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Hoher Schwierigkeitsgrad bei Spielen
#1
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Es ist mal wieder Zeit für eine knuffige Umfrage. Diesmal geht es um den Schwierigkeitsgrad von Spielen.

Also:
Welche Spiele findet ihr richtig schwer?

und

Welches ist für euch persönlich das schwierigste Spiel, das ihr jemals gedaddelt habt?


(Und dann klären wir die Frage: Ist das Spiel zu schwer oder sind die Spieler nur zu schwach? WinkBig Grin)
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#2
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Das schwerste Spiel,... Puh, das kann ich jetzt nicht benennen, aber schwer fand ich Resident Evil 4 im schwersten Modus - ich bin bereits im Dorf gescheitert, obwohl ich das auf "normal" 2x durch hatte.
Gerade im Konsolenbereich gibt es echt harte Nüsse, wie etwas Silver Surfer für NES, wo ich allerdings etwas weiter kam, als der Nerd Big Grin

Ich meide schwere Spiele, meist spiele ich auf Easy oder Normal, ich suche einfach Entspannung und keine Herausforderung.
[Bild: gogc8jon.png] [Bild: switchi4j98.png] [Bild: opel29k8i.png]
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#3
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Definitv Dark Souls, dies war das erste Spiel was ich gefrustet von der Platte, aufgrund des hohen Schwierigkeitgrades, verbannt habe.

Vielleicht bin ich auch einfach zu alt und die Reaktionen sind bestimmt auch nicht mehr so dolle wie mit 14 oder 16 Jahren...aber scheisse ist das Spiel schwer.

Ich glaube danach kommt Battletoads auf dem SNES
[Bild: guru_meditationihv1.gif]
[Bild: acyslv-2.png]
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#4
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Snake Rattle n Roll auf dem NES. Die letzten beiden Eiswelten sind eine einzige Schlitterpartie und man stirbt tausend Tode. Der Gipfel ist dann das schwerste überhaupt. Dort läuft der Boss-Fuß seine Runden. Man muss ihn verfolgen und ständig mit der Zunge bearbeiten, so das er langsamer wird. Nach drei Runden platzt er. Eine falsche Bewegung und man ist platt. Dazu kommt die geringe Schwerkraft, ...springen und allzu hektische Bewegungen enden im Aus.

Ich musste damals meinen Fernseher mit Tesafilm bekleben um die Laufwege des Fußes nachzuverfolgen.

Von tausend mal Spielen, bin ich vielleicht 50x durch beide Scheiß Eiswelten gekommen und nur ein einziges Mal habe ich den Endgegner besiegt. Dieses Gefühl hatte ich seither nie wieder. Ich hatte das Modul besiegt!
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#5
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Bei alten Spielen kann man den Spielablauf meistens noch auswendig lernen. Mit genug Übung werden die dadurch fast alle leicht. Man nehme zB die Megaman-Reihe.

Unreal Tournament mit godlike bots kann ich nur noch im 1 gegen 1 gewinnen. Sobald es mehr Bots werden töten die sich gegenseitig so schnell, dass ich keine Chance mehr auf einen Sieg habe.

Auch bei reinen Rätselspielen steig ich irgendwann aus. Bei Boxxle 2 hab ich so um Level 50 aufgegeben.
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#6
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Dornfeld schrieb:Unreal Tournament mit godlike bots kann ich nur noch im 1 gegen 1 gewinnen.

LoL, ich habe nicht mal den Hauch einer Chance, wenn auch nur ein Bot mit godlike da ist. Da fliegt meine Rübe weg, bevor ich den Gegner auch nur sehe...

Ich bin kein guter Spieler, auch ein Grund, wieso ich generell alleine spiele.
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#7
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Gibt bestimmt noch weitere, die ich gespielt habe, aber spontan fällt mir grad nur Heart of Darkness ein. Das hab ich sogar durchgespielt. In meiner Kindheit hatte ich das für PlayStation, da war ich nie weit. 2013 oder so hab ich das dann aber auf dem Rechner nachgeholt und ich weiß nicht, bei welchem Spiel ich so dermaßen oft geflucht hab. Und mit TASTATUR! Big Grin Das hat den Schwierigkeitsgrad definitiv nochmal angehoben. Aber auch so ist das Spiel echt heftig.

