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Doomdark's Revenge (1984, ZX Spectrum, C64, Amstrad CPC, GBA, MS-DOS, WINDOWS, IOS, ANDROID)
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Heute möchte ich Euch ein Spiel vorstellen, das mir sehr am Herzen liegt. Es handelt sich um den sage und schreibe 30 Jährchen zählenden RPG-Strategie-Mix Doomdark's Revenge (DDR). Ich entschuldige mich bereits im Vorfeld für die unmenschliche und eigentlich unzumutbare Länge dieses Artikels - das Gameplay ist so ausufernd, dass es mir keine Wahl lässt... Wer geneigt ist, aber weder Zeit noch Lust zum Lesen dieses Wustes hat, mag gerne erstmal das Fazit lesen, es sei ihm vergeben. Wink

[Bild: DoomdarksRevenge.gif]

DDR ist der Nachfolger von Lords of Midnight, das ich euch hier schon vorgestellt habe. Auf den ersten Blick scheint es ziemlich ähnlich zu sein, auf den zweiten und dritten aber offenbart es eine geradezu abstruse Spieltiefe und schwindelerregende Möglichkeiten. Kurz gesagt ist mir kein einziges Spiel aus den 80ern bekannt, das eine so komplexe Spielerfahrung bietet - sintemalen es auf geradezu lächerlichen 48 kb daherkommt...

Handlung

Die Handlung von DDR setzt nahtlos am Ende des Vorgängers an. Dem Spiel lag seinerseits eine wunderbar geschriebene Novelle, vom Spielerfinder eigens verfasst, bei, die die Geschichte schildert.
Im Kurzdurchlauf: Nach dem Sieg Prinz Luxors über den Tyrannen Lord Doomdark scheint wieder die Sonne im Lande Midnight. Söhnchen Morkin soll mit der jungen Fey-Prinzessin Tarithel vermählt werden und alles bereitet sich auf fröhliche Zeiten vor. Doch man hat die Rechnung ohne Lord Doomdarks übelgesinnte Tochter Shareth gemacht. Diese nämlich, ihres Zeichens Herrscherin der nördlich von Midnight gelegenen Icemark, sinnt auf bittere Rache für die Ermordung ihres Herrn Papa. Jedoch nicht, weil sie den Papa gar schröcklich misst, sondern - so böse ist sie - weil sie von Luxor um das Vergnügen gebracht wurde, ihren Erzeuger eigenhändig umzubringen! Ein problematisches Tochter-Vater-Verhältnis ohne Zweifel. Da Shareth aber ausserdem listig und äusserst ansprechend anzusehen ist, verdreht sie dem jungen Morkin magischerweise den Kopf und lockt ihn von Dannen in die Icemark. Das kann Luxor natürlich nicht auf sich sitzen lassen und holt seinen alten Streitgenossen, den Zauberer Rothron herbei, mobilisiert eilig 2000 Reiter seiner Moonguard und eilt nordwärts, in die Icemark. Tarithel ihrerseits, die geprellte Geliebte, geht eigene Wege - sie versucht, Verbindung zu den nördlichen Fey, ihrer fernen Verwandtschaft sozusagen, aufzunehmen. So startet man entsprechend mit Luxor und Gefolge im Westen der Icemark, mit Tarithel aber im Osten, in den Wäldern der Fey. Die Icemark wird bewohnt von Barbaren, Zwergen, Fey, Icelords und Giganten, die untereinander nicht gerade in gutem Einvernehmen stehen. Und Shareth, die Gastgeberin, brennt darauf, Luxor mit ihrem Empfangskommitee persönlich zu begrüssen...

Technik

Wie bei LoM betrachten wir das Spiel aus der First Person-Perspektive und können uns (durch Drücken der Tasten 1-8 ) rundum umsehen und uns schrittweise, wie in einem Dungeon Crawler, fortbewegen, wobei die Landschaft und die Perspektive entsprechend sich anpasst.
Behutsam wurde die Techink verbessert, wobei der alte Stil beibehalten wurde. Auffällig ist, dass sich die Welt nun in den drei Tageszeiten (Morgen, Mittag, Abend) in drei Farben darstellt: Am Morgen kennzeichnet rot den Morgen, den Tag kennzeichnet hellblau, die Nacht hingegen dunkelblau.
Die Schlichtheit, die selbstverständlich auch den Möglichkeiten der Plattform geschuldet ist, finde ich äusserst ästhetisch umgesetzt. Für mich klar das bestaussehendste ZX- Spectrum-Spiel.
Sound gibt es, wie im Vorgänger, keinen, was jedoch nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Das Spiel gewinnt seine epische Grundstimmung weniger durch technische Finessen als durch die schiere Abgründigkeit seiner spielerischen Untiefen.

Gameplay

Unser Ziel ist es also, kurz gesagt, den entführten Prinzen Morkin zu befreien und dabei nach Möglichkeit zu verhindern, dass Shareth, die übellaunige Herrscherin der Icemark, unseren Anführer Luxor meuchelt. In der Praxis gestaltet sich das aber äusserst diffizil und Schwarzeneggerallüren werden alsbald mit niederschmetternden Niederlagen gezeitigt... Diplomatie, Menschenkenntnis, Wagemut, Landeskenntnisse und eine gute Portion Glück gehören dazu.

