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[Review] Kurzer Einblick: Monkey Island 4
#21
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Ich finde es auch nicht unspielbar, aber doch deutlich den schwächsten Teil insgesamt. Wobei ich ToMI nicht gespielt habe.
Aber Monkey Combat ist eindeutig besser als das Beleidigungsfechten und die Seeschlachtenfechterei von MI 1 und 3.
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#22
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Dornfeld schrieb:Aber Monkey Combat ist eindeutig besser als das Beleidigungsfechten und die Seeschlachtenfechterei von MI 1 und 3.

Ernsthaft? Monkey Combat fand ich so ziemlich den schlimmsten Teil des Spiels und fällt meiner Meinung nach aber meilenweit hinter dem Beleidigungsfechten zurück.
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#23
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Ja, ernsthaft.

Boardmarrypoppins
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#24
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Interessant, das habe ich so bisher noch von niemandem gehört.

Gut, wenn ich mal kurz die Nostalgiebrille abnehme ist das Beleidigungsfechten aus heutiger Sicht sehr repetitiv, zu wenig dynamisch und kann schnell langweilig werden, aber das ist Monkey Combat auch, nur mit albernen Affengeräuschen, statt lustigen Sprüchen.
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#25
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Ihr meint Monkey Kombat. Big Grin Zunge raus

Ich weiß, dass es da draußen echt viele Leute gibt, die genau dieses "Minigame" als eine der schlimmsten Dinge im Spiel abstempeln, aber dem kann ich auch nicht wirklich zustimmen. Ja, noch nicht einmal die scheiss Steuerung und die verhunzte Grafik sind das Schlimmste. Das Schlimmste ist meines Erachtens einfach die schluderige Lieblosigkeit, was die Prämisse, die Charaktere, die Rätsel und somit die Atmosphäre angeht.
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#26
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Ich denke, das Beleidungsfechten ist sehr gut, wenn man das Spiel zum ersten Mal spielt. Da hat man das System noch nicht so drinnen und es fühlt sich anders an. Und wenn man endlich gut ist, kommt die Schwertmeisterin und knallt einem was völlig neues vor den Latz Smile
[Bild: gogc8jon.png] [Bild: switchi4j98.png] [Bild: opel29k8i.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#27
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Tja, die Story um diesen australischen Investor ist wirklich ziemlich mau und insgesamt fühlt sich das phasenweise echt nicht nach Monkey Island an. Vor allem widersprechen sich manche Sachen so sehr mit den alten Teilen, dass sich mir der Magen umdreht. Dabei meine ich gar nicht mal die Umgestaltung von Melee. Ich finde auch, dass sowas in einer Fortsetzung in Ordnung geht. Aber das Toothrot zum Beispiel auf einmal Großpaps Marley sein soll? Lächerlich! Ich habe mir einfach abgewöhnt, dieses Spiel als echten Nachfolger zu sehen. Seit dem habe ich meinen Frieden damit gemacht.
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#28
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Ja, genau das mein ich halt. Was macht man in dem Spiel? Man muss erst eine Firma davon abhalten, die Gouverneursvilla abzureissen, indem man Anwälte belabert. Damit man eine Crew bekommt, muss man ihnen laue Bürokraten-Jobs besorgen. Alle Inseln wurden von einem Investor zu etwas Kontemporären abgeändert – also gibt's Parfümerien, Starbucks, und und und. Und dann später gibt's dann noch irgendwie einen Turmspringen-Wettbewerb?? — Wer um alles in der Welt hat sich gedacht, dass DAS ein gutes Thema für "Monkey Island" ist? What

Was hätte das damalige Team als nächstes in petto gehabt? Guybrush an der Börse mit seinen Freunden Otis, dem Koksschniefer, Carla, der High-Life-Edelhure, und Herman Toothrot, der insgeheim der verlorene Sohn von LeChuck ist – und LeChuck diesmal als der große, böse Mafia-Pate. Natürlich ist auch jede Person, die man trifft – um "Escape From Monkey Island" treu zu bleiben – unfassbar asozial unfreundlich und scheisse zu Guybrush. Ist klar. [Bild: smiley3559bu2j.gif]

