MS-DOS
1. PCem (akkurateste Emulation. Ein fertiges Paket gibt's hier)
2. DOSBox (DOSBox-staging beinhaltet die neuesten Updates von der regulären DOSBox und hat viele weitere Features)
3. DOSBox X (Fork von DOSBox, der sich zum Ziel gemacht hat, so akkurat wie möglich zu emulieren)
Nintendo Entertainment System
1. Mesen
2. puNES
3. Nestopia UE (die Entwicklung wurde vor kurzem eingestellt)
4. FCEUX (ist zwar nicht "cycle-accurate", hat aber viele gute Features)
Super Nintendo
1. bsnes/ares
2. Mesen (Dieser Emulator hat vermutlich die benutzerfreundlichste Oberfläche überhaupt, ist cycle-accurate und besitzt sehr viele Features).
3. Snes9x (Nicht cycle-accurate und besitzt auch noch einige Hacks, spielt aber ~90% der Spiele fehlerfrei ab.)
Sega Saturn: SSF
Ich kenne leider Mednafen noch nicht und weiß nicht, wie der im Vergleich ist. Vor ein paar Jahren war SSF zumindest deutlich besser als Yabause, bei dem bei mir gefühlt gar nichts kompatibel war.
Mich überzeugte bei SSF außerdem besonders, dass bei dem Savestate-System die CD-Audio-Musik nach dem Laden eines Quicksaves exakt an der gespeicherten Position fortsetzte, während ePSXe (anderes System: PS1) damals dann einige Zeit benötigte, bis sich CD-Audio-Musik nach dem Quicksave-Laden wieder normalisierte.
Allerdings findet sich zu SSF auch folgendes Zitat: "The emulator has a certain amount of input lag"
Commodore Amiga: FS-UAE und WinUAE
So viel Auswahl gibt's da bei dem Computer zwar auch nicht, aber der WinUAE-Kern ist ja ausreichend akkurat, um fast alles abzuspielen, was da so erschienen ist.
Atari ST:
Nur Vorschläge, ich bin bei Atari-ST-Emulation seit nunmehr 8 Jahren ein bisschen raus: Steem SSE
Basierend auf der Steem Engine, wird noch aktiv weiterentwickelt und soll laut Webseite "akkurate Emulation" beinhalten Hatari
Bekommt auch noch jährlich ein Update und scheint auch sehr viel zu emulieren. SainT
Keine sichtbare Weiterentwicklung, aber laut Webseite "cycle accurate" und hatte mir früher auch gute Dienste geleistet.
Wieso hast du denn eigentlich bei NES nicht Bizhawk verlinkt, obwohl der auf der von dir verlinkten Testseite noch ein Stück mehr Accuary als puNES hat? Und sogar wohl sehr gute Savestate-Möglichkeiten, wenn der sich für's TASing eignet.
tomwatayan schrieb:Wieso hast du denn eigentlich bei NES nicht Bizhawk verlinkt, obwohl der auf der von dir verlinkten Testseite noch ein Stück mehr Accuary als puNES hat? Und sogar wohl sehr gute Savestate-Möglichkeiten, wenn der sich für's TASing eignet.
Ich habe inzwischen schon öfter gelesen, dass Bizhawk sich zu sehr auf diese Tests verlässt und grundlegende Dinge, für die es keine Tests gibt, mehr schlecht als recht umsetzt. Und wenn sie dann (oft innerhalb kürzester Zeit) alle Tests eines Systems bestehen, wird dieses auch kaum mehr angefasst und verbessert, sondern als "fertig" abgehakt. Da sind mir Entwickler, die seit fast 10 Jahren ihr Programm immer weiter verbessern und vielleicht 1-2 Tests weniger bestehen, dann doch lieber.
Deshalb habe ich diesen Multi-Emulator hier nicht erwähnt.
Cebion schrieb:Für mich kommen derzeit nur fpgas in Frage.