Es ist aber extrem befriedigend wenn man so ein Spiel dann doch irgendwie meistert.
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#8
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Woran ich immer noch knabbere ist Vanishing Point auf Dreamcast. Da hab ich den Griffin freigeschaltet und kriege den Wagen einfach nicht unter Kontrolle. Ätzend.
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#9
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Hmm... gute Frage...

Ich schätze, ich bin nicht so derjenige, der auf bockschwere Spiele steht, denn so auf Anhieb fallen mir nicht viele Titel ein. Kommt natürlich auch stark darauf an, aus welchem GRUND man überhaupt Videospiele spielt. Ich selbst spiele größtenteils, um in fremde Welten abzutauchen und etwas zu erleben. Ich mag Spiele, bei denen man sich mit anderen messen muss, so gut wie gar nicht – extrem selten sagt mir da mal eins zu.

Aber es kommt auch auf die ART der Schwierigkeit an. Da gäb's zum Beispiel...


Schwierigkeit durch zunächst scheinbar übermächtige Gegner

Diese Art ist sicherlich dann angenehmsten, weil das Spiel einem...

a) Methoden gewährt, Taktiken zu entwickeln, um doch als David gegen Goliath zu gewinnen.

Beispiele: "Dune II", "NetStorm - Islands at War" – da sitzt man schonmal über 2 Stunden an einer Mission (bei NetStorm hab ich mal eine Mission sicherlich über 20 mal neu begonnen). Die perfekte Taktik (bei "NetStorm" bereits ganz am Anfang; bei "Dune II" besonders in den letzten Missionen) zu entwickeln und umzusetzen, ist dabei das A und O.

b) die Freiheit gewährt, sich im Spiel zu entwickeln und zu stärken, bis man eine reelle Chance auf einen Sieg hat.

Beispiele: "Etrian Odyssey", "Morrowind" – zu Anfang scheinen selbst die kleinsten Gegner (à la Ratten) die Kraft zu besitzen, den Spieler ernsthaft zu gefährden. Doch mit viel Geduld, häufigem Rückzug zu Heilungszwecken und zur Weiterentwicklung des Charakters/der Charaktere, etc. pp., geht die Rechnung irgendwann auf – bis man auf den nächsten übermächtigen Gegner trifft.


Schwierigkeit durch nötiges Geschick und Reflexe

Diese Art Schwierigkeitsgrad mag ich nicht sonderlich. Bin nicht der größte Fan von so Sachen wie kompetetiven Egoshootern ("UT", "Quake 3", bla), Vertical/Horizontal Space-Shootern ("Crimzon Clover", etc.) oder 1-Screen-Arcade-Spielen ("Donkey Kong", "Bomb Jack", etc.)

In diese Kategorie fallen für mich auch Spiele wie "Another World", "Heart of Darkness", "The Way", usw. – allerdings MAG ich solche Spiele, weil sie den Spieler auf eine abenteuerliche Reise schicken. Sicherlich kommt da auch früher oder später richtig viel Frust auf, wenn man sich an einer bestimmten Stelle stundenlang aufhält und tausend Tode stirbt, aber zumindest hat man dort unendlich Leben.

Ich würde so Sachen wie "Mega Man" irgendwo in der Mitte ansiedeln – nah am Spielprinzip eines "Heart of Darkness", aber auch nicht allzu weit entfernt von Leveldesign à la "Donkey Kong".


Schwierigkeit durch die berühmten Fragezeichen über dem Kopf

Wenn man zum Beispiel in Point & Click Adventures NULL Ahnung hat, wie es weitergehen soll, wo man hin soll, was überhaupt das unmittelbare Ziel ist, oder andere Dinge nicht gescheit erklärt wurden, dann ist das für mich eine SO üble Art von "Schwierigkeitsgrad" (naja... eher schlechtes Gamedesign), dass ich durchaus auch schon in der ersten halben Stunde abwinke und deinstalliere.
Eine Ausnahme ist da für mich die "Myst"-Reihe, denn da besteht eben der hauptsächliche Anreiz darin, dass man in eine fremde Welt geworfen wird und sich komplett selbt zurecht finden muss. Das ist dann selbstverständlich kein schlechtes Gamedesign, sondern eben der Mammutanteil des Spielprinzips an sich.

