Willkommen im cgboard - classic games Forum! Deine gemütliche Retro Gaming Community. Besuche uns auch im Discord Chat.

Bioshock Infinite
#21
0
Hmm ... das habe ich mir schon fast gedacht.

Hätte aber auch sein können, dass du vielleicht ein paar Eindrücke von der PS3-Version mitbringst Zunge raus.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
Zitieren
#22
0
Iiih, im Leben nicht! Geschockt

Die Grafik auf den Konsolen ist sowas von minderwertig gegenüber der PC-Version! Wenn man dann noch die garstige Gamepad-Steuerung mit einbezieht, dann liegt es definitiv auf der Hand, dass ich von den Konsolenversionen einen Sicherheitsabstand von mehreren Metern halte. Wink

Ich weiß, du hast jetzt ne PS3 und bist vermutlich auf das Spiel gespannt. Lass es dir von mir jetzt nicht madig reden – es ist ein außerordentlich tolles Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Oder um es ein bißchen genauer zu sagen: wenn man sich dieses Jahr EIN Spiel holen sollte, DANN Bioshock Infinite.
Zitieren
#23
0
Big Grin
Kein Problem. Ich kenne doch deine Meinung zu Konsolenspielen, vor allem in Bezug auf die Steuerung bei Umsetzungen in Ego-Perspektive Zunge raus.
Außerdem bin ich mir der Schwächen durchaus bewusst, gerade wenn es um die Leistungsfähigkeit und Grafik geht. Und ich entscheide mich ja auch ganz bewusst für eine Version - nehme also die damit verbundenen Nachteile in Kauf (auch Vorteile Wink). Das ist für mich also kein Thema.


Es wäre nur interessant zu wissen, wie sich das Spiel so auf der PS3 macht. Es gibt ja manchmal auch ganz andere Dinge, die stören könnten ... oder besonders toll sind Cool.


Edit: Also die grafischen Unterschiede scheinen sich in einem überschaubaren Rahmen zu halten Smile:



Der Glow-Effekt ist auf der PS3 etwas ausgeprägter und die Auflösung natürlich fest definiert. Ansonsten sieht man die Unterschiede aber wohl nur in solch einem direkten Vergleich Smile.
Ich werde wohl trotzdem auf eine BestOf-Version warten (also inklusive kommender DLCs Zunge raus).
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
Zitieren
#24
0
Um Spoiler für andere zu mindern schreib ich hier weiter.
Zitate stammen von hier.


SonataFanatica schrieb:
Dornfeld schrieb:Bioshock Infinite: Ich fands leider ziemlich öde. Ich mach evtl. noch einen Durchgang auf leicht und versuch drauf zu achten, ob man die servierte Auflösung hätte erahnen können.
Seltsam... Heinrich meinte, dass er das Ganze schon sehr früh am Anfang hat kommen sehen. Ich selbst hatte keine von beiden Empfindungen. Ich war überrascht, aber im Nachhinein war das alles super logisch und ich hab mich gefreut.

Ich hab dieses Gefühl eben nicht. Gerade superlogisch ist es für mich auch nicht. Ich verstehe einfach nicht, wie in einem Zeitmultireiseversum mein Tauftod die Ereigniskette unterbricht/verhindert. Dann hab ich mich als postgetaufter DeWitt eben in diesem einen Fall dafür entschieden mich töten zu lassen.
In einer anderen Zeit/Multi-Dings eben nicht. Es wird durch den Nebensatz mit Variablen und Konstanten in keinster Weise befriedigend erklärt.

Heinrich Reich schrieb:
SonataFanatica schrieb:
Dornfeld schrieb:Bioshock Infinite: Ich fands leider ziemlich öde. Ich mach evtl. noch einen Durchgang auf leicht und versuch drauf zu achten, ob man die servierte Auflösung hätte erahnen können.
Seltsam... Heinrich meinte, dass er das Ganze schon sehr früh am Anfang hat kommen sehen. Ich selbst hatte keine von beiden Empfindungen. Ich war überrascht, aber im Nachhinein war das alles super logisch und ich hab mich gefreut.
Heinrich konnte hier aber auch nicht mit Sicherheit seine "SciFi-Vorbildung" ausschließen Baby.
Jedoch ist es schon so, dass im Spiel ausreichend Hinweise verstreut sind. Wenn man also einmal auf den Trichter gekommen ist, wird einem genügend untermauerndes Material geliefert. Bei "Ahnungslosen" wird dies wohl dann erst im Nachhinein zur Bestätigung führen ("Aha, deshalb war das so!").

