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Spiel durchgespielt.... Fazit!?
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Jope irgendwann war das Hacken soo langweilig, dass wirklich nur noch gehackt wurde, wenn es unbedingt sein musste.
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Gadler schrieb:
Dornfeld schrieb:Leider haben manche Level auch ihre Längen und der Spielfortschritt gestaltet sich dann etwas zäh.
Das stimmt. Ich finde auch die Hacking-Sequenzen zum Teil recht knackig (und lästig).
Aber das wurde beides im 2. Teil sehr verbessert.
Dafür haben sie in Teil 2 leider den Shooter-Anteil erhöht und dabei eine mittelmäßige Komponente zum Hauptaspekt gemacht: Lil'Sister beschützen, während Gegner aus Monstergeneratoren anströmen.
Einfach nur einfallslos und ermüdend monoton Rolleyes.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
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Beschützermissionen sind eigentlich in allen Einzelspielerspielen ätzend. Was hab ich bei Goldeneye und Freespace gekotzt...
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Dornfeld schrieb:Beschützermissionen sind eigentlich in allen Einzelspielerspielen ätzend. Was hab ich bei Goldeneye und Freespace gekotzt...

In vielen Fällen stimme ich dem zu. Bei Schleichfahrt fand ich diese Beschützermissionen aber gut gemacht.
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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Da stimme ich dir zu, aber auch da waren es die Missionen die ich weniger gern gespielt hab.
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Xenoblade Chronicles

Um es zunächst in wenigen Worten zusammenzufassen: Eine wunderschöne Spielwelt mit epischer Größe, eine gute Gegner-Balance und eine Geschichte mit schwankender Qualität.

Fangen wir bei der Spielwelt an: Riesig! Schon der erste Abschnitt hat enorme Dimensionen. Da man diesen zudem auch sofort frei erkunden darf, ist man gleich mal mindestens einen halben Tag beschäftigt. Die Welt ist dabei so sorgfältig und ausbalanciert erstellt worden, dass die Erkundung enormen Spass macht.

Balanciert sind aber auch die Gegner. Grundsätzlich muss man nicht jedes Getier angreifen und diese sind auch nicht alle auf Kampf aus. Viele kann man einfach umgehen. Wie in der richtigen Natur reagieren viele Wesen sehr unterschiedlich auf den Spieler. Einige sind scheu und beobachten ihn nur (bis der Spieler selbst angreift), andere werden bei Annäherung oder durch zu schnelle (laute) Bewegung aggressiv.
Ganz besonders gefallen hat mir aber: Sobald man einen bestimmten Level-Unterschied erreicht hat, wird man nahezu immer ignoriert und muss sich nicht mit langweiligen Kämpfen gegen Niedrig-Level-Monster ohne Ertrag herumärgern.

Das Kampfsystem ist anfangs etwas ungewohnt, denn durch die Automatik fühlt man sich zunächst sehr beschränkt. Aber nach einiger Zeit merkt man, wie wichtig dies doch ist. Zu dem eigentlich "Hau drauf" gesellen sich nämlich schnell Zusatz-Elemente, die in Echtzeit kaum alle zu bewältigen wären. Diese bringen dann auch taktische Aspekte mit, welche dem gesamten System einen ganz eigenen Charme geben. Selbst nach stundenlangen Spielen empfand ich es nicht als langweilig.
Erweitert wird dies durch sogenannte Talent-Bäume und ein sehr umfangreiches Ausrüstungssystem. Hier landet man aber leider auch schnell im Mikro-Managment. Einige Dinge wären gar nicht notwendig gewesen (z.B. das Schmieden von sog. Juwelen, welche Extra-Boni bieten), andere sind einfach nicht ganz ausgereift (das Sortieren des Inventars artet  schnell in Fummelei aus). Und je weiter man im Spiel fortschreitet, desto umfangreicher wird das ganze Konstrukt.

