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[Film] Alien: Covenant
#1
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thEClaw schrieb:Es kommt ja bald auch noch ein Film im Alien-Universum. Davor habe ich auch ein wenig Sorgen, weil ich mich im Endeffekt sicher darauf freue, nach Prometheus aber eigentlich nichts mehr erwarten sollte.
purpur schrieb:Was finden an Prometheus eigentlich alle so schlimm? Für mich kommt aus dem Franchise auch nichts an die ersten beiden Teile ran (hab ich letzten Sommer sogar nochmal gesehen). 3 und 4 fand ich dagegen recht lahm. Prometheus fand ich anschließend aber wieder recht erfrischend. Also ich sag nicht, dass das der Film aller Filme ist, aber zumindest in meinen Augen war das definitiv eine Steigerung zu 3 und 4. Und das mit der Vorgeschichte fand ich gar nicht so uninteressant. Solider Sci-Fi-Streifen halt, wobei das jetzt aber auch ein paar Jahre her ist als ich den gesehen hab.

Ist das eigentlich Zufall, dass ich ausgerechnet die Teile am besten fand, an denen Ridley Scott beteiligt war?

Die Spin-offs mit Predator hab ich allerdings gar nicht gesehen. Weiß nicht ob ich das tun muss.
dx1 schrieb:Die Figuren haben sich dumm und unprofessionell verhalten. Das hat mir nicht daran gefallen.
SonataFanatica schrieb:Das war im Endeffekt auch das einzige, das Lena und mir nicht gefallen hat.
Aber hey... zumindest wurde so der Begriff "the Prometheus school of running away from things" gebildet. Big Grin

Wenn man vom Teufel spricht:



Der Trailer haut mich jetzt nicht besonders vom Hocker, aber ist ja nur ein Trailer. Ich freu mich trotzdem drauf und werd ihn mir ansehen.
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#2
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Egal. Vlt. kommt ne tiefsinnigere Story zustande Smile ich für meinen Teil bin gespannt!
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#3
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Hmpf... schon wieder eine Entdeckungs-Crew, die vollkommen ungeschützt einen fremden Planeten erkunden. Rolleyes Ich befürchte, da kommt wieder viel unlogischer Unsinn auf uns zu. Dennoch: Ich lass mich mal überraschen.
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#4
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SonataFanatica schrieb:Hmpf... schon wieder eine Entdeckungs-Crew, die vollkommen ungeschützt einen fremden Planeten erkunden. Rolleyes [...]
Auf uns wirkt das leichtsinnig, aber in der Zukunft ist das absolut normal ... selbst im 24. Jahrhundert:

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#5
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Netter neuer Trailer...



... aber ich HASSE ES, wenn atmosphärische Filme mit kontemporärer (also Gegenwarts-Pop-)Musik ausgeschmückt werden. In fünf Jahren wird man dann beim Schauen des Films denken "aaaaaaaaaaaalt!!". Rolleyes Dass das Filmemacher nicht verstehen, dass Gegenwarts-Pop einen Film IMMER automatisch datiert! Stellt euch mal vor, in "Blade Runner" wäre Olivia Newton-Johns "Physical" gelaufen oder Soft Cells "Tainted Love"! What

Aber hey, der Film kommt ja schon heute in einer Woche raus. Bin gespannt.
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#6
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Werd mir den später ansehen. Aber das mit der Musik find ich auch extrem dämlich. Was für Vollidioten denken sich sowas denn aus? Ich sag nur Assassin's Creed. Hab ich zum Glück nicht gesehen, aber man muss sich mal anhören mit was für einem Lied die den Trailer ausgestattet haben...

Und dann auch noch beim Alien-Franchise, was ja erst recht nix mit unserer Realität und Zeit zu tun hat. Sowas ist unglaublich unauthentisch und ich frag mich wer sowas durchwinkt.
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#7
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Noch ein Serien-Ableger, den ich nicht brauche. Die Original-Trilogie (ja, Trilogie!) war abgeschlossen und mehr will ich da auch gar nicht mehr haben. Alles was bisher noch kam, hatte (für mich) mit dem ursprünglichen Erlebnis nicht mehr viel gemein.

