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Was lest ihr zur Zeit so?
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Ich lese gerade mal wieder einen der tollen Agatha Christie Kriminalromane. Smile

"Der blaue Express"
Früher war mehr Lametta!
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Ich bin jetzt bald mit der "Kathedrale" von Evers durch. Leider ein eher gemächliches, wenig grusliges Erlebnis. Dabei ist das Setting wirklich interessant, leider wollte Evers hier nach meinem Befinden zuviel reinpacken.
Dafür habe ich dann noch einmal im Gegensatz dazu des grossen Meisters "Arthur Jermyn" gelesen und mal wieder empfunden, was Schauder heisst. Smile
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Eaggra schrieb:Die letzten Tage hing ich an:
[Bild: 51Tce677STL._SX333_BO1,204,203,200_.jpg]

Auf jeden Fall lohnenswert wenn man über die Zeit des zweiten Weltkriegs erfahren möchte.
Ich kenne von Follett eigentlich nur die älteren Werke (der bekannteste ist sicherlich "Eye Of The Needle"). Die sog. "Jahrhundertsaga"-Trilogie hört sich aber recht interessant hat. Wenn ich mal wieder Lust habe ... Wink
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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Hab den ersten Band davon gelesen. Die anderen beiden muss ich noch lesen. Aber es ist ja gerade auch frisch ein neuer Band der Kingsbridge Reihe erschienen, den werde ich mir zu erst zu Gemüte führen. Leider komme ich meist nur im Urlaub zum lesen, aber der nächste steht zum Glück vor der Tür. Die Frage ist dann nur, Arthur Conan Doyle oder Ken Follett...
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Clergyman schrieb:Hab den ersten Band davon gelesen. Die anderen beiden muss ich noch lesen. Aber es ist ja gerade auch frisch ein neuer Band der Kingsbridge Reihe erschienen, den werde ich mir zu erst zu Gemüte führen. Leider komme ich meist nur im Urlaub zum lesen, aber der nächste steht zum Glück vor der Tür. Die Frage ist dann nur, Arthur Conan Doyle oder Ken Follett...
Die Frage ist, was einem mehr behagt: Etliche appetitliche Häppchen genuin viktorianischen Flairs (jede Holmes-Kurzgeschichte ist ein kleines Kunstwerk von kulturhistorischem Wert für mich) oder eine monströs grosse Portion umfangreicher, epochenumfassender Epik. Der Unterschied zwischen Gourmet und Gourmand. Du siehst meine Präferenz durchschimmern. Wink
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Ich werde einfach beides einpacken und dann spontan schauen, worauf ich mehr Appetit habe. Wink

Edit: Urlaub ist schon wieder vorbei und vor lauter nichts tun bin ich gar nicht zum Lesen gekommen... Naja, dafür höre ich jetzt bei meinen abendlichen Runden mit dem Hund diese Hörbücher. Die Version ist nah beim Original. Bei Holmes muss man ja tierisch aufpassen, dass man keine gekürzte Jugendroman Edition erwischt. Holmes darf ruhig seine Ecken und Kanten behalten. Und Erich Räuker liest die Werke meiner Meinung nach auch richtig gut und mit passender Stimme vor.
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Ich bin auch kein Freund dieser Kürzerei. Entweder man kann die Geschichte so lesen wie sie geschrieben wurde, oder man sollte es lassen. Dann tuts auch die Zusammenfassung bei wikipedia.
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Ungekürzte Versionen sind ja noch recht leicht zu erkennen und zu vermeiden. Aber gerade bei Holmes sind wohl die Übersetzungen teilweise auch recht weit weg vom Original, hab ich mir sagen lassen.

