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[Rätsel] Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - Druckversion

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Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - CrazyJose - 24.02.2019

Was war vor dem Urknall?

Unsere heutige Vorstellung von der Entstehung des Weltalls stützt sich eindeutig auf den Urknall. Doch was war davor?
Die Formulierung des Wortes "war" bezeichnet noch keine Existenz. Vielleicht einen Zustand? Vielleicht auch nur eine Frage der eigenen Vorstellung? Ist die Frage nach dem "war" die gleiche wie nach dem "ist"? Was war muss irgendwann mal gewesen sein - oder doch nicht? Hat es vor dem Urknall etwas "gegeben", also etwas "existiert", oder war dort ein Zustand den ich gerne als "war" beschreiben möchte. Wenn vor dem Urknall etwas war, ist es denn gewesen und heute noch da? Wenn es heute noch da ist, kann es denn nicht irgendwann auch wiederkommen? Alles von vorne beginnen? Wird unsere Existenz wieder auf ein Minimum zusammengeschrumpft, nur um erneut so viel Energie zu sammeln, bis etwas anders wird, fluktuiert um erneut gezündet zu werden? Der Beginn von Anfang an?

Was ist es gewesen, dass dieser kleine Punkt im zu beschreibenen "Nichts" entstehen - nein - gewesen sein ließ?

Jeder Quantenphysiker/Quantenmechaniker hat seine eigene Vorstellung von dem "Was war vor dem Urknall". Sie streiten sich, stellen Gleichungen auf, zerreißen ihre Theorien schon am Reißbrett. Wir sind Ahnungslos. Unsere Vorstellungskraft reicht nicht aus. Weder das Nichts beschreiben zu können, ihren Zustand zu definieren noch den Fakt anzunehmen, dass aus dem Nichts etwas entstehen könnte. Ist das Nichts wirklich nichts? Wenn das Nichts existiert, wie kann es dann sein?

Dies ist kein Versuch eine Erklärung zu finden, was vor dem Urknall war. Lasst uns versuchen es uns vorzustellen und unsere Gedanken dazu zusammen zu tragen.


Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - Juttar - 24.02.2019

Was Lesch sagt.




Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - CrazyJose - 24.02.2019

Genau das ist der Punkt, den Lesch anspricht. Man kann sich physikalisch dem Anfang nähern. Da wo dieses "Ur-Atom" schon gewesen ist - laut der Theorie. Doch woher kommt dieses Ur-Atom?
Lesch sagt: Am Anfang gab es nur Energie - keine Teilchen. Richtig. Energie ist der Ursprung einer Existenz. Energie hat alles geschaffen. Doch woher kommt diese Energie?
Was hier als Anfang beschrieben wird ist aber schon bereits eine Existenz. Denn Energie ist Existenz. Letztendlich muss auch diese Energie ihren Anfang gehabt haben, sie war ja da - doch woher?
Ein erscheinen und verschwinden zufälliger Quantenfluktuationen?

Er bemängelt Einsteins Aussage, dass es schon immer da gewesen ist. Versucht sich dann aber dem Anfang zu nähern was bereits eine Existenz physikalisch beschreibt und meiner Meinung nach nicht das ist, was Einstein gemeint hat. Er geht nicht auf das immer ein. Immer ist zeitlos. Immer ist unbestimmt. Ist immer = 0? Ist 0 das "Nichts"? Wenn wir von NULL sprechen, dann haben wir etwas beschrieben - das Nichts. Wo 0 EURO sind, kann nicht 1 EURO werden - immer

Hat Einstein doch recht?

Wenn ich versuche dem Gedanken Einsteins zu folgen, dann habe ich eine gute Vorstellung davon, dass es immer da gewesen ist.
Eine Theorie besagt, das All dehnt sich aus. Solange, bis es wieder erneut in sich zusammenschrumpft. Alles das was wir als Existenz betrachten ist in diesem kleinen "Ur-Atom" erneut gebündelt. Die Energie des Vergangenen. Energie verschwindet nicht. Sie nimmt andere Zustandsformen an. Bis es wieder zündet und der Urknall von vorne beginnt.
Wie oft mag es bereits auf diese Weise geschehen sein?


Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - Gismo - 24.02.2019

Das könnte man auch einfach so sagen. Warum muss es einen Anfang geben? Weil wir das mit unserem Wissen sonst nicht anders verstehen?

Ich finde das ist immer einer der Themen die man quasi endlos fortführen kann.


Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - Traxx Amiga EP - 24.02.2019

Interressantes Thema.

Gab es den überhaupt "Tatsächlich" sowas wie den Urknall. Im Endeffekt hat man es
ja darauf zurückgeführt mit der Aussage das sich das Universum ausdehnt. Also war es mal mini mini mal klein. Ja wie sieht es denn demnach hinter dem Universum aus. Es gäbe ja eine "Wand" oder Map Ende.

Wenn man dementsprechnend ein Spruch widespiegelt der ein immer wieder eingetrichtert wird:

Von Nichts kommt nichts

finde ich es echt stark das doch was von nichts gekommen ist.

Für mich haut das alles nicht hin. Interresant fand ich das beim Film Lucy am Ende wie die macher den Anfang umgesetzt haben.

PS: Den Lesch finde ich nicht so wirklich ...... Er hatte mal bezug auf Lebewesen und die grösse des Planeten genommen. Das Lebewesen immer ein "geordnete" grösse Proportional auf die grösse des Planeten zugeschnitten sind. Also warum Menschen und Tieren nicht grösser sind. Zu den Dinos hat er kein Wort verloren. Die waren doch echt riesig.


Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - Mustrum - 24.02.2019

Ich halte es wie Terry Pratchett und seiner Rundwelt:
Irgendwo da draußen gibt es eine übergeordnete Macht die alles sehen kann und lacht sich über uns scheckig. Wink

https://www.thediscworld.de/index.php/Buch%3ADie_Gelehrten_der_Scheibenwelt

Amazon:
Zitat:Drei unnachahmlich unterhaltsame Sachbücher aus Sicht der Gelehrten der Scheibenwelt – unverzichtbar für alle Terry-Pratchett-Jünger: Als Ergebnis eines missglückten Experiments besitzen die Zauberer der Unsichtbaren Universität plötzlich ein Miniaturweltall: die irdische Rundwelt. Unter Führung der weisen Magier verfolgen wir die Geschichte unseres Universums vom Urknall bis zum Internet und darüber hinaus.



Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - Heinrich Reich - 24.02.2019

Gismo schrieb:Das könnte man auch einfach so sagen. Warum muss es einen Anfang geben? Weil wir das mit unserem Wissen sonst nicht anders verstehen?
[...]
Tja, das liegt wohl in der menschlichen Natur. Wir sind es eben gewohnt, das alles einen Anfang und ein Ende hat. Aber die Möglichkeit einer endlosen Schleife von Expansion und Zusammenschrumpfen ist sicherlich auch mit der Urknall-Hypothese vereinbar. Dann ist das Univserum quasi eine Art Perpetuum mobile und der Urknall eben immer nur ein Teil des gesamten Ablaufes.


Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - CrazyJose - 25.02.2019

Traxx Amiga EP schrieb:Interressantes Thema.

Gab es den überhaupt "Tatsächlich" sowas wie den Urknall. Im Endeffekt hat man es
ja darauf zurückgeführt mit der Aussage das sich das Universum ausdehnt. Also war es mal mini mini mal klein. Ja wie sieht es denn demnach hinter dem Universum aus. Es gäbe ja eine "Wand" oder Map Ende.

Ja genau! So stelle ich mir das in seiner Urform auch vor! Ich versuche mir ständig vorzustellen, wie das Nichts aussieht. Ist unser Universum vielleicht auch ein Raum im Raum? Das macht mich irre What Big Grin


Heinrich Reich schrieb:Dann ist das Univserum quasi eine Art Perpetuum mobile und der Urknall eben immer nur ein Teil des gesamten Ablaufes.

Das Argument des Perpetuum mobile habe ich ursprünglich auch in meinem Eingangspost drinstehen gehabt. Der Kontext passte aber noch nicht ganz und hatte es gelöscht. Vielen Dank für den Nachtrag Smile


Das Weltall - Existenz durch zerstörerische Fluktuation? - Commodus - 25.02.2019

Ich denke, das unser Gehirn "noch" zu schwachbrüstig dimensioniert ist, um zumindest den unmittelbaren Teil des sogenannten Universums zu erfassen.

Erstmal müsste man den größten Teil der Masse des Universums ausfindig machen und deren Rolle identifizieren, ...die sogenannte "Dunkle Materie".

Dann müsste man einen leistungsfähigen Computer haben, den man mit allen bekannten Daten füttert und ähnlich eine Wettervorhersage die Zeit vorspulen, um zu sehen, wie die gesamte Materie im All umherwabert. Klar, das es solche Computer noch nicht gibt. Vielleicht schaffen es ja irgendwann die Quantencomputer, an denen man tatsächlich arbeitet.

Irgendwie sollte man auch die Bedeutung der "Schwarzen Löcher" erforschen. Die gesamte Materie in der Umgebung wird ja bekanntlich aufgrund der gigantischen Masse davon eingesaugt und soll dann irgendwann im Ereignishorizont verdampfen. ....da wissen wir eigentlich noch nichts.

Außerdem weiß auch keiner, ob das momentane Weltbild eines expandierenden Weltraums, was aus einem Urknall entstanden ist auch wirklich stimmt.

Es gibt viele Theorien und Spinnereien (auch viele kreative). Von Supersymmetrien, Branwelten über die M-Theorie bis hin zu 11dimensionalen Wellten oder der Stringtheorie
reicht die Bandbreite vieler Theoretiker und Quantenphysiker. Bewiesen ist noch nichts.

Natürlich drängt sich die berechtigte Frage auf, was außerhalb des Universums ist. Wenn es sich seit dem Urknall ausdehnt wie ein Luftballon, müsste es jaa klar was außerhalb geben und irgendetwas muss den Urknall ja ausgelöst haben. Also muss es eine Zeit vor dem Urknall gegeben haben.

Die Aussage, da gab s nichts und außerhalb ist auch nichts! Gar nichts! Nicht mal ein Vakuum! ....ist für Menschen nicht verständlich. Das klingt ein wenig wie: "Es gibt nur einen Gott, sonst nichts"


Bedenklich finde ich auch die Wissenschaft an sich. Renommierte Wissenschaftler haben Lobbys und bekommen Platz für Beiträge in der "Science". Außenseiter, die die renommierten Meinungen ablehnen, werden ausgegrenzt. Forscher deren lebenslange Arbeit auf der Relativitätstheorie (die langsam bröckelt , oder nur noch teilweise stimmt) aufbaut, lassen sich Ihr Lebenswerk nicht von Stringtheoretikern, oder neuen Ansichten kaputtmachen!

.....heute ist es nicht anders wie früher, wo Galilei oder Kepler Ketzer waren.

Das hindert uns ebenfalls an der Aufklärung.