Für Viele sind "Captain Blood" und "Vangers" auch so Spiele, die einfach von vornherein nur verwirren – schon vom Interface her – sodass ich den Frust dabei gut verstehen kann. Da ist natürlich Einarbeitung in das Spieldesign gefragt.

Auch Spiele, die mir vom Spielprinzip her schon nicht zusagen (bei "Sim City 2000" wird mir zum Beispiel schon recht früh alles zuviel – dann blick ich da nicht mehr durch; man muss einfach viel zuviel im Blick behalten), würde ich zu dieser "Fragezeichen über dem Kopf"-Kategorie zählen.



Sowas wie "Dark Souls" ist natürlich ein Mittelding aus den ersten beiden Schwierigkeitsgrad-Arten – "Übermächtige Gegner" und "Geschick und Reflexe" – und sicherlich verschwimmt da bei sehr vielen Spiele die Grenze.


Die heraufordernsten Spiele, die ich selbst bislang erlebt habe, sind einige der oben genannten und noch ein paar mehr. "Another World", "NetStorm: Islands at War", "Etrian Odyssey", "Riven", "Sensible World of Soccer", "Space Quest I" — und jedes dieser Spiele ist aus einem anderen Grund schwierig zu nennen:

"Another World" – viele Einzel-Stellen, die viel Geschick erfordern
"NetStorm" – gnadenlose Missionen, bei der praktisch jede taktische Aktion sitzen muss
"Etrian Odyssey" – man muss sehr lange bei den niedrigleveligen Gegnern trainieren
"Riven" – hier benötigt man Durchhaltevermögen, eine gute Beobachtungs- und Auffassungsgabe und muss Zusammenhänge erkennen können
"Sensible World of Soccer" – ist mir VIEL zu schnell! Ich kann da GAR nix! Ich kann nichtmal so schnell gucken!
"Space Quest I" – das Paradebeispiel für Sackgassen und tausend Tode


DAS schwierigste Spiel gibt es somit für mich nicht. Ich spiele eben am liebsten Spiele, bei denen man mit der Zeit besser wird und über die Spieldauer hinweg in das Gameplay hineinwächst – also Spiele, die sehr zugänglich sind und erst mit der Zeit stark herausfordern. ODER aber Story-basierte Abenteuer, die frustfrei gestaltet wurden.
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#10
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Ein Spiel das außerordentlich gutes Geschick und Reflexe benötigt, hat ja heute nur eine Chance, wenn ich

1. Kein anderes Spiel zur Hand habe ( haha )
2. Langeweile hab (kommt nie vor)
3. Jede Menge Zeit habe ( haha, der Zug ist seit Familiengründung und jetzigem Job abgefahren )

Damals als Kind hatte ich vor dem Amiga nur ein SMS mit 3 Spielen und ein NES mit 5 Spielen und jede Menge Zeit. Da beißt man sich halt durch die Module.

Solche Spiele wie damals, gibt es ja kaum noch. Da es heute ein Überangebot gibt, muss ein Spiel den Anschein haben, es sei schwierig, aber den Spieler trotzdem durch ständige Erfolge binden. Man kommt heute irgendwie immer weiter. Ständige "Game Over's" sieht man selten. Ausserdem gibt es fast überall Savestates.
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#11
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Spiele, die ich als schwer bezeichnen würde:
- Batman: The Animated Series (GB)
- Viewtiful Joe (GCube)
- Contra III (SNES)
- Myst (PC) Discworld (PC) *
- Zelda II: The Adventure of Link (NES)
- Pixel Dungeon (Android)
- Demon's Souls (PS3)

*Stellvertretend für jede Menge Adventures, deren Rätsel eigentlich nur durch Probieren lösbar sind. Und das vor allem deshalb, weil die Logik erst erkennbar ist, wenn man die Lösung schon gefunden hat Wink.

