07.05.2023, 04:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2023, 04:02 von Juttar.
Bearbeitungsgrund: Tipppfehler
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(03.05.2023, 03:07)Juttar schrieb: Mittlerweile habe ich alle nachfolgenden Tempel bewältigt und bin jetzt nach einer wilden unterirdischen Flußfahrt wieder in einem Dungeon ... dem letzten, denke ich.
(04.05.2023, 19:57)Juttar schrieb: Eigentlich befinde ich mich noch immer in diesem (vielleicht letzten?) Dungeon von Innocent Sin.
(06.05.2023, 12:00)Juttar schrieb: Ich bin jetzt wieder ins letzte Dungeon zurückgekehrt. Vielleicht das letzte.
Es war das letzte. Und im letzten Raum habe ich auch gleich einen alten Bekannten getroffen.
Der Endgegner war dann - verglichen mit dem Boss im ersten Teil - ein Spaziergang. Ich weiß nicht, ob es an meiner Rüstung oder an meinen Eigenschaftswerten lag, aber der Obermotz hatte arge Schwierigkeiten, an meinen Kämpen überhaupt großartigen Schaden anzurichten. Bin ich aber eher froh darüber. Seit dem nahezu unbesiegbaren End-Boss in Far Cry Instincts sehe ich mich finalen Kämpfen mit leichter Sorge gegenüber. Was ist jetzt mein Fazit?
Die Story mit seiner Gerüchteküche, den Nazi-Truppen, Jesus von Nazareth und einer Prise Präastronautik konnte mich nicht so richtig begeistern. Das Storytelling allerdings hatte durch detailliertere Grafik, mehr Filmsequenzen und Sprachausgabe deutlich zugelegt. Das Erforschen der Dungeons und das Grinden machten mir Spaß. Und immer wieder ulkig waren die Gespräche mit den Dämonen.
Weniger gefallen hatten mir Situationen, in denen tatsächlich ein Zeitlimit eingebaut wurde. Ab und zu war die Zufallsbegegnungsfrequenz der Monster vielleicht ein wenig zu hoch. Was mich nicht nur hier, sondern allgemein an älteren JRPGs stört: Manchmal ist das Spiel so gescriptet, daß ein oder mehrere Mitglieder meine Party verlassen, um dann irgendwann wieder zurückzukehren. Das macht für die Geschichte vielleicht Sinn, bloß können jene abwesenden Gruppenmitglieder auch erst mal keine Erfahrungspunkte mehr verdienen. Am meisten geärgert hatte ich mich aber über so was bei Final Fantasy VIII, wo ich gerade dabei war, all meine Party-Mitglieder ans Level Cap zu bringen, und plötzlich Rinoa von ihrem Vater mittendrin nach Hause gebracht wurde - männo! Der andere Störfaktor sind die sehr limitierten Textboxen: Die gesamte Geschichte wird in Ein-, Zwei- oder maximal Dreizeilern erzählt. Das war vor allen in den Missionen anstrengend. In denen läuft man zwar meistens nur durch ereignislose Gänge (von den Zufallskämpfen mal abgesehen), aber zu Beginn und am Ende wird viel, viel in Textform erzählt. Da drückt man sich dumm und dämlich.
Muß man für Innocent Sin den Vorgänger gespielt haben? Nein. Die Ereignisse vom ersten Persona werden einmal kurz erwähnt, da aber Innocent Sin an einem anderen Ort mit anderen Charakteren spielt, gibt es hier keinen wirklichen Zusammenhang.
Ungefähr 93 Stunden hatte mich das Spiel beschäftigt - inklusive der drei Missionen. Am Ende hatte ich einen neuen Bonusmodus im Theater und ein zusätzliches Musikmenü freigespielt. Ach ja, die Musik: Im Vorgänger gab es ja gegenüber der PSX-Version einen komplett neuen Soundtrack. Bei Innocent Sin kann man zwischen Original- und Remaster-Musik wählen. Kennt man ja von den ganzen Final-Fantasy-Remasters.
Jetzt wollte ich mit Eternal Punishment den direkten Nachfolger angehen. Aber ... es ist kompliziert. Ich erkläre das im Was-zockt-ihr-zur-Zeit-Fred demnächst mal etwas genauer.