23.08.2013, 20:59
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Soeben durchgespielt:
(Offizielle Seite, Eintrag auf Steam mit Trailervideo)
Bei "Gone Home" handelt es sich um ein "Entdeckungs"-Spiel aus der Ich-Perspektive. Man kann es in etwa mit "Scratches" vergleichen – jedoch liegt hier, anders als bei "Scratches", eher der Fokus auf das reine Erforschen und Entdecken der Umgebung. Rätsel gibt es keine. An einer Stelle muss man die Kombination für ein Schloss, die man auf einer Notiz gelesen hat, eingeben und an mehreren Stellen bekommt man Hinweise auf zusätzliche Türen im Haus, das man erforscht – aber mehr als das gibt es nicht zu tun.
Das Spiel spielt im Juni 1995 und die Atmosphäre ist einfach perfekt eingefangen und dargestellt. So findet überall typische 90er-Referenzen. "Akte X"-Videokassetten, Erwähnungen des Super Nintendo und "Street Fighter II", die "Ninja Turtles", diese guten alten stereoskopischen "Das magische Auge"-3D-Bilder, 90er Grunge-Punk-Mädchen-Bands, und und und.
Man spielt als Katie, die von einer längeren Reise durch Europa zurück nach hause kommt. Die Familie war kurz zuvor in dieses große Anwesen gezogen und so findet man auch einige Räume, wo Kartons noch nicht komplett ausgepackt sind. Es ist niemand zuhause. Die Eltern befinden sich gerade auf einem mehrtätigen Jahrestags-Ausflug, doch die Schwester Samantha müsste eigentlich da sein – sie ist jedoch nicht aufzufinden.
So gilt es, herauszufinden, was mit Sam passiert ist.
Das Haus ist wirklich schön in Szene gesetzt. In diesem großen Anwesen herumzustöbern und viel zu entdecken, ist sehr interessant und sehr immersiv. Allein die Tatsache, durch seine Entdeckungen den kompletten familiären Hintergrund zu erfahren, ist wirklich schon umgesetzt worden.
Man sollte jedoch kein langes Grafik-Adventure erwarten. Wenn man sich wirklich jeden Winkel des Hauses ansieht und alles, was man findet, in Ruhe betrachtet und liest, hat man das Spiel in ungefähr 3 Stunden durchgespielt. Dennoch: der "Schreib"-Stil ist sehr gut und erinnert an die sorgfältige Ausarbeitung älterer Interactive Fiction. Wenn man das Spiel unbedingt in eine Schublade stecken möchte, dann könnte man es in etwa mit "Dear Esther" vergleichen – wenn es atmosphärisch auch vollkommen anders ist.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, war atmosphärisch besonders dicht und ich war die gesamte Spielzeit über hochinteressiert.
Mein Fazit: definitiv erlebenswert! Meine Wertung wäre deutlich höher ausgefallen, wenn das Spiel länger gewesen wäre, aber die Zeit, die man mit "Gone Home" verbringt, ist definitiv eine tolle Zeit.
Ich gebe dem Spiel 7 von 10 Nietenhalsbänder:
(Offizielle Seite, Eintrag auf Steam mit Trailervideo)
Bei "Gone Home" handelt es sich um ein "Entdeckungs"-Spiel aus der Ich-Perspektive. Man kann es in etwa mit "Scratches" vergleichen – jedoch liegt hier, anders als bei "Scratches", eher der Fokus auf das reine Erforschen und Entdecken der Umgebung. Rätsel gibt es keine. An einer Stelle muss man die Kombination für ein Schloss, die man auf einer Notiz gelesen hat, eingeben und an mehreren Stellen bekommt man Hinweise auf zusätzliche Türen im Haus, das man erforscht – aber mehr als das gibt es nicht zu tun.
Das Spiel spielt im Juni 1995 und die Atmosphäre ist einfach perfekt eingefangen und dargestellt. So findet überall typische 90er-Referenzen. "Akte X"-Videokassetten, Erwähnungen des Super Nintendo und "Street Fighter II", die "Ninja Turtles", diese guten alten stereoskopischen "Das magische Auge"-3D-Bilder, 90er Grunge-Punk-Mädchen-Bands, und und und.
Man spielt als Katie, die von einer längeren Reise durch Europa zurück nach hause kommt. Die Familie war kurz zuvor in dieses große Anwesen gezogen und so findet man auch einige Räume, wo Kartons noch nicht komplett ausgepackt sind. Es ist niemand zuhause. Die Eltern befinden sich gerade auf einem mehrtätigen Jahrestags-Ausflug, doch die Schwester Samantha müsste eigentlich da sein – sie ist jedoch nicht aufzufinden.
So gilt es, herauszufinden, was mit Sam passiert ist.
Das Haus ist wirklich schön in Szene gesetzt. In diesem großen Anwesen herumzustöbern und viel zu entdecken, ist sehr interessant und sehr immersiv. Allein die Tatsache, durch seine Entdeckungen den kompletten familiären Hintergrund zu erfahren, ist wirklich schon umgesetzt worden.
Man sollte jedoch kein langes Grafik-Adventure erwarten. Wenn man sich wirklich jeden Winkel des Hauses ansieht und alles, was man findet, in Ruhe betrachtet und liest, hat man das Spiel in ungefähr 3 Stunden durchgespielt. Dennoch: der "Schreib"-Stil ist sehr gut und erinnert an die sorgfältige Ausarbeitung älterer Interactive Fiction. Wenn man das Spiel unbedingt in eine Schublade stecken möchte, dann könnte man es in etwa mit "Dear Esther" vergleichen – wenn es atmosphärisch auch vollkommen anders ist.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, war atmosphärisch besonders dicht und ich war die gesamte Spielzeit über hochinteressiert.
Mein Fazit: definitiv erlebenswert! Meine Wertung wäre deutlich höher ausgefallen, wenn das Spiel länger gewesen wäre, aber die Zeit, die man mit "Gone Home" verbringt, ist definitiv eine tolle Zeit.
Ich gebe dem Spiel 7 von 10 Nietenhalsbänder: