27.01.2011, 20:52
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Dies hier ist eine Art Info bzw. Neugier-Erweckungs-Text bzw. Mini-Review der Spiele "Frontier - Elite II", "Starflight" und "Parkan II", den ich mal in einem Blogeintrag (englisch) im Oktober 2009 gepostet habe. Ich dachte ich übersetze den ganzen Text mal ins Deutsche und poste ihn hier - anlässlich des "Weltraumsimulationen-Threads". Los geht's!
Der Drang zu flüchten... wieder einmal!
Habt ihr jemals den Wunsch verspürt, von diesem Planeten runterzukommen um einfach mal zu sehen, wie es außerhalb aussieht? Natürlich haben wir diese Möglichkeit nicht (es sei denn, du, lieber Leser, bist ein Astronaut, was ich stark bezweifle), also bleibt uns nur eines übrig: in künstliche Welten, in ein simuliertes Universum flüchten. Schonmal von den Spielen "Elite", "Frontier" oder "Starflight" gehört? Yep, das sind WIRKLICH alte Computerspiele. Aber die haben den Dreh teilweise viel besser raus als neuere Simulationen. Nein, ich mache keine Witze. Ja, ich weiß wovon ich spreche. Nein, ich werde nicht die Klappe halten. Oh ja??! Du mich auch!!
Diese Spiele sind echt klasse. Während die Grafik - natürlich - nicht mit Weltraumsimulationen mithalten kann, die heutzutage veröffentlicht werden, enthalten sie Features, die einfach nicht in heutigen Simulationen enthalten sind. Natürlich, Spiele wie "Freelancer", "X³ - Terran Conflict" und "Darkstar One" versuchen, den Weg zu gehen, den ihre geistigen Vorgänger gingen, aber gleichzeitig fehlt ihnen das EINE Element, das von vielen Gamern, die dieses Genre mögen, herbeigesehnt wird:
Das Landen auf Planeten!
Ich meine... was fändest du am interessantesten wenn du die Möglichkeit hättest, das Weltall bereisen zu können, in deinem eigenen treuen und wendigen Raumschiff? Würdest du es vorziehen, auf Weltraumstationen zu landen und die immergleichen Orte immer und immer wieder zu besuchen (wie z. B. Bar, Händler, Schiffshändler, Missionsterminal - ist es nicht immer so)? Mit anderen Schiffen per Funk kommunizieren? - Oder würdest du lieber auf einem seltsamen, unbekannten Planeten landen und die Oberfläche erforschen, gespannt und zugleich ein wenig ängstlich, was für wundersame, andersartige Wesen, Kolonien und Lebensarten du finden magst...? Na......? ... Dachte ich mir.
In "Starflight" kann man auf jedem einzelnen der zahllosen Planeten landen und diese erforschen, also lasst uns hier mal spezifischer werden: es gibt dort 270 Sternensysteme und 800 Planeten! Die du alle erforschen kannst! In den verschiedenen Versionen des Spiels sieht der Erforschungs-Part unterschiedlich aus. Man kann Kreaturen bekämpfen oder einfangen, Mineralien abbauen oder Städte, Ruinen und abgestürzte Raumschiffe finden - na, DAS ist die Art von Erforschung, auf die ich gewartet habe! Das ist genau das, was ich auch tatsächlich tun würde, wenn ich im wirklichen Leben die Chance dazu hätte! Hier sind ein paar Screenshots, die du interessant finden könntest:
Ganz klar... graphisch ist das Ganze nicht wirklich zufriedenstellend. Aber es gibt soviele tolle Beschreibungen, die die eigene Vorstellungskraft motivieren, sodass man sich vorstellen kann, wie es aussehen würde, wenn man tatsächlich durch dieses fremde Territorium stapfen würde. Wenn man den Planeten scant bevor man landet, bekommt man Informationen wie zum Beispiel welche Gravitation der Planet hat, woraus die Oberfläche besteht und so weiter. Wenn man dann die Oberfläche erforscht, bekommt man Infos wie "es regnet" oder "es ist nebelig", sodass man sich alles viel besser vorstellen kann. Nochmal: es ist nicht perfekt, aber doch besser, als sich statische Bildschirme in Tabellenform anzusehen, oder?
