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Euer Fazit über den zuletzt gesehenen Film!
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Hab gerade mit Lena diesen Film hier geschaut:

[Bild: ieksokz4i.jpg]

Seit letztem Weihnachten hab ich Stück für Stück das Hörbuch (gelesen von David Nathan) des Romans gehört und fand's echt gut. Dagegen war der Film recht enttäuschend – aber ist ja meist so.

Mein Fazit:

+ die Kurzfassung des Romans für den Bildschirm ist generell gelungen
+ viele Elemente wurden aus dem Roman übernommen, einige leicht abgewandelt
+ im Großen und Ganzen spannend, oder besser gesagt: interessante Prämisse

der Protagonist des Romans, Sheriff Alan Pangborn, wirkt im Film überhaupt nicht wie der Protagonist – er hat keine Hintergrundstory und keine Charaktertiefe
der Bösewicht des Films entspricht sehr wenig dem aus dem Buch – im Buch achten die Einwohner der Stadt sehr darauf, ihn nicht zu berühren, denn jede Berührung von ihm bringt grausige Ekelgefühle. Im Film jedoch schüttelt er den Einwohnern die Hände und berührt sie oft, ohne dass es irgendeinen Effekt hätte.
der Bösewicht wird außerdem im Film (im Gegensatz zum Roman) nie als das gezeigt, was er wirklich ist
alle pompösen Szenen aus dem Roman (z.B. essentielle Kämpfe) wurden im Film komplett weggelassen
das Finale ist im Film sehr sehr schwach und beinah schon albern zu nennen, während es im Roman völlig anders ist und wesentlich essentiellere, bedeutsamere Dinge auf dem Spiel stehen


edit:

Sooo, vor ein paar Stunden hab ich mir mit Lena den hier angeschaut:

[Bild: ohne-limit-poster1ldk9l.jpg]

Echt interessante Prämisse: Loser-Typ-Schriftsteller gelangt an eine Droge, die ihn 100% seines Hirns nutzen lässt und hat fortan einen IQ im vierstelligen Bereich. Sein Leben verändert sich drastisch.

Naja, aber der Film selbst... hmpf... -.-


(Warnung! Spoiler!)


Wenn unser guter Protagonist schon (laut Eigenaussage) einen IQ im vierstelligen Bereich hat, warum um Himmels Willen leiht er sich dann Geld von irgendeinem Stereotypen-Osteuropäer? (Besonders, wo man sieht, dass er die Möglichkeit hat, innerhalb von wenigen Tagen selbst Millionen zu machen – geht's dem nicht schnell genug oder was?) Und noch viel schlimmer: wenn er schon so einen Mist baut, unser Mister Hochintelligent – warum um Himmels Willen bezahlt er den Typen nicht, sobald er das Geld hat, zurück? Kleinen Bonus drauf als Dank für's Leihen, fertig. Aber neeeeein. Wir sind ja SO intelligent und machen trotzdem einen der dümmsten Fehler aller Zeiten. Ist doch peinlich...

Und dann setzt er sich als Ziel, Präsident zu werden... das versteh ich einfach nicht! Was soll denn bitteschön so toll daran sein? Wenn man wirklich durch die Droge 100% seines Hirns nutzen kann, dann muss man doch ein viel aufgeklärteres und umfassenderes Verständnis für die Welt haben! Dann muss man doch verstehen, dass es zum Glücklichsein im Leben etwas völlig Anderes braucht, als Präsidentschaft! Mann, mach' einfach dein Geld, horte es so intelligent wie möglich, mach dir eigene Labore um die Droge selbst herstellen und weiterentwickeln zu können (denn er hat ja nicht unendlich davon) und verzieh dich auf die gottverdammten Bahamas oder so!

