bin zwar noch mitten in der Kampagne von Wing Commander 2, wollte aber zumindest mal testweise Teil 3 installieren. Die GOG-Variante basiert auf der DOS-Version und hat unerträgliches Sound-Clipping.
Ich hab mir also die Windows-Version des Spiels geschnappt, sie komplett portabel gemacht und sie läuft auch perfekt.
ABER: Mein Joystick wird einfach nicht erkannt. In den Spieloptionen ist "Joystick" bereits angewählt (die anderen beiden Joystick-Optionen "Thrustmaster" und "Flightstick Pro" lassen sich übrigens nicht anklicken), aber der Joystick wird dennoch nicht erkannt. Im Flugmodus kann man ja noch STRG+J drücken, um den Joystick-Modus zu aktivieren, aber das hilft nichts.
Ach ja: Bei der "Kilrathi Saga"-Version von Teil 3 wird der Joystick ebenfalls nicht erkannt.
Irgendwer ne Idee?
edit: Gut... ich hab die Frage auch mal hier gepostet. Vielleicht findet da ja irgendwer ne Lösung.
Mit dem Joystick weiß ich jetzt zwar keinen Rat, aber bei dem Sound-Clipping-Problem kann ich vielleicht helfen:
Das Spiel benutzt eine eingebaute Geschwindigkeitslimitierung, um auch auf (aus damaliger Sicht) zukünftigen und somit sehr schnellen CPUs zu funktionieren. Die verwendete Methode funktioniert in einer emulierten Umgebung jedoch nicht richtig. Unter DOSBox muss man die Cycles daher ziemlich akkurat einstellen, damit die Geschwindigkeit passt.
Meine CPU-Einstellung ist (reguläre DOSBox 0.74): core=normal
cputype=auto
cycles=28000
Im Testbildschirm erreiche ich damit eine Bewertungsstufe '10' für die "ZE Geschwindigkeit". Damit liegt man im oberen Pentium60-Bereich und das ist für dieses Spiel mehr als ausreichend (wer etwas mehr braucht, geht bis zu cycles=32000).
Als FX-Soundkarte verwende ich übrigens den SB16 (Base 220, IRQ 7, DMA Low 1, DMA High 5) und für Midi die MPU-401 (Base 330).
Edit:
Ich hab gerade festgestellt, dass es mit der obigen Einstellung leider beim "Durchfliegen des Hangars" ruckelt . Meine neue Einstellung ist: core=dynamic
cputype=auto
cycles=52000
Ich hab bezüglich dieser Problematik auch eine Nachricht von einem Bekannten aus der "Big Box Collectors"-Facebook-Gruppe bekommen:
Zitat:"Frankly, the superiority of the Windows version is not wholly accurate; back in the mid-90s, there was considerable debate about this.
While the digital audio of the Windows version improves the sound quality for people without good midi cards, it renders the music non-interactive. The 'better sound' of the Windows version has to do with loss of midi support (goodbye MT-32/SC-55 etc).
DOSBox setup for Gravis Ultrasound emulation provides optimal sound quality if you don't have a real SC-55 to send midi to, and the Ultrasound also improves frame rates on slower computers (we're talking 486-class machines versus Pentium 90s; all of this talk of framerate is irrelevant with today's chips...).
The loss of midi music (replaced by digital audio in the Windows version) means adequate sound quality, but then the interactive and modifiable nature of midi is lost. In a way, it's the difference between a live orchestra reacting to onscreen action (midi) or pressing play on an mp3 file (digital).
(The best part of the Kilrathi Saga version back in the '90s was being able to play WC1+2 on fast systems, as the original only really worked perfectly on 386-25, 386-33, and 486-33.)"
... also werde ich mich jetzt tatsächlich mal darum bemühen, die DOS-Variante des Spiels gescheit zum Laufen zu bekommen. Da helfen deine Angaben schon sehr!
Ich schau mal, dass ich gescheite Gravis Ultrasound-Emulation hinbekomme – die soll bei WC3 ja die beste Möglichkeit sein.
Die DOSBox-Einstellungen des o. g. Bekannten sind übrigens diese hier:
Ich hatte damals den Prebuffer einfach auf 10000 gestellt, um das Sound-Stottern abzustellen. Hat unter DOSBox 0.74 sehr gut funktioniert - unter den neueren Versionen weniger ...
Den Tipp hatte ich direkt von der offiziellen DOSBox-Seite.
Okay, JETZT läuft's doch ganz gut – obwohl Flugmodus und Filmmodus auf SVGA eingestellt sind. Lag wohl daran, dass bei der GOG-Vorinstallation die memsize noch sehr niedrig eingestellt war, schätze ich.
Aaaaahhhh, und die Windows-Version läuft jetzt AUCH!!
Ich hab zwar ausschließlich den Joystick als Gamecontroller in "Geräte und Drucker", ABER ich musste dennoch einen Rechtsklick auf das Joystick-Symbol machen, dann auf "Gamecontroller-Einstellungen" klicken und dann auf "Erweitert..." und das Ding als "Bevorzugtes Gerät" definieren! Jetzt läuft's!
Supergeil, jetzt laufen DOS- UND Windows-Version perfekt!!
Interessant ... da sieht man mal wieder, wie sehr DOSBox doch vom Host-System beeinflusst wird.
Die Einstellung 'cycles=max' war bei mir jedenfalls der Auslöser für die Sound-Stotterer. Ich musste da also nur eine passende Angabe finden, damit das Spiel nicht "übersteuert" und trotzdem flüssig läuft. Dazu war dann allerdings auch der Wechsel auf 'core=dynamic' notwendig (bei 'core=normal' kann ich mit den cycles nicht so hoch gehen).
Die Änderung des verfügbaren Arbeitsspeichers (memsize) habe ich gar nicht probiert. Da einige Spiele jedoch Probleme mit "zuviel" Speicher haben ("xms allocation error" ab > 31MB), steht der bei mir immer auf '28' (24MB hatte ich damals im realen Rechner und hier habe ich noch 4MB "dazu gesteckt").
Naja, wie dem auch sei, mit den ganzen Informationen kann wohl jeder seine DOSBox-Version vernünftig einstellen .
Also Teil 3 (DOS und Windows, je englisch und deutsch), Teil 4 (DOS, Windows-CD und Windows-DVD, je englisch und deutsch) und eventuell noch Teil 5 (den ich im Leben noch nie auch nur angerührt habe)... sollte sich machen lassen.
Videos in HD (bzw. direkt von DVD-VOB-Dateien) existieren ja nur von Teil 4.
So, die DVD-Version von WC4 (deutsch und englisch) hab ich jetzt als Ready-to-Play-Version hergerichtet. Braucht dann überhaupt noch irgendwer die schnöde CD-Version?