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Normale Version: Gute Übersetzungen
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Retro-Nerd schrieb:Der Klassiker ist Mo' Money. Heisst bei uns Meh' Geld. Rolleyes

Meh!

[Bild: schafcel80.jpg]
Dornfeld schrieb:Es soll nunmal ne gute Übersetzung werden. Solange der Kern getroffen wird ist egal wie weit man von der wörtlichen Übersetzung abrückt.
Aber wenn es zu sperrig wird, ist es auch schlecht,
siehe Patch=>Spieleverbesserungsprogramm.
Dann könnte Diablo dem Genre der Höhlenerkundung angehören.
Patch=>Spieleverbesserungsprogramm ist nicht nur viel zu lang, es ist auch grundlegend falsch. Der Begriff Patch ist nicht explizit für Spiele reserviert, ausserdem muss ein Patch auch nicht zwangsläufig ein Programm sein. Ein Patch kann auch einfach nur aus einer Datendatei bestehen.

Also für Patch würde ich entweder garnicht übersetzen, weils ein etablierter internationaler Fachbegriff ist oder ich würds einfach Flicken nennen, oder Programmflicken um eindeutiger zu werden.

Zum Dungeon Crawler: Es gibt kein wirklich passendes Wort für Dungeon im Deutschen. Ich finde keine der bisher genannten Übersetzungen passend.
Hätte mich auch gewundert wenn das schon passiert wäre. Dauert eben eine gute Übersetzung zu finden.
Dungeon Crawler: Wie wäre es mit Gemäuerdurchkämmung?
Kommt auf die Liste. Bau mal nen Satz damit, der sich für dich gut anhört.
"Wegen des gesprochenen Dunkelheitzaubers hatte ich bei meiner letzten Gemäuerdurchkämmung Probleme mit der Ungeheuererkennung."

Nein Quatsch. Der Begriff kann höchsten als Genrebeschreibung in einer Tabelle verwendet werden. Vielleicht so etwas wie "Gemäuerkämmer" als Grundbegriff?
Dann wäre der Satz:
"Nachdem Wizardry mir keinen Spaß mehr machte, suchte ich nach einem neuen Gemäuerkämmer, den ich spielen könnte."
Ich würde einen Dungeon nicht zwangsläufig mit Unterwelten gleichsetzen. Immerhin gibt es genügend Spiele mit "Oberwelt-Dungeons" (manche sogar sehr offen). Insofern könnte man auch bei einem androgynerem Begriff wie 'Labyrinth' bleiben. Vielleicht bieten sich auch bekannte Worte wie z.B. 'Schatzsuche' an.
Wirklich schwierig ...

Hack&Slay lässt sich da leichter mit deutschen Worten beschreiben Wink. Und ich bin mal gespannt wie ihr 'Rogue-like' übersetzt Big Grin.


Retro-Nerd schrieb:Naja, Diablo ist auch ein Hack & Slash, dass in die Oberkategorie Dungeon Crawl passt. Gerade bei Teil 1 passt mir der Begriff des Action Rollenspieles überhaupt nicht, der immer wieder genannt wird.
Hmm ja, die Geschichte und das was ein Rollenspiel eben so ausmacht, waren bei Diablo1 wirklich etwas dürftig (eigentlich bei allen Diablo-Spielen WinkZunge raus). Aber durch die Charakter-Entwicklung zählt es doch irgendwie in die Kategorie. Und im Vergleich zu klassischen P&P-Rollenspielen ist es wohl auch ganz zutreffend, oder !?
[quote=Heinrich Reich]Und ich bin mal gespannt wie ihr 'Rogue-like' übersetzt Big Grin.[/z]
Och, das ist einfach: “Rogue“-ähnliches Spiel.
Was sind denn die Merkmale eines Dungeon Crawlers?