Die Welt

Eines vorweg: Die Spielwelt ist gigantisch ausgefallen. Mindestens 1 1/2 mal so gross wie die des Vorgängers. Sie beinhaltet dieselben topographischen Eigenheiten wie jene in LoM: Wälder, Ebenen, Hügel, Gebirge, und ausserdem noch ein wenig Gewässer. Das Überqueren dieser Gebiete hat unterschiedliche Erschöpfung zur Folge und so will gut geplant sein, ob man z.B geradeaus über das Gebirge kraxeln will oder doch lieber den längeren Weg durchs Tal nimmt. Das kann entscheidende Folgen haben (das Heer muss evtl. einen Tag rasten).
Ausserdem beeinflusst das Gebiet die Sichtweite: Aus dem Wald sehen wir Feinde oder Bauwerke bedeutend später als auf der Ebene, während Hügel uns die Sicht ebenso versperren wie Berge.
Eine Map sucht man ingame übrigens vergebens (ausser wenn man die GBA-Umsetzung nutzt): Die Karte, die dem Spiel beigefügt war, ist ebenso geschmacklos gezeichnet wie (praktisch) nutzlos. Es wird munter selber kartographiert - oder eine der relativ spoilerfreien Karten aus dem Netz benutzt.
Wir zotteln also tapfer umher, wobei bei jedem Schritt, den wir machen, einige Stunden des Tages vergehen. Wie schnell unser Tag vergeht ist abhängig davon, wie fit wir sind (bzw. erschöpft) - sind wir fit wie ein Turnschuh, können wir wahre Gewaltmärsche zurücklegen, wohingegen erschöpfte Truppen sich mühselig von Feld zu Feld schleppen.
Bei unseren Streifzügen finden wir diverse Bauwerke, manche davon questhaltig - Tempel, Hallen (Rast), Paläste, Festungen (können mit Garnison ausgestattet werden), Städte (Rekrutierung), Türme (enthalten Informationen über Charaktere oder spezielle Gegenstände), Tunneleingänge (mit denen wir uns recht ungestört unterirdisch durch die Welt bewegen können) etc.
Erschwerend wirkt ein von Zeit zu Zeit übers Land kriechender Nebel - der demoralisiert unsere Truppen und verlangsamt unsere Bewegung beträchtlich.

Auf die inneren Werte kommt es an...

Alleine wäre es in dieser Welt natürlich langweilig, also tummeln sich schier unzählige bis an die Zähne bewaffnete Heerführer mit ihren Armeen im Ländle. Das sind summa summarum sage und schreibe *Trommelwirbel* 124 Heerführer. Und theoretisch kann man jeden davon rekrutieren.
Es gibt dabei, im Gegensatz zu LoM mit seinem simplen Schema, keine klaren Gut-Böse-Verhältnisse in diesem Spiel, wobei die Icelords schon eher Unsympathen darstellen. Unberechenbar ist aber jede Rasse und jeder Charakter zu einem gewissen Grad.

Jeder dieser Personen hat ein eigenes Dossier mit Charakter- und Körperwerten, das wir uns ansehen können, wenn die Person vor uns steht (oder sich in unserer Befehlsgewalt befindet). Keine Sorge, es erwartet uns kein Zahlensalat: Stattdessen steht da etwa, dass die Person gierig, loyal, verwegen, treulos etc. ist - oder, bezogen auf den Körper: stark, flink etc. Diese Werte sind relevant, um das Verhalten eines Charakters einzuschätzen: Ein treuloser Charakter neigt etwa dazu, sobald sich die Möglichkeit ergibt (wenn ich ihn z.B. alleine herumziehen lasse), Fahnenflucht zu ergreifen - er verschwindet dann auf Nimmerwiedersehen - oder er greift den eigenen Herrn plötzlich an. Solche Charaktere sollte man also besser nahe bei sich behalten und nicht aus den Augen lassen. Ein starker Charakter ist kampffähiger als ein schwacher, ein flinker kann sich pro Tag weiter bewegen, ein erschöpfter Charakter (geschieht immer mal wieder) kann sich kaum mehr bewegen und muss ausruhen etc. Da immer viele solcher Eigenschaften einen Charakter ausmachen, sollte man sich gut überlegen, ob der untreue Icelord es wert ist, mitgenommen zu werden, obwohl er verräterisch ist...

Ausserdem beschreibt dieses Dossier die Hierarchieverhältnisse und Loyalitäten des Charakters: Er gehört einer bestimmten Rasse an (z.B. Fey, Zwerg, Gigant etc.), untersteht einem Herrn (bzw. ist selber Herr eines anderen) und hat einen bestimmten Erzfeind (meist einer anderen Rasse zugehörig).
Diese Hierarchien richtig einzuschätzen ist relevant: Denn wenn ich einen Untergebenen eines Fürsten anspreche, ob er sich mir anschliesst, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er mich angreift - es sei denn, er hat den Charakterwert "treacherous" (verräterisch) und neigt zur Fahnenflucht..Also muss ich gewöhnlich erst den Vorgesetzten des jeweiligen Chrakters finden und mir diesen gewogen machen, damit ich seine Untergebenen gewinnen kann. Klingt furchtbar kompliziert und ist es auch - aber gerade das macht den Reiz dieses Spiels aus. Wenn ich dann allerdings plötzlich Zwerge, Riesen, Icelords und Barbaren in eine Pulk habe, führt das naturgemäss zu gewissen Spannungen - zumal wenn die Erzfeindschaften noch ins Spiel kommen... das wird durchaus eine eigene Herausforderung, wenn man an die dreissig Armeen herumdirigiert... Hier gibt es eine hübsche Übersicht über die Charaktere (eine sehr informative Seite zu beiden Spielen, LoM und DDR).

