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Die Veränderung des eigenen Gaming Verhaltens?
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Einen Thread dazu habe ich nicht gefunden.

Im Forum ist ja ein wilder Mix unterwegs, von jung bis hin zu etwas älter, da würde es mich mal interessieren, wie ihr das in den letzten Jahren ggfs. Dekaden bei euch selbst erlebt habt oder wie eure Erfahrungen da sind. Ich habe mittlerweile gute 3 Dekaden des Gaming auf dem Buckel und schon alles mögliche erlebt, angefangen damals mit dem Atari 2600, C64, Amiga, PS1 etc. und natürlich auch allen möglichen scheiss gespielt, von schlecht, aus heutiger Sicht betrachtet, bis hin zu echt genialen Meisterwerken auf den jeweiligen Höhepunkten der jeweiligen Konsolen/Computer.

Nur heute, reizen mich wenige Spiele sie überhaupt zu zocken oder dann nur durch Selektion, wie soll man es am besten umschreiben, einfach mal frei Schnauze. Ich weiß nicht, ob es an der Verlagerung von Interessen liegt aufgrund dessen das man einfach älter wird und seine Prioritäten neu ausrichtet oder einfach daran, dass einem die eigene Lebenszeit kostbarer wird und man hier nicht mehr jeden, so wie früher, scheiss spielt und auch anderen Interessen nachgeht und die eigenen Ansprüche an das Spiel, aus meiner Sicht, aufgrund der gesammelten Erfahrungen der Zeit dann auch sehr hoch angesetzt sind.

Viele etablierte Spielereihen wiederholen sich meiner Meinung nach in diesem gewohntem stereotypischen Muster, ja never change a money making bitch, mir ist auch bewusst, dass das Rad nicht neu erfunden werden kann aber beste Beispiele für mich ist die AC und Far Cry Reihe von Ubisoft, man hat auf den Karten allen möglichen shit den man einsammeln kann...ala Sammel 50 von 50 Pflanzen oder so ein Murks ein. Dies mag ja mal nice sein aber muss sich das in jedem Teil von Far Cry auch so fortgesetzt werden, ist dies das neue Prinzip um Gamer an eine Marke/Reihe binden zu wollen, sind die Ansprüche der Gamer so gesunken, dass man Menschen mit sowas begeistern kann? 

Ich möchte ein Game mit einer guten Lore, Charaktere mit tiefe, einen Antagonisten bzw. Charaktere die im Gedächtnis bleiben, auch nach Jahren, sei es Handsome Jack aus Borderlands, Arthas aus Warcraft, Alma aus F.E.A.R. oder Sepiroth, ja es gibt noch unzählige mehr und einige von euch gehen da bestimmt auch mit den genannten nicht d'accord aber warum wird seitens Entwickler nicht mehr Wert auf Charaktere mit Tiefe und gutes Storytelling gelegt und dann noch der ganze nummerische Quest Mist in AC Odyssey, dass hat mich irgendwann nur noch genervt. Versteht mich nicht falsch, die Spielwelt der letzten beiden AC Teile ist sehr gut gemacht aber so ein richtiges WTF...woohoo, was für geile Games gab es bei mir einfach nicht, später fühlte sich das spielen von AC Odyssey auch so ein wenig wie Arbeit an. Vielleicht sind meine Ansprüche so hoch oder ich habe kein Bock mehr auf gamen...*mit Kopf gegen die Wand hau*

Ein Spiel was ich bestimmt suchten werde, wird Cyberpunk 2077 sein, wie auch Horizon Zero Dawn II, da ich hier der Meinung bin das es eine tolle Welt, gutes Storytelling mit schöner Atmosphäre und Charaktere mit tiefe gibt, da kommen bestimmt noch Titel hinzu aber so nummerischer Mist wie Far Cry wird es nicht sein, hat mal jemand Far Cry New Dawn gespielt...WTF...was für ne Gurke ^^

Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen dazu?
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#2
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Hi! Also ich beobachte bei mir, dass die Zeit, die ich tatsächlich zum Spielen nutze sehr, sehr gering ist. Das liegt zum einen daran, dass die wirklich verfügbare "Freizeit" bei mir sehr wenig ist und diese dann auch noch für diverse andere Dinge genuzt wird. Familie, Haus, Garten...Wenn dann tatsächlich nix wichtiges ansteht, komme ich auch mal zum spielen. Aber dann auch wirklich nur relativ hochwertige Kost. Nicht im Sinne von komplex, sondern eher kurzweilig. ich habe stellenweise das Problem, dass die Pausen zwischen den Spielen zu lang sind und ich daher von komplexen Spielen eher Abstand nehme. Rollenspiele stehen daher selten auf der Liste, obwohl ich derzeit Skyrim spiele. Dazwischen immer mal ne Runde Siedler oder Euro Truck Simulator, Sonic oder Wolfenstein3D. Ansonsten überlege ich es mir dreimal, ob ich mich in irgendein Spiel reindenken möchte.
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#3
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Im Gegensatz zur Jugendzeit spiele ich heute auch deutlich weniger, aber immer noch genauso gern.
Der Trick für mich ist, nicht darüber nachzudenken, wie viele Spiele noch vor mir liegen (Tipp: Effektiv unendlich) sondern einfach dann ein bisschen zu spielen, wenn ich sonst zu nichts Lust habe - weil ich gerade schon im Garten war, Hausarbeit ausreichend erledigt ist usw.

Generell ist Spielen bei mir immer sehr schubweise angesagt - also dass ich teilweise wochenlang nur jeweils 1 Stunde in der ganzen Woche spiele, dann aber wenn ich all den anderen Aktivitäten für mein Interesse genügend Beachtung geschenkt habe, auch mal das komplette Wochenende durch und jeden Werktag 2 Stunden.

Spielemäßig gehe ich schon sehr mit der Zeit. Ältere Spiele landen zwar immer mal auf meinem Wunschzettel, aber ich habe selten die Muße, das Spiel dann herauszusuchen um im Zweifel festzustellen, dass ich es nicht zum Laufen kriege. Ich beobachte da aber den Fortschritt mit DOSBox und PcEm und hoffe, dass ich damit bald auch mal die liegengebliebenen Spiele nachholen kann. Mit der Emulation der älteren Spielekonsolen beschäftige ich mich auch recht selten.
Da muss ich also tatsächlich sagen, dass mich die heutigen neuen Spieletitel genauso reizen wie damals die neuen und ich somit gar keinen Grund finde, wehmütig zurückzublicken. Außer halt im Sinne von "Dieses und jenes würde ich schon gerne mal gespielt haben, um die von so vielen positiv bewertete Erfahrung gemacht zu haben".
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#4
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Ich spiele heutzutage definitiv mehr als früher. Das hat sich bei mir vor sechs Jahren irgendwie so eingependelt - seltsamerweise in einem Jahr, in dem ich viel arbeiten mußte und wenig Freizeit hatte. Mittlerweile ist es sogar so, daß ich schon ein neues Spiel heraussuche, während noch der Abspann vom vorherigen läuft.
Was sich in den letzten Jahren bei mir noch geändert hat: Bei mir geht Storytelling über Technik und Spielbarkeit (diese drei Dinge müssen sich natürlich nicht ausschließen). Wenn in einem Videospiel die Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren ordentlich erzählt wird, nehm' ich dem Titel spielerische Schwächen nicht großartig krumm. So entdecke ich teilweise auch neue Genres (beispielsweise hab' ich vor den Telltale-Spielen oder so was wie Life Is Strange Point-and-Click-Adventures nicht mal mit der Kneifzange angefaßt). Fröhlich
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#5
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Interessantes Thema, das ich gerne wiederbeleben will. Vom Zeitaufwand her spiele ich definitiv viel weniger als früher, aber auch meine Interessen haben sich verlagert. Mein Spielverhalten hat ich vor allem dahingehend verändert, dass ich mich, im Gegensatz zu meinen frühen Jahren, als ich immer den modernsten Kram wollte, kaum mehr für neue Spiele interessiere, dafür immer mehr Faszination aus den alten Systemen und ihren Spielen oder Homebrewspielen für eben diese Systeme gewinne. Mit Emulatoren etliche alte Systeme zu erleben und fast vergessene Perlen der Spielekunst zu finden und zu geniessen, dabei immer der extremen technischen Limitierungen eingedenk zu sein, unter denen diese Spiele oft noch viel reizvoller werden, macht mir Spass. So kann mir z.B. ein Doomdark's Revenge von 1984 grösste Bewunderung für die geniale Programmierkunst und Kreativität des Schöpfers abringen, der in läppischen 48 KB ein dynamisches und episches Spielerlebnis gepackt hat, das noch heute unerreicht ist.
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