Gänge, Gegner und Schätze, oder gibts da mehr Elemente die enthalten sein müssen. Andererseits gehören diese auch in Roguelikes zu den Basics. Oder? Gibt es DCs mit zufallsgenerierten Dungeons?
Dornfeld schrieb:Was sind denn die Merkmale eines Dungeon Crawlers?
[/z]
Ich würde sagen: ein Spiel, in dem man Dungeons durchkämmt - sei es nun schrittweise in Ego-Perspektive (Eye of the Beholder, Anvil of Dawn, Dungeon Master) oder in Vogelperspektive (Mystery Dungeon, Izuna, etc.) oder wie auch immer. Meines Erachtens ist es aber für einen Dungeon Crawler essentiell, dass Rätsel vorhanden sind (die über Finde-Schlüssel-für-Schloss hinausgehen). Auch ist eine gewisse Taktik, was die Kämpfe angeht, wichtig. Daher finde ich persönlich, dass reine Hack'n Slays eben nicht in die Kategorie gehören.

[quote=Dornfeld]Gibt es DCs mit zufallsgenerierten Dungeons?
Klar! “Dungeon Hack“ besteht nur daraus! Big Grin Wink
Wie könnte man das Genre also nennen wenn es noch keinen englischen Begriff gäbe?
Ja, ein gutes Rätseldesign ist sauwichtig für einen Dungeon Crawler. Denn vorallem schwierige Rätsel tragen enorm viel zur Atmosphäre bei. Es geht ja auch um das gefühl allein und verloren zu sein. Dass da ein antikes Geheimnis gelüftet werden soll. Und dazu gehört es auch mal nicht weiterzukommen, vor dem Kopf gestoßen zu werden und sich neue Taktiken zurecht zu legen. Deswegen können klassische Dungeon Crawler in der "Generation Call of Duty" (wie es letztens der Herr Luibl von 4P in seinem Resi 6 Test so treffend formuliert hat) nicht mehr funktionieren.
Dornfeld schrieb:Wie könnte man das Genre also nennen wenn es noch keinen englischen Begriff gäbe?
Es ist ziemlich schwierig auf diese Weise einen passenden Namen zu finden. Die meisten Begriffe sind doch irgendwie gewachsen und im Ursprung gab es wesentlich weniger vergleichbare Titel (welche man, inklusive aller Neuerungen, jetzt sicherlich gedanklich mit einfließen lässt). Wenn ich mir die ersten Spiele so ansehe, würde ich es wahrscheinlich 'Verliesabenteuer' oder ähnlich nennen (eben irgendein Kofferwort mit Abenteuer oder Schatzsuche).


P.S.: Ein 'Adventure' würde ich witzigerweise nie als Abenteuerspiel bezeichnen Zunge raus.
In der Tat, dass Adventures nun mal so heißen. Eigentlich völlig unpassend. Rätselspiel wäre wesentlich treffender. Das wird mir immer dann bewusst wenn ich in Onlineshops oder Zeitungen nach Adventure suche und sehen muss welchen Genrematsch man unter Adventure präsentiert bekommt.

Ich finde für einen DC ist die relative Enge ein wichtiges Merkmal, also wenig offene/ große Räume. Sonst kann ich Gta4 schon fast in die Liste der DCs aufnehmen.
Gemäuerdurchkämmer gefällt mir ganz gut als Übersetzung.

Dornfeld schrieb:Was sind denn die Merkmale eines Dungeon Crawlers?

Gänge, Gegner und Schätze, oder gibts da mehr Elemente die enthalten sein müssen. Andererseits gehören diese auch in Roguelikes zu den Basics. Oder? Gibt es DCs mit zufallsgenerierten Dungeons?
Rogue war ein Dungeon Crawler und Roguelikes sind in der Regel eben auch Dungeon Crawler.

Ein Dungeon Crawler muss neben Gänge/Räume, Gegner, Schätze ein Charaktersystem enthalten. Ansonsten ist es kein Dungeon Crawler, sondern gehöhrt zum Genre Maze Game. Was man passend mit Labyrinthspiel übersetzen kann.

