Vorab, wir wissen ja alle das Videospielverfilmungen in den letzten 20 Jahren nicht das gelbe vom Ei war und wer hier einen Meilenstein des Films anhand einer Videospielvorlage erwartet, der wird auch hier enttäuscht sein. Gut, machen wir uns nichts vor, dass ist halt 08/15 Popcorn Kino und kein Film mit einer tiefgründigeren Geschichte.
Der Film zeigt den Kampf zwischen dem Erdenreich und der "Outworld" im ultimativen Kampf, in der sich die unwissende Protagonisten als Vertreter des Erdenreichs und vom Donnergott Raiden anhand eines auserkoren wurden die Erde vor der Eroberung Shang-Tsungs zu schützen. Der Film hat durchaus die ein oder andere nette Passage. Die Anfangsszene in der die Rivalität zwischen Sub-Zero und Scorpion, gespielt von Hiroyuki Sanada welcher m.M.n. trotz ca. 15 Minuten Darstellung im gesamten Film noch die beste Performance abliefert, näher gebracht wird.
Im Film, und ohne jetzt komplett darauf komplett einzugehen wird auch die Geschichte einiger bekannter MK Charakter erklärt und wie sie zu dem Charakter wurden wie wir ihn heute aus den Videospielen kennen z.B. Jax. Die Dialoge sind da zum Teil auch irgendwie gruselig und erinnern da mitunter in die Richtung "Facepalm"! Man sieht auch mal die Outworld, da stehen dann Shang Tsung, Cabal , Mileena irgendwo aufm nem Berg , so ne Art Trohn und drumherum nüx, etwas befremdlich. Liu Kane, dargestellt von Ludi Lin (bekannt aus anderen Filmen z.B. Power Rangers) sieht hier aus wie ein milchbubiger College Student.
Die Geschmäcker sind ja verschieden und dem ein oder anderem wird der Film bestimmt gefallen, aber da gefiel mir Mortal Kombat Legends besser!
Hab' gestern endlich Godzilla vs. Kong geguckt. Bin leicht enttäuscht von der Besetzung; die Effekte sind dafür okay. Der Plot - nun ja, der Titel sagt ja alles. Bleibt dabei: Von den vier Filmen gefällt mir Kong am besten (gerade wegen der Besetzung); Godzilla II allgemein am wenigsten.
Kurzes Gesamtfazit: Wer mit den drei Vorgängerfilmen etwas anfangen konnte, sollte sich den vierten auch anschauen. Jörg Buttgereit fand ihn übrigens gut:
Die Zerstörungsorgie ist immer noch ziemlich cool, aber mit dem genialen Vorgänger kann es nicht mithalten. Irgendwie wurde aus dem "Godzilla-Robo-Film für Erwachsene" ein "Transformer-Dino-Streifen für Kiddies".
Klassischer Nachfolger: Mehr vom Gleichen, jedoch nichts was heraussticht.
I Am Mother
Einer dieser Sci-Fi-Filme mit geringerem Budget, welcher trotzdem besser ist als die meisten Triple-A-Krach-Bumm-Mainstream-Orgien. Natürlich wird keine bahnbrechend neue Story erzählt. Aber als eine Variante der intelligenteren Robo-Filme ist der Film originell genug, um am Ende noch ein wenig zu überraschen.
Definitiv eine Empfehlung für Genre-Fans.
Die Bounty
Für mich mit Abstand die beste Verfilmung des Stoffes. Gerade die hochkarätige Besetzung, die tollen Landschaftsaufnahmen und der atmosphärische Soundtrack von Vangelis machen diesen Streifen wirklich sehenswert.
Warum man den Film für die deutsche Kinoauswertung so unsäglich verstümmelt hat, kann ich nicht nachvollziehen (ich vermute irgendwelche obskuren wirtschaftlichen Überlegungen des damaligen Verleihers). Aber mittlerweile ist dieses Werk nun endlich auch in Deutschland ungeschnitten erhältlich. Und nur in dieser Fassung sollte man sich das anschauen!
Kannte ich noch nicht. Fand ich gar nicht mal so schlecht. Vielleicht ein bißchen viel überraschende Wendungen, trotzdem ordentlich. Kann Tiger & Dragon selbstverständlich nicht das Wasser reichen.
Kannte ich schon, konnte mich aber nach über 30 Jahren kaum dran erinnern. Gefiel mir nicht so. Diese übertriebene Dramaturgie von Spielberg kann einem schon auf die Nerven gehen. Und ich hätte nie gedacht, daß mir Christian Bale in einem Film auf den Keks gehen würde. Hier tut er es.