Was die Musik angeht: Es ist ja bisher nur ein Trailer. Da würde ich jetzt noch keine großen Rückschlüsse auf den Film ziehen. Baby
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#8
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Ja klar ist das nur der Trailer, von den fertigen Filmen sprech ich gar nicht. Wink
Ich frag mich trotzdem wer sowas verzapft. Es ist nicht nur wie Sonata sagt ein Zeitstempel, sondern es passt auch einfach gar nicht zu Fantasy, Mittelalter, sci-fi...
Was hat denn das Alien-Universum mit sowas am Hut?
Alien werde ich mir als Fan der ersten paar Filme sowie des Spiels definitiv ansehen und freu mich schon richtig.

Yoyoyoyo Bitch ich bin Aguilar aus dem 15. Jahrhundert.
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#9
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Naja, einen Zeitstempel bekommen Filme so oder so. Allein die Kostüme, die Kulissen, die Frisuren, ... das wirkt unglaublich stark nach. Selbst die CGI-Effekte haben einen solchen Effekt (obwohl das m.E. durch deren Weiterentwicklung mittlerweile etwas nachgelassen hat - das kann ich mich jedoch auch täuschen WinkZunge raus).

Aber ich kann gut nachvollziehen, was du mit unpassend meinst. Musikalisch sind Trailer allerdings schon seit einigen Jahren so seltsam gestrickt. Erst immer diese Schiffshorn-Arie, dann Dubstep und jetzt wieder der 0815-Pop. Und dazu möglichst noch Szenen-Schnipsel, die ein komplett anderes Bild vom Film wiederspiegeln. What
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#10
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Heinrich Reich schrieb:Naja, einen Zeitstempel bekommen Filme so oder so. Allein die Kostüme, die Kulissen, die Frisuren, ... das wirkt unglaublich stark nach.
Nicht wenn man's richtig macht.
Ich halte "Blade Runner" beispielsweise für absolut zeitlos. Da ist in der Tat nichts drin, das "80er!!" schreit.
Mir fallen einige Filme ein, bei denen die Zeitlosigkeit auf gleiche Weise – nämlich durch lückenlose Erschaffung einer anderen Realität – erreicht wird, wie in "Blade Runner". Zum Beispiel in "THX 1138", "Raiders of the Lost Ark" oder Peter Jacksons "King Kong" von 2005.

Heinrich Reich schrieb:Erst immer diese Schiffshorn-Arie, dann Dubstep und jetzt wieder der 0815-Pop. Und dazu möglichst noch Szenen-Schnipsel, die ein komplett anderes Bild vom Film wiederspiegeln. What
Und am Ende jedes Trailers dann ein Moment ohne Hintergrundmusik, wo ein kurzer "Witz" drin vorkommt, dann nochmal ein Stück Musik mit dem Titel des Films.
Und wenn's ein Horrorfilm ist, dann im Trailer am Ende nochmal ein Moment, wo der Bösewicht bzw. das Monster in die Kamera brüllt oder springt. Rolleyes Kann den Scheiss echt nicht mehr sehen.
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#11
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Meine Lösung für solche Probleme: einfach keine Trailer gucken. Big Grin
Mach ich in der Regel nie, vor Allem weil oft zu viel verraten wird.
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#12
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purpur schrieb:Meine Lösung für solche Probleme: einfach keine Trailer gucken. Big Grin
Mach ich in der Regel nie, vor Allem weil oft zu viel verraten wird.


is ja auch nich schwer n en 2std film in den vieleicht 30-40min action drinn vorkommt die sehenswert ist auf nich selten 8trailer verteilt da muss man ja shc on alles gesehen haben Big Grin
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#13
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Ich meide Trailer normalerweise auch. Aber manchmal bin ich eben neugierig (Baby). Und viele Trailer schaue ich mir später an (also dann, wenn ich den Film schon kenne), weil sie eben als Bonus mit auf der DVD/BD sind.

SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Naja, einen Zeitstempel bekommen Filme so oder so. Allein die Kostüme, die Kulissen, die Frisuren, ... das wirkt unglaublich stark nach.
Nicht wenn man's richtig macht.
Ich halte "Blade Runner" beispielsweise für absolut zeitlos. Da ist in der Tat nichts drin, das "80er!!" schreit.
Mir fallen einige Filme ein, bei denen die Zeitlosigkeit auf gleiche Weise – nämlich durch lückenlose Erschaffung einer anderen Realität – erreicht wird, wie in "Blade Runner". Zum Beispiel in "THX 1138", "Raiders of the Lost Ark" oder Peter Jacksons "King Kong" von 2005.
[...]
'Blade Runner' hat einen "80er-Look" bei den Frisuren, den Kostümen und den Fahrzeugen. Da sich hierbei in den 80ern aber generell meist ein futuristisches Aussehen ergab (z.B. durch die Farb- und Spray-Nutzung für Frisuren), wirkt das recht natürlich für die dystopische Welt. Zumal die Kulissen im Film ja auch halbwegs konventionell gehalten wurden und nicht diesen "aalglatten Steril-Look" heutiger Film haben. Aber wenn man den Zeitpunkt des Drehs im Hinterkopf hat und ein wenig darauf achtet, sticht es einem schon ins Auge.
Wenn du andere Filme aus der Zeit siehst, wirst du feststellen, dass die Darstellungen von der Zukunft alle recht ähnliche "Probleme" in dem Bereich haben. Spontan fallen mir da z.B. die Zukunftszenen aus 'Terminator' ein (Frisuren) und natürlich 'Escape from New York' (Frisuren und Fahrzeuge).
Bei 'THX 1138' sind die Kulissen (Geräte, Knöpfe) im klassischen "so sieht die Zukunft aus" der 60er/70er. Die Technik wirkt aus heutiger Sicht doch sehr "veraltet" für eine Zukunft. In 'Star Trek – The Original Series' sieht man das ebenfalls deutlich (da fällt es sogar noch mehr auf).

'Raiders of the Lost Ark' kann man natürlich nicht in diesen Zusammenhang setzen. Der Film soll nach Vergangenheit aussehen und das tut er auch. Das oben erwähnte Problem mit dem "Zeitstempel" tritt ja zwangsläufig hauptsächlich bei Zukunftsdarstellungen auf (weil man die eben zum Zeitpunkt des Drehs noch nicht kennt und es nur eine Design-Vision ist). Hierzu habe ich mich wohl vorher etwas undeutlich ausgedrückt.
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#14
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Ein gutes Beispiel ist doch auch diese "Retrozukunft" aus den ersten Alien-Filmen. Und das haben die in Isolation so nachgebaut. Das spielt in ferner Zukunft und trotzdem sind das alles flackernde Röhrenbildschirme mit niedriger Auflösung und Piepstönen. Aber auch die Architektur und die ganzen Oberflächen sind irgendwie typisch.
Ich find schon, dass das alles eindeutig nach 70er/80er aussieht.
Das stört mich aber nicht, ganz im Gegenteil, ich liebe sowas. Was mich an Sonats Beispiel mit dem Datieren aber so stört ist einfach der Bezug zu unserer Realität. Also ein Poplied aus einem bestimmten Jahr, dass es hier wirklich gegeben hat.
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#15
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Heinrich Reich schrieb:'Blade Runner' hat einen "80er-Look" bei den Frisuren, den Kostümen und den Fahrzeugen. (...) wenn man den Zeitpunkt des Drehs im Hinterkopf hat und ein wenig darauf achtet, sticht es einem schon ins Auge.
Findest du? Ich hab tatsächlich noch nie bei dem Film gedacht "Boah, das ist total 80er." – stattdessen hab ich das einfach immer als den typischen Stil der dargestellten futuristischen Welt angesehen.

