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[Frage] Die kleinen Dinge im Leben ...
#1
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... sind es die man oft unterschätzt, aber doch große Eindrücke hinterlassen.

Ich bin einfach mal neugierig, welche scheinbar banalen und unwesentlichen Dinge euch mehr beeinflusst haben, als man glauben mag.


Mir würden da spontan folgende Dinge einfallen:

Dieses Video von JewWario



Es ist einfach so simpel und dennoch inspirierend und hilft mir immer wieder, wenn ich an mir zweifle.

Ich habe mir den Text sogar ausgedruckt und trage ihn in meiner Tasche herum, damit ich Leuten, denen es gerade nicht so gut geht, einen mitgeben kann.


AMV Hell

Eigentlich nur sinnfreie Kompilationen von Anime Music Videos, aber durch die Memes, Animes, Songs, etc. hat es eine derartige Neugier in mir geschürt, dass ich mich total in den Inhalt vergraben habe und ein neues Verständnis für die moderne Medienkultur erworben habe.
Wo ich am Anfang vielleicht gerade mal 50% der Witze und Anspielungen gecheckt habe sind es jetzt über 95%.




Magic: The Gathering/Yu-Gi-Oh/andere Sammelkartenspiele

[Bild: s-l1000.jpg]

Ich bin schon seit Äonen kein aktiver Spieler mehr, aber ich weiß ganz genau, dass ich ohne mein damaliges Hobby einen großen Teil meines Lebens heute missen würde.
Denn in der Schule war ich im Englischunterricht eher ein mittelmäßiger 3er Kandidat, aber weil die englischen Booster-Packs günstiger waren, aber die Karten am Ende mehr wert, habe ich eben diese gekauft und fortan haben sich meine Fertigkeiten enorm gesteigert.

Der Großteil meines Medienkonsums ist heute englischsprachig, ich habe viele Freunde und Bekannte aus dem internationalen Raum und inzwischen auch mein Fremdsprachenzertifikat für Wirtschaftsenglisch der Stufe 3.
Und das wegen ein paar billiger Pappkarten.


Mir fällt sicher noch mehr auf, aber ich lasse euch zunächst an die Reihe ...
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#2
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Was dieses Thema angeht, denke ich oft daran, dass ich 2006 oder 2007 beinah mal mit einer Freundin nach Finnland ausgewandert wäre. Seit 2003 war ich (dank Sonata Arctica und diversen anderen Bands aus Finnland) riesiger Finnland-Fan. Habe begonnen, die Sprache zu lernen, habe mir Bücher wie "Kulturschock Finnland" und so gekauft, usw. Das Mädel, mit dem ich fest geplant hatte, nach Finnland auszuwandern, ist "Halb-Finnin", sozusagen. Ihre Mutter ist finnisch, ihr Vater deutsch. Sie war eh mindestens einmal im Jahr in Finnland und sehnte sich ständig danach. Sie begann 2006 ihr Studium in Dortmund und wollte es dann, wenn wir beide in Finnland wohnen würden, dort weiterführen.

Dann stellte sich 2007 heraus, dass die dortige Fortführung des Studiums nicht möglich war. Also haben wir das Ganze abgeblasen. Wäre das nicht geschehen, wäre mein gesamtes Leben anders verlaufen.


Interessant, dass du die Sache mit deinem Englisch erwähnst. Mein Hauptgrund, Englisch können zu wollen, war Maniac Mansion. Ich hab das damals bei einem Freund auf dem C64 gespielt und einige Wörter einfach nicht gewusst. Das war so mein Antrieb, meinen Englischlehrer ständig Sachen zu fragen. Durch dieses Interesse war mein Einstieg in die Sprache so motiviert, dass es praktisch so blieb. Und ich hörte nie auf, die Sprache zu lieben. Auch englische Musik wollte ich immer mehr verstehen.

Also... wäre Maniac Mansion nie gewesen, wäre ich jetzt wohl ganz woanders im Leben.
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#3
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Ok, das sind hier alles größere Dinge die wirklich euer Leben in eine bestimmte Richtung gelenkt haben. Da fällt mir grad spontan nichts Vergleichbares ein, obwohl es das mit Sicherheit bei mir auch schon gegeben hat. Also mal ganz abgesehen von so Entscheidungsfragen wie "wäre ich in dem Moment nicht da und da hingegangen, hätte ich meine Freundin nicht kennengelernt" oder sowas, die natürlich mein Leben verändert haben und unglaublich toll sind, aber das sind ja nicht die kleinen Dinge dacht ich.

