15.07.2017, 05:22
0
Ich hab soeben...
... durchgespielt.
Wow. Einfach nur wow.
Zwar kann ich Leuten nur vollkommen zustimmen, die das Spiel als interaktiven Film bezeichnen, aber das, WAS das Spiel ist, ist durch und durch beeindruckend. Als Fan der Filme "Dark City", "Brazil" und "Eraserhead" hat mich die Atmosphäre des Spiels richtig umgehauen. Klar, storymäßig hat es mit keinem der Filme auch nur im Entferntesten zu tun. Den Vergleich ziehe ich nur aufgrund der rein optischen Darstellung. Ich denke da beispielsweise an das Automaten-Café und das Hotel in "Dark City":
... die Computersysteme und immensen Bauten in "Brazil":
... die Stadtgebiete und Innenräume in "Eraserhead":
Die Gegenden, durch die man sich in "Gadget" bewegt, ziehen einen teilweise so richtig in den Bann.
Wie schon in meinem Thread zum Spiel erwähnt: Es steuert sich zwar wie ein "Myst"-Klon, ist aber ganz anders. Es spielt sich so extrem linear, dass es sich anfühlt, als würde sich das Spiel fast von selbst spielen. Dennoch verstehe ich ganz genau, warum Haruhiko Shono die Story als Spiel umgesetzt hat und nicht als Film. Erst wenn man selbst DRIN ist, sich also in der Welt in der Ich-Perspektive bewegt, kann "Gadget" das entfalten, was es ausmacht.
Ich muss zugeben, dass ich das Ende des Spiels nicht wirklich verstanden habe, aber nach dem Intro des Spiels zu urteilen, befindet sich der Protagonist sowieso in einer Art Fieberwahn. Extrem schwer zu sagen, was real ist und was nicht.
Aber ein recht einzigartiges Erlebnis. Ich glaub ich tu mir mal die 1993er Ur-Version an oder les das Buch.
edit:
So, gerade eben hab ich auch die 1993er Ur-Version durchgespielt:
Das Spiel ist von der Story her zwar haargenau dasselbe, aber einige Sequenzen des Remakes sind nicht dabei (was ich allerdings ganz okay finde, denn die zusätzlichen Sequenzen waren recht verwirrend). Ein paar Dialogzeilen sind anders und fast alle größeren Full-Motion-Sequenzen sind schwarzweiß gehalten. Auch wenn das Ende so ziemlich dasselbe war, fand ich's bei der Ur-Version etwas aufschlussreicher. Kann aber natürlich auch daran liegen, dass ich mir beim erneuten Durchspielen dieser Story ein paar mehr interpretatorische Gedanken gemacht habe.
Würde mich sehr freuen, wenn irgendwer da draußen (Prometheus?) das Spiel auch mal durchspielen könnte – dann könnten wir über das Ende philosophieren.
Ich schau mir jetzt noch den Eintrag von "Hardcoregaming 101" zu dem Spiel an und schnapp mir dann mal die Text-Passagen, die ich aus dem Artbook abfotografiert habe.^^
... durchgespielt.
Wow. Einfach nur wow.
Zwar kann ich Leuten nur vollkommen zustimmen, die das Spiel als interaktiven Film bezeichnen, aber das, WAS das Spiel ist, ist durch und durch beeindruckend. Als Fan der Filme "Dark City", "Brazil" und "Eraserhead" hat mich die Atmosphäre des Spiels richtig umgehauen. Klar, storymäßig hat es mit keinem der Filme auch nur im Entferntesten zu tun. Den Vergleich ziehe ich nur aufgrund der rein optischen Darstellung. Ich denke da beispielsweise an das Automaten-Café und das Hotel in "Dark City":
... die Computersysteme und immensen Bauten in "Brazil":
... die Stadtgebiete und Innenräume in "Eraserhead":
Die Gegenden, durch die man sich in "Gadget" bewegt, ziehen einen teilweise so richtig in den Bann.
Wie schon in meinem Thread zum Spiel erwähnt: Es steuert sich zwar wie ein "Myst"-Klon, ist aber ganz anders. Es spielt sich so extrem linear, dass es sich anfühlt, als würde sich das Spiel fast von selbst spielen. Dennoch verstehe ich ganz genau, warum Haruhiko Shono die Story als Spiel umgesetzt hat und nicht als Film. Erst wenn man selbst DRIN ist, sich also in der Welt in der Ich-Perspektive bewegt, kann "Gadget" das entfalten, was es ausmacht.
Ich muss zugeben, dass ich das Ende des Spiels nicht wirklich verstanden habe, aber nach dem Intro des Spiels zu urteilen, befindet sich der Protagonist sowieso in einer Art Fieberwahn. Extrem schwer zu sagen, was real ist und was nicht.
Aber ein recht einzigartiges Erlebnis. Ich glaub ich tu mir mal die 1993er Ur-Version an oder les das Buch.
edit:
So, gerade eben hab ich auch die 1993er Ur-Version durchgespielt:
Das Spiel ist von der Story her zwar haargenau dasselbe, aber einige Sequenzen des Remakes sind nicht dabei (was ich allerdings ganz okay finde, denn die zusätzlichen Sequenzen waren recht verwirrend). Ein paar Dialogzeilen sind anders und fast alle größeren Full-Motion-Sequenzen sind schwarzweiß gehalten. Auch wenn das Ende so ziemlich dasselbe war, fand ich's bei der Ur-Version etwas aufschlussreicher. Kann aber natürlich auch daran liegen, dass ich mir beim erneuten Durchspielen dieser Story ein paar mehr interpretatorische Gedanken gemacht habe.
Würde mich sehr freuen, wenn irgendwer da draußen (Prometheus?) das Spiel auch mal durchspielen könnte – dann könnten wir über das Ende philosophieren.
Ich schau mir jetzt noch den Eintrag von "Hardcoregaming 101" zu dem Spiel an und schnapp mir dann mal die Text-Passagen, die ich aus dem Artbook abfotografiert habe.^^