Emulatoren hin oder her
Den Exodus für das Mega Drive kenne ich gar nicht. Ich nutze momentan nur Kega Fusion. Mit Kega bin ich nicht so zufrieden, da ich da keine Shader nutzen kann.
Geht das mit dem Exodus? Kann er auch das SMS, Mega-CD und den Game Gear emulieren?
Ne, nicht wirklich. Auf "Simulatoren" könnten wir uns einigen. FPGAs sind ja pratiksch komplette Nachbildungen der ganzen Mainboard Elektrik/Architektur in einem Chip (per Hardware Sprache), wo dann z.B. auch die echten Signale am Modulport anliegen. Emulatoren arbeiten die Tasks sequentiell ab, während im FPGA alles in Echtzeit parallel verarbeitet wird. Und es gibt natürlich kein OS im Hintergrund.
Mmh, bei den Genesis Emulatoren bin ich etwas erstaunt. Kannte Blast'em gar nicht. Von der Bedienung her wieder ein Alptraum. Da nutze ich eher Genesis Plus GX oder Kega Fusion.
Vice = Da wurde mittlerweile in der Windows Version auch auf GTK3 umgestellt. Das Teil ist im derzeitigen Zustand nicht zu empfehlen. Man sollte lieber zur alten v3.2 greifen, bis die GTK3 Probleme behoben sind.
Ne, nicht wirklich. Auf "Simulatoren" könnten wir uns einigen. FPGAs sind ja pratiksch komplette Nachbildungen der ganzen Mainboard Elektrik/Architektur in einem Chip (per Hardware Sprache), wo dann z.B. auch die echten Signale am Modulport anliegen. Emulatoren arbeiten die Tasks sequentiell ab, während im FPGA alles in Echtzeit parallel verarbeitet wird. Und es gibt natürlich kein OS im Hintergrund.
Du spielst auf das Video von Kevtris an, nicht?
Andi schrieb:
Retro-Nerd schrieb:
Zitat:Mit einem FPGA macht man schließlich genau das: Emulation. Allerdings eben nicht per Software, sondern per Hardware.
Ja, da scheiden sich die Gemüter. Selbst byuu ist bei dem Thema sehr emotional geworden. [...]
Ja, Kevtris definiert das etwas anders als byuu. ^^'
Retro-Nerd schrieb:Mmh, bei den Genesis Emulatoren bin ich etwas erstaunt. Kannte Blast'em gar nicht. Von der Bedienung her wieder ein Alptraum. Da nutze ich eher Genesis Plus GX oder Kega Fusion.
Die Bedienung ist wirklich schrecklich, aber die Emulation selbst ist ziemlich gut. Genesis Plus GX sollte ich mal ausprobieren.
Zitat:Du spielst auf das Video von Kevtris an, nicht?
Der Mann weiß, genau wie byuu auf der reinen Software Seite, was er da macht.
Genesis Plux GX ist nur als libretro Core aktuell. Sehr akkurrat und spielt z.B. auch Sega CD und Master System ab. Da muß man halt sowas wie Launchbox als Front-End vor Retroarch knallen.
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Für das NES würde ich noch Mesen empfehlen. Soll in Sachen Kompatibilität und Accuracy noch knapp vor puNES liegen. Nestopia UE, ein Fork von Nestopia, liegt da zwar leicht hinter den beiden, ist aber trotzdem ein sehr guter und kompfortabler Emulator mit vielen Features und hat bestimmt auch einen Platz in der Liste verdient.
Sega Game Gear
Ganz klar "Genesis Plus GX". Existiert, wie schon oben geschrieben, nur als libretro Core. Läuft also unter RetroArch, ein weiteres Frontend wie LaunchBox ist zwar möglich, aber keinesfalls notwendig. RetroArch funktioniert auch wunderbar alleine, bzw. ist es ja selbst ein FrontEnd für die Cores.