Heinrich Reich schrieb:Bei 'THX 1138' sind die Kulissen (Geräte, Knöpfe) im klassischen "so sieht die Zukunft aus" der 60er/70er. Die Technik wirkt aus heutiger Sicht doch sehr "veraltet" für eine Zukunft.
Ich weiß nicht, aber gerade diese Geräte und Knöpfe finde ich unheimlich realistisch. Selbst heutzutage werden Geräte solcher Bauweise noch sehr verbreitet genutzt. (War vor 1½ Jahren zum Beispiel selbst noch im städtischen Klärwerk und dort sehen die Amaturen hundertprozentig so aus. Und schau dir nur mal Bilder aus dem Inneren des CERN an.) Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Art von Geräten jemals wirklich verschwinden wird.

Heinrich Reich schrieb:'Raiders of the Lost Ark' kann man natürlich nicht in diesen Zusammenhang setzen. Der Film soll nach Vergangenheit aussehen und das tut er auch. Das oben erwähnte Problem mit dem "Zeitstempel" tritt ja zwangsläufig hauptsächlich bei Zukunftsdarstellungen auf (weil man die eben zum Zeitpunkt des Drehs noch nicht kennt und es nur eine Design-Vision ist). Hierzu habe ich mich wohl vorher etwas undeutlich ausgedrückt.
Ich komm mir gerade ein bißchen blöd vor, weil ich dir die ganze Zeit irgendwie bei allen Dingen widerspreche, aber auch an diesem Punkt sehe ich das Ganze etwas anders. Ich finde nicht, dass man hauptsächlich Zukunftsdarstellungen mit kontemporärer Musik datiert. Das passiert praktisch bei allen anderen Filmen genau so.

Hast du einen Tanzfilm und benutzt die Popmusik aus den derzeitigen Charts, wird der Film schneller als veraltet angesehen, als man zunächst vielleicht denkt. Benutzen die Macher aber eigene Musik, die es schafft, etwas Besonderes zu sein, also keiner spezifischen, musikalischen Schublade zugeordnet werden zu können, dann KANN so ein Film durchaus zeitlos bleiben.

Und warum sollte es bei Vergangenheitsfilmen mit dem "Zeitstempel" nicht auch passieren? Wenn du zum Beispiel einen Film machst, in dem eine Familie durch die Zeit reist und den Hauptteil des Films in der Ära der Dinosaurier überleben muss (da gab's doch einige Filme bzw. Serien, die dieses Thema hatten), dann KANN man das zeitlos gestalten, wenn man sich Mühe gibt. Man KANN aber auch sehr schnell darin verfallen, einen Film zu datieren, indem man zum Beispiel dem Vater der Familie einen Zeitepoche-spezifischen Bart oder eine Zeitepoche-typische Frisur gibt.

Sowas mein ich.
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#16
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SonataFanatica schrieb:Ich komm mir gerade ein bißchen blöd vor, weil ich dir die ganze Zeit irgendwie bei allen Dingen widerspreche, aber auch an diesem Punkt sehe ich das Ganze etwas anders.

[OFFTOPIC]
Big Grin Das hab ich auch schon so oft gedacht. Eben erst im Monkey Island 4 Thread.
[/OT]

Weitermachen. Big Grin
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#17
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Sonata ist eben doch mein "böser Zwilling". Big Grin
(oder ich seiner Geschockt).

Ehrlich gesagt sehe ich da überhaupt kein Problem. Solche Dinge sind ja nicht absolut in Stein gemeißelt. Und welch unterschiedliche Ansichten man haben kann, hat die erwähnte Diskussion im MI4-Thread ja gezeigt. Außerdem: Wenn einem die "Zeitstempel" nicht (störend) auffallen - umso besser Fröhlich.

SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:'Blade Runner' hat einen "80er-Look" bei den Frisuren, den Kostümen und den Fahrzeugen. (...) wenn man den Zeitpunkt des Drehs im Hinterkopf hat und ein wenig darauf achtet, sticht es einem schon ins Auge.
Findest du? Ich hab tatsächlich noch nie bei dem Film gedacht "Boah, das ist total 80er." – stattdessen hab ich das einfach immer als den typischen Stil der dargestellten futuristischen Welt angesehen.[...]
Es ist nicht "Boah, total 80er", aber der gewisse Stil schimmert eben immer durch. Einem Bowie-Fan sollte das doch eigentlich auffallen Wink (Ziggy Stardust lässt grüßen Zunge raus).
Auf die Sache mit den Frisuren hat mich mal eine Kostüm-/Maskenbildnerin aufmerksam gemacht. Seitdem habe ich einen Blick dafür (wenn ich bewusst darauf achte). Und ich denke, dass es einem "frischen Auge" auch sofort auffällt.

SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Bei 'THX 1138' sind die Kulissen (Geräte, Knöpfe) im klassischen "so sieht die Zukunft aus" der 60er/70er. Die Technik wirkt aus heutiger Sicht doch sehr "veraltet" für eine Zukunft.
Ich weiß nicht, aber gerade diese Geräte und Knöpfe finde ich unheimlich realistisch. Selbst heutzutage werden Geräte solcher Bauweise noch sehr verbreitet genutzt. (War vor 1½ Jahren zum Beispiel selbst noch im städtischen Klärwerk und dort sehen die Amaturen hundertprozentig so aus. Und schau dir nur mal Bilder aus dem Inneren des CERN an.) Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Art von Geräten jemals wirklich verschwinden wird.[...]
Vielleicht kommt dir das nur so vor, weil euer Klärwerk noch nicht ordentlich modernisiert wurde Wink.
Ich habe beruflich viel mit neuen Industrie-Anlagen zu tun und da sieht eigentlich keine mehr nach diesem alten Kram aus. Die Röhrenmonitore sind modernen TFTs gewichen und die riesigen Knöpfe / Schalthebel / Amaturen sind auf LED-Anzeigen (oder eben PC-Bildschirme) verlagert. Zur Bedienung reichen dann Maus und Tastatur. Öffne doch einfach mal zwei Tabs und gib jeweils bei google 'control room' und 'control room thx' ein und dann vergleiche die Bilder miteinander.
Ich weiß auch nicht so recht, welche CERN-Bilder du meinst. Was ich so kenne, ist weit jenseits von diesem "Knopf & Licht"-Look. Klar, Rohre bleiben natürlich immer Rohre, Lichtgitterroste immer Lichtgitterroste und lange Betonwand-Gänge sind auch unverändert. Aber mittlerweile wird sogar da bewusst auf eine sehr bunte Farbgebung geachtet, um diesen "dreckigen" Anblick loszuwerden.

Übrigens: Was hast du im städtischen Klärwerk verloren?

SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:'Raiders of the Lost Ark' kann man natürlich nicht in diesen Zusammenhang setzen. Der Film soll nach Vergangenheit aussehen und das tut er auch. Das oben erwähnte Problem mit dem "Zeitstempel" tritt ja zwangsläufig hauptsächlich bei Zukunftsdarstellungen auf (weil man die eben zum Zeitpunkt des Drehs noch nicht kennt und es nur eine Design-Vision ist). Hierzu habe ich mich wohl vorher etwas undeutlich ausgedrückt.
Ich komm mir gerade ein bißchen blöd vor, weil ich dir die ganze Zeit irgendwie bei allen Dingen widerspreche, aber auch an diesem Punkt sehe ich das Ganze etwas anders. Ich finde nicht, dass man hauptsächlich Zukunftsdarstellungen mit kontemporärer Musik datiert. Das passiert praktisch bei allen anderen Filmen genau so.[...]
Meine obige Aussage war rein auf den visuellen Teil gerichtet, nicht auf die Musik Wink. Wenn man einen 2.WK-Film mit Gegenwart-Pop des Drehzeitalters unterlegt, wird der natürlich zwangsläufig datiert (und wird wohl auch insgesamt etwas seltsam wirken Zunge raus).
Interessanterweise kann man mit Musik aber auch einen gegenteiligen Effekt haben (sie 'Guardians Of The Galaxy').

