17.05.2016, 15:33
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Heinrich Reich schrieb:Es ist eben letztendlich immer nur "hole dies, hole jenes, besorge diese Summe an Goldwert, töte niemanden".Ich fand das ok, immerhin spielt man einen Dieb. Und der Rahmen dieser Aufgabenstellungen variierte sehr stark. Die Zeit im Hinterkopf behaltend, zu der das Spiel erschien, empfand ich das bereits als beeindruckend. Aber unterm Strich hast du recht, vermutlich hätte man noch ein wenig mehr Abwechslung in die Missionsziele bringen können. Wobei das am letztlichen Gameplay nichts geändert hätte: Von A nach B schleichen ist nunmal Kern des Spieles. Und im letzten Jahrtausend besaßen Spiele noch das Selbstbewusstsein, solche Design-Entscheidungen nicht regelmäßig durch Quicktime-lastige Verfolgungsjagden unterbrechen zu müssen.
Heinrich Reich schrieb:Außerdem hast du so einen Vergleich, z.B. im Bezug auf die Atmosphäre, doch selbst geradezu herausgefordert. Also beschwere dich jetzt nicht .Sonatas Euphorie bezüglich aller möglichen Dinge ist uns hier bekannt, und in diesem Fall stellt sie eine Gefahr da: Wenn ich jemandem etwas als großartigste Errungenschaft der Menschheit verkaufen möchte, dann wird er sie auch an dieser Aussage messen. Gerade beim Bewerben der eigenen Lieblingsspiele (oder -filme, -bücher, ...) wäre etwas Bodenständigkeit von Vorteil, da sonst die Erfahrung des anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit negativ sein wird.
Heinrich Reich schrieb:Falls es deine Seele etwas beruhigt: Ich bin jetzt tatsächlich neugierig auf Teil 2 .Das ist immerhin sehr positiv. Gibt es denn starke Gründe, warum du dich den Auffrischungsmods verwehrst? Geht es nur darum, am Ende ein originalgetreues Fazit zu ziehen?
Ichsehe mich auch eher als Purist, möchte sogar bei R2P-Paketen oft lieber alles selbst einstellen, die Installation eines Spieles beobachten, etc. Aber ich sehe auch, wenn ein altes Spiel durch mühevolle Freizeitaufopferung diverser Fans deutlich verbessert wird; häufig enthalten Mods dieser Art ja auch Fehlerbehebungen (ob das bei Thief so ist, weiß ich aus dem Kopf nicht).
Heinrich Reich schrieb:Alles in allem war ich knapp 70 Stunden beschäftigt.Das ist beachtlich. Meine eigene Spielzeit lag wohl eher bei 40 Spielstunden, allerdings habe ich in den späteren Leveln gegen nichtmenschliche Gegner auch gern mal zum Schwert gegriffen. Irgendwer muss ja diese Welt mal in Ordnung bringen.^^
Heinrich Reich schrieb:Die Zombies empfand ich übrigens später, im Zuge der Geschichte, sehr plausibel und passend. Was mich allerdings störte, war deren Patrouillieren und eben das "Verhalten wie normale Menschen".Das ging mir ähnlich. Lässt man sich darauf ein, sind die Nichtmenschen akzeptabel (was sie für mich beim ersten Spielversuch ja auch nicht waren); aber Patroullienrouten für Zombies sind merkwürdig. Ich habe das mit dem Spielprinzip entschuldigt und darüber hinweggesehen - die Kritik verstehe ich aber voll und ganz.
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