Ich habe gerade mal Exodus ausprobiert, aber der gefällt mir überhaupt nicht. Für Technikenthusiasten vielleicht okay, aber mir fehlen einfach ein Haufen Grafikeinstellungen und Shadersupport.
Bei der Sega Dreamcast würde ich Demul empfehlen (braucht einiges an CPU Power). Der nullDC hat schon ewig keine Updates mehr bekommen. Ansonsten vielleicht noch Reicast (basiert auf nullDC). Der bekommt derzeit viele Updates, leider vorwiegend für Android und libretro.
Zitat:Ich habe gerade mal Exodus ausprobiert, aber der gefällt mir überhaupt nicht. Für Technikenthusiasten vielleicht okay, aber mir fehlen einfach ein Haufen Grafikeinstellungen und Shadersupport....ich muss also bei Kega Fusion bleiben.
Du hast doch Retroarch eh für deine Handheld Emulatoren in Gebrauch. Da liegt es doch nahe auch mal Genesis Plus GX auszuprobieren. Da hast du alle GLSL shader, die du brauchst.
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Retro-Nerd schrieb:Du hast doch Retroarch eh für deine Handheld Emulatoren in Gebrauch. Da liegt es doch nahe auch mal Genesis Plus GX auszuprobieren. Da hast du alle GLSL shader, die du brauchst.
Für die Gameboy-Emulation ist RetroArch wirklich einsame spitze, aber die Bedienung ist unter aller Sau! Aber die Diskussion hatten wir schon mal. Entweder man lebt damit oder nicht. Ich weiß das RetroArch momentan als Multi-Emulator nicht zu toppen ist, aber mir ist er zu kompliziert zu bedienen.
Edit: Hab jetzt endlich mal rausgefunden, das man für Kega Fusion 3.46 ab WIN 8 einen DDRAW-Fix benötigt, um im Vollbild wieder 60 fps zu bekommen. Ohne diesen Fix gabs im Vollbild einen Einbruch bis 30 fps.
Commodus schrieb:Für die Gameboy-Emulation ist RetroArch wirklich einsame spitze, aber die Bedienung ist unter aller Sau! Aber die Diskussion hatten wir schon mal. Entweder man lebt damit oder nicht. Ich weiß das RetroArch momentan als Multi-Emulator nicht zu toppen ist, aber mir ist er zu kompliziert zu bedienen.
Bald erscheint ein neues Menü:
Aber das löst leider nicht das grundlegende Problem. Das Programm ist weiterhin völlig überladen und verschachtelt.
Kega Fusion hat zwar keinen Shader Support. Aber es gibt ein Software Filter Pack. Einfach die .rpi Dateien in den "Plugins" Ordner kopieren. ScanLineTV ist der altbekannte CRT Filter aus Visual Boy Advance. Der sieht ganz ok aus. Auszuwählen unter Video -> Render Plugin.
Den Framerate Fix braucht man unter Windows 10 wohl nicht. Ich habe keine Probleme damit.
Zitat:Aber das löst leider nicht das grundlegende Problem. Das Programm ist weiterhin völlig überladen und verschachtelt.
Das Problem löst halt ein Front-End wie Launchbox. Einfach alle Spiele scannen und dann per Doppelklick starten. Die Emulator Optionen innerhalb von Retroarch nutzt man eh nicht mehr so oft, wenn das man alles konfiguriert ist. Außerdem gibt es dann ja auch die bequemen Hot Keys für alles.
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Natürlich. PAL Spiele laufen in 50fps. Aber dann braucht man halt auch ein 50/100Hz fähiges Display. Das ruckelt ansonsten, wenn der Laptop nur 60Hz ausgeben kann. Aber zum Glück gibt es ja fast alles auch als NTSC Version in 60fps. Ist eh besser. Die PAL Versionen haben fast alle schwarze Balken und ein gequetschtes Bild.
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