"Frontier - Elite II" bietet ebenfalls diese großartige Möglichkeit - und diesmal in 3D! Dann wiederum sieht der 3D-Aspekt für Leute aus der heutigen Generation wahrscheinlich nicht so toll aus - da alles komplett aus Polygonen besteht. Und wieder ist der Aspekt der Vorstellungskraft wichtig, da es natürlich nie so polygonisch im wirklichen Leben aussehen wird; ihr wisst schon, was ich meine. Aber schaut euch einmal das hier an:
Die besten Aspekte des Universums in "Frontier" sind:
1.) Man hat ein ganzes, riesiges Universum auf zwei kleinen Disketten (und ich meine nicht DVDs oder CDs - wirklich nur zwei kleine 1-MB-3,5"-Disketten)!
2.) Das Universum, das im Spiel dargestellt wird, ist dem ECHTEN Universum da draußen absolut treu nachempfunden! Die eigentliche Entwicklung an dem Spiel begann bereits 1988 und das Spiel wurde letztendlich erst 1993 veröffentlicht!! Die meiste Zeit wurde für Nachforschungen und Nachfragen über das Universum gebraucht! Das Entwicklerteam (größtenteils David Braben, der Kopf hinter der "Elite"-Reihe) sammelte all die Informationen, die er über Sternensysteme und deren Koordinaten finden konnte und erstellte eine riesige Sternenkarte, die sogar als originalgetreu angesehen wird. (Natürlich wurden die Gebiete, die der Menschheit noch unbekannt geblieben sind, frei erfunden und haben daher auch zufallsgenerierte Namen.)
3.) Ob du's glaubst oder nicht: es gibt 100 Billionen (sprich: 100.000.000.000!!) Sternensysteme im Spiel, von denen die meisten ihren eigenen Namen und eigene Eigenschaften haben. Es gibt Systeme mit einem und Systeme mit vielen Planeten, auf denen du landen kannst (ausgenommen Gas-Giganten). Selbst wenn du jeden Himmelskörper im Spiel nur eine Sekunde sehen würdest, wäre es dir nicht möglich, alle davon zu sehen in deinem ganzen LEBEN!!!
Hier ist eine "kleine" Version (1600 x 1294 Pixel) der Sternenkarte, die im Lieferumfang des Spiels dabei war. (Anklicken, um sie in der vollen Pracht zu betrachten.) Absolut genial:
Unter Umständen möchtest du in diesem Moment aufschreien. Du hast die Worte "Es GIBT moderne Weltraumsimulationen, in denen du auf Planeten landen kannst!!" auf deinen Lippen, oder? Naja... du hast Recht. Es gibt fast immer die Möglichkeit der Landung - aber sobald man auf dem Planeten ist, gibt es nicht viel zu erforschen! Hauptsächlich gibt es die zuvor aufgeführten Orte (die zumeist von einzelnen, statischen Tabellen dargestellt werden). Du hast nie die Chance, tatsächlich etwas von dem Planeten zu SEHEN! (Außer vielleicht in "Privateer II: The Darkening" - aber dieses Spiel hat nicht viele Planeten, die man sich anschauen kann. Es ist toll, das diese alle unterschiedlich sind und die Landesequenzen sind allererste Sahne! Aber es gibt nicht viel, das man tatsächlich erkunden kann, da man eh größtenteils der Storyline folgen muss...)
Nun, es GIBT ein ziemlich modernes Spiel, in dem du die Möglichkeit hast, auf Planeten zu landen und sie in vollem 3D-Egoperspektiven-Glanz erkunden kannst. Es nennt sich "Parkan II" und neben der Tatsache, dass es pro Stunde ca. 5 mal abstürzt, ist es auch auf anderen Gebieten nicht sonderlich toll gemacht. Die einzigen anderen "Lebensformen", denen du auf Planeten begegnen wirst, sind dumme Roboter, die dich auf der Stelle angreifen und ein paar wirklich lächerlich peinliche Sprüche ablassen - ich kann mich grad nicht entscheiden, was davon ich am schlimmsten finde. Davon abgesehen gibt es auf den Planeten selbst nicht sonderlich viel zu tun. Ich gebe zu, dass die Oberflächen der Planeten super aussehen...
... aber es gibt nicht wirklich viel zu tun dort; man wandert recht schnell gelangweilt ohne Sinn umher. Der einzige Ort, den man auf den Planeten besuchen kann, ist ein Handels-Außenposten mit einem Handels-Computer, der auf JEDEM der Planeten gleich aussieht. Also ist es im Endeffekt doch nicht so interessant. Was für eine Enttäuschung.
