17.07.2016, 07:04
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Bei Indiegamestand gibt's gerade NEOScavenger massiv vergünstigt.
Es handelt sich um ein rundenbasiertes Survival-RPG, in dem es wirklich ums nackte Überleben geht. Während man Anfangs dauernd abnibbelt, lernt man schnell dazu, wie man Unterkühlung (soviele Kleidungsstücke überstreifen wie nur geht), Vergiftungen (nicht wahllos Beeren und Pilze futtern), Dünnfall (z.B. kein vergammeltes Fleisch essen und nur aus fliessenden Gewässern trinken) und andere Nettigkeiten möglichst vermeiden kann. Dank den verschiedenen Talenten (Botanik hilft, giftige von ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden, dank Trapping gelingt es, Tieren das Fell abzuziehen und Feuer zu entfachen, etc.) kommt nie Langeweile auf, während man die zufällige Welt erkundet.
"Crafting", in den meisten Spielen nur ein aufgesetzer Luxus, ist hier überlebenswichtig und realitätsnah: So kann man etwa mit einer Glasscherbe einen langen Ast zu einem Speer schnitzen und diesen danach an einem Feuer (das man auch erst machen muss) härten. All die Dinge lassen sich auch durch Ausprobieren "erfinden" - so braucht man kein Rezept, um aus einem Aststück und einem alten Stoff eine "Fackel" zu basteln, sondern nur gesunden Menschenverstand.
Nie hat es ausserdem so Spass gemacht, Häuserruinen nach Abfall zu durchstöbern - denn hier ist zu Beginn auch eine billige Plastiktüte Gold wert. Die Spielwelt ist dynamisch und erstaunlich lebendig - als ich einmal eine Waffe in einem (vermeintlichen) Versteck zurückliess und später wiederkam, war sie verschwunden, zusammen mit anderen wertvolleren Gegenständen - ein paar Felder entfernt bin ich dann einem anderen Plünderer begegnet, der mich mit genau der Waffe angreifen wollte, nachdem er sie mir gestohlen hatte. Da ich aber keine Munition bei der Waffe hatte, konnte er mich mit dem Ding nur schlagen. Ich konnte ihn also mit meinem Speer umnieten und mir mein Gut zurückerobern.
Übrigens ist Totschlagen nicht alles: Man kann andere Figuren auch bedrohen, überzeugen oder sich ihnen ergeben oder einfach nur mit ihnen reden.
Überhaupt reagiert die Umwelt sehr glaubhaft: Wer zu laut in Häuserruinen rumstöbert, lockt andere Plünderer oder Wildtiere an. Tiere haben ausserdem die Fähigkeit, den Spieler zu riechen, was for allem die furchtbaren Wolfsmenschen zu brandgefährlichen Gegnern macht.
So, genug der Worte. Ich empfehle das Spiel wärmstens.
Es handelt sich um ein rundenbasiertes Survival-RPG, in dem es wirklich ums nackte Überleben geht. Während man Anfangs dauernd abnibbelt, lernt man schnell dazu, wie man Unterkühlung (soviele Kleidungsstücke überstreifen wie nur geht), Vergiftungen (nicht wahllos Beeren und Pilze futtern), Dünnfall (z.B. kein vergammeltes Fleisch essen und nur aus fliessenden Gewässern trinken) und andere Nettigkeiten möglichst vermeiden kann. Dank den verschiedenen Talenten (Botanik hilft, giftige von ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden, dank Trapping gelingt es, Tieren das Fell abzuziehen und Feuer zu entfachen, etc.) kommt nie Langeweile auf, während man die zufällige Welt erkundet.
"Crafting", in den meisten Spielen nur ein aufgesetzer Luxus, ist hier überlebenswichtig und realitätsnah: So kann man etwa mit einer Glasscherbe einen langen Ast zu einem Speer schnitzen und diesen danach an einem Feuer (das man auch erst machen muss) härten. All die Dinge lassen sich auch durch Ausprobieren "erfinden" - so braucht man kein Rezept, um aus einem Aststück und einem alten Stoff eine "Fackel" zu basteln, sondern nur gesunden Menschenverstand.
Nie hat es ausserdem so Spass gemacht, Häuserruinen nach Abfall zu durchstöbern - denn hier ist zu Beginn auch eine billige Plastiktüte Gold wert. Die Spielwelt ist dynamisch und erstaunlich lebendig - als ich einmal eine Waffe in einem (vermeintlichen) Versteck zurückliess und später wiederkam, war sie verschwunden, zusammen mit anderen wertvolleren Gegenständen - ein paar Felder entfernt bin ich dann einem anderen Plünderer begegnet, der mich mit genau der Waffe angreifen wollte, nachdem er sie mir gestohlen hatte. Da ich aber keine Munition bei der Waffe hatte, konnte er mich mit dem Ding nur schlagen. Ich konnte ihn also mit meinem Speer umnieten und mir mein Gut zurückerobern.
Übrigens ist Totschlagen nicht alles: Man kann andere Figuren auch bedrohen, überzeugen oder sich ihnen ergeben oder einfach nur mit ihnen reden.
Überhaupt reagiert die Umwelt sehr glaubhaft: Wer zu laut in Häuserruinen rumstöbert, lockt andere Plünderer oder Wildtiere an. Tiere haben ausserdem die Fähigkeit, den Spieler zu riechen, was for allem die furchtbaren Wolfsmenschen zu brandgefährlichen Gegnern macht.
So, genug der Worte. Ich empfehle das Spiel wärmstens.