26.02.2017, 01:59
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Vorhin mit Pandanni...
... durchgespielt.
Sehr lahmes Spiel. Der Vergnügungspark besteht aus 5 Attraktionen, von denen man 4 benutzen (also damit fahren) kann. Bei einer davon hört man die Geschichte von Hänsel und Gretel. Man läuft so ca. eine Stunde durch die Gegend, seinem Sohn hinterher (während man schon vermutet, dass die Protagonistin entweder ihren Sohn umgebracht, ihn entführt oder sonstwas mit ihm gemacht hat). Am Schluss ist man nicht wirklich schlauer; zumindest lassen sich in das Ende mehrere Dinge hineindeuten. Aber das Ganze ist einem auch ziemlich schnuppe. Ein paar billige Jumpscares, ein paar gute Jumpscares, eine irgendwie nicht wirklich gruselige Atmosphäre und eine Story, die den Spieler ziemlich kalt lässt. Wirkt irgendwie so, als hätten sich die Entwickler gedacht "joa, das lassen wir jetzt so; das passt schon als Story".
edit:
So, soeben hab ich...
... das erste Mal seit Ewigkeiten durchgespielt (das letzte Mal ist sicherlich über 20 Jahre her... jau... 1997... klingt wahrscheinlich). War echt mal wieder toll – besonders aufgrund der Tatsache, dass ich mich inzwischen besser mit den Werke von Sir Arthur Conan Doyle auskenne. Das gibt dem Spiel eine weitere Dimension, die es bisher noch nie für mich hatte. ("Case of the Serrated Scalpel" war in meiner Jugend der allererste Kontakt mit Sherlock Holmes überhaupt.)
Sicherlich ist die Charakterzeichnung des Sherlock Holmes im Spiel nicht hundertprozentig originalgetreu – als Austausch dafür bekommen wir im Spiel aber einen sympathischen, wenn auch etwas trockenen Protagonisten präsentiert, mit dem sich der Fall angenehm lösen lässt. Einen "high-functioning sociopath" (wie er in der 2010er "Sherlock"-Serie oftmals unpassenderweise genannt wird) zu steuern, hätte sicherlich nicht sonderlich viel Spaß gemacht.
(Wobei... die Allgemeinheit mag ja auch "Deponia"... )
Es ist allerdings dennoch schade, dass der Austausch zwischen Holmes und Watson, der in den Original-Romanen und -Geschichten das Salz in der Suppe war, hier etwas spärlich vorkommt. Da sind Steve Purcell's Sam und Max deutlich dynamischer.
Einige mögen sicherlich die Spärlichkeit des Humors bemängeln, aber... meines Erachtens müssen nicht restlos alle Point & Click Adventures auf dieser Welt witzig sein. Sympathisch ist das Spiel allemal durch den schlagfertigen Holmes und einige Kommentare von Watson.
Das Spiel ist dialoglastig, aber das fällt einem nicht wirklich so sehr auf (anders als bei Spielen, die dafür sonst so berüchtigt sind, wie "The Moment of Silence" oder so). Dazu sind die Konversationen auf viele Locations verteilt, sodass sich das Ganze auch wie Ermittlungsarbeit anfühlt. Neben den ganzen Gesprächen gibt es die üblichen Inventar-Objekt-basierten Rätsel, die hier allesamt simpel zu nennen sind.
Insgesamt ist das Spiel noch immer ein tolles Erlebnis, welches besonders durch den tollen Soundtrack (speziell bei MT-32-Genuss) und die atemberaubende VGA-Pixelpracht am Monitor fesselt. Als ich das Spiel damals – es muss 1993 gewesen sein – das erste Mal gesehen habe, konnte ich kaum glauben, dass so etwas Bildschönes möglich ist. Und bis heute begeistert mich beinah jede Spiel-Location auf's Neue.
Ich glaube, ich werde mir demnächst mal irgendein anderes Holmes-Spiel vornehmen. Ich denke zwar nicht, dass ich "The Case of the Rose Tattoo" spielen werde, da es so ungastlich aussieht (da wäre mir das Infocom-Textadventure "The Riddle of the Crown Jewels" aus der Feder von Bob Bates lieber), aber vielleicht eines der wenigen GUTEN Frogware-Holmes-Spiele.
edit: Okay, ich hab jetzt doch mal "Rose Tattoo" angefangen und find's gar nicht mal so schlecht.
