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Spiele, denen die Puste ausgeht
#1
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Es gibt ja die Diskussion zu Spielen mit offenen Enden. Die auf ein Höhepukt zuabeiten und dann heißt es quasi "Fortsetzung folgt". Was ich dagegen noch viel schlimmer finde, sind Spiele wo es zum Ende hin immer lahmer wird.

Beispiel: Sam & Max - Hit the Road!
Wie grandios das Spiel anfängt! Das Büro bringt ne richtige Atmosphäre rüber mit Ed im Fernsehen, dass man das Licht ausschalten kann, die Sprüche auf den Anrufbeantworter und die Sprüche der beiden. Das fande ich damals alles so faszinierend als ich das zum ersten mal gespielt habe. Und dann geht es weiter auf dem Jahrmarkt, den größten Wollknäul der Welt, dem Golfplatz, usw. Bis dahin stimmt die Gagdichte einfach und es macht Spaß auch abseits immer wieder mit Sam zu schnaken. Aber irgendwann wird das alles eintönig. Spätestens wenn man aus dem Haus den Countrysängers raus ist, ist die Luft aus dem Spiel raus. Diese Yeti-Party ist öde und die ganze Story nimmt einen erschreckend langweiligen und vorhersehbaren Verlauf. Die ganze Phase mit Mt. Rushmore usw. empfinde ich einfach nur als langweilig. Es passiert nix aufregendes mehr. Und dann ist das Spiel irgendwann vorbei und man ist froh, dass man durchgehalten hat.

SOWAS finde ich viel schlimmer!
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#2
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Nicht viel schlimmer, aber ein weiteres Argument dafür wie wichtig das Ende für das Gesamterlebnis ist. Und zu Samn Max muss ich dir recht geben, das Ende gehört zu den schwächsten Momenten des Spiels.
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#3
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Einige Gags am Ende fand ich super aber im Großen und Ganzen stimme ich da zu.

So ähnlich empfand ich es bei Sanitarium. Das letzte Kapitel ist zwar wieder unglaublich genial, aber das vorletzte ("Der Irrgarten") und das davor ("Das Aztekendorf") ist im Gegensatz zur schieren Genialität vorher sehr lahm. Wie gesagt: ganz am Ende haben sie noch super die Kurve gekriegt, aber es gab kurz davor zumindest ne Durststrecke.

Ein sehr bekanntes Beispiel, bei dem mir vermutlich auch Viele zustimmen werden, ist Fahrenheit. So stark der Anfang und die Mitte inszeniert war, so obskur und seltsam war das Ende. Nicht nur waren die "Matrix-Neo"-Sequenzen irgendwie albern - auch wurde der Großteil des Bildschirms von den "Simon says"-Spielknöpfen verdeckt. Totaler Murks, da die Szenen eigentlich schön anzuschauen sind. Ich fand die Story jetzt nicht soooo schlecht, aber dennoch war sie schwach. Viel schwächer als all das vorher.
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#4
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Ich befürchte fast, dass ich die Spiele, die in diese Kategorie fallen würden, vergessen oder verdrängt habe. Ganz sicher habe ich sowas gespielt, aber mir fällt kein richtig gutes Beispiel ein. Bei A New Beginning war es ein bisschen so, einfach weil ich den Anfang so toll fand, dass ich das Spiel quasi am Stück durchgespielt habe. Und gegen Ende wurde es doch eher banal, wenn auch nicht in extremem Maße.

Ganz pauschal betrifft das Problem so manche Shareware-Titel, die in ihrer "Werbeepisode" viel Stoff zum Wecken von Interesse boten, und dann in der Vollversion entweder gar nichts Neues mehr lieferten oder tatsaechlich deutlich schlechter wurden.

Bei Fahrenheit wurde es mir zwar gegen Ende auch immer "komischer", aber ich empfands nicht als übermäßig schlimm. Vielleicht etwa auf dem Niveau von A New Beginning.
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#5
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Was ich an den Quantic Dream Geschichten generell mag ist die Imersion. Und die wird meistens erreicht weil man als Norbert Niemand anfängt. Man wird als Person abgeholt die einen Alltag hat wie jeder andere auch. Diesen Alltag erlebt man dann auch, was in den meisten anderen Spielen ja nicht so ist. Und dann passiert etwas, dass diesen Alltag in seinen Grundfesten erschüttert. Sodass man immer mit dem Gefühl spielen kann: Was würde ich jetzt tun? oder Boah, wenn das mir passiert wäre.

Leider lassen die QD Spiele gegen Ende gerne nach. Also die Auflösung von Fahrenheit fand ich echt übel. Jemand völlig unbekanntes ploppt in Erscheinung und fasst einem fast 30min lang den "wahren" Verschwörungsplan hinter allem zusammen. Mit diesem Ende hatte nur das vorherige Spiel furchtbar wenig zu tun. So verwirrt bin ich meistens nur nach Cthulhuwerken.
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#6
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thEClaw schrieb:Ganz pauschal betrifft das Problem so manche Shareware-Titel, die in ihrer "Werbeepisode" viel Stoff zum Wecken von Interesse boten, und dann in der Vollversion entweder gar nichts Neues mehr lieferten oder tatsaechlich deutlich schlechter wurden.