Nahezu völlige Zufälligkeit

Diese Charaktere nun stehen in DDR nicht mehr, wie noch in LoM, starr an ihrem Plätzchen bzw. vor ihren Burgen/Städten und warten brav auf uns, sondern ziehen munter in der Spielwelt umher, mit ihren Lehnsherren oder gerne auch mal alleine.
Das Spiel spielt sich tatsächlich jedesmal anders, weil einzig zum Beginn des ersten Zuges alle Charaktere gleich positioniert sind. Ab dann herrscht Willkür und die ganze Welt ist aktiv - ein phantastisches Gefühl, in dem ich mich wirklich als ungebetener Gast in einem fremden Land fühle. Ein Fey-Lord, den ich in einem Spiel im Fangorn-Wald getroffen habe, kann jetzt bei seinem Herrn Lord Imothorn in dessen Stadt sein oder auch ganz woanders. Vielleicht bricht unter den Barbaren ein Bürgerkrieg aus, während sie im letzten Spiel noch einträchtig herumzottelten. Die Riesen, die ich vormals nur im hohen Norden angetroffen habe, mögen nun schneller südwärts ziehen und Shareth kann in nahezu jeder Ecke auf mich warten... das schafft ungemeine Spannung und macht das Spiel absolut unvorhersehbar. Jedes mal aufs Neue.

Shareth, die eigentliche Gegenspielerin, scheint bei all dem Gewimmel auf der Karte geradezu wie eine Nebensache - aber gerade sie hat es gehörig in sich: Genau wie Luxor und Co versucht die Königin der Eismark so viel Gefolgschaft wie möglich zu mobilisieren, um uns den Garaus zu machen. Da sie im äussersten Nordosten herrscht (und startet), sind ihre erste Gefolgschaft die Icelords, die bösartige Menschenrasse des Nordens. Aber auch bei ihr gilt: Sie ist nicht unsterblich, und so kann es durchaus vorkommen, dass sie ihrerseits von einem Charakter getötet wird - ja sogar streunende Wölfe oder Drachen können ihr ein Ende bereiten - und das, sogar wenn wir selber am anderen Ende der Welt sind! Diese Unvorhersehbarkeit macht das Spiel so herausragend. Aber mit dem Tod von Shareth ist nur wenig gewonnen: Es gilt ja immer noch, den verlorenen Sprössling zu finden und heim zu Papa zu holen...

Artefakte und Waffen

Das Spiel bietet auch RPG-typische Accessoires: Artefakte jeglicher Couleur warten auf den glücklichen Finder. Manche der Heerführer besitzen solche besonderen Gegenstände, andere sind versteckt: Waffen steigern gern die Kampfkraft, während besonders die Kronen interessant sind. Eine davon hat die Fähigkeit, die gesamte Armee, also alle rekrutierten Führer samt Gefolge, zum Träger zu rufen. Ein anderer Gegenstand macht gänzlich unverwundbar. Zu finden sind diese Dinge aber sehr umständlich und nicht leicht zu bewerkstelligen.

Kampf?

Eine Angelegenheit, die ja eigentlich zentral scheint, habe ich noch gar nicht angesprochen: Den Kampf. Diesen kann ich selber suchen, indem ich mich einem Charakter nähere und ihn attackiere, oder er wird mir aufgezwungen, indem ich angegriffen werde. Selber aktiv kämpfen kann ich aber nicht - das Spiel würfelt bei Zugwechsel (also wenn ich den Tag abschliesse) die Ergebnisse aus - wenn ich Pech habe, ist mein Held samt Armee futsch, wenn ich Glück habe, hat er nur ein paar Hundert Mann verloren (die ich bei Festungen/Städten wieder auffüllen kann). Kampf ist zwar allenthalben anzutreffen, aber den überlässt der Spieler getraulich den Feldherren. Selber ist man ohnehin genug mit der Diplomatie bzw. Entscheiden von strategischen Ausmassen beschäftigt. Und das reicht auch so. Wink