Generell kann ich manchmal bei Hörbüchern auch mit Kürzungen leben. Beim Übertrag in ein anderes Medium darf man ruhig auch ein paar Anpassungen vornehmen, finde ich. "Er ist wieder da" würde ich wahrscheinlich nie lesen, aber von Christoph Maria Herbst vorgetragen kann ich mir das jederzeit aufs Neue anhören, auch wenn es gekürzt ist.
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Clergyman schrieb:Holmes darf ruhig seine Ecken und Kanten behalten.
Gerade darum, wegen eines wirklich autentischen Holmes mit Ecken und Kanten, empfehle ich Dir unbedingt den Brett-Holmes aus den 80ern. Auch Holmes' Arroganz und Drogenprobleme werden da nicht ausgeblendet, er kann einen manchmal richtiggehend abstossen, bleibt aber gerade dadurch immer faszinierend. Man bekommt den Eindruck einer genialen Persönlichkeit am Rand des Abgrunds, noch mal ganz anders als der Cumberbatch-Holmes. Aber man muss es unbedingt auf Englisch schauen, Bretts Stimme ist der Hammer. Mit deutschen Untertiteln versteht man das auch gut - wobei die deutsche Übersetzung leider teilweise echt grauenvoll und voller Fehler ist (z.B.: Holmes sagt, beim Anblick des Hauses des Erpressers Charles Augustus Milverton: "Milverton's Lair" und die Untertitel übersetzen "Milverton ist ein Lügner". Das ist dann wirklich ein Armutszeugnis, aber sie helfen generell, wenn z.B. undeutlich gesprochen wird). Ich schaue gerade noch die fünf Langfilme und gebe dann vielleicht mal einen abschliessenden Bericht über die ganze Serie. Ich bin jedenfalls begeistert. Smile

Christoph Maria Herbst ist und bleibt für mich einfach Stromberg, irgendwie kann ich den Mann nirgendwo sonst sehen. Ist ein wenig wie mit Rowan Atkinson. Ich kenne daher das "Er ist wieder da"-Hörbuch nicht, auch nicht den Film, aber das Buch ist wirklich herausragend. Mich hat erstaunt, dass es eine so bissige und treffende Kritik an der Gesellschaft der Jetztzeit liefert und Hitler dabei eigentlich die Rolle des Entlarvers spielt. Das Buch ist jedenfalls alles andere als ein leichtverdaulicher Hitlerklamauk. Das Lachen bleibt einem da regelmässig im Halse stecken.
Ein ebenfalls gekürztes Hörbuch, das mich total begeistert und das ich immer mal wieder höre, ist die Umberto Eco-Geschichte "Baudolino". Ein echtes Meisterwerk, das den Unterschied zwischen Hörbuch und Hörspiel deutlich zeigt: Es lässt sich in einem abgedunkelten Raum wie ein Film erleben, Musik untermalt passend die Szenen, verschiedene Darsteller verkörpern die Figuren - ein echtes Erlebnis, wie viele der vom WDR produzierten Hörspiele.
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Ich lese gerade Rebellion: The First Empire von Michael J. Sullivan

Präsentiert eine sehr interessante Welt, die zunächst im Low-Fantasy Bereich angesetzt ist - erinnert mich sehr an Thiefs World oder die Geschichten von Tempus Thales Smile
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Ich lese gerade im Faksimilie des geheimnisumwitterten Voynich-Manuskripts. Wobei "lesen" etwas viel gesagt ist - wer das vermag, kann sich mit Recht den Ödipus dieses Sphinx-Rätsels nennen, das seit Jahrhunderten ungelöst ist. Wink Mich zieht es jedenfalls gerade wieder total in seinen Bann. Wer's nicht kennt, kurzer Abriss:

Es handelt sich um ein kleines, eher unansehnliches Pergament-Buch von etwa 240 Seiten (einige wurden offenbar entfernt), das nach Radiokarbon-Datierung irgendwann zwischen 1400 und 1440 geschrieben worden sein muss. Die verwendete Schrift ist weltweit einzigartig, weist Charakteristiken einer natürlichen Sprache auf, konnte aber mit allen Bemühungen nicht einmal im Ansatz entziffert werden. Das Buch stellt grösstenteils Pflanzen dar und ähnelt einem Herbarium der Epoche, wenn man es genauer betrachtet, weisen aber alle Abbildungen Anomalien auf und keine Pflanze kann als real existierende identifiziert werden. Darüber hinaus finden sich Sternenkonstellationen, scheinbar astrologische Bilder und Darstellungen von etwas, was wie Galaxien aussieht (um 1400!). Am mysteriösesten aber sind die seltsamen Darstellungen badender Frauen, die etliche Seiten einnehmen und mit bizarren, organisch anmutenden Apparaturen und Gebilden assoziiert sind.
Man macht beim Studieren des Buches eine seltsame Erfahrung, wie ich finde: Je tiefer man sich darin versenkt, desto fremdartiger wird auch das zunächst vermeintlich Bekannte. Alle rationalen Herangehensweisen zerschellen daran.