... durchgespielt.
Sehr lahmes Spiel. Der Vergnügungspark besteht aus 5 Attraktionen, von denen man 4 benutzen (also damit fahren) kann. Bei einer davon hört man die Geschichte von Hänsel und Gretel. Man läuft so ca. eine Stunde durch die Gegend, seinem Sohn hinterher (während man schon vermutet, dass die Protagonistin entweder ihren Sohn umgebracht, ihn entführt oder sonstwas mit ihm gemacht hat). Am Schluss ist man nicht wirklich schlauer; zumindest lassen sich in das Ende mehrere Dinge hineindeuten. Aber das Ganze ist einem auch ziemlich schnuppe. Ein paar billige Jumpscares, ein paar gute Jumpscares, eine irgendwie nicht wirklich gruselige Atmosphäre und eine Story, die den Spieler ziemlich kalt lässt. Wirkt irgendwie so, als hätten sich die Entwickler gedacht "joa, das lassen wir jetzt so; das passt schon als Story".
edit:
So, soeben hab ich...
... das erste Mal seit Ewigkeiten durchgespielt (das letzte Mal ist sicherlich über 20 Jahre her... jau... 1997... klingt wahrscheinlich). War echt mal wieder toll – besonders aufgrund der Tatsache, dass ich mich inzwischen besser mit den Werke von Sir Arthur Conan Doyle auskenne. Das gibt dem Spiel eine weitere Dimension, die es bisher noch nie für mich hatte. ("Case of the Serrated Scalpel" war in meiner Jugend der allererste Kontakt mit Sherlock Holmes überhaupt.)
Sicherlich ist die Charakterzeichnung des Sherlock Holmes im Spiel nicht hundertprozentig originalgetreu – als Austausch dafür bekommen wir im Spiel aber einen sympathischen, wenn auch etwas trockenen Protagonisten präsentiert, mit dem sich der Fall angenehm lösen lässt. Einen "high-functioning sociopath" (wie er in der 2010er "Sherlock"-Serie oftmals unpassenderweise genannt wird) zu steuern, hätte sicherlich nicht sonderlich viel Spaß gemacht.
(Wobei... die Allgemeinheit mag ja auch "Deponia"... )
Es ist allerdings dennoch schade, dass der Austausch zwischen Holmes und Watson, der in den Original-Romanen und -Geschichten das Salz in der Suppe war, hier etwas spärlich vorkommt. Da sind Steve Purcell's Sam und Max deutlich dynamischer.
Einige mögen sicherlich die Spärlichkeit des Humors bemängeln, aber... meines Erachtens müssen nicht restlos alle Point & Click Adventures auf dieser Welt witzig sein. Sympathisch ist das Spiel allemal durch den schlagfertigen Holmes und einige Kommentare von Watson.
Das Spiel ist dialoglastig, aber das fällt einem nicht wirklich so sehr auf (anders als bei Spielen, die dafür sonst so berüchtigt sind, wie "The Moment of Silence" oder so). Dazu sind die Konversationen auf viele Locations verteilt, sodass sich das Ganze auch wie Ermittlungsarbeit anfühlt. Neben den ganzen Gesprächen gibt es die üblichen Inventar-Objekt-basierten Rätsel, die hier allesamt simpel zu nennen sind.
Insgesamt ist das Spiel noch immer ein tolles Erlebnis, welches besonders durch den tollen Soundtrack (speziell bei MT-32-Genuss) und die atemberaubende VGA-Pixelpracht am Monitor fesselt. Als ich das Spiel damals – es muss 1993 gewesen sein – das erste Mal gesehen habe, konnte ich kaum glauben, dass so etwas Bildschönes möglich ist. Und bis heute begeistert mich beinah jede Spiel-Location auf's Neue.
Ich glaube, ich werde mir demnächst mal irgendein anderes Holmes-Spiel vornehmen. Ich denke zwar nicht, dass ich "The Case of the Rose Tattoo" spielen werde, da es so ungastlich aussieht (da wäre mir das Infocom-Textadventure "The Riddle of the Crown Jewels" aus der Feder von Bob Bates lieber), aber vielleicht eines der wenigen GUTEN Frogware-Holmes-Spiele.
edit: Okay, ich hab jetzt doch mal "Rose Tattoo" angefangen und find's gar nicht mal so schlecht.