Vollidioten.
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#29
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Volle Zustimmung! Alleine LeChuck so zu degradieren und zum Heiopei irgend eines Investors zu machen ist ein Sakrileg. Mist, jetzt reißen die alten Wunden doch auf. Na toll, danke Sonata Wink Big Grin
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#30
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SonataFanatica schrieb:Ja, genau das mein ich halt. Was macht man in dem Spiel? Man muss erst eine Firma davon abhalten, die Gouverneursvilla abzureissen, indem man Anwälte belabert. Damit man eine Crew bekommt, muss man ihnen laue Bürokraten-Jobs besorgen. Alle Inseln wurden von einem Investor zu etwas Kontemporären abgeändert – also gibt's Parfümerien, Starbucks, und und und. Und dann später gibt's dann noch irgendwie einen Turmspringen-Wettbewerb?? — Wer um alles in der Welt hat sich gedacht, dass DAS ein gutes Thema für "Monkey Island" ist? What

Was hätte das damalige Team als nächstes in petto gehabt? Guybrush an der Börse mit seinen Freunden Otis, dem Koksschniefer, Carla, der High-Life-Edelhure, und Herman Toothrot, der insgeheim der verlorene Sohn von LeChuck ist – und LeChuck diesmal als der große, böse Mafia-Pate. Natürlich ist auch jede Person, die man trifft – um "Escape From Monkey Island" treu zu bleiben – unfassbar asozial unfreundlich und scheisse zu Guybrush. Ist klar. [Bild: smiley3559bu2j.gif]

Vollidioten.
Davon weiß ich kaum mehr was. Mein innerer Verdrängungsmechanismus scheint hervorragend zu funktionieren. Fröhlich


Clergyman schrieb:Ich habe mir einfach abgewöhnt, dieses Spiel als echten Nachfolger zu sehen. Seit dem habe ich meinen Frieden damit gemacht.
Kluge Entscheidung.
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#31
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Jau. Ist auch das einzige, was man machen kann, um die Reihe gut in Erinnerung zu behalten.

Aber wie gesagt: "Tales" hat gottseidank den Karren vollends wieder aus dem Dreck gezogen.
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#32
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Andi schrieb:Davon weiß ich kaum mehr was. Mein innerer Verdrängungsmechanismus scheint hervorragend zu funktionieren.

So siehts aus.

Aber Monkey Kombat mit seinen 2 Ebenen hat mir sehr gut gefallen.
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#33
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Dazu kann ich nur sagen: "Ack Chee Oop!" Big Grin


edit: Gerade hab ich noch ein gutes Review zu dem Spiel geschaut. Darin hieß es (ABSOLUT korrekt):

"It's certainly nowhere near the worst game ever made or anything like that. In fact, if you take it at face value, it's really not a bad game – but it does everything in its power to make you HATE it. And it succeeds brilliantly at that."
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#34
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Ich finde, MI4 wird von vielen Spielern schlechter dargestellt als es ist. Die Story ist natürlich insgesamt etwas mau und das Ende ziemlich fad. Aber der "MI-Humor" ist da und die "Guybrush-Atmosphäre" passt auch (Guybrush denkt ja ähnlich wie Sonata und verachtet dieses neue Touristik-Zeug, was er auch stets entsprechend kommentiert Big Grin).
Und handwerklich finde ich das Spiel absolut in Ordnung. Ich erinnere mich z.B. gut daran, dass ich wesentlich mehr vom ersten Anblick des dritten Teils geschockt war. Bei Teil 4 war das nicht der Fall. Man orientierte sich ja schließlich wieder mehr am Original (besonders beim Gesicht von Guybrush) und es gab auch eher natürliche Proportionen. Was mich da an der Grafik noch am meisten stört, ist die etwas kahl wirkende Spielwelt (durch die Umstellung auf 3D und den Verlust an Details).
Die oftmals angebrachte Kritik an der Steuerung kann ich nur bedingt nachvollziehen. Natürlich ist es etwas anderes, wenn man die Figur direkt steuert und nicht per Maus auf die entsprechenden Stellen zeigt. Aber eigentlich ist sie sehr durchdacht. Es gibt für jede Aktion einen Knopf und man kann alle Hot-Spots durchschalten, wenn man sich an einem Ort befindet. Auch das Inventar entspricht weitestgehend dem, was heutzutage bei "Multi-Ports" bzw. Konsolen-Spielen üblich ist. Insofern sollte jeder, der schon mal ein Gamepad in der Hand hatte, damit klar kommen (und ein Gamepad ist bei Monkey4 und Grim auch unbedingt empfehlenswert Pleased).