Ebenfalls zuletzt vor über 30 Jahren gesehen. Recht skurril. Ich fand ihn aber prima. Hätte nicht gedacht, daß ein Film mit über zweieinhalb Stunden Lauflänge so kurzweilig sein kann. Die TV-Fassung habe ich nicht gesehen. Die geht über dreieinhalb Stunden.
Gut, der spielt in Japan. Ist aber mit chinesischen Schauspielerinnen. Gab deshalb auch etwas Ärger in Japan und ziemlich viel in China. Auch hier hatte Spielberg seine Griffel drin. Von allen Filmen, die ich in der letzten Zeit gesehen habe, fand ich den hier am langweiligsten. Ich rate ab.
Da ich ja nu 10tage kein inet hatte bis auf kurzen hotspot zugang hab ich mir alte filme angesehen ^^ herr der ringe die 6 filme harrypotter fluch der karabik und starwars alle waren spitze bis auf starwars ka irgendwie fand ich die meisten filme extrem billig und langweilig hatte die nicht so mieserabel in errinerung
Ganz ehrlich: Ich frag mich, was für Pillen die Schöpfer dieses Werks genommen haben.
Der Film ist knallig, der Film ist flott und mit etwas Mühe (bzw. viel Phantasie) erkennt man auch noch so eine Art Medien-Satire. Aber das Ganze ist teilweise so hanebüchen inszeniert, dass selbst die alten Action-Streifen aus den 80ern noch tiefgründig wirken. Allein die Charaktere wirken schon völlig unglaubwürdig. Und dann geben die auch noch ständig in den unpassendsten Situationen ihre hochtrabenden Weisheiten von sich. Das wirkt alles so künstlich und aufgesetzt, als hätte der Drehbuchschreiber nach Checkliste gearbeitet .
Zwischendrin musste ich immer mal ein wenig an das hier denken:
Ich habe mir gestern diesen Film aus dem Jahre 1981 angesehen. Ein wirklich toller Streifen, der auch als Dokument seiner Zeit sehr zu empfehlen ist. Zum einen sind da die authentischen Drehorte in Paris (allein die Verfolgungsjagd in der Metro ist grandios) und zum anderen die ganze Technik, die hier begeistert gezeigt wird: Tonbänder, Audio-Kassetten, Aufnahmegeräte, die Fahrzeuge, etc.
Von der deutschen Blu-Ray kann ich übrigens nur abraten: Zum einen wurde das Bild sehr stark gefiltert und zum anderen auch am Kontrast gedreht. Dadurch saufen in einigen Szenen die Details ab. Und für den Puristen kommt noch hinzu, dass beim Abspann einfach die letzte Minute fehlt: Das Original spielt nämlich die Arie der Diva über den Abspann hinaus auf Schwarzbild voll aus. Bei der deutschen BD wir hingegen nach den letzten Texttafeln einfach zügig ausgeblendet .
Glücklicherweise hatte ich das schon vorher festgestellt und mir dann zum Anschauen eine Alternative besorgt .
Dürfte für mich das erste Mal seit Know1ng sein, daß in einem Film eine katastrophale Sonneneruption eine Rolle spielt. Anfangs mußte ich hier an A Boy and His Dog denken; von wegen Endzeitfilm mit einem Protagonisten, der einen Hund bei sich hat. Und an Lautlos im Weltraum, weil es auch noch einen Roboterhund namens Dewey gibt. Der humanoide Roboter wiederum erinnert mich irgendwie an Chappie.
Ist erst der zweite Film von Miguel Sapochnik (sein erster war Repo Men, den ich aber beim besten Willen nicht weiterempfehlen kann). Der Score ist tatsächlich vom zweifachen Oscar-Preisträger Gustavo Santaolalla!
Ja - genau der hier:
Der Soundtrack selbst beinhaltet nur wenige Stücke. Allerdings sind die recht passend für ein Road Movie (beispielsweise "Road To Nowhere" von den Talking Heads).
Die Synchro geht auch in Ordnung. Derzeitiger Stammsprecher von Tom Hanks ist Joachim Tennstedt. Damit kann ich leben.
Der Film wird fast komplett mit einem Augenzwinkern präsentiert, obwohl das ursprünglich etwas anders geplant war.
Zitat:Der Film war, wie Regisseur Sapochnik erklärte, zunächst ein wenig anders konzipiert, als letztendlich geschnitten. Eigentlich sollte der Film, der ursprünglich im Herbst 2020 in die Kinos kommen sollte, düsterer werden und Hanks eine insgesamt dunklere Seite seiner Figur zeigen. Bedingt durch den Beginn der COVID-19-Pandemie wenige Tage vor der Fertigstellung des Films erschienen die finsteren Visionen der Apokalypse weniger unterhaltsam, als eigentlich gedacht, weshalb sich Sapochnik zu einer Überarbeitung und Paramount zum Verkauf des Projekts an Apple entschloss.