Über die Geschichte des Manuskripts weiss man nur wenig. Die ersten hundert Jahre sind unbekannt. Irgendwann im 16. Jahrhundert gelangte es dann nach Prag an den Hof Rudolfs II., jenem habsburgischen Kaiser, der eine unvergleichliche Sammlung okkulter Gegenstände sein Eigen nannte. Es kommt in den Besitz eines Arztes und Alchemisten und wird in Verbindung mit Athanasius Kircher, einem der grössten Gelehrten seiner Zeit, gebracht (der damals - fläschlicherweise - als Entzifferer der ägyptischen Hieroglyphen gefeiert wurde und deswegen als der richtige Mann für diese Aufgabe erschien). Kircher vermerkt jedoch nichts darüber in seinen Aufzeichnungen und das Manuskript verschwindet wieder - für nahezu 250 Jahre. Dann entdeckt es der polnische Buchhändler Wilfrid Michael Voynich, ein Abenteurer von dubiosem Ruf, um 1912 in einem "Schloss in Norditalien", wie er es nannte (die Villa Mondragone in Frascati, etwa eine halbe Stunde Zufahrt von Rom. Ich habe sie selber 2012 beim internationalen Voynich-Treffen besucht - vordere Reihe, Fünfter von Links Wink ). Voynich war davon überzeugt, dass das namenlose Buch von keinem geringeren als Roger Bacon, dem hochgelehrten Franziskanermönch, der von Umberto Eco im Namen der Rose verewigt wurde (und im Film von Sean Connery gespielt wird), verfasst wurde. Etliche andere "Verdächtige" wurden vermutet (unter anderem auch der Magier John Dee), aber wieder verworfen. Nach Voynichs Tod gelangte das Manuskript über Umwege in den Besitz der Beinecke Rare Books Library an der Yale University und harrt noch immer der Entzifferung.
Wer sich auch an diesem formidablen Rätsel versuchen möchte: Hier kann man es digital und hochaufgelöst betrachten und nach Herzenslust zoomen.

Hier noch ein paar Bilder:

[Bild: fdsfdfsdqrzhg.png][Bild: dwewh7ljf.png][Bild: dsdssdf3a3i.png][Bild: vvdkzes.png]
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Prometheus schrieb:Ich lese gerade im Faksimilie des geheimnisumwitterten Voynich-Manuskripts. Wobei "lesen" etwas viel gesagt ist - wer das vermag, kann sich mit Recht den Ödipus dieses Sphinx-Rätsels nennen, das seit Jahrhunderten ungelöst ist. Wink Mich zieht es jedenfalls gerade wieder total in seinen Bann. Wer's nicht kennt, kurzer Abriss:

Es handelt sich um ein kleines, eher unansehnliches Pergament-Buch von etwa 240 Seiten (einige wurden offenbar entfernt), das nach Radiokarbon-Datierung irgendwann zwischen 1400 und 1440 geschrieben worden sein muss. Die verwendete Schrift ist weltweit einzigartig, weist Charakteristiken einer natürlichen Sprache auf, konnte aber mit allen Bemühungen nicht einmal im Ansatz entziffert werden. Das Buch stellt grösstenteils Pflanzen dar und ähnelt einem Herbarium der Epoche, wenn man es genauer betrachtet, weisen aber alle Abbildungen Anomalien auf und keine Pflanze kann als real existierende identifiziert werden. Darüber hinaus finden sich Sternenkonstellationen, scheinbar astrologische Bilder und Darstellungen von etwas, was wie Galaxien aussieht (um 1400!). Am mysteriösesten aber sind die seltsamen Darstellungen badender Frauen, die etliche Seiten einnehmen und mit bizarren, organisch anmutenden Apparaturen und Gebilden assoziiert sind.
Man macht beim Studieren des Buches eine seltsame Erfahrung, wie ich finde: Je tiefer man sich darin versenkt, desto fremdartiger wird auch das zunächst vermeintlich Bekannte. Alle rationalen Herangehensweisen zerschellen daran.