Edit: Nachdem ich 'Myst' nun komplett durchgespielt habe, halte ich den Einwand von thEClaw (siehe nachfolgender Beitrag) für mehr als berechtigt und habe den Titel gegen 'Discworld' getauscht. Den Hintergrund für diese Wahl habe ich ja schon erklärt (ebenfalls in einem nachfolgenden Beitrag).


Dornfeld schrieb:Bei alten Spielen kann man den Spielablauf meistens noch auswendig lernen. Mit genug Übung werden die dadurch fast alle leicht. Man nehme zB die Megaman-Reihe.
[...]
Jo, so ging es mir auch bei 'Teenage Mutant Ninja Turtles III: Radical Rescue'. Am Anfang fand ich es ultraschwer. Aber nachdem ich mich eine Weile damit beschäftigt hatte, kam ich ganz gut klar. Man muss eben die Gegner ein Weilchen studieren.
Ein ähnlicher Fall ist 'Viewtiful Joe'. Das Spiel ist kein Selbstläufer und es wird einfach ein gewisses Durchhalte-Vermögen vorausgesetzt. Eigentlich genau das richtige Spiele, um die eigenen Fähigkeiten zu schulen Smile. Aber so richtig leicht ist es eben trotzdem nie Baby.


SonataFanatica schrieb:Hmm... gute Frage...

Ich schätze, ich bin nicht so derjenige, der auf bockschwere Spiele steht, denn so auf Anhieb fallen mir nicht viele Titel ein. Kommt natürlich auch stark darauf an, aus welchem GRUND man überhaupt Videospiele spielt. Ich selbst spiele größtenteils, um in fremde Welten abzutauchen und etwas zu erleben. Ich mag Spiele, bei denen man sich mit anderen messen muss, so gut wie gar nicht – extrem selten sagt mir da mal eins zu.
[...]
Hmm ... der "Grund fürs Spielen" ist m.E. für den Schwierigkeitsgrad an sich eigentlich nicht relevant. Damit entscheidet man sich zwar für ein Genre bzw. eine Spielform, doch das muss ja nicht zwangsläufig Auswirkungen auf den Schwierigkeitsgrad haben. Es gibt schließlich in jedem Bereich leichte und schwere Spiele. Zum Beispiel kann man einige Jump'n'Runs relativ leicht durchlaufen, während andere eine hohe Präzision erfordern. Oder in einigen Adventures wird einem die Lösung förmlich auf die Nase gedrückt, während man bei anderen stundenlang den Bildschirm nach einem Gegenstand absucht. Selbst ein Half-Life2 wird vom Schwierigkeitsgrad her variieren, wenn man die Munition rationiert bzw. die KI schneller reagieren lässt. Die immersive Spielwelt bleibt aber trotzdem immer gleich. Und bei Spielen, die man im Wettbewerb spielt, ergibt sich der Schwierigkeitsgrad ja eher durch das Können der anderen Spieler. Das Spiel selbst kann aber dabei total leicht sein (z.B. die ganzen Pinball-Spiele).

Der Schwierigkeitsgrad ist also "nur" eine Sache des Spieldesigns Cool. Wie dem auch sei, letztendlich wird selbst jemand, der ausschließlich simple 'Lauf-herum-und-hebe-Objekte-auf"-Spielen haben will, schon mal über eines gestolpert sein, das er schwer fand Wink.
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#12
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Heinrich Reich schrieb:Spiele, die ich als schwer bezeichnen würde:
[...]
- Myst (PC) *
[...]

*Stellvertretend für jede Menge Adventures, deren Rätsel eigentlich nur durch Probieren lösbar sind. Und das vor allem deshalb, weil die Logik erst erkennbar ist, wenn man die Lösung schon gefunden hat Wink.
Da du dich ja stets so diplomatisch verhälst, wird dich ein Blödsinn! bestimmt nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Myst ist für mich persönlich der Stellvertreter für die einzige Art Adventure, das logisch funktioniert und eben kein wahlloses Herumprobieren erfordert. Die einzige Art Adventure, die ich persönlich am Stück durchspielen kann, weil ich nicht erraten muss, wie genau ein Rätseldesigner getickt hat (meine eigenen Lösungen akzeptieren Spiele in der Regel erstmal nicht). Stattdessen wird beobachtet, es werden Hypothesen aufgestellt, verworfen und am Ende siegt der Verstand. In jedem "normalen" Adventure hätte ich hier oder da eine Komplettlösung herbeigezogen, weil es mich irgendwann frustriert, dass die Gesetze der Spielwelt oft nur einen einzigen Lösungsweg erlauben.
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#13
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Du findest, dass ich mich diplomatisch verhalte!? Geschockt - Ich fühle mich eigentlich eher immer wie der berühmte Elefant im Porzellanladen. Baby

