09.11.2006, 02:09
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Prince of Persia - The two Thrones
Getestet und gespielt in der Ubisoft eXclusive-Ausgabe,
FSK 16, PC Games Silber Award mit 85%, Preis: 11,95 € bei Galeria Kaufhof
Mindestanforderungen:
Win2000 oder XP, 1Ghz, 256 MB Ram, DirectX 9.0c kompatible Graka, 1,5GB auf der HDD, ein analoges Gamepad wird auch von mir dringend empfohlen
Kurzeinführung:
The Two Thrones knüpft nadlos an den Vorgänger Warrior Within an.
Unser persische Prinz ist mit Kaileena, der ehemaligen Herrscherin der Zeit, auf der Heimfahrt nach Babylon. Bei Einfahrt in den Hafen stellt er fest, dass Babylon inzwischen in einen verheerenden Krieg verwickelt ist und nichts dem entspricht, wie er es in seinen Erinnerungen hat. Das Schiff der beiden Reisenden wird attackiert und schließlich von einem brennenden Katapultgeschoss getroffen. Der Prinz und Kaileena werden getrennt an der Küste angespült und er muss mitansehen, wie die Lady von finsteren Soldaten verschleppt wird.
Es beginnt die Suche nach Kaileena quer durch Babylon...doch im Prinzen erwacht eine dunkle Seite...
Technik:
Sowohl das Intro wie auch die Zwischenfilme begeistern wieder mit schöner Detailgenauigkeit sowie guter musikalischer Untermalung.
Allerdings haben sich sowohl der Prinz wie auch die ehemalige Herrscherin vom Aussehen verändert. Der Prinz wirkt etwas schmaler, die leichte Rüstung aus dem vorherigen Teil fehlt, die Herrscherin erscheint in ganz neuem Antlitz (vorher war sie hübscher).
Im richtigen Spiel sind mehr Details eingearbeitet, die Umgebung wirkt realistischer, teils allerdings unübersichtlich.
Die Steuerung von Warrior Within wurde fürs Gamepad in groben Zügen übernommen. Die Waffensteuerung wurde etwas verändert. Die Perspektiven ebenfalls angepasst - im Panorama-Modus kann man nun einen besseren Überblick gewinnen durch Zoomfunktion und Kamerarotation.
Die Kamerasteuerung mit dem rechten Analogstick musste ich allerdings gleich zu Anfang umstellen, da sie recht unpraktisch und verwirrend im Standardmodus ist.
Die Moves des Prinzen sind in etwa die Gleichen wie beim Vorgänger. Allerdings sind neue Angriffkombos hinzugekommen, der Zweitwaffe wird darüber hinaus - vor allem am Anfang - ganz neue Bedeutung beigemessen.
Besonders hervorzuheben sind die Speed Kills - man kann sich nun an Gegner und auch Endgegner heranschleichen und schwer verletzende bis tötliche Angriffe durchführen - dies allerdings extrem leicht durch visuelle Führung. Es stehen dem Spieler grandiose Mordszenen bevor.
Durch das Free-Form-Kampfsystem sind die Kämpfe abwechslungsreich und eine Herausforderung für Freunde des gehobenen SChwertkampfes.
Das Verhalten mit der Umgebung ist dem von Warrior Within gleich, bis auf wenige Änderungen wie spezielle Sprungplatten und ähnliches. Grundsätzlich funktionieren aber Wandläufe etc. genau wie vorher.
Gameplay:
Prince of Persia - The two Thrones kommt im gewohnten Prince of Persia-Stil mit markanten und fordernden Kletterübungen sowie Jump'n'Run-Einlagen, verbunden mit teils anstrengenden Kämpfen, die allerdings durch die Vielzahl von Angriffsmöglichkeiten immer wieder ein Highlight sind.
Sterben kann man durch jede falsche Bewegung und wer seine Deckung nicht hält steckt harte Hiebe im Kampf ein.
Die Fahrten mit dem Streitwagen sind allerdings unpassend und teils nervig. Aufgesprungene Gegner loszuwerden ist zwar einfach, dafür aber auch langweilig. Die Fahrten ansich wenig anspruchsvoll.
Da sich das Spiel im Großraum Babylon bewegt, ist auch wieder eine ausgewogene Mischung an Rätseln und Schiebespielen mit dabei.
Allerdings ist als negativ deutlich das Belohnungssystem zu nennen...neue Sandbehälter etc. gibts nur fürs Deaktivieren von Sandportalen. Die Wächter sind vor allem bei höherem Schwierigkeitsgrad nicht ohne.
Insgesamt kann das Spiel für Anfänger aber eindeutig Frust bedeuten, denn wie schon der Vorgänger wird ein hohes Maß an Geschicklichkeit gefordert, genauso wie gutes Timing. Teilweise darüber hinaus noch ein hohes Maß an Geduld, wenn man gerne Speed-Kills nutzen möchte.