Also schätze ich mal, dass es nur eine Sache gibt, die ich tun kann, wenn ich mich nach Weltraum-Erforschung sehne: die alten Disketten ausgraben, den alten Amiga 500 anschmeißen und darauf warten, dass die langen Ladesequenzen fertig laden...
*seufz*
Der Drang zu flüchten... wieder einmal!
Habt ihr jemals den Wunsch verspürt, von diesem Planeten runterzukommen um einfach mal zu sehen, wie es außerhalb aussieht? Natürlich haben wir diese Möglichkeit nicht (es sei denn, du, lieber Leser, bist ein Astronaut, was ich stark bezweifle), also bleibt uns nur eines übrig: in künstliche Welten, in ein simuliertes Universum flüchten. Schonmal von den Spielen "Elite", "Frontier" oder "Starflight" gehört? Yep, das sind WIRKLICH alte Computerspiele. Aber die haben den Dreh teilweise viel besser raus als neuere Simulationen. Nein, ich mache keine Witze. Ja, ich weiß wovon ich spreche. Nein, ich werde nicht die Klappe halten. Oh ja??! Du mich auch!!
Diese Spiele sind echt klasse. Während die Grafik - natürlich - nicht mit Weltraumsimulationen mithalten kann, die heutzutage veröffentlicht werden, enthalten sie Features, die einfach nicht in heutigen Simulationen enthalten sind. Natürlich, Spiele wie "Freelancer", "X³ - Terran Conflict" und "Darkstar One" versuchen, den Weg zu gehen, den ihre geistigen Vorgänger gingen, aber gleichzeitig fehlt ihnen das EINE Element, das von vielen Gamern, die dieses Genre mögen, herbeigesehnt wird:
Das Landen auf Planeten!
Ich meine... was fändest du am interessantesten wenn du die Möglichkeit hättest, das Weltall bereisen zu können, in deinem eigenen treuen und wendigen Raumschiff? Würdest du es vorziehen, auf Weltraumstationen zu landen und die immergleichen Orte immer und immer wieder zu besuchen (wie z. B. Bar, Händler, Schiffshändler, Missionsterminal - ist es nicht immer so)? Mit anderen Schiffen per Funk kommunizieren? - Oder würdest du lieber auf einem seltsamen, unbekannten Planeten landen und die Oberfläche erforschen, gespannt und zugleich ein wenig ängstlich, was für wundersame, andersartige Wesen, Kolonien und Lebensarten du finden magst...? Na......? ... Dachte ich mir.
In "Starflight" kann man auf jedem einzelnen der zahllosen Planeten landen und diese erforschen, also lasst uns hier mal spezifischer werden: es gibt dort 270 Sternensysteme und 800 Planeten! Die du alle erforschen kannst! In den verschiedenen Versionen des Spiels sieht der Erforschungs-Part unterschiedlich aus. Man kann Kreaturen bekämpfen oder einfangen, Mineralien abbauen oder Städte, Ruinen und abgestürzte Raumschiffe finden - na, DAS ist die Art von Erforschung, auf die ich gewartet habe! Das ist genau das, was ich auch tatsächlich tun würde, wenn ich im wirklichen Leben die Chance dazu hätte! Hier sind ein paar Screenshots, die du interessant finden könntest:
Ganz klar... graphisch ist das Ganze nicht wirklich zufriedenstellend. Aber es gibt soviele tolle Beschreibungen, die die eigene Vorstellungskraft motivieren, sodass man sich vorstellen kann, wie es aussehen würde, wenn man tatsächlich durch dieses fremde Territorium stapfen würde. Wenn man den Planeten scant bevor man landet, bekommt man Informationen wie zum Beispiel welche Gravitation der Planet hat, woraus die Oberfläche besteht und so weiter. Wenn man dann die Oberfläche erforscht, bekommt man Infos wie "es regnet" oder "es ist nebelig", sodass man sich alles viel besser vorstellen kann. Nochmal: es ist nicht perfekt, aber doch besser, als sich statische Bildschirme in Tabellenform anzusehen, oder?
"Frontier - Elite II" bietet ebenfalls diese großartige Möglichkeit - und diesmal in 3D! Dann wiederum sieht der 3D-Aspekt für Leute aus der heutigen Generation wahrscheinlich nicht so toll aus - da alles komplett aus Polygonen besteht. Und wieder ist der Aspekt der Vorstellungskraft wichtig, da es natürlich nie so polygonisch im wirklichen Leben aussehen wird; ihr wisst schon, was ich meine. Aber schaut euch einmal das hier an:
Die besten Aspekte des Universums in "Frontier" sind:
1.) Man hat ein ganzes, riesiges Universum auf zwei kleinen Disketten (und ich meine nicht DVDs oder CDs - wirklich nur zwei kleine 1-MB-3,5"-Disketten)!