Die Sache mit der Beziehung zu seinem Blondchen ist auch so ein Thema. In seiner Loser-Zeit macht sie mit ihm Schluss. Und dann nimmt er sie zurück – was?! Ihm steht die Welt offen und da nimmt er sich die Kleine zurück, nur weil sie ihn plötzlich (mit all dem Geld und Erfolg, oh Wunder!) wieder toll findet? Das ist doch erbärmlich! Im letzten Viertel des Films kommt sie dann einfach nicht mehr vor – scheiss auf die Story mit der Beziehung – lieber vögelt sich Mister Schlau durch die Weltgeschichte... tssss..... Soll er doch, aber dann bitte ohne eine feste Beziehung im Nacken! Dann kommt er noch in Bedrängnis durch einen Mordfall, allerdings verpufft dieser Story-Ansatz genau so schnell wieder im Orbit, wie er überhaupt erst aufgetaucht ist. Super Film. Rolleyes

Irgendwann kauft er sich ein 8 Millionen-Dollar-Haus, das als "Festung" bezeichnet wird, um vor dem Schlägertypen, dem er ja das Geld noch schuldet (später dann auch die Drogen), sicher zu sein – aber die schweren Metalltüren dieses Hauses kann man offenbar einfach zersägen und andere Türen im Haus mit einem einzigen (!) Pistolenschuss öffnen. Und die Verglasung besteht nicht etwa aus Sicherheitsglas, sondern offenbar aus Milchglas... das ist nochmal ne ganz andere Hausnummer.

Ich hab den Film zu Anfang echt noch genossen, aber so oft wie man im weiteren Verlauf mit dem Kopf schütteln musste, angesichts der Dummheit... das hat den Filmabend dann doch eher mittelmäßg gemacht. Das Ganze ist wirklich außerordentlich schade – mit DER Prämisse hätte man wirklich einen hochintelligenten Film MIT einer Message machen können.

Denn eine Moral gibt's auch nicht. Am Ende ist er Mister Erfolgreich durch seine Drogen. Super.
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[Bild: cloud-atlas-banner-3.jpeg]

Ich hab heute Cloud Atlas mit meinem Dad geschaut und bin schon sehr sehr angetan.

Der Film ist intelligent, witzig, spannend, romantisch und einfach alles was man sich sonst noch so vorstellen kann.
Gerade die Konnektivität zwischen den einzelnen Geschichten zu ergründen macht ungemeinen Spaß und lässt einen beim zweiten mal schauen, dass ganze wunderbar ausdiskutieren Big Grin
Da der Film zudem auch noch visuell wie akustisch von beeindruckender Qualität ist, rate ich dringendst zur Blu-ray oder ähnlicher Qualität Wink

Mehr Worte will ich eigentlich auch gar nicht darüber verlieren.

5 von 5 [Bild: sternschnuppe.jpg]


[Bild: waq0eqsyte6japh1fxxl7ial8m.gif]
Because 'NAK' means something!
Enter the Duck in yourself

Spielesammlung:
[Bild: unbenanntvzu0s.png]
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Jau Kenny, wie gesagt:

mir selbst am 19.04.2013 schrieb:Hab vor ein paar Tagen mit Lena "Cloud Atlas" geguckt. War echt nicht schlecht. Ich muss zugeben, dass die einzelnen Stories, die in dem Film durcheinander gewürfelt wurden, für sich alleine echt dünn und mittelmäßig waren, aber zusammen hat das Ganze einen soliden Film gemacht. Mir hätte er noch besser gefallen, wenn die Stories noch enger miteinander verflochten gewesen wären. Aber gut war er.

Und gerade eben haben Lena und ich den hier geschaut:

[Bild: oz1fpsfl.jpg]
[Bild: oz226sss.jpg]

Hatte Lena aus der Videothek, wo sie arbeitet, mitgebracht.

War insgesamt ein ganz guter Film. Ich hatte zuvor befürchtet, dass es ein Remake oder ein Reboot sein würde (hatte vorher noch gar nichts von dem Film gehört), aber dem war dann doch nicht so. War eine recht gut konstruierte Geschichte in der Welt von Oz, mehr möchte ich gar nicht verraten (tut euch selbst den Gefallen und erkundigt euch nicht zu sehr – schaut ihn euch einfach unvoreingenommen an). An einigen Stellen war der Film recht vorhersehbar, aber dennoch nicht schlecht gemacht.

Positiv:
+ gute Schauspieler(innen)
+ schrullige Charaktere
+ zollt dem Original-Film aus 1939 gut Tribut (z.B. beim optischen Übergang zwischen der Realwelt und Oz)
+ Welt von Oz schön dargestellt...


