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0 Braucht es wirklich so einen Thread? Ich bin mir da selbst nicht sicher. Aber als ich heute das neueste YouTube-Video von Kari gesehen hatte, ist mir wieder etwas eingefallen: Vor 23 Jahren wollte ich unbedingt auf meiner Playsie 2 in YaBasic programmieren. Die Programmiersprache war bei (fast) allen PAL-Konsolen auf der Demo-Disc enthalten. Wenn ich mich richtig erinnere, sparte Sony durch die beigelegte Programiersprache ein wenig an Importkosten (kann aber auch sein, dass das nur für Großbritannien galt). Ich hatte das Programmieren aber immer vor mir hergeschoben. Ein Grund war, dass ich 2002 noch keine USB-Tastatur besaß (man konnte auch mit dem DualShock-2-Controller programmieren, das war aber mehr als umständlich). Ein anderer Grund war, dass es in meinem Umfeld kein großes Interesse dafür gab. Mir fällt jetzt kein Freund von damals mit PS2 ein, der nur drauf gewartet hatte, dass ich mit Demo-Disc und Memory Card bewaffnet vorbeischaue, um meine Programmierkünste vorzuführen. Und irgendwann hatte ich YaBasic vergessen.
Heute habe ich mal geguckt, ob YouTube nicht voller Videos über tolle YaBasic-Programme für die PS2 ist. Ist es leider nicht. Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden:
Ich bin mir aber jetzt nicht ganz sicher, ob dieses Spiel wirklich vom Uploader programmiert wurde. Hier noch ein paar bewegte Bilder vom Editor (von einem Uploader, der von YaBasic überhaupt nicht begeistert ist):
Und da der Fred nicht "BASIC-Programmierung auf der PS2" heißt, hier noch besagtes Video von Kari, in dem es um die VCS-Erweiterung BASIC Programming geht:
BASIC-Programmierung war sonst nur auf diversen Konsolen möglich, die man zu Heimcomputern aufrüsten konnte. Da sich dann die Frage stellt, ob es sich überhaupt noch um Konsolen handelt, klammere ich die mal aus. Ein Kuriosum fällt mir aber noch ein: Das Commodore 64 Games System meldete sich beim Einschalten mit BASIC, wenn kein Spiel eingelegt war. Nützte einem bloß nichts, weil es für die Konsole keine Tastatur gab. 
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0 Oi, bei dem Video mit der Blondine ist die Auto-Synchro aktiviert gewesen. Sehr gruselig!
Zum Thema: Ich hatte meine ersten Basic-Erfahrungen auf einem Kindercomputer. Das hat mich seinerzeit motiviert, um mehr übers Programmieren zu lernen. Allerdings bin ich damit schnell an die Limits des sinnvoll Machbaren gestoßen. Leider konnten mich andere Programmiersprachen nicht mehr so begeistern und dann habe ich meine Ambitionen weitestgehend aufgegeben. Mehr als ein bisschen Script-Kiddie ist nicht mehr  .
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0 (25.02.2025, 09:54)Heinrich Reich schrieb: Oi, bei dem Video mit der Blondine ist die Auto-Synchro aktiviert gewesen. Sehr gruselig! 
Huch! Jetzt, wo Du's sagst ... das war gestern noch nicht so. Ist das eine neue YouTube-Funktion?
(25.02.2025, 09:54)Heinrich Reich schrieb: Ich hatte meine ersten Basic-Erfahrungen auf einem Kindercomputer.
Bei mir war es auf dem Cevie. Wenn man damit einigermaßen vertraut ist, dann bereiten einem auch die meisten anderen BASIC-Dialekte keine großartigen Probleme. Damals hatte ich auch ein wenig auf dem Plus/4 und dem C128 programmiert; dafür gab es aber in meinem Umfeld kein großartiges Interesse. Danach hatte ich mich näher mit AmigaBASIC auseinandergesetzt und ein Text-Adventure programmiert ... mit Sprachausgabe (wenn man das Spiel geschafft hatte, wurde dreimal "Yippie" ausgegeben)!