Bei 'Tales Of MI' ist zwar die Story besser als bei Teil 4, aber dafür fand ich den handwerklichen Spielanteil nicht so gelungen. Gerade die Steuerung war da nicht gerade der großer Wurf (die Kritik an MI4 wurde nicht nur ignoriert, sondern das durchdachte Konzept sogar komplett verworfen). Und die Grafik empfand ich jetzt auch nicht unbedingt als Weiterentwicklung. In den Punkten liegen alle (!) Vorgänger deutlich vorn (die 2D-Teile natürlich am meisten Wink).
Besonders schwach fand ich jedoch die Wirkungslosigkeit der Multiple-Choice-Antworten und die eintönigen, kaum fordernden Rätsel. Bei einer einzelnen Episode, fällt das zunächst gar nicht so sehr auf. Spielt man aber mehrere hintereinander, erkennt man schnell ein gewisses Schema beim Ablauf. Und diesem folgen alle Episoden ziemlich strikt. Immerhin passen aber auch hier der "MI-Humor" und die "Guybrush-Atmosphäre".

Nunja, wie schon gesagt, letztendlich können beide Fortsetzungen nicht vollends mit den ersten drei Teilen mithalten.


Atreyu schrieb:Ich denke, das Beleidungsfechten ist sehr gut, wenn man das Spiel zum ersten Mal spielt. Da hat man das System noch nicht so drinnen und es fühlt sich anders an. Und wenn man endlich gut ist, kommt die Schwertmeisterin und knallt einem was völlig neues vor den Latz Smile
Als ich das erste Mal gegen die Piraten verloren habe, versuchte ich die Kämpfe immer zu umgehen (man siehst sie ja in der Übersicht). Erst später habe ich gemerkt, dass man die Sprüche quasi lernt und dahinter ein Schema steckt. Für mich ist das ganze Konzept und das "Sammeln" der Sprüche eine der tollsten Erfahrungen am Spiel gewesen. Heutzutage ist es natürlich etwas langatmig, weil ich die Antworten schon kenne - Guybrush aber noch nicht.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#35
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Die Story ist "etwas mau"? Das finde ich persönlich untertrieben. Für meinen persönlichen Geschmack ist die Story fernab jeglicher "Monkey Island"-Piraten-Qualität. Mich erinnert der gesamte Verlauf der Story stark an das storymäßig verhunzte "Kyrandia 3: Malcolm's Revenge". Dort wurde beinah die gesamte Fantasy-Atmosphäre von bizarren Ideen zerstört. Und bei "Monkey 4" haben wir mehr "Kontemporäres" als je zuvor. Wie gesagt: Starbucks, Roboter, Bürokraten-Arbeitsverträge, Anwaltskanzleien, Unterlassungsbefehle, Bankiers, einen Investor aus Sydney, alle sprechen von der schlechten Wirtschaftslage, und und und. Da hab ich einfach nicht mehr das Gefühl, mich in "piratischem" Karibik-Eskapismus aufzuhalten, sondern bekomme größtenteils Unwohlsein durch unangenehme Aktivitäten und Umstände – und als einziges positives Aufatmen in der Atmosphäre eben eine Art Urlaubs- und Konsum-Feeling. Dass allerdings nicht einmal Mêlée Island mehr das ist, was es mal war, gibt dem Ganzen noch einen Extra-Schuss Tristesse.