Negativ:
– ... wenn die Welt auch zu CGI-überladen war
– an einigen Stellen arg vorhersehbar
– am Ende fehlte eine Art "Moral" wie beim Ur-Film
– oder wahlweise hätte es wenigstens ganz zum Schluss einen Blick in die reale Welt geben sollen


Im Endeffekt MUSS man sagen, dass der Film vermutlich Kindern wesentlich mehr Spaß macht als uns altem Gemüse. Denn wie gesagt: der Film ist (im Land Oz) seeeehr CGI-überladen – es wirkt tatsächlich so, als hätte man reale Schauspieler in ein Computerspiel reingeschnitten. Das hätte man echt besser bzw. realer darstellen können. Die Kiddies wird das nicht stören, aber wir, die wir schon ein Auge für sowas haben, stören uns natürlich ein bißchen dran. Da ist zumindest nichts, das einen die Kinnlade vor entzücktem Staunen offenhält. Man zuckt eher mit den Schultern und wartet darauf, dass die Handlung weitergeht.

Insgesamt kriegt der Film von mir 3,5 von 5 möglichen fliegenden Affen:
[Bild: fm1eushs.png][Bild: fm1eushs.png][Bild: fm1eushs.png][Bild: fm4y9s9o.png][Bild: fm5e7sne.png]
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Cloud Atlas war ein wunderschöner Film. Ich glaube den hab ich mittlerweile allen meinem Freunden aufgezwungen und den meisten gefiel er auch. Ich sollte vieleicht mal das Buch ausfindig machen... aber vorher erstmal noch Song of Ice & Fire zuende lesen.
[Bild: agrogif0jy0l.gif][Bild: space6arbd.gif][Bild: colossuscrrdx.gif]
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Hab mir die tage world warz angesehen war ganz ok aber das ende war total fürn arsch aufjeden könnte man dafür ins normale kinogehen.


Allerdings finde ich die zombiebedrohung kommt in kaumeiner weise sogefährlich rüber wie in den trailern da is ein 28day weeks or monts besser ;Big Grin
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ayanamiie schrieb:da is ein 28day weeks or monts besser ;Big Grin
In den Filmen ist allerdings nicht ein Zombie vorgekommen!
PS: Du bist übrigens mein Lieblingsuser in diesem Board!
[Bild: fyz2bla2s5sxc.gif]
Dieser Beitrag wurde nie editiert. Wozu auch... er ist wie immer perfekt und brillant.
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das kann man sehen wie man will ^^
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ayanamiie schrieb:das kann man sehen wie man will ^^
Nein, kann man nicht. In 28 Weeks/Days ging's um eine Infektion, ähnlich Tollwut bei Tieren. Menschen wurden mit einem Wut-Virus infiziert. Mit Untoten und Zombies à la Romero hat das absolut nichts zu tun.
PS: Du bist übrigens mein Lieblingsuser in diesem Board!
[Bild: fyz2bla2s5sxc.gif]
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[Bild: parker.jpg]

-=[ STORY ]=-
Der Dieb Parker (Jason Statham) hat einen strengen moralischen Kodex. Er bestiehlt nur die Reichen und verletzt nur die, die es seiner Ansicht nach auch wirklich verdient haben. Seinen neuesten Job vermittelt ihm Hurley, der Vater (Nick Nolte) seiner Freundin (Emma Booth). Die neuen Kumpanen schlagen vor, die gewonnene Beute direkt in einen noch grösseren Coup zu investieren. Parker lehnt ab und wird dafür von seinen Komplizen getötet - so sieht es zumindest aus. Doch Parker hat überlebt und kennt nur noch ein Ziel: Rache. Verkleidet als reicher Texaner und mithilfe der Immobilienberaterin Leslie Rodgers (Jennifer Lopez) entwickelt er einen Plan, um seinen Ex-Kollegen einerseits die Beute abzujagen und sie andererseits zur Rechenschaft zu ziehen. Dafür muss Parker nach Palm Beach, Florida und nicht nur auf seine geheime Identität achten, sondern auch auf die verführerische neue Frau in seinem Leben.

-=[ MEIN FAZIT ]=-
Ein Film, den ich an Action- und Thriller-Liebhaber weiterempfehlen kann. Der Held ist zwar sympathisch aber nicht deshalb, weil er besonders selbstironisch oder klaumaukartig lustig ist. Er ist es, weil er seinen Prinzipien treu bleibt, ob man die nun gut heisst oder nicht. Erfrischend war auch, dass man aus der "Beziehung" zwischen Parker und der Immobilienberaterin Leslie (Jennifer Lopez) nicht irgend so eine alberne Liebesbeziehung oder komödiantisch angehauchte Partnerschaft gemacht hat. Nein, sie bleiben während des ganzen Filmes hindurch mehr oder weniger "Geschäftspartner".