Deshalb will ichs mir nochmal ansehen. Ich würde mich jetzt auch nicht als Sci-Fi-Novizen bezeichnen. So wie ich das Spiel erlebt habe, hätten die am Ende alles behaupten können. Ich könnte genausogut der Songbird gewesen worden sein. Und wenn es wirklich so beliebig sein sollte fände ich mich in meinem Eindruck bestätigt.
Zitieren
#25
0
Dornfeld schrieb:
SonataFanatica schrieb:
Dornfeld schrieb:Bioshock Infinite: Ich fands leider ziemlich öde. Ich mach evtl. noch einen Durchgang auf leicht und versuch drauf zu achten, ob man die servierte Auflösung hätte erahnen können.
Seltsam... Heinrich meinte, dass er das Ganze schon sehr früh am Anfang hat kommen sehen. Ich selbst hatte keine von beiden Empfindungen. Ich war überrascht, aber im Nachhinein war das alles super logisch und ich hab mich gefreut.
Ich hab dieses Gefühl eben nicht. Gerade superlogisch ist es für mich auch nicht. Ich verstehe einfach nicht, wie in einem Zeitmultireiseversum mein Tauftod die Ereigniskette unterbricht/verhindert. Dann hab ich mich als postgetaufter DeWitt eben in diesem einen Fall dafür entschieden mich töten zu lassen.
In einer anderen Zeit/Multi-Dings eben nicht. Es wird durch den Nebensatz mit Variablen und Konstanten in keinster Weise befriedigend erklärt.
[...]
Das ist genau der Punkt, den ich damals auch in meinem Fazit mit angesprochen habe:

Heinrich Reich schrieb:[...]
Das Ende...
...würde ich zwar nicht unbedingt als Happy Ending bezeichnen, jedoch empfand ich es durchaus als befriedigend. Zwar nicht unbedingt für die Spielcharaktere, aber für mein eigenes Seelenheil bezüglich des Spielabschlußes Wink.
Natürlich müssen dazu die eigenen Gedanken ein wenig mitarbeiten, um ein Paradoxon oder andere Logik-Fehler auszuschließen. Das lässt sich bei Erzählungen mit interdimensionaler Thematik aber ohnehin fast nie gänzlich ausschließen Wink.

Die Szene nach dem Abspann würde ich persönlich übrigens nicht mehr zum eigentlichen Ende zählen. Sie macht den Plot unnötig offen und dient offensichtlich als Aufhänger für die DLCs. Nunja, es ist eben einfach "nur eine weitere Möglichkeit" Wink.
[...]
Die Logik des Spieles ist hier nicht ganz sauber, weil
erst unzählige Parallel-Welten vorgestellt werden und es sich dann doch nur auf eben jene zwei beschränkt.

Man muss das so verstehen, dass durch den Selbstmord nur jener Booker getötet wird (und damit auch der zugehörige Strang an Multiversen), der später zu Comstock wird. Der andere Booker (und sein Strang an Multiversen) existiert wie gewohnt weiter. Er kann allerdings nicht mehr die gleiche Geschichte erleben, da kein Comstock ihm Anna abnimmt.