2.) Das Universum, das im Spiel dargestellt wird, ist dem ECHTEN Universum da draußen absolut treu nachempfunden! Die eigentliche Entwicklung an dem Spiel begann bereits 1988 und das Spiel wurde letztendlich erst 1993 veröffentlicht!! Die meiste Zeit wurde für Nachforschungen und Nachfragen über das Universum gebraucht! Das Entwicklerteam (größtenteils David Braben, der Kopf hinter der "Elite"-Reihe) sammelte all die Informationen, die er über Sternensysteme und deren Koordinaten finden konnte und erstellte eine riesige Sternenkarte, die sogar als originalgetreu angesehen wird. (Natürlich wurden die Gebiete, die der Menschheit noch unbekannt geblieben sind, frei erfunden und haben daher auch zufallsgenerierte Namen.)
3.) Ob du's glaubst oder nicht: es gibt 100 Billionen (sprich: 100.000.000.000!!) Sternensysteme im Spiel, von denen die meisten ihren eigenen Namen und eigene Eigenschaften haben. Es gibt Systeme mit einem und Systeme mit vielen Planeten, auf denen du landen kannst (ausgenommen Gas-Giganten). Selbst wenn du jeden Himmelskörper im Spiel nur eine Sekunde sehen würdest, wäre es dir nicht möglich, alle davon zu sehen in deinem ganzen LEBEN!!!
Hier ist eine "kleine" Version (1600 x 1294 Pixel) der Sternenkarte, die im Lieferumfang des Spiels dabei war. (Anklicken, um sie in der vollen Pracht zu betrachten.) Absolut genial:
Unter Umständen möchtest du in diesem Moment aufschreien. Du hast die Worte "Es GIBT moderne Weltraumsimulationen, in denen du auf Planeten landen kannst!!" auf deinen Lippen, oder? Naja... du hast Recht. Es gibt fast immer die Möglichkeit der Landung - aber sobald man auf dem Planeten ist, gibt es nicht viel zu erforschen! Hauptsächlich gibt es die zuvor aufgeführten Orte (die zumeist von einzelnen, statischen Tabellen dargestellt werden). Du hast nie die Chance, tatsächlich etwas von dem Planeten zu SEHEN! (Außer vielleicht in "Privateer II: The Darkening" - aber dieses Spiel hat nicht viele Planeten, die man sich anschauen kann. Es ist toll, das diese alle unterschiedlich sind und die Landesequenzen sind allererste Sahne! Aber es gibt nicht viel, das man tatsächlich erkunden kann, da man eh größtenteils der Storyline folgen muss...)
Nun, es GIBT ein ziemlich modernes Spiel, in dem du die Möglichkeit hast, auf Planeten zu landen und sie in vollem 3D-Egoperspektiven-Glanz erkunden kannst. Es nennt sich "Parkan II" und neben der Tatsache, dass es pro Stunde ca. 5 mal abstürzt, ist es auch auf anderen Gebieten nicht sonderlich toll gemacht. Die einzigen anderen "Lebensformen", denen du auf Planeten begegnen wirst, sind dumme Roboter, die dich auf der Stelle angreifen und ein paar wirklich lächerlich peinliche Sprüche ablassen - ich kann mich grad nicht entscheiden, was davon ich am schlimmsten finde. Davon abgesehen gibt es auf den Planeten selbst nicht sonderlich viel zu tun. Ich gebe zu, dass die Oberflächen der Planeten super aussehen...
... aber es gibt nicht wirklich viel zu tun dort; man wandert recht schnell gelangweilt ohne Sinn umher. Der einzige Ort, den man auf den Planeten besuchen kann, ist ein Handels-Außenposten mit einem Handels-Computer, der auf JEDEM der Planeten gleich aussieht. Also ist es im Endeffekt doch nicht so interessant. Was für eine Enttäuschung.
Also schätze ich mal, dass es nur eine Sache gibt, die ich tun kann, wenn ich mich nach Weltraum-Erforschung sehne: die alten Disketten ausgraben, den alten Amiga 500 anschmeißen und darauf warten, dass die langen Ladesequenzen fertig laden...
*seufz*