Über die Geschichte des Manuskripts weiss man nur wenig. Die ersten hundert Jahre sind unbekannt. Irgendwann im 16. Jahrhundert gelangte es dann nach Prag an den Hof Rudolfs II., jenem habsburgischen Kaiser, der eine unvergleichliche Sammlung okkulter Gegenstände sein Eigen nannte. Es kommt in den Besitz eines Arztes und Alchemisten und wird in Verbindung mit Athanasius Kircher, einem der grössten Gelehrten seiner Zeit, gebracht (der damals - fläschlicherweise - als Entzifferer der ägyptischen Hieroglyphen gefeiert wurde und deswegen als der richtige Mann für diese Aufgabe erschien). Kircher vermerkt jedoch nichts darüber in seinen Aufzeichnungen und das Manuskript verschwindet wieder - für nahezu 250 Jahre. Dann entdeckt es der polnische Buchhändler Wilfrid Michael Voynich, ein Abenteurer von dubiosem Ruf, um 1912 in einem "Schloss in Norditalien", wie er es nannte (die Villa Mondragone in Frascati, etwa eine halbe Stunde Zufahrt von Rom. Ich habe sie selber 2012 beim internationalen Voynich-Treffen besucht - vordere Reihe, Fünfter von Links Wink ). Voynich war davon überzeugt, dass das namenlose Buch von keinem geringeren als Roger Bacon, dem hochgelehrten Franziskanermönch, der von Umberto Eco im Namen der Rose verewigt wurde (und im Film von Sean Connery gespielt wird), verfasst wurde. Etliche andere "Verdächtige" wurden vermutet (unter anderem auch der Magier John Dee), aber wieder verworfen. Nach Voynichs Tod gelangte das Manuskript über Umwege in den Besitz der Beinecke Rare Books Library an der Yale University und harrt noch immer der Entzifferung.
Wer sich auch an diesem formidablen Rätsel versuchen möchte: Hier kann man es digital und hochaufgelöst betrachten und nach Herzenslust zoomen.

Hier noch ein paar Bilder:

[Bild: fdsfdfsdqrzhg.png][Bild: dwewh7ljf.png][Bild: dsdssdf3a3i.png][Bild: vvdkzes.png]


Na dass ist ja mal abenteuerlich Geschockt

nach dem ich jetzt mit Rebellion: The First Empire von Michael J. Sullivan durch bin geht es weiter mit:

Aera - Die Rückkehr der Götter von Markus Heitz
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r3d3mti0n schrieb:Na dass ist ja mal abenteuerlich Geschockt
Wem sagst Du das, ich bin schon ganz konfus. Geschockt Confused
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//EDIT

FALSCHER THREAD, SORRY
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Prometheus schrieb:
r3d3mti0n schrieb:
Prometheus schrieb:Ich lese gerade im Faksimilie des geheimnisumwitterten Voynich-Manuskripts. Wobei "lesen" etwas viel gesagt ist - wer das vermag, kann sich mit Recht den Ödipus dieses Sphinx-Rätsels nennen, das seit Jahrhunderten ungelöst ist. Wink Mich zieht es jedenfalls gerade wieder total in seinen Bann. Wer's nicht kennt, kurzer Abriss:

Es handelt sich um ein kleines, eher unansehnliches Pergament-Buch von etwa 240 Seiten (einige wurden offenbar entfernt), das nach Radiokarbon-Datierung irgendwann zwischen 1400 und 1440 geschrieben worden sein muss. Die verwendete Schrift ist weltweit einzigartig, weist Charakteristiken einer natürlichen Sprache auf, konnte aber mit allen Bemühungen nicht einmal im Ansatz entziffert werden. Das Buch stellt grösstenteils Pflanzen dar und ähnelt einem Herbarium der Epoche, wenn man es genauer betrachtet, weisen aber alle Abbildungen Anomalien auf und keine Pflanze kann als real existierende identifiziert werden. Darüber hinaus finden sich Sternenkonstellationen, scheinbar astrologische Bilder und Darstellungen von etwas, was wie Galaxien aussieht (um 1400!). Am mysteriösesten aber sind die seltsamen Darstellungen badender Frauen, die etliche Seiten einnehmen und mit bizarren, organisch anmutenden Apparaturen und Gebilden assoziiert sind.
Man macht beim Studieren des Buches eine seltsame Erfahrung, wie ich finde: Je tiefer man sich darin versenkt, desto fremdartiger wird auch das zunächst vermeintlich Bekannte. Alle rationalen Herangehensweisen zerschellen daran.