Die Story ist allerdings wieder gut durchdacht. Vor allem die Zwischenspiele als dunkler Prinz sind eine willkommene Abwechslung. Seine Kette bietet das Kreiren von weiteren Kampftechniken, was durchaus von Nöten ist. Nervig ist allerdings, dass man immer genug Gegner töten muss um nicht zu viel Lebensenergie zu verlieren - der dunkle Prinz braucht stets eine Portion Sand um bei Kräften zu bleiben...in etwa wie Popeye sein Spinat.
Für den ersten Walkthrough brauchte ich ca. 45 Stunden. Dafür konnte ich allerdings ein paar Secrets haschen und die Umgebungsgestaltung genießen
Die weiteren Walkthroughs gehen allerdings etwas schneller - ob es diesmal wieder alternative Enden gibt kann ich leider nicht sagen.
Fazit:
Für 12€ ist Prince of Persia - The Two Thrones durchaus den Kauf wert. Die Graphik ist nicht up2date aber immernoch sehr schön anzusehen und detailgetreu. Man fühlt sich teilweise wie im echten Babylon.
Das Gameplay hat für die Spieler der Vorgänger "The Sands of Time" und "Warrior Within" durch die Veränderugen am Steurungsprofil sicher ein wenig gelitten, ist allerdings dennoch weiterhin gut erlernbar.
Innerhalb von zwei bis drei Stunden kann man den Prinzen gut meistern.
Für Anfänger in diesem Genre ist es allerdings sicherlich nicht empfehlenswert, da es manchmal doch sehr komplex ist.
Man sollte wenigstens Warrior Within gezockt haben, um ein Gefühl für die Eigenarten des Spiels zu haben.
Wenn man dieses Game zocken will sollte man Zeit, Geduld und volle Konzentration aufbringen. Den Fernseher nebenher laufen zu lassen hat keine Zukunft. Gerade die Erzählungen zur Vertiefung der Atmosphere und zur Beschreibung des Sinneswandels des Prinzen sind besonders gut gemacht.
Die Mindesanforderungen des Spiels an den PC sind akzeptabel, jedes bisschen mehr wirkt sich sehenswert aus.
Allerdings, wie schon zu Anfang gesagt, sollte man wirklich mit Analoggamepad spielen, sonst wird es einem irgendwann zu viel.
Getestet und gespielt in der Ubisoft eXclusive-Ausgabe,
FSK 16, PC Games Silber Award mit 85%, Preis: 11,95 € bei Galeria Kaufhof
Mindestanforderungen:
Win2000 oder XP, 1Ghz, 256 MB Ram, DirectX 9.0c kompatible Graka, 1,5GB auf der HDD, ein analoges Gamepad wird auch von mir dringend empfohlen
Kurzeinführung:
The Two Thrones knüpft nadlos an den Vorgänger Warrior Within an.
Unser persische Prinz ist mit Kaileena, der ehemaligen Herrscherin der Zeit, auf der Heimfahrt nach Babylon. Bei Einfahrt in den Hafen stellt er fest, dass Babylon inzwischen in einen verheerenden Krieg verwickelt ist und nichts dem entspricht, wie er es in seinen Erinnerungen hat. Das Schiff der beiden Reisenden wird attackiert und schließlich von einem brennenden Katapultgeschoss getroffen. Der Prinz und Kaileena werden getrennt an der Küste angespült und er muss mitansehen, wie die Lady von finsteren Soldaten verschleppt wird.
Es beginnt die Suche nach Kaileena quer durch Babylon...doch im Prinzen erwacht eine dunkle Seite...
Technik:
Sowohl das Intro wie auch die Zwischenfilme begeistern wieder mit schöner Detailgenauigkeit sowie guter musikalischer Untermalung.
Allerdings haben sich sowohl der Prinz wie auch die ehemalige Herrscherin vom Aussehen verändert. Der Prinz wirkt etwas schmaler, die leichte Rüstung aus dem vorherigen Teil fehlt, die Herrscherin erscheint in ganz neuem Antlitz (vorher war sie hübscher).
Im richtigen Spiel sind mehr Details eingearbeitet, die Umgebung wirkt realistischer, teils allerdings unübersichtlich.
Die Steuerung von Warrior Within wurde fürs Gamepad in groben Zügen übernommen. Die Waffensteuerung wurde etwas verändert. Die Perspektiven ebenfalls angepasst - im Panorama-Modus kann man nun einen besseren Überblick gewinnen durch Zoomfunktion und Kamerarotation.
Die Kamerasteuerung mit dem rechten Analogstick musste ich allerdings gleich zu Anfang umstellen, da sie recht unpraktisch und verwirrend im Standardmodus ist.
