02.06.2022, 19:56
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Ich habe heute Elden Ring (2022) durchgespielt. Ich bin einer derjenigen, die sich durch die positive Berichterstattung im Vorfeld dazu hinreißen lassen haben, ein From-Software-Spiel zu kaufen, obwohl ich die Spiele-Serien der Entwickler vorher immer bewusst ignoriert habe, weil sie sehr schwierig sein sollten. Der Hauptgrund für mein Nachgeben waren aber die wundervolle Spielwelt, die mir in den Trailern auf Anhieb sehr gefallen hat und meine Überlegung, dass ich durch das Open-World-Design bei Problemen mit einem Boss ja einfach woanders in der Spielwelt weitermachen und gestärkt zurückkehren kann.
Herausgekommen sind 122 Spielstunden voller Frust, Resignation, Kopfschütteln und vielen Flucht-/Durchsprintmomenten, um den nächsten Ort der Gnade (Speicherpunkt) lebendig zu erreichen. Aber zwischen diesen Momenten hat sich bei mir mit zunehmender Spielzeit und offenen Kartenbereichen auch immer mehr ein Knobel- und ein Entdeckerdrang entwickelt, weshalb ich während einigen der vielen Stunden Spielzeit Blog-, Wiki- und Forenbeiträge und die Karte studiert, Tipps und Strategien gemerkt habe und mir immer wieder neue Pläne entwickelt habe, welche Orte ich in welcher Reihenfolge aufsuchen möchte, um über Quests oder Schatztruhen an bestimmte Gegenstände/Zauber usw. zu kommen.
Dachte ich am Anfang noch, dass ich einfach den Pfeilen folgen kann, um möglichst schnell zum Abspann des Spiels zu gelangen, bin ich am Ende, soweit mir bekannt, jedes betretbare Gebiet vollständig durchlaufen und habe kaum einen Zipfel der Landkarte unbetreten gelassen. Die überall verteilten, wirklich harten, Elitegegner und Bosse und sinnvolle Gegenstände zum Erledigen ebendieser haben diese Wege abseits der Hauptgeschichte niemals unsinnig erscheinen lassen, sondern ich hatte eine Hoffnung auf ein Weiterkommen, an der ich mich festgeklammert hatte. Und die betrachtbare Szenerie ist dabei wirklich wundervoll gelungen.
Leider ist nicht alles optimal gelaufen, sodass ich auch für viele Levels drei Grinding-Gebiete* besuchen musste. Das waren die Momente, in denen das Spiel für mich überhaupt nicht funktioniert hat. Aber es war die angenehmste Art, schnell an Stärke/Verteidigung zu gewinnen, weil ich von Gegnern mit vergleichbarem Erfahrungspunktegewinn in der normalen Spielwelt regelmäßig und unkontrollierbar umgebracht wurde.
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Mein Fazit: Nachdem ich so viel Zeit in der Spielwelt verbracht habe, bin ich jetzt erst einmal sehr froh, dem Spiel den Rücken zu kehren. Die meiste Zeit war das Spiel einfach nur anstrengend und hat mich bloß geärgert. Aber wegen der riesigen Menge an Optionen und möglichen Spielweisen kann ich mir vorstellen, das Spiel in 10 Jahren noch einmal erneut anzuschauen. Es ist definitiv kein Spiel, bei dem ich sagen würde, dass ich nach Einmal spielen alles rausgeholt habe und gerade die Entdeckung der Orte hatte auch sehr positive Seiten. Ich würde mir nur wünschen, dass ein zweiter Spieldurchgang eher im Zeitrahmen der sonst üblichen 40 Stunden für ein Rollenspiel angesiedelt ist. Der Epilog des Spiels nach Besiegen des letzten Endgegners* war sehr kurz und kryptisch, sodass mir gar nicht so richtig bewusst war, wie es nun im Lande weitergeht, aber storymäßig wurde über den gesamten Spielverlauf nur wenig erklärt. Es hatte zumindest soweit gereicht, dass ich stets ein ungefähres Ziel vor Augen hatte.
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Herausgekommen sind 122 Spielstunden voller Frust, Resignation, Kopfschütteln und vielen Flucht-/Durchsprintmomenten, um den nächsten Ort der Gnade (Speicherpunkt) lebendig zu erreichen. Aber zwischen diesen Momenten hat sich bei mir mit zunehmender Spielzeit und offenen Kartenbereichen auch immer mehr ein Knobel- und ein Entdeckerdrang entwickelt, weshalb ich während einigen der vielen Stunden Spielzeit Blog-, Wiki- und Forenbeiträge und die Karte studiert, Tipps und Strategien gemerkt habe und mir immer wieder neue Pläne entwickelt habe, welche Orte ich in welcher Reihenfolge aufsuchen möchte, um über Quests oder Schatztruhen an bestimmte Gegenstände/Zauber usw. zu kommen.
Dachte ich am Anfang noch, dass ich einfach den Pfeilen folgen kann, um möglichst schnell zum Abspann des Spiels zu gelangen, bin ich am Ende, soweit mir bekannt, jedes betretbare Gebiet vollständig durchlaufen und habe kaum einen Zipfel der Landkarte unbetreten gelassen. Die überall verteilten, wirklich harten, Elitegegner und Bosse und sinnvolle Gegenstände zum Erledigen ebendieser haben diese Wege abseits der Hauptgeschichte niemals unsinnig erscheinen lassen, sondern ich hatte eine Hoffnung auf ein Weiterkommen, an der ich mich festgeklammert hatte. Und die betrachtbare Szenerie ist dabei wirklich wundervoll gelungen.
Leider ist nicht alles optimal gelaufen, sodass ich auch für viele Levels drei Grinding-Gebiete* besuchen musste. Das waren die Momente, in denen das Spiel für mich überhaupt nicht funktioniert hat. Aber es war die angenehmste Art, schnell an Stärke/Verteidigung zu gewinnen, weil ich von Gegnern mit vergleichbarem Erfahrungspunktegewinn in der normalen Spielwelt regelmäßig und unkontrollierbar umgebracht wurde.
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Mein Fazit: Nachdem ich so viel Zeit in der Spielwelt verbracht habe, bin ich jetzt erst einmal sehr froh, dem Spiel den Rücken zu kehren. Die meiste Zeit war das Spiel einfach nur anstrengend und hat mich bloß geärgert. Aber wegen der riesigen Menge an Optionen und möglichen Spielweisen kann ich mir vorstellen, das Spiel in 10 Jahren noch einmal erneut anzuschauen. Es ist definitiv kein Spiel, bei dem ich sagen würde, dass ich nach Einmal spielen alles rausgeholt habe und gerade die Entdeckung der Orte hatte auch sehr positive Seiten. Ich würde mir nur wünschen, dass ein zweiter Spieldurchgang eher im Zeitrahmen der sonst üblichen 40 Stunden für ein Rollenspiel angesiedelt ist. Der Epilog des Spiels nach Besiegen des letzten Endgegners* war sehr kurz und kryptisch, sodass mir gar nicht so richtig bewusst war, wie es nun im Lande weitergeht, aber storymäßig wurde über den gesamten Spielverlauf nur wenig erklärt. Es hatte zumindest soweit gereicht, dass ich stets ein ungefähres Ziel vor Augen hatte.
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