Ähm ... ich muss ehrlich gestehen, dass ich jetzt gar nicht so sehr über Myst nachgedacht habe Baby. Vielmehr pickte ich mir einfach einen Vertreter der Adventure-Gilde heraus, mit dem ich in der Erinnerung das Attribut "schwer" verbinde und bei welchem ich damals "herumprobiert" habe. An der Stelle hätte aber auch 'Discworld' oder 'Simon The Sorcerer' stehen können. Ich wollte eben nur nicht alle aufzählen.
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#14
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Heinrich Reich schrieb:Du findest, dass ich mich diplomatisch verhalte!? Geschockt - Ich fühle mich eigentlich eher immer wie der berühmte Elefant im Porzellanladen. Baby
Das erklärt es auch.^^ Vielleicht überkompensierst du das Gefühl einfach. Zunge raus


Heinrich Reich schrieb:Ähm ... ich muss ehrlich gestehen, dass ich jetzt gar nicht so sehr über Myst nachgedacht habe Baby. Vielmehr pickte ich mir einfach einen Vertreter der Adventure-Gilde heraus, mit dem ich in der Erinnerung das Attribut "schwer" verbinde und bei welchem ich damals "herumprobiert" habe. An der Stelle hätte aber auch 'Discworld' oder 'Simon The Sorcerer' stehen können. Ich wollte eben nur nicht alle aufzählen.
Achso. Myst ist für meinen Geschmack aber ein anderes Genre. Bei den anderen würde ich dir zustimmen, ich spiele richtige Adventures selbst eher ungern. Gerade die "alten" glänzen selten mit Logik und kommen stattdessen eher mit einer Portion Gehässigkeit daher. "Myst" ist vielleicht eher ein Puzzle-Spiel, in meiner Welt. Sowas wie SpaceChem oder Infinifactory, um mal zwei der besten mir bekannten zu nennen. Nur integriert Myst das ganze gekonnt in eine stimmige Welt.
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#15
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Heinrich Reich schrieb:
SonataFanatica schrieb:Ich schätze, ich bin nicht so derjenige, der auf bockschwere Spiele steht, denn so auf Anhieb fallen mir nicht viele Titel ein. Kommt natürlich auch stark darauf an, aus welchem GRUND man überhaupt Videospiele spielt.
Hmm ... der "Grund fürs Spielen" ist m.E. für den Schwierigkeitsgrad an sich eigentlich nicht relevant.
Da hast du recht - so meinte ich das auch nicht. Ich meinte: Aufgrund der Tatsache, dass für mich Geschicklichkeits-Spiele einen niedrigeren Stellenwert einnehmen, fallen mir keine wirklich schwierigen Spiele ein. Kommt also drauf an, aus welcher Motivation heraus man Spiele spielt, ob einem schwere Spiele einfallen oder nicht.

Ich spiele eben am liebsten Spiele, die eine gewisse Atmosphäre aufbauen und die einem das Spielprinzip intelligent beibringen. "Portal" wirkt beispielsweise zu Anfang wie das leichteste Baby-Spiel überhaupt. Erst gegen Ende wird es herausfordernder - und zu dem Zeitpunkt ist man, was die Fertigkeiten angeht, MIT dem Spiel gewachsen. DAS meine ich. Solche Spiele kann niemand wirklich als "schwer" bezeichnen.

So ist das auch mit "Thief" und "Nomad Soul" und den Bethesda-Rollenspielen (Marke "Elder Scrolls" und "Fallout 3, 4"). Und so ist es mit den meisten Spielen, die ich gerne mag.