SonataFanatica schrieb:[...]
Und warum sollte es bei Vergangenheitsfilmen mit dem "Zeitstempel" nicht auch passieren? Wenn du zum Beispiel einen Film machst, in dem eine Familie durch die Zeit reist und den Hauptteil des Films in der Ära der Dinosaurier überleben muss (da gab's doch einige Filme bzw. Serien, die dieses Thema hatten), dann KANN man das zeitlos gestalten, wenn man sich Mühe gibt. Man KANN aber auch sehr schnell darin verfallen, einen Film zu datieren, indem man zum Beispiel dem Vater der Familie einen Zeitepoche-spezifischen Bart oder eine Zeitepoche-typische Frisur gibt.
[...]
Klar, es kann passieren. Aber es ist doch deutlich seltener (besonders bei Mega-Budget-Filmen). Und wenn, dann fällt es nicht sofort jedem auf. Die Kostüme und Kulissen sind ja normalerweise extra direkte Nachbildungen der jeweiligen Zeitalter und keine reine Phantasie. Aber gut, wenn ich da manchmal lese, was einige Leute alles an Fehlern entdecken ... naja, so empfindlich super-aufmerksam bin ich dann auch wieder nicht. WinkZunge rausBaby


purpur schrieb:Ein gutes Beispiel ist doch auch diese "Retrozukunft" aus den ersten Alien-Filmen. Und das haben die in Isolation so nachgebaut. Das spielt in ferner Zukunft und trotzdem sind das alles flackernde Röhrenbildschirme mit niedriger Auflösung und Piepstönen. Aber auch die Architektur und die ganzen Oberflächen sind irgendwie typisch.
[...]
Jepp, genau das meine ich. Cool
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#18
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Heinrich Reich schrieb:Es ist nicht "Boah, total 80er", aber der gewisse Stil schimmert eben immer durch. Einem Bowie-Fan sollte das doch eigentlich auffallen Wink (Ziggy Stardust lässt grüßen Zunge raus).
Interessant! Auch den Vergleich mit Ziggy Stardust hab ich nie gezogen. Für mich sind das einfach vollkommen verschiedene Welten – ich hab das noch nie in einer Zeitepoche "unserer Welt" verankert betrachtet. Das eine ist nunmal eine Welt im Jahr 2021, das andere ist ein außerirdischer Messias, der in den 70ern zu uns kam, um den Rock'n Roll zu retten. Wink

Heinrich Reich schrieb:Auf die Sache mit den Frisuren hat mich mal eine Kostüm-/Maskenbildnerin aufmerksam gemacht. Seitdem habe ich einen Blick dafür (wenn ich bewusst darauf achte).
Das find ich cool. Smile

Heinrich Reich schrieb:Und ich denke, dass es einem "frischen Auge" auch sofort auffällt.
Das glaub ich nicht. Zunge raus Ich würde auch davon ausgehen, dass "frischen Augen" eher der Gedanke kommt "joa, so sind die Frisuren in der Welt eben". Wink

Heinrich Reich schrieb:Vielleicht kommt dir das nur so vor, weil euer Klärwerk noch nicht ordentlich modernisiert wurde Wink. [...] Übrigens: Was hast du im städtischen Klärwerk verloren?
Das kann natürlich sein. Wink
Ich war da mit einem Freund, der dort irgendwelche Unterlagen der Stadtverwaltung hinbringen musste.