Was die Brutalität angeht ist der Film doch schon eher krass. Verglichen mit diesem Film ist z.B. ein "Stirb langsam" eine lausbuben Rauferei und ein "Fight Club" eine Knuddlei unter Freunden. Trotzdem gibt es meiner Meinung nach kaum allzu übertriebene Gewaltszenen nur um der Gewaltszenen Willen. Klar hätte man gewisse Gewaltszenen auch etwas weniger Effektvoll umsetzen können, aber Parker ist nunmal kein Gentleman-Gauner sondern ein Krimineller.

Etwas ganz wichtiges! Wer sich Parker anschauen will sollte BITTE nicht den offiziellen Trailer anschauen. Ich wollte den Trailer zuerst hier verlinken, doch als ich den gesehen habe, hatte ich das Gefühl den ganzen Film in einer Zusammenfassung zu sehen. Hat man den Trailer gesehen, sind meiner Meinung nach die "Huch" Effekte aus dem Film weg. Eine Katastrophe wie ich finde...
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The Book Of Eli

Mal wieder ein Film von dem ich vorab keine Kenntnisse hatte Smile.
Das Werk erinnert sehr stark an 'Mad Max', hat aber auch ein paar Western-Anleihen zu bieten. Leider ist gerade dies für die Endzeit-Atmosphäre nicht so zuträglich.
Die Action-Szenen sind sehr gut und die Kulissen wirklich beeindruckend. Die Motivation der Charaktere ist glaubwürdig, aber der spirituelle Hintergrund wird am Ende etwas überstrapaziert. Die Story ist wohl Geschmackssache Zunge raus.

Insgesamt ist der Film sehr unterhaltsam und stimmungsvoll. Ich würde ihn jedem Fan von postapokalyptischer Science-Fiction empfehlen Fröhlich.




The Adjustment Bureau

Eine ziemlich ungewöhnliche 'Philip K. Dick'-Umsetzung, die man als solche gar nicht gleich erkennt. Trotzdem hat der sehr romantisch angehauchte Film eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt. Der Softie in mir mag aber auch diese schnulzigen Liebesfilme (Rolleyes ... Big Grin).

Ähm ... eigentlich ist der Film für Männlein und Weiblein geeignet, aber ich würde "ihm" hier trotzdem die rosarote Liebesbrille zur Betrachtung empfehlen Cool. Es ist eben kein gewohnter "K.Dick" und fordert schon den individuellen Geschmack heraus Wink.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


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Heinrich Reich schrieb:The Adjustment Bureau

Eine ziemlich ungewöhnliche 'Philip K. Dick'-Umsetzung, die man als solche gar nicht gleich erkennt. Trotzdem hat der sehr romantisch angehauchte Film eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt. Der Softie in mir mag aber auch diese schnulzigen Liebesfilme (Rolleyes ... Big Grin).

Ähm ... eigentlich ist der Film für Männlein und Weiblein geeignet, aber ich würde "ihm" hier trotzdem die rosarote Liebesbrille zur Betrachtung empfehlen Cool. Es ist eben kein gewohnter "K.Dick" und fordert schon den individuellen Geschmack heraus Wink.
SEHR cool! Fröhlich Den Film hat mir Corsa auch schon empfohlen. Bin mal gespannt. Bei PKD-Verfilmungen sollte man zwar von vornherein nicht sonderlich viel erwarten, aber ist immer spannend zu sehen, was Filmemacher aus dem (stets grandiosen!) Quellmaterial machen.

Jetzt fehlt eigentlich nur, dass bald ENDLICH "Radio-Free Albemuth" rauskommt. Der Film ist nämlich längst fertig, schon seit Jahren. Nur die Veröffentlichung in Kinos musste erst mit einem Kickstarter-Funding erreicht werden – glücklicherweise war dies erfolgreich. Bleibt also nur zu warten...
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Ja, mit hat der Film gefallen Smile.
Wenn man die bisherigen PKD-Verfilmungen kennt, muss man sich aber etwas umstellen, denn man wird hier eher mit "bodenständigem Bildmaterial" bestrahlt. Obwohl es natürlich einige beeindruckende Spezialeffekte gibt (die Türen), konzentriert sich der Film mehr auf die Charaktere.
Die philsopischen Fragen werden zwar gestellt, ordnen sich am Ende jedoch der Liebesgeschichte unter. Es ist eben alles ein bisschen anders als bei den übrigen PKD-Filmen WinkZunge raus.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
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SonataFanatica schrieb:[...]der Bösewicht wird außerdem im Film (im Gegensatz zum Roman) nie als das gezeigt, was er wirklich ist

Doch, ich finde schon, dass man am Ende darauf deutlich hingewiesen wird, dass der Teufel am Werk war.. gerade diese kleine Anspielung am Ende die darauf hindeuten, gefielen mir damals überragend gut

Ich mag sehr gerne solche bösartigen Filme mit
dem Teufel der auf Erden sein Unwesen treibt bzw mit verfluchten Gegenständen. Habe da ein paar Serien die sich nur damit beschäftigen, aber Filmtechnisch gibt es wenig gutes in der Richtung. Malefique ist noch zu erwähnen und Daedalus aber sonst.. hm wenig gutes
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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Heinrich Reich schrieb:(...) konzentriert sich der Film mehr auf die Charaktere. (...) Die philsopischen Fragen werden zwar gestellt, ordnen sich am Ende jedoch der Liebesgeschichte unter. Es ist eben alles ein bisschen anders als bei den übrigen PKD-Filmen WinkZunge raus.
Aber dadurch ist es EXAKT so, wie in vielen PKD-Kurzgeschichten und Romanen – perfekt! Fröhlich

Denn das ist es ganz genau, was mich an seinem Schreibstil schon vom ersten Lesen an gefesselt hat: es handelt sich zwar extrem oft um futuristische Welten – diese Welten sind aber eher eine Hintergrundkulisse für die Probleme, Sorgen und Beziehungsgeschichten der Menschen (meist im unteren Mittelstand). Dieser Fokus auf Charaktere ist genau das, was PKDs Stories ausmacht. Smile


Fexel schrieb:
SonataFanatica schrieb:[...]der Bösewicht wird außerdem im Film (im Gegensatz zum Roman) nie als das gezeigt, was er wirklich ist
Doch, ich finde schon, dass man am Ende darauf deutlich hingewiesen wird, dass der Teufel am Werk war.. gerade diese kleine Anspielung am Ende die darauf hindeuten, gefielen mir damals überragend gut
Naja, aber im Buch gefiel mir gerade die Stelle so gut, wo sich das Auto des Bösen in eine pompöse, diabolische Kutsche mit schwarzem Pferd verwandelt hat und er ist damit abgehauen. Ich war sehr gespannt, wie die das im Film machen würden. Ist nur leider nie passiert. Klar, das wär vermutlich auf was echt Peinliches hinausgelaufen, also war's wohl besser, dass sie's nur in Worten angedeutet haben.
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SonataFanatica schrieb:[...] es handelt sich zwar extrem oft um futuristische Welten – diese Welten sind aber eher eine Hintergrundkulisse für die Probleme, Sorgen und Beziehungsgeschichten der Menschen [...]
Ja, genau so ist das hier umgesetzt. In anderen PKD-Verfilmungen (z.B. 'Paycheck' oder 'Next') sind die Charaktere eher flach und die Action bzw. die Sci-Fi-Darstellung rückt in den Mittelpunkt. Bei 'Minority Report' gipfelte es sogar darin, dass der visuelle Stil das Hauptelement wurde.
Die Faszination kommt dann eher, wenn man die Geschichte ausblendet und seine eigene Fantasie spielen lässt: "Wie würde ich in dieser Welt leben?", "Was machen die Menschen, die nicht explizit dargstellt werden?", etc.

In 'Adjustment Bureau' ist das zwar immer noch möglich, aber man folgt grundlegend doch den Charakteren. Ich denke, dass man 'A Scanner Darkly' noch am ehesten mit diesem Film vergleichen kann (nur in Bezug auf Charakterbetrachtung und Erzählweise, nicht bei Stil oder Geschichte Wink).

Naja, ich kann das schlecht erklären - das muss man fühlen Wink. Wenn du den Film siehst, weißt du was ich meine Cool.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
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Sehr cool. Smile

Wenn man bedenkt: "A Scanner Darkly" (also "Der dunkle Schirm") war der erste Roman, den ich von Philip K. Dick gelesen habe (dürfte Ende 1999 oder Anfang 2000 gewesen sein) – und der Roman hat, bis auf den "Jedermann-Anzug" KEINE Sci-Fi-Elemente. Stattdessen basiert die Haupthandlung auf einer Gruppe Junkies, die in einem typischen 70er-Jahre-ähnlichen großen Haus zusammen wohnen. Es geht größtenteils um diese Junkies (ich weiß noch, dass ich das echt schade fand, weil auf dem Cover des Buchs augenwischerhaft ein futuristisches, fliegendes Auto zu sehen war). Aber das Buch war genial! Selbst wenn Sci-Fi-Elemente also so gut wie GAR nicht vorkommen, haben PKD-Geschichten einfach das gewisse Etwas.

Den Film "A Scanner Darkly" kennst du ja offenbar. Ich WETTE, dass extrem viele Leute den Film schlecht fanden, weil er von der Handlung her zu bestimmt 80% "irrelevant" wirkt (im Sinne von "ja okay, die ganzen Junkies machen jetzt dies und das, aber was hat das mit irgendeiner Story zu tun?!") – aber bislang ist dieser Film einfach die originalgetreuste PKD-Umsetzung, die es gibt. ("Blade Runner" ist zwar bislang noch die beste filmische Umsetzung, aber "originalgetreu zur Romanvorlage" kann man den Film nicht nennen.)
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SonataFanatica schrieb:
Naja, aber im Buch gefiel mir gerade die Stelle so gut, wo sich das Auto des Bösen in eine pompöse, diabolische Kutsche mit schwarzem Pferd verwandelt hat und er ist damit abgehauen. Ich war sehr gespannt, wie die das im Film machen würden. Ist nur leider nie passiert. Klar, das wär vermutlich auf was echt Peinliches hinausgelaufen, also war's wohl besser, dass sie's nur in Worten angedeutet haben.

Ah okay. Ich habe das Buch nie gelesen - werde ich auch nicht, da ich King Bücher total anstrengend finde. Dann lieber Jack Ketchum, Dean Koontz oder der alles überragende Clive Barker Smile
Ein King Buch ist wie ein Fahrrad auf der Autobahn - Scheiße Smile
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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SonataFanatica schrieb:Und gerade eben haben Lena und ich den hier geschaut:

[Bild: oz1fpsfl.jpg]
[Bild: oz226sss.jpg]

Ich habe den vor langer Zeit mal geschaut und es ist genau das passiert was ich befürchtete - Singen. Der Hauptprotagonist war mir so sympathisch als er sagte: Nein, ihr müsst nicht Singen. Aber die dumme Fee bestätigt diese verdammten Sänger natürlich und schon geht das Gejodel los... ne, also Disney Filme werden wohl nie etwas für mich. Ich finde es dermaßen Grausam dass immer gesungen werden muss - einfach unsagbar grausam..

Ergänzung:
Das kleine Keramikmädchen gefiel mir Smile Die war Goldig Big Grin
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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Fexel schrieb:Ah okay. Ich habe das Buch nie gelesen - werde ich auch nicht, da ich King Bücher total anstrengend finde.
Ich auch nicht. Ich les keine King-Bücher. Ich hab mir das komplette Hörbuch angehört – gelesen von David Nathan. Smile King-Kram kann ich mir NUR antun, wenn David Nathan den liest. Wink

Fexel schrieb:Ich habe den vor langer Zeit mal geschaut und es ist genau das passiert was ich befürchtete - Singen. Der Hauptprotagonist war mir so sympathisch als er sagte: Nein, ihr müsst nicht Singen. Aber die dumme Fee bestätigt diese verdammten Sänger natürlich und schon geht das Gejodel los...
Naja, aber er hat doch den Gesang auch (glücklicherweise) frühzeitig beendet. Wink
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Hm, als Hörbuch.. okay.. ich habe feststellen müssen, dass ich bei Hörbüchern irgendwann den Inhaltszusammenhang verliere. Will sagen: ich wese ab^^
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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