Der Grund, warum 99% der heutigen, extra auf schwer getrimmten Platformer es beispielsweise nicht hinbekommen, der "Mega Man"-Reihe auch nur ansatzweise das Wasser zu reichen, liegt daran, dass die Macher einfach nicht verstehen, wie intelligent und Spieler-freundlich "Mega Man" gestaltet ist! Da sind die Levels so aufgebaut, dass man zu jedem Gegnertyp oder jedem Hindernis erst eine Art "Kennenlern-Zone" hat, und erst wenn der Spieler diese geschafft hat, wird derselbe Typ später mit anderen Hindernissen oder Gegnern kombiniert.

Insofern ist NICHTMAL das überall als "schwierig" bezeichnete "Mega Man" wirklich schwierig! Man lässt sich ja alles DURCH das Spielen beibringen. Wieder: Wie bei "Portal".

Heinrich Reich schrieb:Wie dem auch sei, letztendlich wird selbst jemand, der ausschließlich simple 'Lauf-herum-und-hebe-Objekte-auf"-Spielen haben will, schon mal über eines gestolpert sein, das er schwer fand Wink.
Bestimmt! Aber es liegt dann natürlich am Spieler selbst, ob er sich darauf einlässt oder nicht. Wink Ich selbst finde Spiele, die auf Teufel-komm-raus auf bockschwer getrimmt sind ("Dark Souls", "Contra/Probotector" oder irgendwelche "Bullet Hell"-Shooter) von vornherein so ermüdend öde, dass ich sie schlichtweg ignoriere. Es gibt so unzählig viele Spiele auf der Welt - warum soll ich mich dann mit so einem Mist rumschlagen? Das ist dann eben für andere Spieler toll. Für mich nicht.



Mir ist letztens aufgefallen, dass das gute alte "Zak McKracken", das vermutlich von vielen als "schwer" angesehen wird, im Grunde einen "Myst"-ähnlichen Rätsel-Aufbau hat und so auch eine gleiche Herangehensweise der Spielweise zulässt.

So findet man an einigen Stellen des Spiels Farb-Kombinationen bzw. -Codes, mithilfe derer man sich an anderen Orten orientieren kann. (Für mich persönlich lag der Großteil der Faszination an "Zak McKracken" auch immer schon darin, dass die Erde stark mit dem Mars verbunden ist! Bestimmte Schriftzeichen aus der Sphinx dienten in einigen Mars-Ruinen als Schlüssel und umgekehrt.)

Nur dass "Zak" zudem von einem Humor durchzogen ist, der auf Klischee-Anspielungen und ähnlichem aufbaut:

Da kann man ein außerirdisches Gerät zufällig mithilfe der eigenen TV-Fernbedienung bedienen, oder ein übergroßes Schlüsselloch mit einer übergroßen Haarnadel öffnen, welche ein großes Werbe-Schild eines Frisiersalons ist - da man (dem Klischee zufolge) ja auch normale Schlösser mit Haarnadeln knacken kann.

Eine solche Gedankenverbindung muss man natürlich erst mal machen - auch wenn sie, im Nachhinein betrachtet, logisch erscheint.


Mich wundert aber nach wie vor, wie Leute das erste "Myst" als schwierig bezeichnen können! Ich würde gar so weit gehen, dass ich "Myst" als das einfachste Spiel seines Genres bezeichne. "Riven" ist dagegen viel schwieriger. Und auch die im Grunde einfachen "Zork Nemesis", "Shivers" und "Timelapse" sind nicht SO leicht wie "Myst".
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#16
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Myst ist definitiv das einfachste Spiel in der Myst-Reihe. Mit einem kleinen Zettel bewaffnet kann man es in ~8 Stunden durchspielen, wenn ich mich richtig erinnere. Ohne jegliche Vorkenntnisse. Die Rätsel sind überschaubar und sehr gut "lokalisiert" (jede Welt ist recht klein und man kann sie in verschiedener Reihenfolge spielen, also kann es rätseltechnisch keine zu großen Verknüpfungen geben). Das Konzept wird erst mit Myst III so wieder aufgegriffen, dann sind aber die Areale und Rätsel etwas größer. In Riven wirkt alles viel enger verwoben - *das* Spiel würde ich legitim als extrem schwierig einstufen.