Die Handlung ist leider etwas durchwachsen. Obwohl die erzählte Geschichte durchaus interessant ist (also kein komplettes Disaster), fühlt sie sich doch recht schnell wie ein reines Beiwerk an. Der Fokus der Entwickler lag offensichtlich auf der großen Spielwelt und dem Weg, den die Gefährten beschreiten. Die Charakter-Entwicklung erfolgt nämlich hauptsächlich über die Nebenaufgaben. Dies wird vor allem über das sogenannte Harmonie-System geregelt. Zwischen den Charakteren und den NSCs (bzw. auch unter den NSCs selbst) entwicklen sich so zunehmend verschiedene Beziehungen und emotionale Bindungen. Durch das Bewältigen von Nebenaufgaben hat der Spieler dann darauf Einfluss. Jede Entscheidung verändert die Spielwelt und formt am Ende eine Art soziales Geflecht. Die enorme Detail-Liebe zieht einen dabei schnell in den Bann und lässt manchmal sogar fast vergessen, dass es sich nur um eine (umfangreiche, aber dennoch) vorherbestimmte Abfolge handelt.
Leider rückt die Haupthandlung dadurch aber eben auch in den Hintergrund. Außerdem werden gerade im Hauptteil viele Dinge nur kurz aufgezeigt. Manchmal verhalten sich die Figuren dann sogar sehr widersprüchlich zu ihrer bereits entstandenen Entwicklung.

Auch die Erzählweise des Hauptstranges fand ich grundsätzlich eher unpassend für dieses Spiel. Teilweise werden einem nur Fragmente zugeworfen und die Auflösung erfolgt viel später. Was bei einem 90-minütigen Film gut funktionieren mag, führt hier jedoch zur schweren Nachvollziehbarkeit. Das Problem ist die Größe des Spiels: Zwischen erstem Zeigen und der Auflösung liegen nämlich schnell mal mehrere Stunden. Und diese Stunden enthalten eben nicht nur lose Kämpfe und Monsterhatz-Aufgaben, sondern echte Spieltiefe.
Erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte dann wieder etwas Fahrt auf. So richtig funktionieren tut die Kombination mit den Nebenmissionen jedoch trotzdem nicht. Hier wäre es nach meiner Ansicht besser gewesen, wenn sich die Entwickler auf einen Aspekt konzentriert hätten - also entweder eine Erzählung über die einzelnen Aufgaben oder zusammenhängend als Hauptstrang.


ACHTUNG! Der folgende Abschnitt könnte die Spielerfahrung beeinflussen. Er beinhaltet zwar keine direkte Angabe von Spielinhalten, aber die Aussagen sind vor allem vom Spielabschluss geprägt.

"Wie jetzt? ... Das wars?!"

Genau das habe ich mir am Ende von Xenoblade Chronicles gedacht. Dieses Spiel ist (leider) ein gutes Beispiel dafür, wie ein tolles Spielerlebnis in wenigen Minuten verwässert wird Sad.

Bereits der Endkampf selbst verlief relativ unspektakulär. Das allein wäre jedoch nicht so schlimm. Vielleicht hatten die Entwickler da einfach nur schon ihr Pulver bei den vorhergehenden Gegner verschossen (von denen es einige gute gab). Doch gerade die tragende Handlung hatte hier einen starken Qualitätsabfall. Da wurde dann ein großer Teil der Charakter-Entwicklung sehr vereinfacht oder gar komplett fallengelassen. Viele Dinge, die man vorher aus einzelnen Perspektiven kannte und in die man sich vertieft hatte, blieben schlicht auf der Strecke. Hier wäre ein umfangreicheres Zusammenführen/Auflösen aller Erzählstränge nicht nur möglich, sondern geradezu notwendig und letztendlich auch befriedigender gewesen.

Im Vergleich mit den anderen beiden Spielen der "Rainfall-Trilogie" sieht man deutlich, was machbar ist. Besonders das wesentliche kürzere 'The Last Story' nimmt sich fast dreimal soviel Zeit, um den Spieler am Ende wirklich zu belohnen und die gesamte bisherige Charakterentwicklung nochmals richtig auszukosten.