Heinrich Reich schrieb:Aber der "MI-Humor" ist da und die "Guybrush-Atmosphäre" passt auch (Guybrush denkt ja ähnlich wie Sonata und verachtet dieses neue Touristik-Zeug, was er auch stets entsprechend kommentiert Big Grin).
Daran hab ich vorhin beim Spielen auch noch gedacht. Man sollte meinen, dass Guybrush im Spiel quasi der Retter der guten alten Piraten-Atmosphäre wird, weil er eben die Umwandlung durch Ozzie Mandrill genau so sehr verabscheut, wie der Spieler das wohl tut. So reisst er dann nach und nach die Machenschaften von Ozzie nieder und macht das Dreiinselreich wieder zu dem, was es mal war. — Das hab ich leider aber so nicht empfunden. Zumindest nicht konsequent genug. Man plagt sich schließlich trotzdem durch diese bizarre Neuzeit-Welt und hält sich dann auch noch mit lächerlichen, erzwungenen Ablenkungen auf (Schulbesuch etc.), die mich eigentlich nur haben denken lassen "Was um alles in der Welt soll DAS denn jetzt? Das ist doch ein Monkey Island-Spiel!" Das einzige, was mir da den Spielgenuss etwas retten kann, sind Guybrushs Kommentare (welche gottseidank, wie gesagt, im Deutschen wesentlich heiterer und ausgelassener präsentiert werden, als noch in der englischen Version).

Ach ja: Die Grafik und die Steuerung von "Tales" finde ich auch nichts sonderlich toll, aber beides ist wesentlich angenehmer als in Teil 4, finde ich. Klar gehen die Tastaturkommandos in Teil 4 schnell in Fleisch und Blut über, aber "pointen und klicken", was man in Teil 5 ja endlich wieder konnte (gottseidank auch im Inventar, was wesentlich schneller und intuitiver geht), ist einfach besser, finde ich. Was die Rätsel in "Tales" angeht... naja, die empfinde ich zwar ebenfalls als etwas mager, aber die in Teil 4 fand ich zum Großteil grässlich. Besonders die Rätsel, die man zeitlich schnell erledigen musste (und das dann mit der schrecklichen Inventar-Gegenstand-Steuerung), waren super nervig in Teil 4. Find ich zumindest.
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#36
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Also die Telltale-Spiele glänzen alle nicht mit zeitgemäßer 3D-Grafik. So sieht auch ToMI kantiger und detailloser aus als es im Jahr 2009 hätte sein können (und fast genauso sehen Telltale-Spiele heute immer noch aus). Ich finde trotzdem nicht, dass es dadurch lieblos oder gar abstoßend wirkt. Ausstrahlung der Charaktere und Gestaltung der Welt find ich vollkommen in Ordnung und recht angenehm. Technisch rückständig auf jeden Fall, aber die Charaktere wurden gut getroffen und ganz wichtig: wirken lebendig und "sympathisch".

Wenn ich das hier gegenüberstelle ist das für mich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
[Bild: guybrush-and-elaine-in-tales-of-monkey-i...pter-4.jpg]
[Bild: mi4.jpg]
[Bild: escape-from-monkey-island-image360071.jpg]

Außerdem glaube ich, dass hier das Uncanny Valley zuschlägt. MI4 ist zwar noch weit davon entfernt als realistisch bezeichnet werden zu können, ist da aber wesentlich näher dran als an Cartoongrafik. Und bei sowas schlägt das bekanntermaßen schnell in Ablehnung um.
Mit den Gesichtern erinnert mich das immer an diese Roboterpuppen die man in Freizeitparks in diesen Wasserbahnen gesehen hat wenn man da durch diese Höhlen gefahren ist. Und das fand ich als Kind schon gruselig.
Selbst wenn es technisch keinen allzu großen Unterschied zwischen MI4 und ToMI geben sollte (obwohl man schon deutlich erkennt, dass ToMI wesentlich mehr Polygone hat), sieht Letzteres schon allein durch die Proportionen und Mimiken doch viel, viel netter aus und ich glaube, dass das bereits den Unterschied ausmacht. Ich finde es war sowieso eine sehr gute Entscheidung, sich mehr an der Cartoongrafik aus MI3 als an 1 oder 2 zu orientieren.
Aber ich bin natürlich generell klarer Befürworter der wunderschönen MI3-Grafik.
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