Deine anderen Beispiele kenne ich bis auf eines nicht, Sonata. Aber Zork Nemesis würde ich schon eher zu den "richtigen" Adventures zählen als den puzzligen Mysts. Auch wenn das wohl eher eine Unterteilung ist, die nur ich treffe.^^
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#17
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Würdest du? Viele der "Zork Nemesis"-Rätsel spielen sich exakt so wie die Rätsel der "Myst"-Reihe, würde ich sagen. Hinweise auf Symbole in der Umgebung sammeln, Dokumente, die man in der Umgebung findet, lesen und daraus Hinweise auf die vergangenen Geschehnisse bekommen, viele Apparaturen, die man mithilfe bisheriger Informationen korrekt bedienen kann, usw. Ich finde, dass der einzige Unterschied zum ersten "Myst" der ist, dass man durchaus auch Personen in der Spielwelt antrifft. Bei allen Folgetiteln der "Myst"-Reihe ist das aber auch der Fall. Oh... und man hat durchaus auch ein paar (wenige) Inventar-basierte Rätsel.

Zumindest würde ich behaupten, dass "Zork Nemesis" wesentlich näher an "Myst" ist, als an klassischen Adventures.
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#18
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Ich kenne nur ein einziges Zork (Nemesis), und das habe ich nur einmal gespielt. Vielleicht erinnere ich mich ja falsch; auf jeden Fall war das Spiel ziemlich "weird".^^
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#19
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Ich mag Spiele, deren Schwierigkeitsgrad von der Art des Spielens abhängt. Bei Diablo 2 habe ich es das erste Mal so erlebt. Je langsamer ich durch die Welt ging und je mehr Erfahrung ich sammelte, desto leichter wurde das Spiel später. In Sacred 2 hat dieses Prinzip allerdings etwas überhand genommen. Ich als Forscher habe jede kleine Quest gemacht und jedes bisschen der Landkarte erforscht (das Spiel lud dazu ein) und im Endeffekt konnte ich durch kommende Welten einfach durchlaufen, ohne viel Herausforderung. Aber ich mochte es sehr! Ich kann gut mit Spielen, die viel Repetition bieten, umgehen, auch Minecraft gehört dazu.v Da verbringe ich viel Zeit unterirdisch, nur um wertvolle Mineralien, Kohle und dergleichen zu finden.
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#20
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Eigentlich ist das bei so ziemlich jedem RPG der Fall. Wenn man da ein wenig auf Gegnerjad geht (also "grinden"), wird man zwangsläufig keine Probleme bekommen Smile.
Es gibt natürlich einige Ausnahmen. Da ist dann entweder der eigene Maximal-Level zu niedrig angesetzt oder die Spielmechanik verhindert das "einfache" Erfahrungsammeln auf irgendeine Weise (z.B. nicht genügend Gegner oder keine Punkte für schwächere Gegner). Und dann gibt es auch noch den Extremfall, wo die Gegner mitleveln What.


SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:Wie dem auch sei, letztendlich wird selbst jemand, der ausschließlich simple 'Lauf-herum-und-hebe-Objekte-auf"-Spielen haben will, schon mal über eines gestolpert sein, das er schwer fand Wink.
Bestimmt! Aber es liegt dann natürlich am Spieler selbst, ob er sich darauf einlässt oder nicht. Wink Ich selbst finde Spiele, die auf Teufel-komm-raus auf bockschwer getrimmt sind ("Dark Souls", "Contra/Probotector" oder irgendwelche "Bullet Hell"-Shooter) von vornherein so ermüdend öde, dass ich sie schlichtweg ignoriere. Es gibt so unzählig viele Spiele auf der Welt - warum soll ich mich dann mit so einem Mist rumschlagen? Das ist dann eben für andere Spieler toll. Für mich nicht.
[...]
Genau das meinte ich doch: Obwohl du diese Spiele nicht magst (wahrscheinlich noch nicht mal ausgiebig gespielt hast), kennst du sie. Und du würdest sie als schwer einordnen. Dir fallen also sehr wohl schwere Spiele ein Wink. Und nichts anderes war gefragt Zunge raus.
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