Es ist natürlich nicht so, dass man sich durch das Ende nun das gesamte Spielerlebnis runiniert. Und es ist mit Sicherheit auch eine Frage der persönlichen Präferenz bzw. des eigenen Empfindens. Für mich ist - gerade nach 150 Spielstunden - ein besonders guter Spielabschluss wichtig. Das ist immerhin ein Menge Zeit, die ich investiert habe. Da habe ich mitgefühlt, mitgefiebert, mitgezittert und mitgelitten. Ich habe in die Spiel- und Charakterentwicklung große Anstrengungen gesteckt. Und dafür will ich am Ende eben auch einfach irgendwie einen großen (epischen) Moment haben. Ich will sehen, was denn nun aus all dem Geschafften wird. Vage Aussagen oder philosophische Ansätze reichen da einfach nicht aus.
Ich hatte mich wirklich auf ein großes Finale gefreut. Aber so hinterlässt es irgendwie einen faden Nachgeschmack und damit auch einen ernüchternden Gesamteindruck. Sehr schade!

Alles in allem ist das Spiel ein zweischneidiges Schwert: Mir gefiel vor allem die riesige Spielwelt und das Erkunden selbiger. Mit der Erzählweise der Geschichte (und ihrer Entwicklung) bin ich jedoch nicht wirklich warm geworden.


Nachtrag:
Nachdem ich mir nun die Zeit für die letzten beiden Abschnitte genommen und alles erspielt habe, was erspielbar ist, will ich zu meinem Fazit noch etwas ergänzen.
Wie erwartet, wurden die "restlichen" und bisher unaufgelösten Storyelemente über Nebenaufgaben und Harmoniegespräche mehr oder weniger zufriedenstellend abgeschlossen. Diese Erzählweise finde ich zwar immer noch ziemlich unausgegoren und meine Ansicht über das eigentliche Spielende verbessert es auch nicht, aber zumindest konnte ich dadurch meinen Wissensdurst zu den einzelnen Handlungssträngen befriedigen und irgendwie auch meinen Frieden mit dem Spiel schließen.

Am spielerischen Anteil merkt man, dass der letzte Schub an Nebenaufgaben vor allem eine Art zusätzliche Herausforderung bieten soll (also das, was andere Hersteller per DLC liefern). So sind die meisten der letzten Aufgaben (z.B. einzigartige Monster) dann aber auch leider nicht mehr als das: Herausforderungen. Echte Boni erhält man nämlich nicht.
Und durch diese optional ausgerichtete Struktur ergibt sich auch wieder ein anderes Manko: Die Spieler-Charaktere sind am Ende zu stark für die letzten Gegner der Hauptgeschichte. Damit wird der ohnehin schon sehr farblose Endkampf noch mehr ins Abseits geschoben. Ich bin zwar überhaupt kein Freund von mitlevelnden Gegnern in RPGs, aber hier hätte es tatsächlich gut getan. Noch besser wäre natürlich gleich eine richtige Einbindung des letzten Abschnitts in den Hauptstrang des Spiels Wink.


Im Nachhinein habe ich übrigens eine Aussage von Tetsuya Takahashi gelesen, dass sich das Entwickler-Team zunächst nur auf das Spielprinzip konzentriert hätte und erst danach auf die Handlung. Das deckt sich auch exakt mit meinem Eindruck vom Spiel.
Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Herangehensweise ein Spiel derart beeinflussen kann. Wahrscheinlich fehlte am Ende auch nur etwas die Feinabstimmung. Meinen Geschmack trifft das Resultat jedenfalls nicht ganz.
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Als nächstes also Tales of Monkey Island?
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Ich möchte erst noch die letzten beiden Abschnitte in Xenoblade, welche ich zur Story-Verfolgung nur im Eiltempo durchlaufen habe, vollständig beenden. Also quasi das Spiel zu 100% durchspielen. Danach wird es wohl für immer in meiner Kiste verschwinden Baby (es gibt in meiner Sammlung einfach bessere Titel für eine Wiederholung Wink).