Dornfeld schrieb:[...]
Deshalb will ichs mir nochmal ansehen. Ich würde mich jetzt auch nicht als Sci-Fi-Novizen bezeichnen. So wie ich das Spiel erlebt habe, hätten die am Ende alles behaupten können. Ich könnte genausogut der Songbird gewesen worden sein. Und wenn es wirklich so beliebig sein sollte fände ich mich in meinem Eindruck bestätigt.
Nee, so willkürlich ist das nicht. Songbird wird schon sehr deutlich als eigenständige Figur dargestellt. Es gäbe zwar bestimmt einen erzählerischen Kniff, um Booker zu Songbird werden zu lassen, aber im Spiel wird so etwas nicht mal angedeutet.
Meine Empfehlung wäre, dass du auch die beiden DLCs noch spielst. Dort werden viele Detail-Informationen und kleine Erklärungen über Nebencharaktere geliefert.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
Zitieren
#26
0
Heinrich Reich schrieb:
Dornfeld schrieb:
SonataFanatica schrieb:
Dornfeld schrieb:Bioshock Infinite: Ich fands leider ziemlich öde. Ich mach evtl. noch einen Durchgang auf leicht und versuch drauf zu achten, ob man die servierte Auflösung hätte erahnen können.
Seltsam... Heinrich meinte, dass er das Ganze schon sehr früh am Anfang hat kommen sehen. Ich selbst hatte keine von beiden Empfindungen. Ich war überrascht, aber im Nachhinein war das alles super logisch und ich hab mich gefreut.
Ich hab dieses Gefühl eben nicht. Gerade superlogisch ist es für mich auch nicht. Ich verstehe einfach nicht, wie in einem Zeitmultireiseversum mein Tauftod die Ereigniskette unterbricht/verhindert. Dann hab ich mich als postgetaufter DeWitt eben in diesem einen Fall dafür entschieden mich töten zu lassen.
In einer anderen Zeit/Multi-Dings eben nicht. Es wird durch den Nebensatz mit Variablen und Konstanten in keinster Weise befriedigend erklärt.
[...]
Das ist genau der Punkt, den ich damals auch in meinem Fazit mit angesprochen habe:

Das ich damals nicht las, zur Spoilervermeidung. Es aber umgehend nachholen werde.

Heinrich Reich schrieb:
Heinrich Reich schrieb:[...]
Das Ende...
...würde ich zwar nicht unbedingt als Happy Ending bezeichnen, jedoch empfand ich es durchaus als befriedigend. Zwar nicht unbedingt für die Spielcharaktere, aber für mein eigenes Seelenheil bezüglich des Spielabschlußes Wink.
Natürlich müssen dazu die eigenen Gedanken ein wenig mitarbeiten, um ein Paradoxon oder andere Logik-Fehler auszuschließen. Das lässt sich bei Erzählungen mit interdimensionaler Thematik aber ohnehin fast nie gänzlich ausschließen Wink.

Die Szene nach dem Abspann würde ich persönlich übrigens nicht mehr zum eigentlichen Ende zählen. Sie macht den Plot unnötig offen und dient offensichtlich als Aufhänger für die DLCs. Nunja, es ist eben einfach "nur eine weitere Möglichkeit" Wink.
[...]
Die Logik des Spieles ist hier nicht ganz sauber, weil
erst unzählige Parallel-Welten vorgestellt werden und es sich dann doch nur auf eben jene zwei beschränkt.

Man muss das so verstehen, dass durch den Selbstmord nur jener Booker getötet wird (und damit auch der zugehörige Strang an Multiversen), der später zu Comstock wird. Der andere Booker (und sein Strang an Multiversen) existiert wie gewohnt weiter. Er kann allerdings nicht mehr die gleiche Geschichte erleben, da kein Comstock ihm Anna abnimmt.

Ob man das so verstehen muss... Aber davon unabhängig kommt eben keiner von beiden wieder. DeWitt kommt aus dem Indianerkrieg zurück und ersäuft bei der Taufe. Hat er bei der Taufe überhaupt das Kind schon? Sonst hört auch sie auf zu existieren. Und das ganze funktioniert nur, wenn wenigstens seine Taufe eine Konstante in allen Multizeitversereisen ist.

