in den isolierten, maas-sicheren Rechtsextremen-Populisten-Politik-Thread. Wink


Roger Moore ist tot. - Rayman - 24.05.2017

Roger Moore war auch mein Lieblings 007-Darsteller. Schade...
Neben Bud Spencer eine weiterer Verlust.

Mfg
Rayman


Roger Moore ist tot. - Prometheus - 24.05.2017

Ich muss mal gestehen: Ich kann das gar nicht so recht nachvollziehen, dass man den Tod eines Schauspielers (zumal in hohem Alter) als Verlust eines Teils der Kindheit wahrnimmt. Auch wenn das vielleicht brutal klingt: Für mich sind diese Menschen nicht an sich wichtig (ich kannte sie ja nicht persönlich), sondern aufgrund der Figuren, die sie gespielt und denen sie ihr Gesicht gegeben haben, wegen ihrer Rollen. Von eben diesen Rollen haben sie sich ja meist, je älter sie wurden, eigentlich immer weiter entfernt (ich finde z.B. den alten Harrison Ford richtig tragisch und fast grotesk, den man auf ewigjungen Indiana Jones trimmen will, obwohl er dieser Rolle physisch und charakterlich längst entwachsen ist). Wenn die Schauspieler dann auch sterben, die Figuren, die sie in der Blüte ihrer Jahre und ihrer Mimenkraft so unnachahmlich gespielt haben, bleiben doch in gewissem Sinn unsterblich und ich kann sie immer wieder erleben, ohne dass sie und ihre Gestalt vom Tod der sterblichen Schauspieler in Mitleidenschaft gezogen würden. Simon Templar ermittelt weiter, Lord Brett Sinclair treibt auch fürderhin seine exzentrischen Eskapaden gemeinsam mit dem (im echten Leben ebenfalls verstorbenen) Danny Wilde, James Bond ringt wieder und wieder mit Zorin und Konsorten - selbst wenn Roger Moore längst den Weg alles Sterblichen gegangen ist. Das ist das eigentlich "Magische" an der Filmkunst für mich: Dass immer von neuem die Figur aus dem an sich toten Medium evoziert werden kann. Und zugleich ist das auch das Unheimliche daran: Dass die Figur ein Eigenleben hat, das sich, so lange es Zuschauer gibt, perpetuiert weit über die Grenzen des individuellen Menschenlebens hinaus... Smile


Roger Moore ist tot. - Beule - 24.05.2017

Also ich weine denen ja nicht nach, und muss gestehen, wenn mein Hund stirbt, bin ich trauriger als wenn irgend jemand aus meiner Familie stirbt. Das klingt hart, und ist nicht falsch zu verstehen. Ich liebe meine Familie, aber es geht nichts über die liebe eines Hundes. Die ist so ehrlich und unverfälscht. Was die Helden meiner Kindheit betrifft, ist es einfach so, dass es mir vor Augen führt, dass ich halt auch nicht jünger werde. Wenn ich heute Filme und Serien schaue, sind die Darsteller vielfach in meinem Alter oder sogar jünger, wo halt in meiner Kindheit die Schauspieler erwachsen waren und ich noch ein Kind. Es sterben täglich so viele Menschen die anonym sind, die vielleicht nicht mal Familie haben, und irgendwo im Regen beerdigt werden, wenn sie glück haben. Das ist auch traurig, aber darüber denkt keiner nach. Der Tod gehört zum Leben dazu wie die geburt auch, nur die meisten Menschen können mit dem Tod nicht umgehen, weil er für die meisten ein Verlust bedeutet. Ich bin ja der Meinung, dass der Tod eine Erlösung ist, egal ob man altershalber oder durch Krankheit stirbt.


Roger Moore ist tot. - Dornfeld - 24.05.2017

Ich empfinde nun auch keine starke Trauer. Aber zu wissen, dass man ab jetzt bei jedem Ansehen von Moonraker daran erinnert wird, dass er tot ist. Das gibt seinen Werken ab jetzt eine melancholische Note.
Zusätzlich zementiert es das Ende der guten, alten Zeit. Die Verbindung dahin reisst immer unwiederbringlicher ab.


Roger Moore ist tot. - Gadler - 25.05.2017

Dornfeld schrieb:Ich empfinde nun auch keine starke Trauer. Aber zu wissen, dass man ab jetzt bei jedem Ansehen von Moonraker daran erinnert wird, dass er tot ist. Das gibt seinen Werken ab jetzt eine melancholische Note.
Zusätzlich zementiert es das Ende der guten, alten Zeit. Die Verbindung dahin reisst immer unwiederbringlicher ab.
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