Aber: Ja, danach ist 'Tales Of Monkey Island' dran. Und da wird sich auch nichts mehr dazwischen schieben Smile.
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Bioshock 2

Im großen und ganzen kann ich mein Fazit über den ersten Teil für den zweiten übernehmen. Die Handlung spielt wieder in Rapture, der Unterwasserwelt von Andrew Ryan. In den Konkurenzkampf zwischen Ryan und Fontaine mischt sich jetzt die Psychotherapeutin Sofia Lamb ein. Sie verfolgt einen anderen Ansatz einer Gesellschaftsordnung als Ryan. Dabei ist sie aber ebenso eine Extremistin wie er und wir spielen auch das monumentale Scheitern ihrer Idee durch.
Die Geschichte ist wieder ok, hat mich aber nicht so umgehauen wie mich das Spielemagazine zur Veröffentlichung glauben gemacht hatten.
Interessanter als diese Hauptgeschichte sind wieder die kleinen Nebengeschichten von Menschen die in Rapture vor/nach/und während dem Niedergang versuchten sich durchzuschlagen. Das Kindermädchen im Vergnügungspark, der Vater einer Little Sister, Gefangene in Raptures Gefängnis. Leider werden alle Geschichten wieder nur über Tonbandgeräte erzählt.
Spielerisch ändert sich gaaaar nichts. Naja, Kleinigkeiten. Statt der Rohrzange gibt es jetzt einen Bohrer, wir sind ja ein spezieller Big Daddy. Ensprechend wird eine befreite Little Sister nicht unbedingt sofort gerettet/geerntete sondern sie pult, aus bis zu 2 Leichen pro Schwester, ADAM für uns raus. Während sie das tut muss man sie gegen anstürmende Splicerhorden verteidigen muss.
Man kann nun die verschiedenen Maschinen auch aus der Ferne hacken. Sofern man einen Fernhackpfeil hat. Das Hackerspiel ist nun kein Rohrverlegeminispiel mehr sondern ein Stoppedienadelanderrichtigenstelleminispiel. Wird auch schnell langweilig, hält aber nicht jedesmal solange auf.

3 richtige Aufreger waren für mich:
- Savegames gehen gerne kaputt und dann stürzt das SPiel nach dem Intro ab und man landet auf dem Desktop. Dann muss man die korrupten Spielstände löschen. Regelmäßige Backups eurer Spielstände ist also zu empfehlen.

- Gegner erscheinen gerne in eurem Rücken und schießen einen recht schnell zu Kleinholz. Sehr nervig und unfair. Besonders in den Momenten in denen man eine Little Sister beschützen muss erscheinen Gegner hinter dem Spieler obwohl er in einer Sackgasse steht.

- Wer die Ladenversion besitzt braucht Windows Live. Die Steamversion braucht logischerweise Steam. Beides plöt.


Insgesamt ist Bioshock ein netter Mittelklasseshooter den man gespielt haben kann, aber auch beruhigt links liegen lassen.
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Teudogar und das Bündnis mit Rom

