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18.06.2024, 17:25
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0 Jo, ist auch nicht das erste Mal, dass sie die Sonde reparieren (also was per Software-Fix eben so geht). Langfristig werden aber trotzdem die Bauteile versagen. Und spätestens mit der Batterie stirbt dann das System  .
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0 Als Entwickler reizt mich das Thema. Man stelle sich vor: Debugging und Live-Updates auf die Entfernung.
Und dann dauert es 22 Stunden pro Richtung  Crazy
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0 Ich hab das Thema auch aufmerksam verfolgt. Wirklich beeindruckend, was die Nasa da auf die Beine gestellt hat.
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0 (18.06.2024, 19:00)Nemu schrieb: Ich hab das Thema auch aufmerksam verfolgt. Wirklich beeindruckend, was die Nasa da auf die Beine gestellt hat.
Der Patch konnte zwar als Ganzes hochgeladen werden, weil die Kapazität eines einzelnen Chips dafür nicht ausreicht, musste das Update (der Code) am Ziel zerstückelt und über andere Chips irgendwie an das Ziel gebracht werden.
Und das alles ohne vorher eine Simulation durchführen zu können ob das funktioniert, die Rückmeldung dauert ja 45 Stunden.
Mit einer „TeamViewer preAlpha Version 0.01“ so eine Fernwartung machen ist eine gehörige Leistung.
https://www.derstandard.de/story/3000000...ergestellt
Schade, dass man keinen ADAC vorbei schicken kann um die Batterie zu tauschen.
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0 "24 Milliarden Kilometer von der Erde weg" und die haben Funkkontakt... Ich würde so gerne mal wissen, was für eine Sendeleistung da verwendet wird. Ich meine, wenn ich in den Garten gehe, habe ich schon bald kein WLAN mehr 
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18.06.2024, 21:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2024, 21:52 von Juttar.
Bearbeitungsgrund: Tipppfehler
)
0 (18.06.2024, 21:42)Atreyu schrieb: Ich würde so gerne mal wissen, was für eine Sendeleistung da verwendet wird.
Wiki weiß.
Zitat:Praktisch die gesamte Kommunikation mit der Sonde wird über die auffällige Parabolantenne abgewickelt, die auf der zentralen Zelle montiert ist und aus einem Graphit-Epoxid gefertigt ist. Sie besitzt einen Durchmesser von 3,66 m und weist im X-Band einen Antennengewinn von 48 dBi auf, im S-Band 36 dBi. Da sie nur begrenzt beweglich ist, muss die Sonde genau auf die Erde ausgerichtet werden, um eine Verbindung aufbauen zu können. Zur Datenübertragung werden zwei Frequenzbänder eingesetzt: Das S-Band (2295 MHz) und das X-Band (8418 MHz). Für beide Bänder sind jeweils zwei Sender vorhanden, die nicht parallel betrieben werden können (sie dienen primär als Backup). Zusammen haben sie eine Masse von 21,7 kg.
Das S-Band wird nur zum Senden und Empfangen von Kommandos oder kleinen Datenpaketen genutzt, da die Datenrate bei nur 60 bis 160 Bit/s liegt. Die beiden Sender besitzen eine Abstrahlleistung von je 9,4 und 28,3 Watt und wurden sekundär auch zur Durchleuchtung von Planetenatmosphären verwendet. Als Backup ist auch eine Antenne mit niedrigem Antennengewinn vorhanden (7 dBi). Über das X-Band werden praktisch alle wissenschaftlichen Daten übertragen, da hier eine wesentlich höhere Datenrate (2,5 bis 115,2 kBit/s) verfügbar ist. Die geringste mögliche Transferrate liegt bei 10 Bit/s.
Zur Fehlerkorrektur wurden der Golay- und Reed-Solomon-Code implementiert. Trotz der im Vergleich zu früheren Missionen deutlich höheren Datenraten kam es zu spürbar weniger Übertragungsfehlern.
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0 28,3 Watt? Und das geht quer durch's Weltall? Das kann ich wirklich kaum glauben....
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0 (18.06.2024, 23:47)Atreyu schrieb: 28,3 Watt? Und das geht quer durch's Weltall? Das kann ich wirklich kaum glauben....
Es kommt ja auch auf die Antenne des Empfängers an. Eine 70-m-Antenne vom Deep Space Network in Canberra hat beispielsweise eine Leistung von 100 kW. 
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0 Diese Sonde ist einfach unverwüstlich. Eine Legende.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2024, 13:49 von Gadler.)
0 Und ich dachte, die Kilngonen hätten das Ding weggedonnert.....
PS: Du bist übrigens mein Lieblingsuser in diesem Board!
Dieser Beitrag wurde nie editiert. Wozu auch... er ist wie immer perfekt und brillant.
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0 Das passiert doch erst in 200 Jahren 
(19.06.2024, 00:11)Juttar schrieb: (18.06.2024, 23:47)Atreyu schrieb: 28,3 Watt? Und das geht quer durch's Weltall? Das kann ich wirklich kaum glauben....
Es kommt ja auch auf die Antenne des Empfängers an. Eine 70-m-Antenne vom Deep Space Network in Canberra hat beispielsweise eine Leistung von 100 kW.  Außerdem gibt es im Weltraum weniger variable Interferenzen durch überlagernde Störsender (zumindest bei der aktuellen Entfernung und den gewählten Frequenzen).
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0 Dennoch das Älteste Weltraum Vehikel was noch Funktioniert von Menschenhand gebaut, immer wieder erstaunlich das sie so lange durchhält.
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0 (10.03.2025, 09:04)Topper_Harley schrieb: Dennoch das Älteste Weltraum Vehikel was noch Funktioniert von Menschenhand gebaut, immer wieder erstaunlich das sie so lange durchhält.
Es hieß ja früher, der Betrieb der Sonden sei nur bis 2025 / 2026 möglich, weil die Energie nicht länger reichen sollte. Und jetzt ist schon von einer Beitriebszeit bis in die 2030er die Rede. 
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0 Ja richtig klasse, ob man sowas heute noch baue könnte? heute is die Technik ja wesentlich Komplexer. und vor allem Digital.
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0 (12.03.2025, 08:43)Topper_Harley schrieb: Ja richtig klasse, ob man sowas heute noch baue könnte? heute is die Technik ja wesentlich Komplexer. und vor allem Digital.
Die Voyager-Sonden haben schon jede Menge Digitaltechnik. Im Gegensatz zu Pioneer 10 bzw. 11, die noch mit altmodischen Sequenzern arbeiteten, haben beide Voyagers drei komplette Computersysteme (bzw. sechs - da redundant). Der Speicher basiert sogar auf CMOS-Technik (während beispielsweise bei Viking noch Ringkernspeicher benutzt wurde). Der Massenspeicher besteht allerdings - wie bei Viking - aus einem Magnetband.
Wie eine solche Sonde heutzutage aussehen würde, kann man gut davon ableiten, wenn man New Horizon mit Voyager vergleicht. Gut, New Horizon hat jetzt auch schon über 20 Jahre aufm Buckel, aber an der Computertechnik in Raumsonden hat sich seitdem m.W. nichts großartig geändert (strahlenresistente RISC-Prozessoren; Flash-Technik als Massenspeicher).
Zu dem Thema hatte ich mal hier im Board einen schönen Artikel von Bernd Leitenberger verlinkt:
(15.03.2022, 20:42)Juttar schrieb: Meine Favoriten sind (neben den Artikeln zu den unbemannten Planetensonden) die Aufsätze Raumfahrt und Computer. 
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