Als ich den Threadtitel und die ersten 1-2 Sätze gelesen habe dachte ich erstmal an was ganz anderes. Und zwar fiel mir sofort ein, wie ich vor einem halben Jahr oder so mit dem Auto unterwegs war und am Zebrastreifen hielt. Da stand eine Oma mit ihrem Enkelkind (ich schätze mal so 5-6 Jahre) am Bürgersteig und die wollten nicht loslaufen weil ich natürlich mit dem Auto angefahren kam. Natürlich bin ich schön langsam gefahren und da ich ja auch wusste, dass da ein Zebrastreifen kommt, hab ich angehalten. Die beiden sind dann zögerlich losgelaufen und während die vor mir über die Straße gingen, haben die mich schon angelächelt, sodass ich nur zurücklächeln konnte. Als die auf der anderen Seite ankamen, haben die sich zu mir gedreht und mir beide richtig herzlich zugewunken, so als hätte ich wer weiß was Tolles getan. Aber das war eine so dermaßen tolle Geste, dass ich gar nicht anders konnte als mich zu freuen und zurückzuwinken. Das war irgendwie ein wundervolles Bild und da ging mir das Herz auf. Und ich weiß noch, wie ich den ganzen Tag lang noch daran gedacht und mich darüber gefreut hab.
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#4
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purpur schrieb:Als ich den Threadtitel und die ersten 1-2 Sätze gelesen habe dachte ich erstmal an was ganz anderes. Und zwar fiel mir sofort ein, wie ich vor einem halben Jahr oder so mit dem Auto unterwegs war und am Zebrastreifen hielt. Da stand eine Oma mit ihrem Enkelkind (ich schätze mal so 5-6 Jahre) am Bürgersteig und die wollten nicht loslaufen weil ich natürlich mit dem Auto angefahren kam. Natürlich bin ich schön langsam gefahren und da ich ja auch wusste, dass da ein Zebrastreifen kommt, hab ich angehalten. Die beiden sind dann zögerlich losgelaufen und während die vor mir über die Straße gingen, haben die mich schon angelächelt, sodass ich nur zurücklächeln konnte. Als die auf der anderen Seite ankamen, haben die sich zu mir gedreht und mir beide richtig herzlich zugewunken, so als hätte ich wer weiß was Tolles getan. Aber das war eine so dermaßen tolle Geste, dass ich gar nicht anders konnte als mich zu freuen und zurückzuwinken. Das war irgendwie ein wundervolles Bild und da ging mir das Herz auf. Und ich weiß noch, wie ich den ganzen Tag lang noch daran gedacht und mich darüber gefreut hab.

Ich hab's quasi vor Augen und musste gleich schmunzeln Zunge raus
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#5
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purpur schrieb:Als ich den Threadtitel und die ersten 1-2 Sätze gelesen habe dachte ich erstmal an was ganz anderes. Und zwar fiel mir sofort ein, wie ich vor einem halben Jahr oder so mit dem Auto unterwegs war und am Zebrastreifen hielt. Da stand eine Oma mit ihrem Enkelkind (ich schätze mal so 5-6 Jahre) am Bürgersteig und die wollten nicht loslaufen weil ich natürlich mit dem Auto angefahren kam. Natürlich bin ich schön langsam gefahren und da ich ja auch wusste, dass da ein Zebrastreifen kommt, hab ich angehalten. Die beiden sind dann zögerlich losgelaufen und während die vor mir über die Straße gingen, haben die mich schon angelächelt, sodass ich nur zurücklächeln konnte. Als die auf der anderen Seite ankamen, haben die sich zu mir gedreht und mir beide richtig herzlich zugewunken, so als hätte ich wer weiß was Tolles getan. Aber das war eine so dermaßen tolle Geste, dass ich gar nicht anders konnte als mich zu freuen und zurückzuwinken. Das war irgendwie ein wundervolles Bild und da ging mir das Herz auf. Und ich weiß noch, wie ich den ganzen Tag lang noch daran gedacht und mich darüber gefreut hab.

Sowas in der Art passiert mir öfter. Die Sache ist, dass viele gar nicht wissen, dass du als Autofahrer verpflichtet bist, am Zebrastreifen anzuhalten, wenn jemand rüber will. Dort haben Fußgänger "Vorfahrt", aber manche haben davon keine Ahnung und halten einen für freundlich, wenn man es macht Smile
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#6
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In dem kleinen Dörfchen, das ich mein Zuhause nenne, haben wir einen Park, in dem sich tagtäglich »unsichtbare« Leute darum bemühen, kleine Schüsselchen für Hunde mit Trockensnacks und Wasser zu befüllen. Ich habe sie noch nie zu Gesicht bekommen, aber es erfüllt mich immer wieder aufs neue mit Freude und ich würde diesen Menschen nur allzu gern danken. Auch das sind die kleinen Dinge im Leben, die heutzutage wahrhaftig nicht mehr selbstverständlich zu schimpfen sind.
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#7
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Atreyu schrieb:Sowas in der Art passiert mir öfter. Die Sache ist, dass viele gar nicht wissen, dass du als Autofahrer verpflichtet bist, am Zebrastreifen anzuhalten, wenn jemand rüber will. Dort haben Fußgänger "Vorfahrt", aber manche haben davon keine Ahnung und halten einen für freundlich, wenn man es macht Smile

Da wundere ich mich in Dänemark immer drüber, das die Leute dort am Zebrastreifen warten, bis alles frei ist.... Big Grin
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#8
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Um ehrlich zu sein, würde ich es nicht wagen, in Italien einen Zebrastreifen zu betreten. Die fahren dort wie die Henker^^

edit: Zum Thema "Freude finden" möchte ich euch dieses kleine, aber tolle Video zeigen:



Wirklich sehr schön animiert und vorallem so wahr!
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In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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