So angetan ich von der originellen Grundidee des Spiels war - man spielt einen germanischen Adeligen, der entweder versucht, mit den Römern gemeinsame Sache zu machen oder aber ein Bündnis gegen sie zu schmieden - so enttäuschend ist das Spiel nun, da ich es (endlich) beendet habe. Es ist schon schön, dass das Spiel Ultima 7 eine Hommage spendet - was sich vor allem in den Schedules und Fressalien äussert, aber es tut es zu inkonsequent. Keine offene Welt, in der ich tun und lassen kann, was ich will, keine tiefgehenden Charaktere, keine grossartigen Waffen und Rüstungen und auch nichts Tolles abseits der Wege zu finden. Teudogar verspricht so viele Möglichkeiten (z.B. Bauer oder Händler zu werden) und Freiheiten, die einfach nüchtern betrachtet nicht vorhanden sind.
Kurz gefasst sieht das Spiel so aus: Man klappert Ort für Ort ab, wird immer wieder von Banditen (mal mehr, mal weniger) überfallen, lernt ein paar unwichtige Zaubersprüche, die unspektakulär daherkommen und zieht von A nach B um genug Kohle zu scheffeln, um widerspenstige Fürsten zu bestechen. Dazwischen gibt es noch - wenn ich mich gegen die Römer entscheide - ganze zwei Aufeinandertreffen mit je einer Handvoll Legionären, die auch nichts Spektakuläres sind und im Nu den Dreck küssen. Die grosse, finale Schlacht wird mir nur per Text vermittelt - von Dramatik und Spannung keine Spur. Sehr sehr schade, zumal ich zunächst wirklich sehr angetan war von dem Spiel, aber nun gegen Ende war's nur noch eine Durchquälerei.
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Ich habe endlich Pirate Doom beendet und muss sagen: Es war absolut super! Eine ganze Menge an tollen Maps und super Ideen. Kann ich nur jedem empfehlen Smile
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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Gestern spätnachts habe ich Shadowrun Returns: The Dead Man's Switch zuende gespielt. Ich muss sagen, dass das Spiel eine Qual wurde, je länger es dauerte. Die Story an sich ist trashig, aber gut erzählt, die Charaktere wirken "echt" und interessant und es atmet gehörig viel Lore. Allerdings ist das Gameplay dröge wie selten was: Eigentlich kam es mir vor, wie eine Art "2D-Strategie-Max Payne 1" - ich liebe Max Payne, aber in einem RPG hat das nix zu suchen: Man ballert sich nonstop durch Korridore, Rätsel gibt es keine, stattdessen leuchten nach einem Feuerwechsel praktischerweise alle berühr- und interagierbaren Stellen auf. Falsch machen kann man da gar nichts. Alternative Lösungswege gibt's auch kaum und Nebenquests - bis auf eine einzige - scheinbar auch nicht. Schade drum - dennoch habe ich mir heute Dragonfall DC gekauft, weil hier scheinbar alles anders (richtig?) gemacht wurde und gar Vergleiche mit der Erzählkunst der guten alten Black Isle-Spiele angestellt wurden. Und nach solchen Spielen dürste ich ja. Da bin ich mal gespannt...
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Mir ging's ähnlich. Ich fand das Spiel toll atmosphärisch, mochte Charaktere, Umsetzung des Settings etc. - aber das Kampfsystem fand ich furchtbar schlicht und langweilig (wobei ich das P&P noch nicht gespielt habe, das Original könnte also genauso mies sein) und kämpfen muss man leider oft. Letzten Endes habe ich es recht weit geschafft, aber irgendwann aufgehört, weil das Spiel einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Lass uns wissen, wie Dragonfall ist, ich liebäugele schon lange mit einem Kauf. Smile
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thEClaw schrieb:Mir ging's ähnlich. Ich fand das Spiel toll atmosphärisch, mochte Charaktere, Umsetzung des Settings etc. - aber das Kampfsystem fand ich furchtbar schlicht und langweilig (wobei ich das P&P noch nicht gespielt habe, das Original könnte also genauso mies sein) und kämpfen muss man leider oft. Letzten Endes habe ich es recht weit geschafft, aber irgendwann aufgehört, weil das Spiel einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Lass uns wissen, wie Dragonfall ist, ich liebäugele schon lange mit einem Kauf. Smile

