Einige (kostenlose) Spielempfehlungen

[Prometheus]

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King's Quest IV Retold

Ein sehr schön gemachtes, gerade eben erschienenes Remake des vierten King’s Quest-Teils von Sierra. Die wundervolle EGA-Grafik wurde beibehalten, aber aus den verschiedenen Versionen des Spiels wurde das Beste zuammengetragen: So erklingt feinste Roland-Musik und atmosphärische Hintergrundgeräusche. Entgegen dem Original lässt sich dieses Remake per klassischem Point and Click steuern und – für mich die beste Änderung – man kann wählen, ob man mit oder ohne die grausamen und sinnlosen Sackgassen und Zeitbeschränkungen spielen will. Das was ich bereits gespielt habe, gefällt mir sehr.

https://www.adventuregamestudio.co.uk/si...la-retold/





Lago die Braies, Italy

Ein neues grafisches Meisterwerk von caves rd: Diesmal verschlägt es uns nach Norditalien, an einen verträumten See vor imposanter Bergkulisse und endlosen Tannenwäldern. Wunderschön gemacht, sehr atmosphärisch und erholsam. Da kann man schon ein Weilchen spazieren und die Zeit vergessen. Solche Spiele (bzw. Walking Simulatoren) sind für mich wie Oasen in dieser verrückten Zeit. Der Ort gleicht wieder einmal (wie ich mich googlend überzeugt habe) verblüffend dem realen Ort, wie alle Spiele von caves rd.

https://cavesrd.itch.io/lagodibraies




Terra Nil

Terra Nil ist ein gut gemachtes, hübsch gepixeltes Spiel, bei dem wir unwirtliche Einöden in blühende Landschaften verwandeln. Dafür stellen wir etwa Reichskraftmühlen  Vogelschredder Windräder auf, bauen Wasserreinigungsanlagen und ähnliche Einrichtungen, die aus dumpfem, giftigem Matsch herrliche Paradiesgärten zaubern. Dabei ist auf adverse Effekte zu achten und möglichst ideal zu wirtschaften. 

https://vfqd.itch.io/terra-nil




Pine Creek

Ein wirklich feines Spiel für den Gameboy bzw. Gameboy Color ist Pine Creek. Als Junge gehen wir auf die Suche nach einer mysteriöserweise verschwundenen Freundin, dabei kommen wir einer Reihe von rituellen Morden auf die Spur und geraten in einen Strudel von Geheimnissen hinter der vermeintlichen Kleinstadtidylle. Das Spiel ist im Grunde ein Adventure, wir erkunden die wunderbar gestaltete Welt, reden mit allerlei Charakteren und versuchen, das Rätsel hinter Pine Creek zu lösen. Die Gameboy-Version des Spiels ist kostenlos – wer die Version für den Gameboy Color will, macht mit der Investition von 3 USD nichts falsch, ich hatte einige Stunden sehr gute Unterhaltung.

https://carmelo-electronics.itch.io/pine-creek

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Wieder mal ein paar tolle Empfehlungen.

Besonders KQ4 gefällt mir, aber ich kann es von AGS nicht laden, obwohl ich Java habe und Java Script aktiviert habe.

[Prometheus]

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Wieder mal ein paar tolle Empfehlungen.

Besonders KQ4 gefällt mir, aber ich kann es von AGS nicht laden, obwohl ich Java habe und Java Script aktiviert habe.

Du kannst es nicht herunterladen bzw. geht die Weiterleitung nicht? Hier ist der direkte Link zu Mediafire.

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Dankesehr Prometheus

[Prometheus]

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Dankesehr Prometheus

Gerne! Und viel Spass! Ich werde es mir heute Abend selber auch zu Gemüt führen. KQ IV wollte ich immer spielen, weil die SCI-Grafik wirklich wunderhübsch ist, aber die Sackgassen haben mich bisher davon abgehalten.

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Leider hat das Remake ohne Deadends keine EGA-Undithering-Funktion wie bei der ScummVM-SCI-Version von KQ4.