Heinrich Reich schrieb:
Dornfeld schrieb:[...]
Deshalb will ichs mir nochmal ansehen. Ich würde mich jetzt auch nicht als Sci-Fi-Novizen bezeichnen. So wie ich das Spiel erlebt habe, hätten die am Ende alles behaupten können. Ich könnte genausogut der Songbird gewesen worden sein. Und wenn es wirklich so beliebig sein sollte fände ich mich in meinem Eindruck bestätigt.
Nee, so willkürlich ist das nicht. Songbird wird schon sehr deutlich als eigenständige Figur dargestellt. Es gäbe zwar bestimmt einen erzählerischen Kniff, um Booker zu Songbird werden zu lassen, aber im Spiel wird so etwas nicht mal angedeutet.
Meine Empfehlung wäre, dass du auch die beiden DLCs noch spielst. Dort werden viele Detail-Informationen und kleine Erklärungen über Nebencharaktere geliefert.
Nach meinem Ersterlebnis zu urteilen wird im Spiel eben so wenig angedeutet, dass man anstelle von DeWitt=Combstock auch DeWitt=Songbird oder auch DeWitt=Lutece hätte behaupten können.


Wenn DeWitt nicht die Nase blutet, hat er auch nicht das Multireusezeitversum gewechselt bzw. es änderte sich nichts von dem er vorher Kenntnis hatte, oder?
Zitieren
#27
0
Dornfeld schrieb:
Heinrich Reich schrieb:
Heinrich Reich schrieb:[...]
Das Ende...
...würde ich zwar nicht unbedingt als Happy Ending bezeichnen, jedoch empfand ich es durchaus als befriedigend. Zwar nicht unbedingt für die Spielcharaktere, aber für mein eigenes Seelenheil bezüglich des Spielabschlußes Wink.
Natürlich müssen dazu die eigenen Gedanken ein wenig mitarbeiten, um ein Paradoxon oder andere Logik-Fehler auszuschließen. Das lässt sich bei Erzählungen mit interdimensionaler Thematik aber ohnehin fast nie gänzlich ausschließen Wink.

Die Szene nach dem Abspann würde ich persönlich übrigens nicht mehr zum eigentlichen Ende zählen. Sie macht den Plot unnötig offen und dient offensichtlich als Aufhänger für die DLCs. Nunja, es ist eben einfach "nur eine weitere Möglichkeit" Wink.
[...]
Die Logik des Spieles ist hier nicht ganz sauber, weil
erst unzählige Parallel-Welten vorgestellt werden und es sich dann doch nur auf eben jene zwei beschränkt.

Man muss das so verstehen, dass durch den Selbstmord nur jener Booker getötet wird (und damit auch der zugehörige Strang an Multiversen), der später zu Comstock wird. Der andere Booker (und sein Strang an Multiversen) existiert wie gewohnt weiter. Er kann allerdings nicht mehr die gleiche Geschichte erleben, da kein Comstock ihm Anna abnimmt.

Ob man das so verstehen muss... Aber davon unabhängig kommt eben keiner von beiden wieder. DeWitt kommt aus dem Indianerkrieg zurück und ersäuft bei der Taufe. Hat er bei der Taufe überhaupt das Kind schon? Sonst hört auch sie auf zu existieren. Und das ganze funktioniert nur, wenn wenigstens seine Taufe eine Konstante in allen Multizeitversereisen ist.
Die Sache mit der Taufe als Angelpunkt
ist genau das, was durch das Nach-Abspann-Ende ausgehebelt wird. Es ist also möglich, dass ein Booker z.B. gar nicht erst zur Taufe ging. Gestorben ist dann nur der Booker an eben jenem Punkt (und alle nachfolgenden Multiversen). Das meinte ich mit "nur eine weitere Möglichkeit".

Lässt man dieses Ende außer Acht, existiert ab dem Zeitpunkt des Todes gar kein Booker mehr. Dann wäre die Taufe generell erst der Ursprung aller Booker-Multiversen. So ist die Geschichte für mich auch am rundesten und in sich abgeschlossen.
Naja, solch ein Thema ist eben reichlich komplex und nur schwer auf einfache Logik zu reduzieren. Es gibt da immer irgendwo eine Lücke, die nicht ganz sicher geklärt ist. Darum meinte ich ja, dass man einige Dinge für sich selbst plausibel machen muss, um Paradoxien oder andere Logik-Fehler auszuschließen Wink.