Nicht nur manche. Das war damals durchaus an der Tagesordnung. Beispielsweise Jazz Jackrabitt. Wie toll die Levels in der Werbeepisode waren und wie erschüttert man dann war, als man endlich die Vollversion hatte und die Levels waren stinklangweilig und uninspiriert! Auch Apogee war diesbezüglich nicht von gefeit. Hier würde mir spontan Bio Menace einfallen oder Duke Nukem II.
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#7
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JohnSheridan schrieb:Nicht nur manche. Das war damals durchaus an der Tagesordnung. Beispielsweise Jazz Jackrabitt. Wie toll die Levels in der Werbeepisode waren und wie erschüttert man dann war, als man endlich die Vollversion hatte und die Levels waren stinklangweilig und uninspiriert! Auch Apogee war diesbezüglich nicht von gefeit. Hier würde mir spontan Bio Menace einfallen oder Duke Nukem II.
Bei Duke Nukem II gab's ja zumindest in den Vollversions-Levels noch richtige Neuerungen wie die Flieger und Mechs, in die man einsteigen und alles niederballern konnte - das war geil! Aber bei BioMenace (das mein allererstes Apogee-Shareware-Spiel war, sodass ich es bald auswendig kannte) waren die Vollversions-Levels im Vergleich zur Shareware-Episode eeecht lahm. Was für eine Enttäuschung.
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#8
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Ich hatte das bei Wing Commander 4, so bis die Bodenmissionen anfingen war das Spiel super, aber die dinger sind der absolute Stimmungskiller

Gleiches bei Rebel Assault, so bis man den ersten Sternenzerstörer hatte, danach baut das SPiel so absolut ab, dass Gipfelt dann in dem "Training" auf Yavin. Was eigentlich nur 1:1 das gleiche ist wie in Level 4 aber zusätzlich noch Gegner zum abschießen, unnötig schwer. Vor allem weil der Todesstern run dann pupseinfach ist, und ebenfalls keinen Spass mehr macht weil er ZU einfach ist.
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#9
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Das ist auch eine Sache die mich tierisch aufregt, teilweise so ein tolles Spiel und irgendwann verwandelt sich dieser Goldklumpen in Dreck. Und du fragst dich, ist denen das Geld ausgegangen oder keine Ideen mehr gehabt.

Half-Life: Erklärt mir mal was die sich bei der Xen-Episode gedacht haben?
Jump,Run einlagen in ner quietschbunten Welt?

System Shock ][: Ab "the many", auch so ein Blödsinn, wer wollte noch nie in riesigen Gedärmen rumkrabbeln wo alles gleich aussieht.

Half-Life 2: Dort ist mir der Citadel Level ganz schön auf die gegangen, hat sich so angefühlt als wäre es ewig das gleiche!

Experience 112: Das macht unsäglich wütend wenn ich nur daran denke!
Das Spiel gefiel mir soo gut, herrlich inovativ, die Indirekte Steuerung, zusammen mit Lea das Schiff Erkunden, ich sass Stundenlang da mit Zetteln und habe Codes geknackt, aus Aufzeichnungen Stichwörter und Passwörter rausgeschrieben, sooooo geil. Aber ab dem letzten Drittel wird es zu so einer Umweltmärchen mit freakigen unterirdischen Bewohnern die von unseren Experimenten bedroht werden. ab dem Zeitpunkt ist das Spiel absolute SCHEISSE.

Mir fallen bestimmt noch ein paar ein. Und von uninspierierten Endgegnern in grossartigen Spielen wollen wir gar nicht erst reden.
"Man muss nur die ersten Vier- oder Fünfhundert niederkartätschen, der Rest läuft von selbst weg." ("Il fallait en balayer quatre ou cinq cent ans avec du canon et le reste courrait encore."
- Napoleon, 1792
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#10
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Volle Zustimmung zu allen Titeln. Besonders fand ich bei Experience 112 hat am Ende das indirekte Steuern nicht mehr einwandfrei geklappt.
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#11
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Achja

C&C Alarmstufe Rot

Die letzten 2-3 Missionen auf den beiden Seiten waren irgendwie mäh, bei den Allierten wars dann erst eine dieser ätzenden Indoor Missionen und dann dann später bei beiden "Baue Basis, mache Gegner platt" dass was man eigentlich immer machte, aber es kam einfach nix mehr neues

Beim Tiberiumkonflikt war das noch ganz anders. Gleiches galt da auch für die Videosequenzen, dass ist schon was anderes als Commander Schäferhund ( Big Grin ) da sagt "Wir haben ihn ..." als dieses Lieblose ding was man bei den Allierten bekam.

Immerhin sind beide Endvideos bei GDI/Allierten Seite gut,... das der Sowjets hingegen find ich doof

Und diese Chronosphäre ist sowas von unnütz, ausser man hat Kreuzer und Wasser
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