[Prometheus]

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Leider hat das Remake ohne Deadends keine EGA-Undithering-Funktion wie bei der ScummVM-SCI-Version von KQ4.

Was zur Hölle ist denn eine EGA-Undithering-Funktion?

[Commodus]

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Bei der KQ4 SCI-Version kann man in ScummVM in den Optionen /EGA-Undithering aktivieren. Damit werden die Flächen farbig ausgefüllt. ...sonst sieht man soviele schachbrettartig ausgefüllte Flächen (Dithering). Bei den ollen Röhrenmonitoren sind die Farben da zerschmolzen und man hat feine Farbübergänge gesehen.

Auf modernen Monitoren sieht das scheußlich aus.

ScummVM hat für verschiedene Sierra-Games die Undithering-Funktion eingebaut. (Codename Iceman, Colonels Bequest z. Bsp. und weitere)

KQ4 Retold kann man zwar auch seit Unterstützung der AGS-Engine in ScummVM starten, aber die Funktion fehlt logischerweise.

Siehe auch

[Prometheus]

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Bei der KQ4 SCI-Version kann man in ScummVM in den Optionen /EGA-Undithering aktivieren. Damit werden die Flächen farbig ausgefüllt. ...sonst sieht man soviele schachbrettartig ausgefüllte Flächen (Dithering). Bei den ollen Röhrenmonitoren sind die Farben da zerschmolzen und man hat feine Farbübergänge gesehen.

Auf modernen Monitoren sieht das scheußlich aus.

ScummVM hat für verschiedene Sierra-Games die Undithering-Funktion eingebaut. (Codename Iceman, Colonels Bequest z. Bsp. und weitere)

KQ4 Retold kann man zwar auch seit Unterstützung der AGS-Engine in ScummVM starten, aber die Funktion fehlt logischerweise.

Danke für die Erklärung! Ich habe davon noch nie etwas gehört und nahm immer an, die Spiele müssen einfach so aussehen. Ich kenne Dithering-Probleme nur von alten, frühen 3D-beschleunigten Spielen, wo auf modernen Grakas das alte 16bit-Dithering seit vielen Jahren nicht mehr unterstützt wird. Die sehen dann auch richtig übel aus in den Farbübergängen.
Ich spiele KQIV Retold trotzdem, die vielen Vorteile möchte ich nicht missen. Vielleicht kann man dem Entwickler ja mal schreiben, ob er die Grafiken entsprechend bearbeiten will?

[t-beutel]

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oder man kann sich einfach ein paar meter vom bildschirm wegsetzen
sieht jedenfalls nach ner super Empfehlung aus, danke!

[Prometheus]

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oder man kann sich einfach ein paar meter vom bildschirm wegsetzen
sieht jedenfalls nach ner super Empfehlung aus, danke!

Genau, habe ich mir auch schon gedacht, und ein wenig die Augen zukneifen, damit's verschwimmt.

[Mustrum]

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Hier eine Veranschaulichung der Schachbrettmuster:
https://retrocomputing.stackexchange.com...arts-games

[Heinrich Reich]

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Bei der KQ4 SCI-Version kann man in ScummVM in den Optionen /EGA-Undithering aktivieren. Damit werden die Flächen farbig ausgefüllt. ...sonst sieht man soviele schachbrettartig ausgefüllte Flächen (Dithering). Bei den ollen Röhrenmonitoren sind die Farben da zerschmolzen und man hat feine Farbübergänge gesehen.

Auf modernen Monitoren sieht das scheußlich aus.
[...]

Den Effekt sieht man auch bei neueren Röhrenmonitoren - da verschwimmt nix . Um das wirklich originalgetreu zu haben braucht man schon so 'ne flimmrige, nicht-strahlungsarme 14-Zoll-Kiste .

[Juttar]

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Den Effekt sieht man auch bei neueren Röhrenmonitoren - da verschwimmt nix .