Ich war ernsthaft einige Male haarscharf davor, das Spiel wutschnaubend zu deinstallieren, weil die endlosen, anspruchslosen Kampfsequenzen so richtig ermüdend sind. Ich gebe dann Bericht zu Dragonfall. Wink

edit:
@thEClaw:
Also bis jetzt kann ich in Punkto Dragonfall nur sagen: Es macht alles besser als das erste Spiel, bietet eine wirklich fesselnde, klasse erzählte Story und richtig spannende Charaktere, die nicht leicht zu durchschauen und nicht so nichtssagend sind wie die im Original. Ich habe wirklich das Gefühl, mit echten Charaktertypen auf Tour zu gehen. Berlin wirkt viel lebendiger und glaubwürdiger als Seattle und das Kampfsystem wurde in entschiedenen Details erweitert und angenehmer gestaltet - v.a. nutzen jetzt Deckungen auch mal was und man trifft entsprechend den Prozentzahlen auch ordentlich. Ich spiele einen Menschen mit Spezialisierung auf Gewehre (ich kann mich einfach nicht mit den anderen Rassen abfinden - bin wohl ein Rassist Wink ). Ich habe zwar noch nicht sehr lange gespielt, aber es überzeugt mich bis jetzt vollends - selten hat mich ein Spiel nach so kurzer Zeit so gefesselt. Ich hoffe, das hält an. Smile
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Ich hab soeben die vier Episoden von Season 1 und die erste Episode von Season 2 von...

[Bild: logo13uswe.png][Bild: logo2pbsa1.png]
Homepage


...hinter mich gebracht (plus die vier kurzen Zusatz-Szenarien von Season 1). Eine richtig, richtig tolle Adventure-Reihe! Ich muss sagen, dass ich seit Yahtzees "DeFoe Quadrilogie" nicht mehr so begeistert von einem Horror-Spiel war.

Es handelt sich dabei um ein Ultra-Low-Res-Point-&-Click-Adventure, das im viktorianischen Zeitalter spielt und sich anfühlt wie eine Mischung aus H. P. Lovecraft, Edgar Allan Poe und wie gesagt Yahtzee's "DeFoe"-Reihe – und selbst diese Umschreibung kratzt nur an der Oberfläche. Hier der Trailer:



Die komplette erste Staffel (die zwar ein offenes Ende hat, aber dennoch für sich allein stehen kann) ist auf der offiziellen Homepage kostenlos spielbar – auch in deutsch! (Wobei ich die deutsche Übersetzung echt ein bißchen schlecht finde...) Ich selbst habe die Collector's Edition auf Steam durchgespielt.

Im Endeffekt sollte man in dieser Reihenfolge durchspielen:

01. Prototyp-Version (Teaser)
02. Prototyp-Version, bestehend aus Entwickler-Kommentar
03. Season 1, Episode 1: The Letter
04. Season 1, Episode 2: Memories
05. Season 1, Episode 3: The Four Witnesses
06. Season 1, Episode 4: Ancient Shadows
07. Mini-Bonus-Szenario 1: The Morgue (in der Collector's Edition)
08. Mini-Bonus-Szenario 2: Death Sentence (in der Collector's Edition)
09. Mini-Bonus-Szenario 3: Wanderer in the Fog (in der Collector's Edition)
10. Mini-Bonus-Szenario 4: Beechworth's Wake (in der Collector's Edition)
11. Season 2 Interlude: The Mask With No Eyes
12. Season 2, Episode 1: The Playwright

Wink

Bin schon sehr gespannt, wie's weitergeht.
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Netter Hinweis, vielen Dank. Wenn das die empfohlene Reihenfolge ist, wie ist denn die offizielle?
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Das ist die offizielle. Hab ich nur nochmal so aufgeschrieben, weil sonst eventuell jemand nur S1xE1,2,3,4 und dann S2xE1 spielt - und nix dazwischen.

Klar, die Prototypen und Zwischendurch-Dinger sind optional, aber bieten einfach mehr Einblick.