Das fand ich aber umständlich: Für mein Spiel brauchte man eine Workbench-Diskette, auf dem sich neben meinem Programm AmigaBASIC und "Say" befinden musste. Gelandet war ich hinterher bei Microsoft QuickBASIC. Das war für mich perfekt. Meine Programme konnte ich zu einer EXE-Datei kompilieren, die dann unter DOS und jedem 32-Bit-Windows (zumindest theoretisch - getestet hatte ich das nur bis Windows XP) liefen. Bei einem 64-Bit-Windows war dann selbstverständlich DOSBox notwendig.
Das letzte Mal in BASIC programmiert hatte ich, als ich einen Job in einer PC-Werkstatt hatte. Ein Kollege von mir war völlig begeistert von Toto und suchte händeringend eine Möglichkeit, seine ganzen Sportwetten auszuwerten. Ich hatte dann irgendeinen freien BASIC-Interpreter für Windows aus dem Netz heruntergeladen und ihm damit eine Auswertung programmiert. Jener Kollege entwickelte dadurch eine regelrechte BASIC-Leidenschaft und programmierte dann selber viel. Er hatte mich dann auch häufig gefragt, ob wir nicht zusammen Programme entwickeln wollen, aber für mich waren die BASIC-Zeiten da schon längst vorbei (das muss so 2009 gewesen sein).
Und heutzutage googel ich manchmal immer noch, wo meine ganzen C64-BASIC-Programme gelandet sind - es gibt ja so einige Seiten im Netz, die versuchen, wirklich jedes C64-Programm zu sammeln und als Download anzubieten. 
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0 Das Atari-2600-Basic ist ja wirklich extrem. Durch die Beschränkung auf 64 Symbole ist das, was ich aus der Ferne am meisten an Basic-Programmen beanstande, nämlich das kryptische Rechnen mit aussagelosen Buchstaben und Poke hier, Poke da, nochmal an die Spitze getrieben. Und dann ist es am Ende wegen des Interpreters trotzdem um ein vielfaches langsamer als Assembler.
Mit Microsoft QuickBASIC hatte ich mich früher aber auch mal eine Weile beschäftigt. Das bot die Möglichkeit, die Programme in eine Executable zu überführen. Ob dann hinterher einfach der Interpreter für die .BAS-Anweisungen in der Exe mit drin war oder das wirklich kompiliert wurde, konnte ich gar nicht beurteilen, weil ich nur ganz simple Anwendungen mit wiederholten Eingabemasken gebaut hatte. Da war Geschwindigkeit Nebensache.
Die automatische KI-Synchronisation von Youtube ist leider sehr schlecht. Dabei hatte GBuster doch mal eine sehr viel ansprechendere Sprachsynthese gezeigt. Ich weiß nur gerade nicht mehr wo.
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25.02.2025, 12:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2025, 15:59 von Juttar.
Bearbeitungsgrund: Tipppfehler
)
0 (25.02.2025, 12:13)tomwatayan schrieb: Mit Microsoft QuickBASIC hatte ich mich früher aber auch mal eine Weile beschäftigt. Das bot die Möglichkeit, die Programme in eine Executable zu überführen. Ob dann hinterher einfach der Interpreter für die .BAS-Anweisungen in der Exe mit drin war oder das wirklich kompiliert wurde, konnte ich gar nicht beurteilen, weil ich nur ganz simple Anwendungen mit wiederholten Eingabemasken gebaut hatte. Da war Geschwindigkeit Nebensache.
Der Geschwindkeitsschub bei grafischen Berechnungen war nach dem Kompilieren schon spürbar. Für mich war das damals aber vor allem eine Sache der Bequemlichkeit. Es ist halt einfacher, EXE-Dateien zu verteilen bzw. zu veröffentlichen, statt BAS-Dateien mit dem Hinweis, dass man zum Ausführen noch QBASIC benötigt. 
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