Heinrich Reich schrieb:Ich habe beruflich viel mit neuen Industrie-Anlagen zu tun und da sieht eigentlich keine mehr nach diesem alten Kram aus. Die Röhrenmonitore sind modernen TFTs gewichen und die riesigen Knöpfe / Schalthebel / Amaturen sind auf LED-Anzeigen (oder eben PC-Bildschirme) verlagert. Zur Bedienung reichen dann Maus und Tastatur. Öffne doch einfach mal zwei Tabs und gib jeweils bei google 'control room' und 'control room thx' ein und dann vergleiche die Bilder miteinander.
Ich weiß auch nicht so recht, welche CERN-Bilder du meinst. Was ich so kenne, ist weit jenseits von diesem "Knopf & Licht"-Look. Klar, Rohre bleiben natürlich immer Rohre, Lichtgitterroste immer Lichtgitterroste und lange Betonwand-Gänge sind auch unverändert. Aber mittlerweile wird sogar da bewusst auf eine sehr bunte Farbgebung geachtet, um diesen "dreckigen" Anblick loszuwerden.
Naja, wenn ich per Google Street View durch das CERN "wandere", dann komm ich mir schon vor wie bei "THX 1138". Und mit Ausnahme der zugegeben extrem altertümlichen Bildschirme kommt mir "THX 1138" wirklich nicht alt vor – so vom Look her. Aber gut. Ist vielleicht stark subjektiv und hängt von den eigenen Erfahrungen ab. Ich selbst habe eben nicht soviel mit Industrie-Anlagen zu tun.
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#19
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SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Es ist nicht "Boah, total 80er", aber der gewisse Stil schimmert eben immer durch. Einem Bowie-Fan sollte das doch eigentlich auffallen Wink (Ziggy Stardust lässt grüßen Zunge raus).
Interessant! Auch den Vergleich mit Ziggy Stardust hab ich nie gezogen. Für mich sind das einfach vollkommen verschiedene Welten – ich hab das noch nie in einer Zeitepoche "unserer Welt" verankert betrachtet. Das eine ist nunmal eine Welt im Jahr 2021, das andere ist ein außerirdischer Messias, der in den 70ern zu uns kam, um den Rock'n Roll zu retten. Wink
Aber Ziggy ist auf jeden Fall mit Pris verwandt! Big Grin

Nein Quatsch, ich meine wirklich nur allgemein den Stil, der sich je Zeitperiode des Schaffens sehr ähnlich ist. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass sich die Künstler alle gegenseitig beeinflussen. Man kann einem Film eben meist einfach ansehen, wann er entstanden ist (oder wie du: hören Wink). Das merkt man auch am neuen 2049-Film: Obwohl die grundlegende Ästhetik gleich ist, wirkt er dennoch moderner.
Das ändert natürlich nichts daran, dass die visuelle Komposition von 'Blade Runner' einfach beeindruckend ist. Ich liebe diese Welt genau wie du Smile.

SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Und ich denke, dass es einem "frischen Auge" auch sofort auffällt.
Das glaub ich nicht. Zunge raus Ich würde auch davon ausgehen, dass "frischen Augen" eher der Gedanke kommt "joa, so sind die Frisuren in der Welt eben". Wink
Naja, ich sagte ja auch, dass "Punk-80er" teilweise schon an sich futuristisch ("abgespact") wirkt und in den Kontext der Welt gut passt. Meine Einschätzung über "frische Augen" beruht auch nur auf Erfahrungen mit "Neu-Sehern", die selbst die 80er erlebt haben. Vielleicht ist das bei jüngeren Generationen wieder anders (wie die alte Mode, die irgendwann erneut modern wird). Oder es ist so ein "einmal gesehen - niemals vergessbar"-Ding. Baby

SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Ich habe beruflich viel mit neuen Industrie-Anlagen zu tun und da sieht eigentlich keine mehr nach diesem alten Kram aus. Die Röhrenmonitore sind modernen TFTs gewichen und die riesigen Knöpfe / Schalthebel / Amaturen sind auf LED-Anzeigen (oder eben PC-Bildschirme) verlagert. Zur Bedienung reichen dann Maus und Tastatur. Öffne doch einfach mal zwei Tabs und gib jeweils bei google 'control room' und 'control room thx' ein und dann vergleiche die Bilder miteinander.
Ich weiß auch nicht so recht, welche CERN-Bilder du meinst. Was ich so kenne, ist weit jenseits von diesem "Knopf & Licht"-Look. Klar, Rohre bleiben natürlich immer Rohre, Lichtgitterroste immer Lichtgitterroste und lange Betonwand-Gänge sind auch unverändert. Aber mittlerweile wird sogar da bewusst auf eine sehr bunte Farbgebung geachtet, um diesen "dreckigen" Anblick loszuwerden.
Naja, wenn ich per Google Street View durch das CERN "wandere", dann komm ich mir schon vor wie bei "THX 1138". Und mit Ausnahme der zugegeben extrem altertümlichen Bildschirme kommt mir "THX 1138" wirklich nicht alt vor – so vom Look her. Aber gut. Ist vielleicht stark subjektiv und hängt von den eigenen Erfahrungen ab. Ich selbst habe eben nicht soviel mit Industrie-Anlagen zu tun.
Nagut, an der Beton-Röhre ist eben nicht viel dran. Aber die Gerätschaften und die Art der Verkabelung ist schon ganz anders als früher. Und da sieht man auch gut die Unterschiede bei der Farbgebung Smile.
Vielleicht ist das aber wirklich auch ein Erfahrungswert.
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"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


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#20
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Ich kann künftige Archaeologen und Kunsthistoriker schon vor mir sehen.

Nach dem 3. Weltkrieg wurden ja fast alle Aufzeichnungen zerstört. Kürzlich gelang es einem Team von Filmenthusiasten in mühevoller Kleinarbeit eine Videodatei auf einem beschädigten Datenträger wiederherzustellen.
Während die Menschen sich über den vierten Film freuen der der Menschheit wieder zur Verfügung steht, rätseln die Gelehrten über die Datierung des Films.

Quaksalber1: "DVD als Medium fand nicht vor 2001 massenhafte Verbreitung."

Quaksalber2:" Das Medium ist irrelevant, durch Bilder aus der exhumierten Zeitkapsel von Sydney wissen wir, dass die im Film sichtbaren Monitore zu dieser Zeit schon nicht mehr verwendet wurden."

Moderator:" Beides gute Argumente, evtl. kann ein Zeitzeuge, einer der letzten Überlebenden dieser Ära, Otto Wabunde (113 Jahre) Licht ins Dunkle bringen.

Zeitzeuge:"Als die Menschheit der frühen 3. Jahrtausends aufhörte zu existieren war ich gerade 5 Jahre alt. Aber ich weiss noch genau, mein Vater liebte FIlme. Etwas anderes gab es nicht. Ach ja wir hatten zahllose Videokassetten. Jedenfalls muss der Film eine Fälschung sein, wenn er nicht auf Videkassette ist.
Außerdem kommt die Alien Queen ncht in dem FIlm vor, eindeutige Fälschung. Diese "Filmenthusiasten" sollten sich schämen aus unserer ausgelöschten Vergangenheit Kapital schlagen zu wollen.

Moderator:"Vielen Dank für ihren Beitrag. Jetzt dürfen die Experten Stellung zu ihrer Aussager nehmen."

Quaksalber2:"Ohne Herrn Wabunde zu nahe treten zu wollen, ich halte es durchaus für möglich, dass ihn seine Erinnerung trügt. Sollte der FIlm ein Fälschung sein ist in seine Produktion ein WIssen eingeflossen, dass der brieten Öffentlichkeit noch gar nicht zur Verfügung steht.

...
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