Die Collector's Edition gibt's übrigens nicht nur auf Steam, sondern auch auf GOG: Klick!
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Tales Of Monkey Island

Lange hat es gedauert, aber nun habe ich endlich das erste Nicht-LucasArts-Abenteuer von Guybrush gedaddelt. An dieser Stelle sage ich auch gleich nochmals Danke an Sonata, für dieses Geschenk Fröhlich.


Meine Erfahungen damit:
Noch bevor ich das Spiel überhaupt gestartet hatte, ist mir ein großer Negativpunkt aufgefallen (allein durch Lesen der Spielbeschreibung Wink): Die Steuerung!
Mein erster Gedanke dazu war: "Was? Ernsthaft!? Nach all den Kritiken zur Steuerung in Monkey4 kommt hier tatsächlich wieder so ein Ding zum Einsatz?" Traurigerweise wurde dabei auch noch komplett auf die butterweiche Gamepad-Steuerung verzichtet und stattdessen eine merkwürdige Maus-Tastatur-Mischung genutzt. Nunja, einen hartgesottenen Spieler kann das natürlich nicht abschrecken. Und in der Praxis erwies sich die Steuerung dann hauptsächlich als lästig, aber nie als hinderlich.
Zum Punkt 'Steuerung' würde ich auch das etwas unglücklich platzierte Inventar zählen. Am rechten Bildschirmrand kommt es einem öfters in die Quere, wenn man die "halbautomatische Maussteuerung" nutzen will (man klickt auf ein Objekt und Guybrush läuft automatisch dahin). Außerdem finde ich hier auch die Kombinationsmöglichkeiten etwas zu altmodisch. Das haben wir in anderen Spielen schon besser gesehen.

Das zweite große Manko ist das 16:9-Bild. Auf meinem 4:3-Bildschirm bekomme ich nämlich tatsächlich dicke, schwarze Balken serviert Sad. Ich kann nicht so recht nachvollziehen, warum man hier keine variable Lösung gefunden hat Rolleyes. Ansonsten finde ich die Grafik aber in Ordnung. Sie bewegt sich ungefähr auf dem Niveau von Monkey4 (wobei ich jenem vielleicht doch noch etwas mehr Detailschönheit zusprechen würde Zunge raus). Mit den ersten drei Teilen kann diese 3D-Darstellung natürlich nicht mithalten Wink.
Am Ton gibt es auch fast nichts zu bemängeln. Die deutschen Sprecher machen ihre Arbeit absolut super und glücklicherweise konnte auch wieder Norman Matt als Guybrush verpflichtet werden Smile. Die Musik ist wohlklingend und passt in jeder Situation. Manchmal musste ich allerdings die Lautstärken etwas nachjustieren. An der Stelle finde ich es schade, dass man für die vorliegende Spiel-Komplettfassung keine einheitlichen Einstellungen vornehmen kann. Für jede Epsiode muss man dies separat tun.

Die Geschichte ist natürlich immer eine Geschmackssache. Ich finde sie hier insgesamt sehr unterhaltsam. Es gibt viele Analogien zu den alten Monkey-Teilen und die neuen Charaktere würzen den Plot erfrischend auf. Ich mag außerdem den Fokus auf das einfache Piratenleben, welches schon in Teil 1 so begeisterte. Die übermodernen Aspekte aus Teil 2 & 3 (Vergnügungspark) sowie Teil 4 (Tourismus) sind erfreulicherweise in den Hintergrund getreten.
Etwas schade ist, dass die Multiple-Choice-Antworten überhaupt keine Auswirkungen auf den Gesprächsverlauf haben. Die Dialoge verlaufen nahezu linear und die Auswahl dient eher der Belustigung (Guybrush sagt am Ende meist etwas ganz anderes als vorgegeben). Und wenn ich schon über Belustigung schreibe: Der Humor ist natürlich wieder sehr ausgeprägt und bietet auch jede Menge Insider-Gags. Fans der Reihe sollten dahingehend jedenfalls sehr zufrieden sein Smile.