Fazit

DDR ist zwar der Nachfolger von LoM, dabei aber in vielem ganz anderes Spielerlebnis: Es ist ganz und gar nicht geradlinig, spielt sich viel weniger zielgerichtet, aber gerade deshalb so faszinierend anders als die meisten Spiele bis heute: Der Gegner ist nicht mehr Lord Doomdark, der mit seinen 120000 Mann alles plattwalzt und mir praktisch keine Chance auf Gegenwehr lässt, sondern eine viel listigere Gegenspielerin, die ebenso wie ich aktiv sein muss. Der wirkliche Gegner hier ist aber die Welt mit ihren eigenen Gesetzen und sozialen Dynamiken, die ich erst einmal auf die harte Tour erfahren muss. Die Icemark ist eine gefährliche Welt: Jede Flagge am Horizont, die ein Heer andeutet, kann mir zum Verhängnis werden - Will der Barbar mir ans Leder? Ist er neutral? Soll ich ihn ansprechen? Ist er alleine?
Dazu gesellen sich, sobald ich mein Heer vergrössere, als neue Herausforderung die strategischen Entscheide: Soll ich weiträumig ausschweifen? Ein Expeditionskorps ostwärts entsenden, um die Zwerge zu suchen? Nordwärts im Alleingang mit Hofzauberer Rothron ziehen, um die Riesen zur Mithilfe zu bewegen? Oder doch lieber in einem gigantischen Heerbann durch die Eismark walzen? Oder lieber Städte und Festungen bemannen und abwarten?
Ohne den Mut zur Konfrontation ist in der Icemark nichts gewonnen und ohne die Geduld, die Charaktere einzuschätzen, ebensowenig. Damit schafft DDR auf seinen 48 kb mit einer Handvoll Grafik was selten ein anderes Spiel bis heute schaffte: Mir das Gefühl zu geben, dass ich mich in einer Welt befinde, in der ich kein Held bin und kein Weltenretter - sondern eben bloss ein Vater auf der Suche nach seinem Sohn. Ich bin hier nicht willkommen und niemand schert sich darum, ob ich mit meinen 2000 Moonguard-Reitern elendig zugrundegehe. Ausser Shareth vielleicht, die mich so gerne persönlich kennenlernen möchte. Diese Welt dreht sich auch ohne mich - und sie dreht sich auch, wenn ich mal nicht hinschaue. Unaufhaltsam verändern sich ihre Verhältnisse von Zug zu Zug (Tag zu Tag), also bin ich zum Handeln gezwungen, ohne dass etwas daran gescriptet ist. Ähnlich kenne ich dieses Gefühl einzig von Mount and Blade und kann deswegen jedem, der nicht vor einer etwas umständlichen Zugänglichkeit zurückschreckt, Doomdark's Revenge wärmstens anempfehlen. Ach übrigens: Fertiggeschafft habe ich es selber noch nie... Wink


Ein Wort zu den Versionen

Zwar kam dieses Jahr ein Remake zum Spiel heraus. Das konnte mich aber nicht überzeugen, nicht nur, weil die Ästhetik an einigen Stellen durchbrochen wird, sondern weil manche Details des Spiels nicht mehr gleich funktionieren - z.B. Fortbewegung, Positionen von Charakteren, Kampf. Die neuen Features wie die Automap (auf der ich Armeen und Landschaften sehe) oder die Möglichkeit, Heere zu gruppieren, sind zwar praktisch und zugänglich, aber verändern m.E. das Spielgefühl beträchtlich - die Welt ist bei weitem nicht mehr so unzugänglich und gewaltig.
Ich empfehle klar das Original, das auf der Seite World of Spectrum kostenlos und legal heruntergeladen werden kann (unbedingt auch die Maps, das klasse gemachte Hörspiel sowie das Handbuch herunterladen! Auch sonst zum Stöbern eine tolle Seite!) und mit dem guten, kostenlosen Emulator ZXSpin problemlos gespielt werden kann.
Die später entstandene Umsetzung für DOS entspricht weitestgehend dem Original, wobei die Farbgebung etwas abgeändert ist. Auch die C64 und CPC-Umsetzungen sind leicht abgeändert und, soweit ich informiert bin, verbuggt.
Eine klare Empfehlung gebe ich allerdings der Umsetzung für den GBA - die behält Ästhetik und Gameplay 1:1 bei, vereinfacht die Steuerung (Steuerkreuz statt 1-8-Tasten), führt auf Wunsch weiches Scrolling ein und bringt eine simple Automap mit sich. Sie lässt sich mit jedem gängigen GBA-Emulator problemlos starten (ich spiele die Version gerne auf dem Android-Handy).

Steuerungshinweise und "Tutorial"

Ich gebe hier doch noch eine kleine Einleitung für die Steuerung, die ein wenig Umgewöhnung erfordert, aber eigentlich recht schnell ins Blut übergeht. Ausserdem ein kleines "Tutorial" für die ersten paar Spielzüge:

Sicht, Aktionen tätigen und Bewegen:

Die Tasten 1-8 kontrollieren das Sichtfeld - 1 = Norden, 2 = NE, 3 = E etc.
Q: Ausgewählten Charakter um einen Schritt nach vorne bewegen.
E: Handlungsoptionen anzeigen: "Rest" ist immer verfügbar, "Attack the foe" bzw. "Approach X" erscheint, wenn wir einem Charakter gegenüberstehen, usf. - situationsabhängig.

Die Informationsfenster:

W: aus einem Info-Fenster zurück auf die Hauptansicht wechseln
A: Wenn in einem Info-Fenster unten links "more?" steht, kann man so die Seiten "durchblättern"
M: Liste der bereits rekrutierten Charaktere (zum Wählen die entsprechende Nummer bzw. Buchstaben drücken)
R: Allgemeine Informationen anzeigen (Tageszeit, Lokalität, anwesende Charaktere und ihre Loyalitäten etc.)
T: Informationen zum Kriegsgeschehen (geschlagene Schlachten etc.)
U: Charakterinformationen des gewählten Charakters anzeigen
Y: Informationen zum Zustand des Heers und der Erschöpfung anzeigen - mit der Taste A erhält man Informationen, welche anderen Charaktere sich am selben Ort befinden.