Dornfeld schrieb:In der Tat, dass Adventures nun mal so heißen. Eigentlich völlig unpassend. Rätselspiel wäre wesentlich treffender. Das wird mir immer dann bewusst wenn ich in Onlineshops oder Zeitungen nach Adventure suche und sehen muss welchen Genrematsch man unter Adventure präsentiert bekommt.
Ja, ist etwas unglücklich der Genrename. Das hat aber spielhistorisch gesehen schon Gründe. In den späten 70ern und frühen 80ern, als dieses Genre entstanden ist, hat man alles Adventure genannt worin man Abenteuer erlebte. Im speziellen gab es keine Abgrenzung zwischen Adventure und Rollenspiel. Damals war die Spielwelt eher von Arcadespielen geprägt und der Begriff Adventure sagte nur aus das es sich um kein actionlastiges, sondern um ein abenteuerlastiges (mit Story, Charakterentwicklung) Spiel handelte.
Irgendwann haben sich daraus weitere Genrebezeichnungen wie Rollenspiel gebildet und erst dann bekam Adventure langsam die Bedeutung die es heute hat.
Finde nicht, das Rätseldesign wichtig für einen Dungeon Crawler ist. Bei Gauntlet sind es auch nur Schlüssel und Ausgänge. Ist eben nur eine Oberkategorie, in die simple Rollenspiele oder auch reine Actionspiele passen.

Eye of the Beholder:

Dungeon Crawler: Genre = Hack & Slay RPG

Gauntlet:

Dungeon Crawler: Genre = Arcade Hack & Slay

Diablo:

Dungeon Crawler: Genre = Arcade Hack & Slay mit leichten RPG Elementen
Nach der Aufstellung scheint H&S das verbindende Element zu sein. Dann könnte Dungeon Crawler ganz unter der Tisch fallen. Oder gibt es DC die nicht H&S beinhalten?
Muss nicht zwingend so sein, aber überwiegend. Dungeon Crawler bezeichnet einfach nur das allgemeine Szenario, in dem ein Genre stattfindet. Unterirdische, labyrinthartige Gewölbe/Höhlen etc.

Die technisch ganz simplen Maze/Labyrinth Spiele waren eher sowas wie die frühern Vorläufer davon.
Retro-Nerd schrieb:Finde nicht, das Rätseldesign wichtig für einen Dungeon Crawler ist. Bei Gauntlet sind es auch nur Schlüssel und Ausgänge. Ist eben nur eine Oberkategorie, in die simple Rollenspiele oder auch reine Actionspiele passen.
[...]
Ja, das würde ich auch nicht als elementar ansehen. Mehr als das, was P&P-Spiele boten muss nicht zwangsläufig zugehörig sein. Außerdem können, nach meinem Verständnis, sowohl rundenbasierte als auch in Echtzeit ablaufende Spiele zur Kategorie "Dungeon Crawler" gehören.

Ich weiß aber nicht ob diese Diskussion wirklich zielführend für eine passende Übersetzung ist. Es gibt einfach schon zu viele Spiele, die sich über eine derartige Definition hinwegsetzen.
Ok, da bin ich voll auf Heinrichs Seite. Alles was heute unter dem Begriff läuft kriegen wir wohl nicht unter einen Hut. Da ich bei Dungeon Crawler immer Diablo sehe vor meinem inneren Auge. Von daher fände ich eine Übersetzung die mit Verlies oder Kerker beginnen. Eher noch Verlies denn Kerker ist glaub ich im Sprachgebrauch noch entrückter als Verlies. Um mal das Hack & Slay mit den Gegnerhorden zu betonen wäre Monsterkeller oder Dämonenschlächter möglich.

Beispielsatz:
Waren das noch Zeiten als wir uns wochenlang durch Dämonenschlächter wie Diablo gedaddelt haben um wirklich jedes Item zu bekommen.
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