Ich denke auch, daß das Verschwimmen der Farben eher vom Signal als von der Bildschirmtechnik abhängt. Sieht man beispielsweise ganz gut an Mega-Drive-Spielen, deren Effekte teilweise mit einem Composite-Kabel besser aussehen als mit einem RGB-Kabel (wie der Wasserfall in Sonic the Hedgehog). Und wo wir gerade bei Composite und dem Verschwimmen der Farben sind: 8088MPH nutzt das unter CGA, um dem menschlichen Auge mehr Farben vorzugaukeln.

[Heinrich Reich]

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Geile Demo!
(vor allem für ein Gerät von 1981! )

[Prometheus]

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Nur was Kleines (aber Feines): Ich habe gerade gesehen, dass das von mir vor einiger Zeit vorgestellte Ausnahme-RPG "Theia - The Crimson Eclipse" inzwischen auch komplett deutsch lokalisiert wurde. Fans von klassischen JRPGs mit fetziger, twistreicher Sci-Fi-Story, spannenden Kämpfen, interessanten Partymitgliedern, herrlichem Sound und wunderhübscher Pixelgrafik können das Spiel jetzt also auch ohne Englischkenntnisse geniessen.

Wie auch immer, hier gibt's den Direktlink zum Download der deutschen Version auf gamejolt.

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Danke Prometheus

[Prometheus]

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Danke Prometheus

Gerne!

[Prometheus]

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Lords of Midnight & Doomdark's Revenge

Diese beiden revolutionären RPG/Strategie-Mischlinge sind ja, ohne dass ich es gemerkt habe, seit einiger Zeit kostenlos bei GOG erhältlich. Grund genug, sie hier zu empfehlen. Es handelt sich um die zeitgemässen Remakes der beiden Spiele, die in der ersten Hälfte der 80er Jahre für den ZX Spectrum erschienen sind und die aus vielerlei Hinsicht noch heute revolutionäre Spielerlebnisse darstellen. Schöpfer Mike Singleton hat hier ein Universum erschaffen, das den Begriff "episch" wirklich verdient und sich in vielen Details an der klassischen Fantasyliteratur orientiert. Die einleitenden Erzählungen (den Downloads beiliegend) zu beiden Spielen sind eine sehr schöne Lektüre, die den Einfluss von Tolkien deutlich verrät. Diese neuen Fassungen der Spiele entsprechen bis auf einige Bedienungs-Anpassungen und hochaufgelösten Grafiken, die aber optisch nahezu im ursprünglichen kargen Stil bleiben, komplett den Originalen.

Ich selber bevorzuge übrigens trotzdem die beiden (inoffiziellen) Remakes für den GBA, die einige Bedienungserleichterungen eingebaut haben und die man sich hier, neben anderen tollen Remakes für GBA, "gewaybackt" holen kann.

Vor vielen, vielen Jahren habe ich die Spiele sogar mal hier mit jeweils einem Review bedacht (hier und hier). Noch einmal als Kurzzusammenfassung:

Lords of Midnight lässt uns in der gewaltigen winterlichen Welt Midnight als Mondprinz Luxor Verbündete gegen eine drohende Invasion des sinistren Lord Doomdark und sein gewaltiges Heer sammeln – dabei suchen wir andere Lords, die sich uns anschliessen und die wir dann mit ihren Heeren strategisch geschickt platzieren. Nur wer geschickt die geballte Heeresmacht des Feindes verzettelt und auseinandertreibt, hat eine Chance. Wir finden aber auch allerhand Artefakte und Geheimnisse in dieser ausladenden Welt. Neben diesem kriegerisch-strategischen Pfad gibt es aber auch einen abenteuerlichen: Wir können auch, in der Rolle des Sohnes vom Mondprinz Luxor, Prinz Morkin, versuchen, die Macht Lord Doomdarks magisch zu brechen, indem wir die Quelle seiner Macht (die «Eiskrone», die im übrigen einen zyklischen, negativen Einfluss auf die Moral der Figuren des Spielers ausübt) suchen und in einem bestimmten magischen See entsorgen. Das ist aber nicht einfach, da uns seine Truppen überall bedrohen und der alte Doomdark besagten See natürlich nicht unbewacht zurücklässt… zum Glück gibt es aber potentielle Verbündete für Morkin, die diesen Pfad fast ein bisschen RPG-mässig erscheinen lassen.