Zuletzt etwas über die Rätsel: Allesamt sind logisch aufgebaut und ohne auschweifendes Durchprobieren lösbar. Außerdem gibt es eine Art Lösungshilfe, in Form von Kommentaren/Hinweisen unseres Helden Guybrush. Der Frustfaktor ist dadurch sehr niedrig.
Leider ist aber auch die Vielfalt insgesamt recht knapp bemessen. Und dies wird durch die Episoden-Trennung sogar noch verstärkt. Die Anzahl an Schauplätzen und die Größe des Inventars sind stets überschaubar. Die typischen Gegenstand-Kombinationen sind (verbunden mit der geringen Anzahl) ebenfalls eingeschränkt und textbasierte Rätsel (in Charakter-Gesprächen) praktisch nicht vorhanden. Gelegentlich gibt es noch ein kleines Logikrätsel, aber meistens bleibt es doch bei "der richtige Gegenstand zur rechten Zeit am richtigen Platz".
Kurzum: Erfahrenen Spielern könnte das Spiel wohl etwas zu leicht sein. Ich empfehle deshalb: Unbedingt die Lösungshilfe abschalten! Bei Bedarf kann man sie ja immer noch wieder einschalten Wink.


Die Kurzfassung:
Im Spiel wurden die typischen 'Monkey Island'-Elemente gut umgesetzt und liebgewohnene Eigenheiten der Serie traditionell fortgeführt. Leider hielt man bei der Entwicklung aber auch an einigen fragwürdigen Design-Entscheidungen fest. Damit wurde viel spielerisches Potential verschenkt.
Insgesamt kann 'Tales Of Monkey Island' nicht mit Teil 1 bis 3 der Serie mithalten. Teil 4 wird zumindest im erzählerischen Bereich klar übertroffen. 'Monkey Island'-Fans empfehle ich einen Blick zu riskieren. Neulinge werden wohl durch die Insiderwitze wenig Zugang finden, könnten aber am einfachen Spiel durchaus Spaß haben.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
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Big Grin Big Grin
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Heinrich Reich schrieb:Auf meinem 4:3-Bildschirm bekomme ich nämlich tatsächlich dicke, schwarze Balken serviert Sad.

Es gibt noch solche Bildschirme? Big Grin

Naja, ich habe jetzt jedenfalls Azkend 2 ebenfalls beendet!

[Bild: azkend2fqo1a.jpg]

Es war eine wundervolle, abenteuerliche Reise ins Ungewisse. Es ist echt wahnsinn, was die Entwickler aus einem eigentlich simplen Spielprinzip herausgeholt haben. Das Spiel wird nie langweilig, es treten ständig neue Herausforderungen an den Spieler heran. Dazu gibt's in diesem Spiel erstmal aktive UND passive Powerups, die man sich während das Spiel voranschreitet, erspielen kann. Alles in allem: Ein tolles Spiel für Zwischendurch und geradezu perfekt, um sich nervige Werbeblöcke im TV zu versüssen Smile
Das Einzige, was mich anfangs etwas gestört hatte, war, dass man das Handy/Tablet seitlich halten muss, um zu spielen. Beim ersten Teil ging es noch hochkant.
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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Ich habe gerade CoC: The Wasted Land beendet (die PC-Version) und muss sagen: Ich habe nicht viel erwartet aber das war ein rundum spassiges Erlebnis, nicht zu leicht aber auch nicht zum Zähneausbeissen schwer (wenn man vernünftig skillt wenigstens). Und das Szenario - Erster Weltkrieg-Schützengräben und irrer Cthulhu-Kult - finde ich sowieso richtig geil. Big Grin Das Spiel orientiert sich lose an den CoC-RPGs und so gilt's auch hier, mentale Gesundheit neben den Hitpoints im Auge zu behalten - Gottlob ist ein Mitglied des Teams Psychoanalytikerin und kuriert Runde für Runde Traumata. Smile
The Wasted Land ist relativ kurz geraten - mehr als ein paar Stunden war's nicht - aber sehr kurzweilig.
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