Die Moves des Prinzen sind in etwa die Gleichen wie beim Vorgänger. Allerdings sind neue Angriffkombos hinzugekommen, der Zweitwaffe wird darüber hinaus - vor allem am Anfang - ganz neue Bedeutung beigemessen.
Besonders hervorzuheben sind die Speed Kills - man kann sich nun an Gegner und auch Endgegner heranschleichen und schwer verletzende bis tötliche Angriffe durchführen - dies allerdings extrem leicht durch visuelle Führung. Es stehen dem Spieler grandiose Mordszenen bevor.
Durch das Free-Form-Kampfsystem sind die Kämpfe abwechslungsreich und eine Herausforderung für Freunde des gehobenen SChwertkampfes.
Das Verhalten mit der Umgebung ist dem von Warrior Within gleich, bis auf wenige Änderungen wie spezielle Sprungplatten und ähnliches. Grundsätzlich funktionieren aber Wandläufe etc. genau wie vorher.
Gameplay:
Prince of Persia - The two Thrones kommt im gewohnten Prince of Persia-Stil mit markanten und fordernden Kletterübungen sowie Jump'n'Run-Einlagen, verbunden mit teils anstrengenden Kämpfen, die allerdings durch die Vielzahl von Angriffsmöglichkeiten immer wieder ein Highlight sind.
Sterben kann man durch jede falsche Bewegung und wer seine Deckung nicht hält steckt harte Hiebe im Kampf ein.
Die Fahrten mit dem Streitwagen sind allerdings unpassend und teils nervig. Aufgesprungene Gegner loszuwerden ist zwar einfach, dafür aber auch langweilig. Die Fahrten ansich wenig anspruchsvoll.
Da sich das Spiel im Großraum Babylon bewegt, ist auch wieder eine ausgewogene Mischung an Rätseln und Schiebespielen mit dabei.
Allerdings ist als negativ deutlich das Belohnungssystem zu nennen...neue Sandbehälter etc. gibts nur fürs Deaktivieren von Sandportalen. Die Wächter sind vor allem bei höherem Schwierigkeitsgrad nicht ohne.
Insgesamt kann das Spiel für Anfänger aber eindeutig Frust bedeuten, denn wie schon der Vorgänger wird ein hohes Maß an Geschicklichkeit gefordert, genauso wie gutes Timing. Teilweise darüber hinaus noch ein hohes Maß an Geduld, wenn man gerne Speed-Kills nutzen möchte.
Die Story ist allerdings wieder gut durchdacht. Vor allem die Zwischenspiele als dunkler Prinz sind eine willkommene Abwechslung. Seine Kette bietet das Kreiren von weiteren Kampftechniken, was durchaus von Nöten ist. Nervig ist allerdings, dass man immer genug Gegner töten muss um nicht zu viel Lebensenergie zu verlieren - der dunkle Prinz braucht stets eine Portion Sand um bei Kräften zu bleiben...in etwa wie Popeye sein Spinat.
Für den ersten Walkthrough brauchte ich ca. 45 Stunden. Dafür konnte ich allerdings ein paar Secrets haschen und die Umgebungsgestaltung genießen
Die weiteren Walkthroughs gehen allerdings etwas schneller - ob es diesmal wieder alternative Enden gibt kann ich leider nicht sagen.
Fazit:
Für 12€ ist Prince of Persia - The Two Thrones durchaus den Kauf wert. Die Graphik ist nicht up2date aber immernoch sehr schön anzusehen und detailgetreu. Man fühlt sich teilweise wie im echten Babylon.
Das Gameplay hat für die Spieler der Vorgänger "The Sands of Time" und "Warrior Within" durch die Veränderugen am Steurungsprofil sicher ein wenig gelitten, ist allerdings dennoch weiterhin gut erlernbar.
Innerhalb von zwei bis drei Stunden kann man den Prinzen gut meistern.
Für Anfänger in diesem Genre ist es allerdings sicherlich nicht empfehlenswert, da es manchmal doch sehr komplex ist.
Man sollte wenigstens Warrior Within gezockt haben, um ein Gefühl für die Eigenarten des Spiels zu haben.
Wenn man dieses Game zocken will sollte man Zeit, Geduld und volle Konzentration aufbringen. Den Fernseher nebenher laufen zu lassen hat keine Zukunft. Gerade die Erzählungen zur Vertiefung der Atmosphere und zur Beschreibung des Sinneswandels des Prinzen sind besonders gut gemacht.
Die Mindesanforderungen des Spiels an den PC sind akzeptabel, jedes bisschen mehr wirkt sich sehenswert aus.
Allerdings, wie schon zu Anfang gesagt, sollte man wirklich mit Analoggamepad spielen, sonst wird es einem irgendwann zu viel.