Tages(Runden-)wechsel

D: Tag beenden (dann zieht die AI)
F: Nacht beenden

Saveoptionen (nicht nötig):

S: Reguläre Methode zum Erstellen eines Savegames (ich empfehle aber, unter "File=>Save Snapshot" jeweils eine .tap zu erstellen)
L: Reguläre Methode zum Laden eines Savegames (s.o.)

Ein Paar Tipps zum Spielbeginn:

Das Nachfolgende soll den Einstieg erleichtern, es sind aber keine zwingenden Aktionen - wer will, kann ganz anders handeln. Diese ersten Charaktere kann man immer rekrutieren, weil sie am ersten Tag immer gleich positioniert sind. Am Tag darauf sind sie dann eventuell schon nicht mehr so leicht zu finden.

1. Mit Luxor (zu Spielstart schon ausgewählt) nach Südwesten (SW=>SW) ziehen (Taste 6, dann 2x Q), da wartet mit Torinarg dem Barbaren der erste willige Mitstreiter, den wir flux rekrutieren (Taste E, dann Taste 8 "approach").
2. Mit Rothron (Auswählen: Taste M => 3) ostwärts (in Richtung des Turmes NE=>NE=>E=>E), da wartet im NE im Nebel ein weiterer Barbar, der sich gerne anschliesst.
3. Mit Tarithel in den Wäldern südwärts (SE=>SE=>S) zu Thigrand ziehen. Mit ihm haben wir den ersten Fey.
4. Mit Tarithel und Thigrand nordwärtsziehen bis die Nacht hereinbricht. Schlafen (Taste D, dann F zum Tagesbeginn)
5. Mit Tarithel und Thigrand nach Nordosten ziehen - da ist die Stadt von Imothorn, dem Fey-Fürsten - der ist ein wichtiger Verbündeter, der sich uns gerne anschliesst (ihm unterstehen viele der in dieser Gegend herumstreunenden Fey) 6. Luxor nordwärts, zum Wald von Thangrun schicken - in der dortigen Stadt findet sich ein mächtiger Barbarenfürst (dessen Name mir entfallen ist). Evtl. ist er aber schon weitergezogen...
7. etc. Augenzwinkern

So, jetzt bin ich still.

[Bild: 164102-doomdark-s-revenge-zx-spectrum-sc...nt-for.png] [Bild: 164103-doomdark-s-revenge-zx-spectrum-sc...th-and.png] [Bild: 164109-doomdark-s-revenge-zx-spectrum-sc...change.png] [Bild: 164105-doomdark-s-revenge-zx-spectrum-sc...e-well.png] [Bild: 164114-doomdark-s-revenge-zx-spectrum-sc...ts-can.png] [Bild: 164106-doomdark-s-revenge-zx-spectrum-sc...nleash.png]
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#2
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Ein Wahnsinns-Review!! Fröhlich Viele Dank dafür! Dieses Spiel (und auch der Nachfolger) hat mich immer schon sehr interessiert, aber ich hab mich nie damit beschäftigt!
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#3
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SonataFanatica schrieb:Dieses Spiel (und auch der Nachfolger) hat mich immer schon sehr interessiert,

Der Nachfolger von diesem Spiel? Den erwarte ich auch immer noch sehnlichst, aber "Eye of the Moon", der verschollene Abschluss der Trilogie, wird wohl so schnell nicht kommen. The Citadel zählt nicht! Wink
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#4
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Toller Bericht!

Wahnsinn, was man aus so einem limitierten System herausholen konnte.

Vor allem war das Spiel wohl richtig in den 80ern aufgehoben. Gerade in den 80ern hatte ja das Genre Fantasy in den Filmen Hochkonjunktur.

Schade das Mike Singleton schon tot ist.
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#5
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Commodus schrieb:Toller Bericht!

Wahnsinn, was man aus so einem limitierten System herausholen konnte.

Vor allem war das Spiel wohl richtig in den 80ern aufgehoben. Gerade in den 80ern hatte ja das Genre Fantasy in den Filmen Hochkonjunktur.

Schade das Mike Singleton schon tot ist.

Vor allem finde ich auch krass, in welchen Zeitabständen die beiden Spiele realisiert wurden - der zweite Teil erschien nur ein paar Monate nach dem ersten. In der kurzen Spanne nicht einfach einen Aufguss des ersten zu fabrizieren, sondern diesen in allen Belangen zu übertreffen, ja eigentlich ein Spiel mit ganz anderen Schwerpunkten zu schaffen, finde ich genial. Singleton war ohne Zweifel ein einzigartiges Genie und ein wahrer Künstler, den ich, zusammen mit Gollop, dem Schöpfer von Chaos und Rebelstar, sehr bewundere.
Ich bin auch sehr fasziniert davon, wie damals wirklich auch das letzte Byte ausgenutzt wurde, um aus derart beschränkten Gestaltungsmitteln erlebbare Welten zu erschaffen. Deswegen interessieren mich Spectrum-Spiele so sehr.
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#6
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Prometheus schrieb:
SonataFanatica schrieb:Dieses Spiel (und auch der Nachfolger) hat mich immer schon sehr interessiert,

Der Nachfolger von diesem Spiel? Den erwarte ich auch immer noch sehnlichst, aber "Eye of the Moon", der verschollene Abschluss der Trilogie, wird wohl so schnell nicht kommen. The Citadel zählt nicht! Wink
Uuuuups, ich meinte natürlich Vorgänger. Wink Big Grin
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#7
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SonataFanatica schrieb:
Prometheus schrieb:
SonataFanatica schrieb:Dieses Spiel (und auch der Nachfolger) hat mich immer schon sehr interessiert,

Der Nachfolger von diesem Spiel? Den erwarte ich auch immer noch sehnlichst, aber "Eye of the Moon", der verschollene Abschluss der Trilogie, wird wohl so schnell nicht kommen. The Citadel zählt nicht! Wink
Uuuuups, ich meinte natürlich Vorgänger. Wink Big Grin

Das vermutete ich. The Citadel findet nämlich niemand cool (ausser die PCG, die gab dem Wrack damals über 80%). Smile
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#8
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Ich hab nur Screenshots gesehen und fand's potthässlich.

Was hälst du eigentlich von den Remakes von Lords of Midnight und Doomdark's Revenge?

http://www.gog.com/game/the_lords_of_midnight
http://www.gog.com/game/doomdarks_revenge

Weißt du... ich bedauere SEHR, dass ich das Spiel nicht damals schon gekannt habe. In meinen Anfangstagen am PC oder vielleicht schon vorher, als ich bei einem Freund immer C64 gespielt habe, hätte mich das ganze absolut umgehauen! Klar haben die Spiele auch heute noch Charme, aber so RICHTIG genial wäre das halt damals gekommen.

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#9
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SonataFanatica schrieb:Ich hab nur Screenshots gesehen und fand's potthässlich.

Was hälst du eigentlich von den Remakes von Lords of Midnight und Doomdark's Revenge?

http://www.gog.com/game/the_lords_of_midnight
http://www.gog.com/game/doomdarks_revenge

Weißt du... ich bedauere SEHR, dass ich das Spiel nicht damals schon gekannt habe. In meinen Anfangstagen am PC oder vielleicht schon vorher, als ich bei einem Freund immer C64 gespielt habe, hätte mich das ganze absolut umgehauen! Klar haben die Spiele auch heute noch Charme, aber so RICHTIG genial wäre das halt damals gekommen.

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Voxel haben ja durchaus ihren Charme (Comanche *schwärm*), aber da war's einfach völlig falsch eingesetzt und ausserdem durch die Echtzeit praktisch unspielbar. Ein trauriges Kapitel.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich beide Spiele letztes Jahr total weggehauen haben. Obwohl ich "damals" nicht mit dabei war (damals habe ich tüchtig Windeln genässt). Ich bin ein Spielekind der Mitte 90er. Trotzdem macht besonders der 2te Teil ein so spannendes und auch recht mutiges Experiment mit der offenen Welt und den unvorhersehbaren Launen der Charaktere, dass ich ihn noch heute als fast einzigartig dastehen sehe. Ich glaube, als junges Blag hätte ich das Spiel noch nicht richtig einschätzen können, weil es eben schon recht vielschichtig ist. Insofern finde ich jetzt genau die richtige Zeit. Smile

Die Remakes habe ich beide gespielt. Sie sind zwar aufgebessert (in einigen Details im Gameplay auch abgeändert), komfortabel und verhübscht, aber irgendwie fehlt da was vom alten Wesen. Das Spielprinzip ist dasselbe, aber es ist vereinfacht (will nicht sagen "vercasualisiert") indem eben Komfortfunktionen da sind. Zu den Spielen gehört es für mich eben dazu, dass man z.B. die Welt auf eigene Faust, höchstens mit einer Map aus einem zeitgenössischen Magazin (z.B. diejenige, die ich verlinkt habe) erforscht. Die Remakes haben luxuriöse Maps mit allen Positionen der eigenen Streiter und der (potentiellen) Feinde, alle Monster, alle Locations innerhalb des eigenen Sichtbereichs. Wenn ich das Spiel hingegen mit einer provisorischen Karte spiele, muss ich mir selber immer wieder überlegen, wo ich meine Männer stationiert habe - ich muss mich anhand der Landschaftsmerkmale orientieren und laufend meine Bewegungen mit der Karte abgleichen. Das ist ein ganz anderes Abenteuer- und Feldherrenfeeling. Smile
Kurzum: Ich persönlich finde die Remakes also nicht wirklich toll, weil der zusätzliche Komfort das Spielgefühl verändert. Wenn Du ein klein wenig Komfort möchtest (v.a. im Hinblick auf die Steuerung), der das Spielgefühl beibehält, so würde ich besonders für LoM die GBA-Version empfehlen, die sich dank Emus ja auch auf allen Plattformen spielen lässt. DDR kann man, mit ein wenig Eingewöhnung, recht gut im Original (ZX Spin) geniessen. Aber auch hier ist die GBA-Version gelungen.
Wenn Komfort an erster Stelle steht, sind natürlich die Remakes erste Wahl.
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#10
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Ah, gut zu wissen. Ich hätte mich vor ner Weile, als die neuen Versionen bei GOG auftauchten, beinah dazu hinreißen lassen, sie zu kaufen. Aber ich finde, dass allein optisch der alte Charme verloren geht. Ich will's halt so spielen, wie's damals gespielt worden ist, nicht anders.

Aber sehr sehr cool, dass es GBA-Ports davon gibt! Der GameBoy Advance ist mein absoluter Lieblings-Handheld, also freu ich mich da sehr!
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#11
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SonataFanatica schrieb:Ah, gut zu wissen. Ich hätte mich vor ner Weile, als die neuen Versionen bei GOG auftauchten, beinah dazu hinreißen lassen, sie zu kaufen. Aber ich finde, dass allein optisch der alte Charme verloren geht. Ich will's halt so spielen, wie's damals gespielt worden ist, nicht anders.

Aber sehr sehr cool, dass es GBA-Ports davon gibt! Der GameBoy Advance ist mein absoluter Lieblings-Handheld, also freu ich mich da sehr!

Genau, grafisch ist's natürlich auch was anderes. Das ist alles so glattgebügelt, dass es irgendwie nicht mehr zusammenpasst.
Die GBA-Versionen der beiden Spiele sind nicht offiziell, und von einigen Homebrew-Seiten wurde sie bei Release der Remakes gelöscht, also lad Dir am besten beide schnell runter, damit Du sie sicher hast. Für alle Fälle. Wink

edit: Schau hier gibt es ausser den beiden Spielen noch andere solche ZX Spectrum-Remakes für den GBA: Chaos, Elite, Castle Master.
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Danke für den Link! Fröhlich Ich hab mich grad schon auf diversen Seiten rumgetrieben und genau diese Ports gefunden – allerdings immer nur Screenshots und Beschreibungen. Danke! Smile
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#13
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Bitteschön. Und viel Spass! Smile
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#14
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Toller Spielbericht. Ich kann nur immer wieder sagen, wie gerne ich sowas lese.
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#15
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Angeregt durch den tollen Bericht von Prometheus wollte ich per Zx Spin die beiden Games mal spielen.

Leider bin ich mit dem ZX SPIN noch nicht so firm.

Ich habe die *.tzx-Dateien von worldofspectrum. Pro Spiel sind es zwei und zwar Side 1&2. Beide sind ca. 48 KB groß.

Doomdark lädt nach dem Titelbildschirm nicht weiter. Allerdings funktioniert eine tzx-Version auf Planetemu, die geht.

Bei Lords of Midnight bring mir ZX Spin bloß den grauen Startschirm vom Speccy. Es gibt nur eine *.z80-Version von Planetemu, die bei mir allerdings gleich nach dem LOAD in das Spiel springt, ohne einen Titelbildschirm anzuzeigen.

Die Versionen von Planetemu sind aber nur eine Datei, je 48KB groß, da fehlt doch dann was, oder?
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#16
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Commodus schrieb:Angeregt durch den tollen Bericht von Prometheus wollte ich per Zx Spin die beiden Games mal spielen.

Leider bin ich mit dem ZX SPIN noch nicht so firm.

Ich habe die *.tzx-Dateien von worldofspectrum. Pro Spiel sind es zwei und zwar Side 1&2. Beide sind ca. 48 KB groß.

Doomdark lädt nach dem Titelbildschirm nicht weiter. Allerdings funktioniert eine tzx-Version auf Planetemu, die geht.

Bei Lords of Midnight bring mir ZX Spin bloß den grauen Startschirm vom Speccy. Es gibt nur eine *.z80-Version von Planetemu, die bei mir allerdings gleich nach dem LOAD in das Spiel springt, ohne einen Titelbildschirm anzuzeigen.

Die Versionen von Planetemu sind aber nur eine Datei, je 48KB groß, da fehlt doch dann was, oder?

Ich habe die .tap-Versionen (so ne Art Savestate), die starten eigentlich immer ohne Probleme (mit den anderen Formaten habe ich auch oft so meine Probleme, also ist .tap für mich immer erste Wahl).

Im gestarteten Emulator auf alle Fälle kontrollieren, ob bei Tools => Options das Spectrum Model "Sinclair 48K" eingestellt ist. Dann via "File => load file" die DOOMDARK.TAP laden.

Nach Wunsch kann man auch via Emulation => CPU Speed einen höheren Wert einstellen, um die Ladezeiten ganz kurz zu halten (14 Mhz z.B.).

Das Tolle am .tap-Format ist, dass Du problemlos soviele eigene solcher Quasi-Savestates erstellen kannst, wie Du willst - die enthalten dann das ganze Spiel und können ohne irgendwelche zusätzlichen Images genutzt werden. Im Gegensatz zum einen Savegame des Spiels ist das schon recht wertvoll. Smile

Die Steuerung kann ich auch gerne kurz erklären, falls Bedarf besteht.

edit: Und danke für das Lob, ihr werten Herren! Wink
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#17
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Prometheus schrieb:Im gestarteten Emulator auf alle Fälle kontrollieren, ob bei Tools => Options das Spectrum Model "Sinclair 48K" eingestellt ist.