Doomdark’s Revenge spielt dagegen nach dem Sieg über den Finsterling und noch viel weiter oben im Norden, wohin Shareth, die hinreissende, aber ebenso böse Tochter des Bösewichts den Sohn von Prinz Luxor entführt hat. Hier, in der fast doppelt so grossen Welt der Icemark gibt es im Vergleich zum ersten Teil noch viel mehr zu tun: fünf Rassen kämpfen hier um die Vormacht oder tragen Bürgerkriege untereinander aus – alles komplett ohne Scripts, allein aufgrund der jeweiligen Charaktereigenschaften (mutig/feige, verräterisch/treu, gierig/bescheiden, rücksichtslos/bedächtig etc. sind nur einige der Eigenschaften, die alle ihren Einfluss haben: Ein verräterischer Charakter etwa kann einen im unpassendsten Moment in den Rücken fallen) und der jeweiligen Hierarchien der weit über hundert verschiedenen Kriegsherren untereinander. Während in LoM ein einzelnes, aber kolossales Heer mit verschiedenen Truppenteilen (mit jeweils verschiedenen Zielen) unser Gegner war, ist hier jeder Charakter potentiell ein Gegner - oder ein Verbündeter. Und jeder verfolgt seine eigene Agenda. Sehr viel ereignet sich hier also unerwartet und was im einen Spiel geht, ist im nächsten oft nicht mehr möglich. Hier ein Heer zu sammeln ist nicht einfach, da Beleidigungen beim Verstoss gegen die hierarchische Ordnung schnell entstehen und rasch im Kampf enden. Auch die übelgesinnte Shareth sammelt derweil hoch im Norden ihr eigenes Heer und macht bald schon Jagd auf den Mondprinzen. Auch viele weitere Differenzen zu LoM sind zu verzeichnen: So durchzieht ein gewaltiges Tunnelnetzwerk die Karte, es gibt viele neue Artefakte und Orte zu entdecken, zufällig auftretender, dichter Nebel verlangsamt Armeen und demoralisiert sie. Ein aussergewöhnliches Spiel voller Unberechenbarkeit, Dynamik und Dramatik, das eine gewaltige Schippe auf das drauflegt, was schon LoM geleistet hat.

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Desolate

Arj0n alias Arjon van Dam, der schon einige interessante Remakes obskurer Titel in der AGS-Engine programmiert hat, hat dieser Tage sein Remake zu Desolate veröffentlicht. Desolate ist eine Art Horror-Action-Adventure auf einem verlassenen Raumschiff, thematisch etwas an Project Firestart erinnernd. Als scheinbar einziger Überlebender müssen wir das Schiff Raum für Raum erkunden, das Schicksal seiner Besatzung herausfinden und einen Ausweg aus unserer misslichen Lage finden. Dabei ist nicht alles so tot, wie es zunächst scheint… Desolate wurde ursprünglich 2004 von Patrick Prendergast für TI-83/84-Taschenrechner programmiert und bildet ein Highlight auf diesen Geräten. Die Geschichte wird über Aufzeichnungen erzählt, die man nach und nach findet. Arj0n ist bei seinem Remake sehr nahe am Original geblieben, so entspricht die Grafik fast 1:1 dem Original, er hat aber einige sinnvolle «quality of life»-Änderungen eingefügt: Freies Speichern, veränderbare Optionen für Geschwindigkeit oder Tastenbelegung. Ausserdem hat er einen stimmigen Soundtrack und Geräusche eingefügt (die das Original natürlich nicht hatte). Ein schönes Remake!

https://brocantygames.itch.io/desolate