Dornfeld schrieb:[...]
Nach meinem Ersterlebnis zu urteilen wird im Spiel eben so wenig angedeutet, dass man anstelle von DeWitt=Combstock auch DeWitt=Songbird oder auch DeWitt=Lutece hätte behaupten können.
[...]
Hast du dir auch alle Audio-Tagebücher angehört? Ich finde schon, dass diese Charaktere recht deutlich voneinander unterschieden werden. Ihre Bedeutung innerhalb der Geschichte klärt sich zwar erst allmählich, aber die Differenzierung ist dennoch vorhanden. Vielleicht hängt dieser Eindruck aber auch wieder damit zusammen, dass ich mit meiner "gedachten Auflösung" schon ein festeres Bild von den einzelnen Personen hatte Baby.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
Zitieren
#28
0
Heinrich Reich schrieb:
Dornfeld schrieb:
Heinrich Reich schrieb:
Heinrich Reich schrieb:[...]
Das Ende...
...würde ich zwar nicht unbedingt als Happy Ending bezeichnen, jedoch empfand ich es durchaus als befriedigend. Zwar nicht unbedingt für die Spielcharaktere, aber für mein eigenes Seelenheil bezüglich des Spielabschlußes Wink.
Natürlich müssen dazu die eigenen Gedanken ein wenig mitarbeiten, um ein Paradoxon oder andere Logik-Fehler auszuschließen. Das lässt sich bei Erzählungen mit interdimensionaler Thematik aber ohnehin fast nie gänzlich ausschließen Wink.

Die Szene nach dem Abspann würde ich persönlich übrigens nicht mehr zum eigentlichen Ende zählen. Sie macht den Plot unnötig offen und dient offensichtlich als Aufhänger für die DLCs. Nunja, es ist eben einfach "nur eine weitere Möglichkeit" Wink.
[...]
Die Logik des Spieles ist hier nicht ganz sauber, weil
erst unzählige Parallel-Welten vorgestellt werden und es sich dann doch nur auf eben jene zwei beschränkt.

Man muss das so verstehen, dass durch den Selbstmord nur jener Booker getötet wird (und damit auch der zugehörige Strang an Multiversen), der später zu Comstock wird. Der andere Booker (und sein Strang an Multiversen) existiert wie gewohnt weiter. Er kann allerdings nicht mehr die gleiche Geschichte erleben, da kein Comstock ihm Anna abnimmt.

Ob man das so verstehen muss... Aber davon unabhängig kommt eben keiner von beiden wieder. DeWitt kommt aus dem Indianerkrieg zurück und ersäuft bei der Taufe. Hat er bei der Taufe überhaupt das Kind schon? Sonst hört auch sie auf zu existieren. Und das ganze funktioniert nur, wenn wenigstens seine Taufe eine Konstante in allen Multizeitversereisen ist.
Die Sache mit der Taufe als Angelpunkt
ist genau das, was durch das Nach-Abspann-Ende ausgehebelt wird. Es ist also möglich, dass ein Booker z.B. gar nicht erst zur Taufe ging. Gestorben ist dann nur der Booker an eben jenem Punkt (und alle nachfolgenden Multiversen). Das meinte ich mit "nur eine weitere Möglichkeit".

Lässt man dieses Ende außer Acht, existiert ab dem Zeitpunkt des Todes gar kein Booker mehr. Dann wäre die Taufe generell erst der Ursprung aller Booker-Multiversen. So ist die Geschichte für mich auch am rundesten und in sich abgeschlossen.
Naja, solch ein Thema ist eben reichlich komplex und nur schwer auf einfache Logik zu reduzieren. Es gibt da immer irgendwo eine Lücke, die nicht ganz sicher geklärt ist. Darum meinte ich ja, dass man einige Dinge für sich selbst plausibel machen muss, um Paradoxien oder andere Logik-Fehler auszuschließen Wink.

Ja aber gerade diese Lücken werden blitzschnell zu Handlungslöchern(was ist eigentlich der wahre deutsche Ausdruck für Plot Hole?) die mir alles zunichte machen.