Okay, das war das Problem! Ich hatte das 128K-Modell eingestellt.
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#18
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Wunderbar! Dann kann's ja losgehen. Smile

Ich gebe hier doch noch ein kleines Tutorial für die Steuerung, die ein wenig Umgewöhnung erfordert, aber eigentlich recht schnell ins Blut übergeht:

Sicht, Aktionen tätigen und Bewegen:

Die Tasten 1-8 kontrollieren das Sichtfeld - 1 = Norden, 2 = NE, 3 = E etc.
Q : Ausgewählten Charakter um einen Schritt nach vorne bewegen.
E: Handlungsoptionen anzeigen: "Rest" ist immer verfügbar, "Attack the foe" bzw. "Approach X" erscheint, wenn wir einem Charakter gegenüberstehen, usf. - situationsabhängig.

Die Informationsfenster:

W: aus einem Info-Fenster zurück auf die Hauptansicht wechseln
A: Wenn in einem Info-Fenster unten links "more?" steht, kann man so die Seiten "durchblättern"
M: Liste der bereits rekrutierten Charaktere (zum Wählen die entsprechende Nummer bzw. Buchstaben drücken)
R: Allgemeine Informationen anzeigen (Tageszeit, Lokalität, anwesende Charaktere und ihre Loyalitäten etc.)
T: Informationen zum Kriegsgeschehen (geschlagene Schlachten etc.)
U: Charakterinformationen des gewählten Charakters anzeigen
Y: Informationen zum Zustand des Heers und der Erschöpfung anzeigen - mit der Taste A erhält man Informationen, welche anderen Charaktere sich am selben Ort befinden.

Tages(Runden-)wechsel

D: Tag beenden (dann zieht die AI)
F: Nacht beenden

Saveoptionen (nicht nötig):

S: Reguläre Methode zum Erstellen eines Savegames (ich empfehle aber, unter "File=>Save Snapshot" jeweils eine .tap zu erstellen)
L: Reguläre Methode zum Laden eines Savegames (s.o.)



Ein Paar Tipps zum Spielbeginn:

Das Nachfolgende soll den Einstieg erleichtern, es sind aber keine zwingenden Aktionen - wer will, kann ganz anders handeln. Diese ersten Charaktere kann man immer rekrutieren, weil sie am ersten Tag immer gleich positioniert sind. Am Tag darauf sind sie dann eventuell schon nicht mehr so leicht zu finden.

1. Mit Luxor (zu Spielstart schon ausgewählt) nach Südwesten (SW=>SW) ziehen (Taste 6, dann 2x Q), da wartet mit Torinarg dem Barbaren der erste willige Mitstreiter, den wir flux rekrutieren (Taste E, dann Taste 8 "approach").
2. Mit Rothron (Auswählen: Taste M => 3) ostwärts (in Richtung des Turmes NE=>NE=>E=>E), da wartet im NE im Nebel ein weiterer Barbar, der sich gerne anschliesst.
3. Mit Tarithel in den Wäldern südwärts (SE=>SE=>S) zu Thigrand ziehen. Mit ihm haben wir den ersten Fey.
4. Mit Tarithel und Thigrand nordwärtsziehen bis die Nacht hereinbricht.
4. Schlafen (Taste D, dann F zum Tagesbeginn)
5. Mit Tarithel und Thigrand nach Nordosten ziehen - da ist die Stadt von Imothorn, dem Fey-Fürsten - der ist ein wichtiger Verbündeter, der sich uns gerne anschliesst (ihm unterstehen viele der in dieser Gegend herumstreunenden Fey)
6. Luxor nordwärts, zum Wald von Thangrun schicken - in der dortigen Stadt findet sich ein mächtiger Barbarenfürst (dessen Name mir entfallen ist). Evtl. ist er aber schon weitergezogen...
7. etc. Wink

So, jetzt bin ich still.
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#19
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SonataFanatica schrieb:Ich hab nur Screenshots gesehen und fand's potthässlich.
[...]
Genau so ging es mir auch!
Wir sind aber auch ein paar verwöhnte Grafik-Huren RolleyesBaby.


Unabhängig davon: Dein Bericht ist wieder super, Prometheus Fröhlich. Und die Extras, wie das kleine Tutorial, sind sehr hilfreich Smile (da sollte unbedingt ein Verweis mit in den ersten Eröffnungsbeitrag, damit man es gleich findet Wink).
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#20
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Heinrich Reich schrieb:
SonataFanatica schrieb:Ich hab nur Screenshots gesehen und fand's potthässlich.
[...]
Genau so ging es mir auch!
Wir sind aber auch ein paar verwöhnte Grafik-Huren RolleyesBaby.

Eben das Umgekehrte ist der Fall: Wir verachten ja die "modernere" Grafik und ziehen die zehn Jahre ältere vor. Wir sind Puristen. Wink

Heinrich Reich schrieb:Unabhängig davon: Dein Bericht ist wieder super, Prometheus Fröhlich. Und die Extras, wie das kleine Tutorial, sind sehr hilfreich Smile (da sollte unbedingt ein Verweis mit in den ersten Eröffnungsbeitrag, damit man es gleich findet Wink).

Danke! Ich hab's oben angefügt (nach Wunsch ausklappbar). Smile
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