Über die Geschichte des Manuskripts weiss man nur wenig. Die ersten hundert Jahre sind unbekannt. Irgendwann im 16. Jahrhundert gelangte es dann nach Prag an den Hof Rudolfs II., jenem habsburgischen Kaiser, der eine unvergleichliche Sammlung okkulter Gegenstände sein Eigen nannte. Es kommt in den Besitz eines Arztes und Alchemisten und wird in Verbindung mit Athanasius Kircher, einem der grössten Gelehrten seiner Zeit, gebracht (der damals - fläschlicherweise - als Entzifferer der ägyptischen Hieroglyphen gefeiert wurde und deswegen als der richtige Mann für diese Aufgabe erschien). Kircher vermerkt jedoch nichts darüber in seinen Aufzeichnungen und das Manuskript verschwindet wieder - für nahezu 250 Jahre. Dann entdeckt es der polnische Buchhändler Wilfrid Michael Voynich, ein Abenteurer von dubiosem Ruf, um 1912 in einem "Schloss in Norditalien", wie er es nannte (die Villa Mondragone in Frascati, etwa eine halbe Stunde Zufahrt von Rom. Ich habe sie selber 2012 beim internationalen Voynich-Treffen besucht - vordere Reihe, Fünfter von Links Wink ). Voynich war davon überzeugt, dass das namenlose Buch von keinem geringeren als Roger Bacon, dem hochgelehrten Franziskanermönch, der von Umberto Eco im Namen der Rose verewigt wurde (und im Film von Sean Connery gespielt wird), verfasst wurde. Etliche andere "Verdächtige" wurden vermutet (unter anderem auch der Magier John Dee), aber wieder verworfen. Nach Voynichs Tod gelangte das Manuskript über Umwege in den Besitz der Beinecke Rare Books Library an der Yale University und harrt noch immer der Entzifferung.
Wer sich auch an diesem formidablen Rätsel versuchen möchte: Hier kann man es digital und hochaufgelöst betrachten und nach Herzenslust zoomen.

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Na das ist ja mal abenteuerlich Geschockt
Wem sagst Du das, ich bin schon ganz konfus. Geschockt Confused
Der Wahnsinn! Geschockt
Dass sowas überhaupt existiert!
Vielleicht hat der ursprüngliche Autor darin höchst essentielle, bedeutsame und für ihn lebenswichtige Fakten dokumentiert und Berichte zusammengestellt – und niemand kann es lesen!

Als ich deine Beschreibung gelesen habe, Prometheus, bekam ich plötzlich ein kurzes Stechen in der Magengegend und seitdem ein fortwährendes Kribbeln in der Magengrube und in den Handflächen. Das Buch scheint wirklich absolut einzigartig zu sein.
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Einzigartig, das ist es, Sonata. Es gibt nichts Vergleichbares (in Bezug auf die Unentzifferbarkeit höchstens vielleicht den Diskos von Phaistos). Glaub mir, wenn Du beginnst, Dich damit zu befassen, kannst Du die Finger nicht mehr davon lassen. Es gibt da einige ganz abgedrehte Sachen in den Illustrationen oder viele kleine Details an den Rändern der Seiten, die Du plötzlich entdeckst und Dich fragst, wieso Du sie vorher nicht gesehen hast. Manche Pflanzen haben da beispielsweise auf einmal Gesichter oder Wurzeln die Formen von Tieren (gerade heute habe ich auf f90v diese Wurzel "entdeckt", die wie ein Löwenkörper aussieht). Das Buch hat fast ein Eigenleben, scheint es mir manchmal. Und es entzieht sich einem, so bald man das Gefühl hat, etwas gefunden zu haben: Man meint möglicherweise, im Text ein Muster zu erkennen und versucht, die Zeichen Buchstaben oder Zahlen zuzuweisen, um kurz darauf wieder eine Bruchlandung hinzulegen. Manchmal ist es richtig beängstigend.
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Das sieht aus wie mein Skizzen-Buch aus der Schulzeit! Wo hast du das denn gefunden? Geschockt

Big GrinBig Grin
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Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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Derzeit schmökere ich in, beziehungsweise ergötze mich an, diesem wunderbaren Werk:

[Bild: pfingst2017ipaj7.jpg]
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Ich "lese" gerade alte cgboard-Threads Smile. Schon irgendwie schräg, über was wir hier alles geschrieben haben Big Grin.
(auch interessant, was man früher selbst in den Umfragen aufgezählt hat - einiges davon würde mir heute vielleicht nicht mehr sofort in den Sinn kommen Cool)
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Big Grin Big Grin
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Ich lese gerade "Per Anhalter durch die Galaxis".

Eigentlich wollte ich das schon vor 25 Jahren lesen... aber besser spät als nie. Zunge raus
Früher war mehr Lametta!
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