Heinrich Reich schrieb:
Dornfeld schrieb:[...]
Nach meinem Ersterlebnis zu urteilen wird im Spiel eben so wenig angedeutet, dass man anstelle von DeWitt=Combstock auch DeWitt=Songbird oder auch DeWitt=Lutece hätte behaupten können.
[...]
Hast du dir auch alle Audio-Tagebücher angehört? Ich finde schon, dass diese Charaktere recht deutlich voneinander unterschieden werden. Ihre Bedeutung innerhalb der Geschichte klärt sich zwar erst allmählich, aber die Differenzierung ist dennoch vorhanden. Vielleicht hängt dieser Eindruck aber auch wieder damit zusammen, dass ich mit meiner "gedachten Auflösung" schon ein festeres Bild von den einzelnen Personen hatte Baby.

Alle vielleicht nicht, aber sicher sehr viele. Die Sache mit Multizeitreiseversen wird sicher früh klar, aber Hinweise, dass Comb=DeWitt, Elisabeth=Anna und Anna DeWitts Tochter ist sind; wenn überhaupt vorhanden, sehr dünn gesäht.


Bin grade auf Monument Island angekommen. Kurz davor wurde Anna zum ersten Mal erwähnt.
20:30


Am Ende blutet DeWitt erstmals aus der Nase, hat er da die Realität gewechselt?
Ich lasse als Hinweis gelten, dass Comb alle Sünden DeWitts kennt.
Zitieren
#29
0
Dornfeld schrieb:Bin grade auf Monument Island angekommen. Kurz davor wurde Anna zum ersten Mal erwähnt.
20:30
[LetsPlay-Video]
1.) BAH!! Was für ein widerlicher LetsPlayer. So verschreckt man seine Zuschauer direkt in der ersten Sekunde.
2.) BAH!!!! Was für eine miese deutsche Synchronisation!
3.) PAH!!!!!! Nichtmal lippensynchron. Wie kann man das so nur spielen, ohne komplett aus der Atmosphäre gerissen zu werden? Rolleyes
Zitieren
#30
0
Das ist jetzt über 3 Jahre her als ich das Spiel durchgespielt hab (unglaublich wie die Zeit vergeht), hatte die Stimmen jetzt also gar nicht mehr im Kopf. Hab nur mal kurz in Dornfelds Let's Play-Video reingehört, die Stimme des Protagonisten finde ich alles andere als mies. Kann bei den anderen Charakteren natürlich anders sein. Allerdings denkt man sich das fast immer, wenn man englische Sprecher gewohnt ist. Big Grin Mir fällt gerade kein Beispiel ein, bei dem das nicht so ist. Egal wie gut das eigentlich eingesprochen wurde (hat ja jetzt nicht nur was mit Lippensynchronität zu tun).

Der Let's Player ist allerdings echt widerlich. So ist das aber leider seit einigen Jahren: jeder dahergelaufene Selbstdarsteller meint er müsste jetzt zum Let's Player/"Entertainer"/was auch immer (betrifft ja nicht nur Let's Player) werden. Genau so einer ist das.
Zitieren
#31
0
Dornfeld schrieb:[...]
Alle vielleicht nicht, aber sicher sehr viele. Die Sache mit Multizeitreiseversen wird sicher früh klar, aber Hinweise, dass Comb=DeWitt, Elisabeth=Anna und Anna DeWitts Tochter ist sind; wenn überhaupt vorhanden, sehr dünn gesäht.
[...]
Ja, die Sache mit Elizabeth wird erst am Ende erklärt. Die meisten Hinweise versteht man wohl sowieso erst, wenn man das Ende kennt (oder erahnt, wie ich) - siehe auch mein Bericht Wink
Heinrich Reich schrieb:[...]
Die Geschichte: Unterhaltsam. Smile