Ich finde, zum Ende hin wird es ein wenig zu rührselig. Insgesamt halte ich aber den Film für überdurchschnittlich. Kann man also machen.
Ich hatte eigentlich nicht viel erwartet und die Laufzeit des Film fand ich zunächst auch eher abschreckend. Aber ich wurde doch sehr positiv überrascht.
Der Quasi-Nachfolger zum Klassiker "Shining" ist visuell sicherlich nicht ganz so eindrucksvoll wie bei Kubrick (obwohl die Trance-Szenen durchaus ansehnlich sind), jedoch dafür erzählerisch deutlich zugänglicher. Ich weiß nicht, ob das vielleicht auch an den Roman-Vorlagen liegt (habe beide nicht gelesen). Aber während bei "Shining" praktisch mehr "der Wahnsinn" bzw. der Verfall einer Familie im Vordergrund steht, wird hier eher der übersinnliche Teil in den Fokus gerückt. Und genau das macht es für mich persönlich auch wesentlich interessanter.
In einer Betrachtung als Gesamtwerk würde ich diesen Film nicht nur als Fortsetzung, sondern vor allem als eine Vertiefung des Hintergrunds der ursprünglichen Geschichte ansehen. Wer also beim ersten Film noch Fragen hatte, wird hier vielleicht die Antworten finden .
So richtig warmgeworden bin ich damit aber nicht. Ich fand ihn etwas wirr und ein wenig anstrengend. Wenn schon Paralleluniversen, dann ist so was wie Doctor Strange in the Multiverse of Madness schon eher was für mich - ich kann nun mal nicht aus meiner Haut.
Natürlich kann man darüber diskutieren, ob Everything Everywhere All at Once wirklich von einem Multiversum handelt - oder ob das nur symbolisch gemeint ist, und wir hier nichts anderes als ein originell erzähltes Familiendrama vor uns haben.
Drum herumgekommen bin ich aber trotzdem nicht - schon allein wegen der Besetzung (da spielt tatsächlich der kleine Junge von den Goonies mit! Nein, nicht Josh Brolin. Auch nicht Corey Feldman. Der Andere! Der aus dem zweiten Indiana-Jones-Film!). Auch Ideenreichtum kann man dem Film wirklich nicht absprechen ("Dachsatouille" )
Von der technischen Seite fand ich den Schnitt herausragend! Insgesamt aber war der Streifen für mich etwas zu lang und - hab' ich schon erwähnt, daß ich ihn wirr und anstrengend fand? Letztendlich kein Film, den ich mir ein zweites Mal anschauen würde.
Ich kann leider auch nicht ansatzweise verstehen, warum Everywhere All At Once soviel Oscar Nomimierungen hat. So gern ich Michelle Yeoh auch in Action sehe. Der Film ist von vorn bis hinten Murks. Technisch zwar OK, aber mehr als anstrengend.
Awards für außergewöhnlich gute oder lustige Threads/Posts:
1. Gadler = für sein wasserdichtes "Wie suche ich richtig" Tutorial.
Der Film begann vielversprechend, aber dann wurde es knapp 30 Minuten recht langatmig und ich wusste nicht wohin die Reise gehen soll. Doch nach dieser halben Stunde kommt der Streifen richtig in Fahrt und wird zu einem waschechten Terry-Gilliam-Film. Im Angesicht des Hochglanz-CGI-Hollywood wirkt der Stil heutzutage sicherlich etwas aus der Zeit gefallen, aber gerade deshalb habe ich mich beim Zuschauen auch wieder in meine Jugend versetzt gefühlt - großartiges Kino .
(02.05.2023, 01:43)Juttar schrieb: Vorher schaue ich aber - getriggert vom letzten Scream-Film - Psycho II. Während ich den Vorgänger in- und auswendig kenne, habe ich an den Nachfolger kaum noch Erinnerungen (nur einmal gesehen, und das anno dunnemals). Aber noch davor schaue ich mir das Remake vom ersten Psycho an. Ja, das soll kacke sein. Hab' deshalb auch immer einen Riesenbogen darum gemacht. Andererseits hat hier Gus Van Sant Regie geführt, deshalb interessiert mich der Film.
Tja. Psycho II habe ich mir immer noch nicht angeschaut. Als Komplett-Reihen-Gucker hatte mich etwas abgeschreckt, daß es davon ja auch noch zwei Nachfolger gibt. Aber das Psycho-Remake habe ich gesehen. Dann kann ich auch ruhig ein paar Sätze darüber schreiben.
Vorweg: Der Film war lange nicht so mies, wie ich eigentlich erwartet hatte. Bloß zwei Probleme sind mir deutlich geworden. Das eine ist, daß sich der Film sehr an Hitchcocks Original hält, also zu sehr. Es wirkt alles wie eine Kopie; nur in Farbe halt. Sogar der (tolle) Soundtrack ist größtenteils aus dem Ur-Psycho übernommen worden. Ist natürlich die Frage, ob der Film überhaupt Sinn macht, wenn man das Original schon kennt. Das zweite Problem: Es gibt mit Anne Heche, Julianne Moore, Viggo Mortensen und William H. Macy einen wirklich beeindruckenden Cast. Aber Vince Vaughn als Norman Bates, der schauspielerisch auch wirklich alles gibt, halte ich für eine absolute Fehlbesetzung. Er paßt imho einfach nicht in diese Rolle.
Ansonsten macht das Remake eigentlich nichts schlechter als das Original. Zwei Dinge finde ich noch erwähnenswert. Zum einen Flea von den Red Hot Chili Peppers in einer kleinen Nebenrolle. Und zum anderen eine Danksagung an John Woo - für das Küchenmesser als Leihgabe. Muß ich jetzt nicht verstehen. Bestimmt so ein Hollywood-Insider-Gag.
Nachdem ich ihn lange vor mir hergeschoben hatte, hab' ich mich gestern endlich getraut, Thriller zu sehen. Der paßt jetzt nicht in den Gute-Horrorfilme-Thread; weder als Tipp noch als Antitipp, denn er ist eher irgendwas dazwischen.
Vorweg muß ich gestehen, daß ich ihn mir um einiges anstrengender und zusammenhangloser vorgestellt hätte. Es gab schon einige bodenlose Logiklöcher; einigermaßen folgen kann man dem Film aber schon. Ist halt ein typischer Vertreter des Exploitationfilms und hat was von diesen Rape-and-Revenge-Filmen (und das fünf Jahre vor Ich spuck' auf dein Grab). Als Skandalfilm bezeichnen könnte man ihn auch. Zum einen gibt es richtige Hardcore-Szenen (heutzutage nach Idioten, 9 Songs oder Nymphomaniac nichts besonderes mehr; Thriller ist aber schon 50 Jahre alt). Zum anderen wird tatsächlich einer echten Leiche ins Auge gestochen (sehe ich als Hommage an Ein andalusischer Hund).
Hätte Quentin Tarantino Thriller nicht als "der härteste Filme, den ich jemals gesehen habe" bezeichnet, könnte sich heute wahrscheinlich kein Mensch daran erinnern. Wenn ich die Protagonistin mit ihrer Augenklappe sehe, muß ich auch unwillkürlich an Daryl Hannah in Kill Bill denken.
Welcher Zielgruppe könnte man Thriller jetzt empfehlen? Hm. Vielleicht fanatischen Tarantino-Fans. Soo unbarmherzig und hart fand ich ihn jedenfalls nicht. Zumindest nicht mehr als Blutgericht in Texas, Maniac oder Man Eater.
Hier noch der deutsche Original-Trailer von 1973 - trotz eher harmlosen Szenen mit Altersbeschränkung.
Nachdem ich der ersten Verfilmung bis heute den recht dünnen Plot vorwerfe, macht das Remake Schrägstrich die Neuverfilmung alles so kompliziert mit ellenlanger Vorgeschichte und hastenichtgesehen. Das machte auf mich anfangs keinen guten Eindruck. Der Film war letztendlich allerdings besser, als ich erwartet hatte - angefangen mit Hauptdarsteller Bill Skarsgård, der einfach der bessere Schauspieler ist, als es Brandon Lee je war. Ebenfalls verdient der höhere Gewaltgrad mein Wohlwollen: Allein die Opernhausszene rechtfertigt es, sich den Film zu Gemüte zu ziehen. Die Gewalt wirkte auf mich aber eher comic-haft; vergleichbar mit The Boys.
Dafür punktet die Erstverfilmung bei der Atmosphäre. Musik ist ja eher etwas Subjektives, aber auch hier sehe ich das Original vorn - trotzdem würde ich den Soundtrack der Neuverfilmung als okay bezeichnen.
Insgesamt lautet mein Fazit (mal wieder): Kann man machen, muss man aber nicht. Vor allem Splatter-Fans sollten mal einen Blick draufwerfen.
Gestern abend hab ich Rebel Ridge gesehen, den ich überraschend spannend fand. Der hatte mich ein wenig an Rambo erinnert; bloß, dass der Protagonist aufgeweckter war und mehr im Kopf hatte, während Rambo ... na ja, Sly halt.
Ein wenig hatte der Film auch von Cop Land - wegen des Themas (Polizeikorruption). Und wer spielt den fiesen Gegenspieler? Don Fucking Johnson!!11einself