Hier ist das Spiel für mich ein zweischneidiges Schwert. Insgesamt ist die Geschichte natürlich interessant genug, um den Spieler bei Laune zu halten. Aber leider hatte ich sie recht schnell durchschaut und damit war sie für mich größtenteils sehr vorhersehbar Sad.
Schon als man den Waffenschmied "wiederbelebte", war die Sache mit Interdimensionalität eigentlich geklärt. Und als dann Fitzroy andeutete, dass es noch einen anderen DeWitt gäbe, war mein erster Gedanke: "DeWitt und Comstock sind bestimmt die gleiche Person". Der Rest ergab sich dann eigentlich von alleine, weil alle kleinen Hinweise nur diesen Verdacht bekräftigten.
Einzig die Vergangenheit von Elizabeth (bzw. ihr Verhältnis zu DeWitt) blieb noch bis zum Schluß relativ offen. Die präsentierte Auflösung war dann aber auch mehr ein Aha-Moment als eine Überraschung, weil diese Möglichkeit ja logischerweise bereits gedanklich in Betracht kam.
Die Verbindung zu Rapture war natürlich nicht absehbar Wink. Dieser kurze Abschnitt war schon recht witzig und abermals ein nettes Extra für uns Kenner der ersten Teile Smile.
Ob für diese "Plot-Transparenz" nun eher die erzählerische Qualität des Spiels oder vielleicht doch einfach nur meine "SciFi-Vorbildung" die Ursache war, sei mal dahingestellt. Das will ich gar nicht beurteilen. Jedenfalls bot das Spiel dadurch weniger Reiz im Bezug auf die Spannung. Leider blieben dann (und das muss ich dem Spiel ankreiden) auch noch einige relevante Nebencharaktere eher blass. Ihr Hintergrund wurde zwar ausreichend beleuchtet und in die Geschichte eingeflochten, aber letztendlich dienten sie für meinen Geschmack etwas zu offensichtlich nur als stereotype Level-Ziele Sad.

Das Ende...
...würde ich zwar nicht unbedingt als Happy Ending bezeichnen, jedoch empfand ich es durchaus als befriedigend. Zwar nicht unbedingt für die Spielcharaktere, aber für mein eigenes Seelenheil bezüglich des Spielabschlußes Wink.
Natürlich müssen dazu die eigenen Gedanken ein wenig mitarbeiten, um ein Paradoxon oder andere Logik-Fehler auszuschließen. Das lässt sich bei Erzählungen mit interdimensionaler Thematik aber ohnehin fast nie gänzlich ausschließen Wink.

Die Szene nach dem Abspann würde ich persönlich übrigens nicht mehr zum eigentlichen Ende zählen. Sie macht den Plot unnötig offen und dient offensichtlich als Aufhänger für die DLCs. Nunja, es ist eben einfach "nur eine weitere Möglichkeit" Wink.
[...]
Das Spiel wurde ja offensichtlich extra so angelegt. Da du nun am Spielende so ein dickes Fragezeichen über dem Kopf hattest (und ich ein Ausrufezeichen Big Grin), könnte man hier vielleicht doch die erzählerische Qualität in Frage stellen. Andererseits wird dieser Punkt von anderen Spielern kaum angesprochen. Es ist also letztendlich wohl wieder eine sehr subjektive Sache Cool.

An die Sache mit dem Nasenbluten kann ich mich nicht mehr erinnern. Es ist ja nun auch schon ein Weilchen her, seit ich das Spiel durch hatte WinkBaby.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
Zitieren
#32
0
Je komplexer die Handlung, desto größer die Freude sie genau zu analysieren. Gilt selbstverständlich auch für andere Medien als Computerspiele.

Wenn ich zB immer wieder dran denke, an was Kijima bei den MGS-Spielen alles denkt und Spielerverhalten antizipiert.
Zitieren
#33
0
Boah, öden mich die Kämpfe grad an. Hat jemand einen virenfreien Trainer für mich?
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Bioshock (Infinite): Burial At Sea (DLC) SonataFanatica 5 2.533 03.05.2014, 22:36
Letzter Beitrag: Andi
  NDS - Infinite Space durchgespielt - was jetzt? Insanus 19 6.161 08.03.2011, 20:04
Letzter Beitrag: Insanus
  [Info] Bioshock 2 - der kommende Game of the Year Kandidat? ReservoirDog 3 2.353 29.11.2009, 01:28
Letzter Beitrag: ReservoirDog
  Bioshock Miami 93 19.132 13.09.2009, 23:03
Letzter Beitrag: ReservoirDog

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste